Weltreise 2024/2025

oktober 2024 – juli 2025
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Living my dreamsđŸ€ LĂ€s mer
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  • Here wo go againđŸ”„

    2 oktober 2024, Schweiz ⋅ ☁ 14 °C

    Es geht endlich los und ich bin erneut auf dem Weg zum Flughafen. Meine zweite Etappe der Weltreise beginnt.! Vor 4 Monaten kam ich nach 7 Monaten backpacken nach Hause. Zuhause war es auch schön, doch nun freue ich mich auf meine weitere Weltreise😍😍.! Man könnte annehmen, dass ich viel lieber unterwegs als Zuhause bin.. naja.. auf eine Art und Weise ist das auch so. Ich erlebe gerne neue Kulturen, entdecke gerne neue Länder und lerne gerne neue Menschen kennen. Ich bin einfach sehr gerne frei und breche gerne aus der Comfortzone rausđŸ€đŸ’Ż. Wohin mich nun mein Weg führen wird, wird wieder spontan entschiedenâ˜ș. Eine grobe Planung wurde gemacht, ansonsten wieder mit dem Motto: „go with the flow“☀.
    Als erstes darf ich mir einen Herzenswunsch erfüllen. Ich darf nach Afrika gehen um dort als Volunteer-Nurse zu arbeiten. Ich wollte das schon seit ich 13 war machen und nun ist es endlich soweit.! Ich weiss nicht genau was auf mich zukommt, doch ich bereite mich schonmal auf alles vor, so gut es geht.
    Mit meinem Backpack und einem Spendekoffer stehe ich nun am Flughafen und gebe das Gepäck auf. Ich hatte 8kg ÜbergewichtđŸ«Ł, doch als ich der Dame erzählt habe was ich mache, liess sie den Koffer einfach durchgehen. Ich hatte mich schon darauf vorbereitet das zu zahlen, doch es kam anders. Sie war ein Geschenk des HimmelsđŸ€. Meine Schwester und ihre Familie fuhren mich zum Flughafen.. ach.. ich muss mich wieder verabschieden.. Abschiede sind nie einfach.. vorallem fällts mir bei meinem Bambino schwerđŸ„č. Ich umarmte alle ganz fest und begab mich ins Innere. Als es endlich losging, kam die Freude auf😍. Nun geht mein Abenteuer endlich loooos.!!đŸ”„đŸ”„
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  • First stop Kenia 🇰đŸ‡Ș

    3 oktober 2024, Kenya ⋅ ☁ 15 °C

    Ich kam am Morgen um 05:00 in Nairobi an. Die Passkontrolle verlief sehr langsam, jedoch problemlos. Ich wurde von Josh abgeholt und zu meiner ersten „Gastmutter“ Angela gebracht. Hier durfte ich ein paar Stunden schlafen, bevor ich ins Office der CIVS durfte. Die CIVS und Supernurse arbeiten zusammen. Nach 4h Schlaf gings los und ich wurde über das Projekt vollumfänglich informiert. Ich wurde auch über mögliche Krankheiten aufgeklärt und wie ich mich davor schützen konnte. Malaria, HIV und Cholera sind sehr bekannt. Ein Parasit der Bilharziose auslösen kann, ist im Viktoriasee vorhanden. Deswegen wurde es mir untersagt, dort baden zu gehen. Sie sagten mir, dass ich stets unter dem Moskitonetz schlafen soll, meine Prophylaxe kontinuierlich einnehmen muss und den Spray benutzen soll. Sie klärten mich über die Kosten auf und über die Gastfamilie in der ich zuhause sein werde. Eugene und Lavender waren wundervolle Mitarbeiter und gaben mir wertvolle Infos. Ich bin wirklich wahnsinnig gespannt auf das Projekt. Mir wurde meine Arbeitskleidung ausgehändigt. Ich dachte, es würden solche „Uniformen“ sein, die sie hier haben. Sie haben mir einen Ärztekittel ausgehändigt😂. Naja.. it is what it isđŸ€­. Nach ein paar Stunden durfte ich zurück zu Angela. Lavender begleitete mich, da ich mich da noch nicht auskannte. Morgen werde ich selbst dahin gehen. Am Abend lernte ich eine andere Supernurse kennen. Chantal war bereits seit einigen Monaten hier. Leider hatte sie Malaria bekommen und lag auf der Intensivstation. Ihr gings wirklich dreckig..Fingers crossed, dass ich das nicht bekommeđŸ™ŒđŸŒ. Wir haben uns ausgetauscht und miteinander zu Abend gegessen. Danach war ich sehr müde und holte meinen Schlaf nach.LĂ€s mer

