Mit dem Roller auf Teneriffa

Heute Morgen entscheiden wir uns ganz spontan, zunächst über die Autobahn TF-1 in Richtung Nord-Westen zu fahren. In Santiago del Teide müssen wir tanken und bei Maurice meldet sich der Hunger, so beschließen wir spontan, links Richtung Masca abzubiegen, in der Hoffnung, dort auch am heutigen Feiertag, etwas zum einkehren zu finden. So landen wir ohne es geplant zu haben, auf einer der spektakulärsten Strecken, die man in Spanien fahren kann, denn sie führt in endlosen, immer enger werdenden Schlaufen um die steilen Hänge herum und macht alle paar Höhenmeter eine Wende.

An den zentralen Gebirgszug des Teide schließt sich hier im Westen das ältere, im Durchschnitt circa 1.000 m hohe Tenomassiv an. In vielen Kehren steigt die Landstraße TF 436 zunächst nach Masca hinauf und bietet immer laufend faszinierende Ausblicke. Wir müssen immer wieder an Aussichtspunkten anhalten, Videos drehen und Fotos schießen. Die Landschaft ist atemberaubend, die Streckenführung unglaublich schön. Maurice ist ganz begeistert und er kann es zwischendurch ziehen lassen, denn über 30 km gibt es keine Abzweigmöglichkeit.

Als wir die Nordküste erreichen, fahren wir durch das Valle el Palmar, ein weites Tal mit Feldern und Terrassen, auf denen Kartoffeln und etwas Wein angebaut werden. Teils verwildern landwirtschaftlichen Flächen auch wieder und geben der natürlichen Flora Raum zurück. Die üppig grüne Bergwelt ist bedeckt mit Tabaibas, kleinen Drachenbäumen, Agaven und Palmen.

Wir sind fasziniert davon, wie unterschiedlich sich die Insel auf so kurzen Raum präsentieren kann und haben am Ende unseres Tages stolz 165 km auf dem Tacho.Leia mais