  • Citytour durch Nairobi☀

    4 oktober 2024, Kenya ⋅ ☁ 26 °C

    Ich durfte heute mit Eugene eine Stadttour durch Nairobi machen. Er zeigte mir ein paar gute Spots. Downtown war so laut und so lebendig. Sehr viele Matatus (Kleinbusse) fuhren auf den Strassen und machten einen Lärm😂. Einige hatten laute Musik, so auch unseres. Ach, der Vibe hier ist so anders als zuhause. Es gibt keine Regeln auf der Strasse. Alle fuhren irgendwie, verrückter als der andere, doch es passierte nie einen Unfall. Autos fuhren halb kaputt noch herum oder stiessen schwarzen Rauch aus. Die Luft war stark verschmutzt und extrem trocken. In Uptown war es viel geregelter und ruhiger. Man hörte den Verkehr von Downtown noch gut, jedoch nicht mehr so laut wie mittendrinn. Wir liefen ein wenig durch die Stadt und mir kam vieles noch bekannt vor vom letzten Jahr. Das war ein gutes und schönes GefühlđŸ„°.
    Nach der Tour durfte ich wieder zurück zu Angela. Ich hatte leichte Kopfschmerzen aufgrund der Reizüberflutung, doch er legte sich wieder im Verlauf des Abends.
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  • Let my dream come trueđŸ„°

    5 oktober 2024, Kenya ⋅ ☁ 29 °C

    Heute gehts los zu meinem Projekt😍. Ich bin sehr gespannt und freue mich wahnsinnig.! Endlich erfülle ich mir diesen Herzenswunsch. Nur noch wenige Stunden und es geht losđŸ„°.
    Die Busfahrt war sehr holprig, die Natur eher trocken und staubig. Es dauerte 3,5h bis wir eine kurze Pause einlegten. Da konnte man Kaffe und Snacks kaufen. Ich musste auf die Toilette und bekam einen Schlüssel. Als ich fertig war und die Tür wieder aufmachen wollte, funktionierte der Schlüssel nicht😅. Ich rüttelte an der Tür und versuchte alles um diese Tür aufzumachen. Zum Glück kam jemand vorbei und half mir da raus. Anscheinend war das Schloss kaputt😂. Schön, man hätte das auch vorher sagen können😂. Ich ging zurück zum Bus und war froh, dass er nicht abgefahren war. Sie würden hier nicht warten🙈. Ich stand im Kontakt mit Dr. Ben, dem Arzt zu dem ich gehen werde. Er rufte mich mal an und fragte mich wo ich sei. Ich sendete ihm meinen Standort. Er sagte dann, dass ich zu weit gefahren seiđŸ™†đŸŒ‍♀. Mir wurde gesagt, dass ich in Homabay aussteigen sollte, dabei war es Oyugis. Let the adventure beginđŸ”„đŸ˜„. Ich stieg in Kendu Bay aus und wurde dann nach 1.5h von seinem Fahrer abgeholt. Ich war irgendwo in der Pampa und die Leute fingen mit mir zu reden an, da ich die einzige weisse Person da war🙈. Sie waren jedoch stets freundlichâ˜ș. Als mich Ogutu bei Dr. Ben abgeliefert hat, wurde ich sehr herzlich begrüsst. Jacky, seine Frau, gab mir was zu trinken und machte einen kleinen Snack für uns. Die Kinder waren Anfangs sehr zurückhaltend und beäugten mich. Ich hatte einen Spendekoffer dabei und Ben wollte schauen was ich alles dabei habe. Als die Kinder die Schulsachen begutachtetet, wollten sie etwas davon haben. Ich habe zu Ben gesagt, dass dies wirklich nur für die Kinder sind, die es brauchen. Er sagte jedoch, dass seine Kinder auch sowas brauchen können. Somit wählte jedes ein Malbuch aus und dann nahmen sie noch Stifte raus. Ich war damit nicht wirklich einverstanden, doch was wollte ich dagegen sagen😅. Ich hatte es mehrmals erwähnt und er hörte nicht darauf. Die Kinder waren sehr lieb und bedankten sich dafür.
    Jacky kochte gemeinsam mit Grace, ihrer Haushaltshilfe zu Abend. Es gab Chapati mit Bohnen😍. Danach ging ich ins Zimmer und richtete mich ein.
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  • Sunday☀

    6 oktober 2024, Kenya ⋅ ☁ 25 °C

    Heute war nichts spezielles los. Es war Sonntag und sie waren eher chillig unterwegs. Ich sprach sehr lange mit Jacky, da Ben arbeiten war. Ich lernte die Familie nun mal kennen und spielte ein wenig mit den Kindern. Arshley war 11, Snovian war 10, Junior war 8, Darren war 5, Liam war 4 und Adrian (auch Toto genannt) war 1,5 Jahre alt. Eine sehr lebendige FamilieđŸ”„. Hühner liefen im Haus umher und Haushaltsarbeiten wurden erledigtâ˜ș.LĂ€s mer

  • My first week as a nurse in kenyađŸ€

    7–13 okt. 2024, Kenya ⋅ ⛅ 29 °C

    Am Montag fing ich meinen ersten Tag im Projekt an. Ich wurde als erstes den Mitarbeitern vorgestellt. Diana, Zainab und Suale waren die Fachpersonen, Jack eine Art Assistenzarzt, John der IT Fachmann und dann gabs noch die Küchenhilfen.
    Sie haben mich ebenfalls herzlich empfangen und ich durfte mit ihnen mal ein wenig ihren Tagesablauf kennenlernen. Es lief nicht so viel, da sie aktuell Probleme mit der Krankenkasse hatten. Sie entwickelten ein neues System, doch sie überprüften nicht ob es funktioniert😣. Das Alte hatten sie schon abgestellt. Das Problem war nun, dass die Menschen hier zu arm sind, sich den Arzt oder Medizin ohne Krankenkasse zu leisten. Was zur Folge hat, dass sie entweder einen wahnsinnig schlechten Gesundheitszustand bekommen oder sie sogar sterben. Das war für mich am Anfang sehr schwierig. Wie kann man seine Landsleute so vernachlässigen.. Ich habe meinen Spendekoffer mitgenommen und da ausgepackt. Diese Materialien kamen zur rechten Zeit, da ihnen der letzte Handschuh ausgegangen war. Es ist nicht zu vergleichen mit dem, was wir zuhause haben. Es mangelt an allem. Sie hatten schon lange kein Händedesinfektionsmittel mehr, geschweige denn Wunddesinfektionsmittel. Sie waren so dankbar für die Materialien die ich gebracht habe. Vielen Dank an meine Freunde und Familie zuhause, die mich dabei Unterstützt habenđŸ€đŸ€.!! Es war dringend nötig. Das Spital ist nicht zu vergleichen mit dem, was wir zuhause kennen. Es war ein Haus mit 5 Räumen. Nocht wirklich viel Platz um zu arbeiten. Man muss aber auch sagen, dass die Krankenschwestern hier keine Körperpflege oder Essen den Patienten anbieten. Das müssen die Angehörigen übernehmen.
    Patienten kamen vorbei um eine Injektion zu bekommen oder einen Malariatest zu machen. Die Injektionen werden ganz anders als bei uns durchgeführt. Sie punktieren die Venen direkt und spritzen das Medikament minimal verdünnt in die Venen. Gestaut wird mit einem Handschuh und abgetupft mit normaler Baumwolle. Da kann ich noch was lernenđŸ”„â˜ș. Sie liessen mich bereits in den ersten Tagen vieles machen. Es war faszinierend mal auf einem anderen Niveau zu arbeiten und schauen, mit was sie zurechz kommen müssen.
    Ben organisierte ein Treffen in der Schule in Apida. Die Schule wurde von der Community aufgebaut und die Lehrer unterrichten da mehr auf Freiwilligenbasis. Der Staat unterstützt die Leute hier wenig bis gar nicht. Die Menschen hier unterstützen sich jedoch gegenseitig, was sehr beeindruckend war. Der Direktor der Schule war extrem erfreut über die Spende.! Sie konnten es wirklich gebrauchen. Die Kinder waren alle draussen versammelt und ich durfte die Spenden und kleine Süssigkeiten verteilen. Jedes Kind war sehr freundlich und viele lächelten mich an. Andere waren eher scheu und sahen mich nicht direkt an🙈.
    Diese Menschen sind wirklich in Not und haben trotzdem eine Ausstrahlung, die bewundernswert ist.! Klar kennen sie mein Lebensstandard nicht.. und trotzdem wirken sie auf mich glücklicher als die Menschen in der Schweiz.. das regt einem sehr zum Nachdenken an. Es zerriss mir ein wenig das Herz, Menschen in solch einem Zustand zu sehen.
    Wir waren täglich 12h ausser Haus. Ben fuhr die Kinder zur Schule, danach gingen wir sein Auto waschen und fuhren dann nach Apida. Morris war ein Mitarbeiter des Spitals, wo ebenfalls bei Ben wohnte. Wir verstanden uns sehr gut und es war jedesmal eine witzige Autofahrt😂. Ben fuhr ebenfalls ziemlich Crazy durch die Gegend, doch man gewöhnte sich schnell daran. Die Strassen hatten einige Speedbumps und manchmal fuhr er in einem Garacho über diese Bumps. War auf jedenfall ein ErlebnisđŸ€đŸ˜‚.
    In der Woche besuchte mich ein Freddy (eine Kakerlake) im Bad. Die sind riiiesig hierđŸ™†đŸŒ‍♀. Die Spinnen sind eher winzig. Ja, ich gebe allen Insekten die mich ein wenig fürchten, den Namen Freddy.. da hat man automatisch weniger Angst😜.
    Ich durfte in dieser Woche auch Oldschool duschen, da der Strom ausgefallen war. Ich bekam ein Eimer, ein Massbecher und ein Waschbecken. Let‘s dooo itđŸ”„.
    Meine Wäsche hatte ich ebenfalls von Hand gewaschen. Es tat sooo gut mal aus dem Luxuslifestyle raus zu kommen. Das Essen war immer das selbe. Fisch, Ugali und Kohl ass ich 11 mal die Woche, einmal Bohnen und Chapatiii😍, einmal Pommes und einmal Reis mit Kartoffeln. Das Wochenende verlief eher ruhig. Ich spielte oft mit den Kindern oder verbrachte meine Zeit, um im Kontakt zu sein mit Familie und Freunden.
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  • A mzungu learns african thingsđŸ”„

    14–20 okt. 2024, Kenya ⋅ ⛅ 28 °C

    Diese Woche startete wieder gleich wie letzte. Wir brachten die Kinder zur Schule, liessen das Auto waschen und fuhren nach Apida. Es war immer noch ruhig im Spital und somit suchte ich mir Arbeit. Ich schlug Ben vor, administrative Arbeiten für das neue Spital zu machen. Es wird ein neues Spital (diesmal ein richtiges) nebenan gebaut. Ich erstellte 35 Seiten mit Guidelines, Checklisten, allg. Listen und für Angehörige/Patienten Regeln fürs neue Spital. Mir wurden viele Freiheiten gelassen. Sie waren dankbar für jede Unterstützung, die sie bekommen konnten und ich wollte soviel geben wie ich konnte💯. Ich durfte mit Jacky in ihr Spital mitgehen. Da es ein staatliches Spital ist, ist der Arztbesuch meistens gratis, doch es gab fast keine Medikamente. Die Apotheke war fast leer. Ich unterstützte Jacky bei vielem. Wir hatten ca. 30 Patienten pro Tag. Am häufigsten Kinder für ihren Check-Up und Schwangere. Ich lernte Babies zu wiegen, Symptomerfassung zu machen, alles zu notieren, Medikamente zu verschreiben und Schwangere zu untersuchen. Ich lernte so viel Neues ohne elektrische Geräte zu machen und fand das so spannend.! In dieser Woche lernte ich eine Frau kennen, welche mit einem Baby zu uns kam. Ich fragte sie nach ihrem Alter. Sie war 31 und ich sagte: „ooh cool, ich auchâ˜ș“. Sie sagte nur, dass das ihr Enkelkind sei, da ihre Tochter in der Schule sei. Ihre Tochter war 14. Jesus Chriiiiiist…. Ich fiel aus allen Wolken😹. Das ist hier wirklich so, das Mädchen im Schulalter schwanger werden.. sie versuchen es zu verhindern, doch es klappt nicht immer. Das war mein Schockmoment. Definitiv.! Ich wurde komisch angeschaut weshalb ich noch keine Kinder hab in meinem Alter. Hier ist es so, dass wenn man nach 25 noch kein Kind hat das etwas nicht stimmt. Ich dachte nur, dass etwas mit ihnen nicht stimmt, so früh Kinder zu bekommen😂. Viele Frauen brechen dann die Schule ab und bleiben dann Mutter. Ich erklärte ihnen, dass ich nie abhängig von einem Mann sein möchte und mein Leben so gestalten möchte wie ich es kann und will. Das war für viele neu, dass Frauen das dürfen. Schon krass was für ein Unterschied in unserer Kulturwelt herrscht.
    Auch die Gesundheitsversorgung ist so anders.. Menschen, die krank sind und sich keine Medikamente leisten können, sterben. Ich hatte damit einen krassen inneren Konflikt. Ich konnte dies ethisch nicht vertreten. Ich bezahlte einigen ihre Medikamente, da es für mich schlimm war, sie so krank nach Hause gehen zu lassen ohne die nötige Versorgung. Ich bezahlte jedoch nicht allen ihre Medikamente. Ein Husten kann man auch mit Tee und Honig behandelnâ˜ș. Viele Frauen kamen auch um Babyblocker zu bekommen. Viele hatten die 3 Monatsspritze oder das Stäbchen. Ich durfte beim Wechsel eines Stäbchens dabei sein. Mir wurde dabei ein wenig übel, da es aussah wie auf einem Schlachthof. Sie benötigte extrem lange dies herauszunehmen und wuselte mit dem Skalpell rum. Zwischendurch sprach sie auch noch mit anderen, anstatt sich auf das Herausnehmen zu konzentrieren🙈😂. Das war ein Zustand😅🙈. Die Krankenschwestern hier dürfen alles machen. Auch die Funktion einer Hebamme übernehmen sie. Es gibt keine Hebammen hier und die Frauen gehen am selben Tag nach Hause nach der Geburt😹🙈. Total anderer Zustand als Zuhause. Ich bin froh, dass ich keine Geburt gesehen hab. Ich glaube ich wäre kollabiert😂🙈.
    Ich half Jacky noch dabei, ihren Arbeitsplatz neu zu organisieren und Ordnung zu schaffen. Ja ich arbeite sehr gerneđŸ˜‚đŸ€.
    Am Wochenende hatten wir zusammen einen Ausflug gemacht und fuhren nach Kisumu in den Impala Park. Dort war ich hautnah an einem Leoparden dran. Nur ein Gitter trennte und. Ach.. diese Tiere tun mir wahnsinnig leid. Die Gehege waren so klein und anscheinend waren alle Tiere da „Waisen“. Ja klar.. ich weiss nicht ob ich dem Glauben schenken soll🙈. Es gab einen Löwen, sein Name war Lorenz.!!! Hahahah😂 Ich musste sofort meinem Dad schreiben😂. Ich weiss nicht, wie der Löwe zu seinem Namen kam😂. Die einzigen Tiere die Frei waren, waren die Zebras. Das war schön zu sehen. Danach gingen wir zum See. Es dauerte keine 10 Minuten und ich war von Locals umgeben. Viele wollten ein Foto mit mir machen oder mich einfach nur anfassen. Viele von ihnen hatten noch nie eine weisse Person im echten Leben gesehen. Das war ein spezielles Erlebnis. Sie waren sehr respektvoll und voller Freude, was mein Herz aufblühen liessđŸ„čđŸ€.
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  • Last Week in Apida

    21–27 okt. 2024, Kenya ⋅ ⛅ 28 °C

    Diese Woche war ich erneut in Apida und auch bei Jacky. Die Arbeit war in etwa gleich. Wir gingen in eine Schule um Mädchen gegen HPV zu impfen. Ein Kind musste weinen, da sie nicht gewusst hat, dass weisse Menschen existierenđŸ™†đŸŒ‍♀. Sie hatte Angst vor mir und hielt grossen Abstand. Die anderen Kinder zeigten Neugierde und sie kamen zu mir um mich einfach mal anzufassen. Much hat das überhaupt nicht gestört, ich fand es schön, dass sie sich getraut haben und mich als Mensch wahrnamen. Ich hatte noch einen Spendeaufruf erfasst durch Instagram für die Apida Community aufgrund des Spitalbaus. 1700.- wurde gesammelt. Ach, ich bin von Herzen Dankbar für all meine Freunde und Familie die was gespendet haben. Für die Menschen hier bedeutet es eine grosse Veränderung und einen gewaltigen Schritt näher zum Ziel. Es lag mir wirklich am Herzen diesen Menschen helfen zu können. Sie brauchen es wirklichđŸ€.
    Am Freitag Abend wurde ich mit einer Torte als Dankeschön von der Gastfamilie überrascht. Sie waren sooo lieb und fürsorglich. Ach ich werde es hier vermissen. Diese Wochen vergingen wie im Flug.! Der Einsatz gab mir soviel und ich werde dies ein Lebenlang nicht vergessen. Ich werde mir mein Fazit noch überlegen müssen. Es waren sehr viele Eindrücke und Erlebnisse, welche ich auf mich noch ein wenig wirken lassen muss.
    Ich verbrachte das Wochenende mit der Gastfamilie zuhause und Besuchte noch Freunde von ihnen. Die Wochen gingen nun wirklich sehr schnell vorbei. Morgen reise ich zurück nach Nairobi und bleibe noch ein paar Tage da.
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  • Back to Nairobiiii

    28 oktober 2024, Kenya ⋅ ☁ 27 °C

    Nach 10h Busfahrt kam ich in Nairobi an. Es gab so viel Verkehr und die Fahrer sind eifach crazy drauf😂. Ich liebe diesen wilden StyleđŸ”„. Ich wurde bei Angela wieder abgeladen und traf gleich auch noch Chantal. Wir tauschten uns über die Wochen aus. Es tat so gut, mich mit jemandem auszutauschen, der das Gleiche erlebt hatđŸ€. Sie konnte mich so gut verstehen und ich sie auch. Ich war so kaputt von der Busfahrt, dass es nach dem Abendessen gleich ins Bett ging.LĂ€s mer

  • Fazit meines EinsatzesđŸ€

    29 oktober 2024, Kenya ⋅ ☀ 28 °C

    Heute musste ich bei der CIVS vorbeigehen und Rapport abgeben. Natürlich dauerte dies auch ein bisschen länger und ich bekam am Schluss noch ein Zertifikat. Somit fand die Erfüllung meines Herzenswunsch ein Ende. Ich nahm mir den ganzen Tag Zeit, um alles Revue passieren zu lassen.
    Mein Fazit zu diesem Einsatz:
    Wir leben in einem Land, das so privilegiert ist, dass es manchmal schwerfällt, dies wirklich zu begreifen. In der Schweiz haben wir alles, was wir brauchen: Strom, fließendes Wasser, ein Dach über dem Kopf und genug Essen. Das Fundament unseres Lebens ist stabil, und doch streben wir nach mehr. Die ständigen Vergleiche mit Anderen gehen uns nicht aus dem Kopf, und dabei verlieren wir oft den Blick für das, was wir bereits haben.
    Die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten sind frappant. Hier kostet die Krankenkasse nur einen Bruchteil dessen, was wir in der Schweiz zahlen müssen. Man könnte denken, dass Geld all unsere Probleme lösen kann, doch je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr erkenne ich: Es ist nicht alles gold, was glänzt. Die Menschen hier haben mir gezeigt, was wahre Dankbarkeit bedeutet. Sie schätzen selbst die kleinsten Gesten, und ihre Wertschätzung war aufrichtig und rein. Es gab kein Gesuch um Geld; viel mehr war da Freude über die bloße Anwesenheit und die Hilfsbereitschaft.
    Ich habe gelernt, dass Geld zwar wichtig für unser Überleben ist, aber nicht das einzige Maß für unseren Wert oder unser Glück. Hilfe wird hier mehr geschätzt als materielle Dinge. Dies öffnete mir die Augen für die kleinen Freuden des Lebens, die oft im hektischen Alltag untergehen. Ich darf lernen, auch in Zukunft in schwierigen Situationen Gelassenheit zu bewahren und positiv zu bleiben.
    Es berührt mich zutiefst, wie viele Menschen in anderen Ländern kämpfen müssen, einfach nur weil sie im „falschen“ Land geboren wurden. Diese Realität ist erschütternd und lässt mich noch dankbarer sein für mein Leben in der Schweiz. Hier habe ich Zugang zu einem funktionierenden Gesundheitswesen und die Möglichkeit, gesund zu leben. Ich wünsche mir, dass wir alle mehr Dankbarkeit zeigen und uns zeitweise fragen: Ist das, was mich belastet, wirklich ein Problem oder vielleicht nur ein Luxusproblem?
    Der Menschheit gegenüber freundlich und hilfsbereit zu sein, gibt mir so viel zurück. Es ist eine unbeschreibliche Freude, wenn man merkt, dass ein einfaches Lächeln oder eine kleine Geste einen großen Unterschied machen kann. Auch wenn es immer Menschen geben wird, die den „Good Will“ anderer ausnutzen, möchte ich mich von solchen Negativitäten fernhalten. Denn wie man so schön sagt: „What goes around, comes back around.“
    Es beginnt bei uns selbst. Ich werde damit anfangen, die Dankbarkeit in meinem Leben zu verankern. Ich hoffe, dass mehr Menschen sich der kleinen Dinge bewusst werden und diese schätzen. Letztlich bereichert uns die Achtsamkeit für das, was wir haben, und lässt uns die Welt mit anderen Augen sehen. In jedem Moment können wir die Wahl treffen, das Gute zu erkennen und zu teilen – und vielleicht machen wir dadurch die Welt ein kleines Stück heller.
    Es gibt Momente im Leben, die unvergesslich bleiben. Für mich ist es dieser Einsatz. Mit meiner hellen Hautfarbe, dem, was man hier als „Mzungu“ bezeichnet, fiel ich sofort auf. Doch anstatt mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, erlebte ich eine herzliche Gastfreundschaft, die mich tief berührte.
    Die Menschen um mich herum strahlten eine Freude aus, die ansteckend war. Ich hatte das Gefühl, dass meine Anwesenheit etwas Besonderes war—ausschließlich Freude und Neugier weckte. Oft hielt ich inne, um ihre lächelnden Gesichter zu betrachten, während sie voller Begeisterung riefen: „Mzungu! Mzungu!“ und mich manchmal berührten.
    Diese Berührungen waren nicht unangenehm; sie waren vielmehr Ausdruck von Akzeptanz und Offenheit, ein Zeichen dafür, dass wir trotz aller Unterschiede miteinander verbunden sind.
    In dieser Erfahrung erkannte ich, dass Rassismus oft aus Missverständnis und Angst vor dem Unbekannten entspringt. Doch hier, in diesem Land, wo ich so auffällig war, begegnete man mir mit offenen Armen. Die Freude der Menschen war ein Geschenk, das ich für immer in meinem Herzen tragen werde.
    Diesr Einsatz lehrte mich, dass wir alle, unabhängig von unserer Hautfarbe oder Herkunft, dasselbe Streben nach Verbundenheit und Menschlichkeit teilen.
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