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  • Day 3

    Italien 2.0

    September 28, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir hatten vergessen die Fensterläden zu schliessen, desswegen war es am morgen doch recht früh hell. Egal, mit der Sonne aufzustehen hat auch absolutes ferienfeeling.
    Unser frühstück bekamen wir in einem Korb (anstatt Buffet), alles kein Problem, manchmal haben die neuen bestimmungen auch seinen eigenen charme - ausser natürlich das tragen der Maske.
    Die Sonne hat uns das Frühstück noch verschönert, sie kam grad so über den Berg und hat uns gewärmt - wunderbar. Dann auch noch diese Aussicht aufs Meer, irgendwie konnte ich mich kaum satt sehen. Irgendwie ist es fast surreal - kann mich jemand kneiffen bitte?
    Als wir uns dann mal von der Aussicht lösen konnten und uns bereit machten unsere Touristen-tour zu machen, bemerkten wir den Wetterwechsel. Vom Meer her gab es Regenwolken, ja das wird sicher vorbeiziehen...meinte es neben mir.
    So im Dorf angekommen, parkiert, fing es schon an zu tropfen. So suchten wir uns doch zuest noch ein "tschingge-kaffi" um trocken zu bleiben. Da bestellte ich mal zum Test einen "Americano" Kaffee. Das geht dann also gar nicht, dann lieber einen Cafe con Latte!

    Weil ich irgendwie mein Hirn noch nicht so dabei hatte, mussten wir noch kurz in einem mini Mercato zwei Mineralwasser kaufen aber dann gings dann wirklich los mit unserem Touisten - walk.
    Zuerst noch mit Regenjacke und Maske, dann mal ohne Regenjacke und zwischendurch dann mal ohne Maske. Vorallem wenn das soo viele Stufen bergauf ging - da noch die Maske das ist wirklich unangenehm. Aber es kamen so viele Leute entgegen oder der Weg war so Eng, irgendwie war es dann doch angebracht die Maske zu tragen. So gewöhnte ich s mir an sie runter und rauf zu schieben.
    Irgendwann kam dann ein Holz-Geräteschuppen der sich als Zahlstation herausstellte. Eins muss man den Italos lassen, sie können einkassieren. Euro 7.50 pro Person damit man auch noch alles selbst ablaufen muss.
    Die einten Touris rannten den weg, die anderen waren mit den Lederlackschuhen unterwegs wieder andere hatten wohl am morgenfrüh eine ganz irritierende Kleiderauswahl getroffen.
    So, liefen wir den Weg in unserem Tempo und bestaunten dazwischen die Menschen die uns kreuzten wie auch die teilweise wunderschöne Aussichten die uns geboten wurden. Irgendwann kam dann auch das Ziel-Dorf mit den schönen farbigenen Häuschen und dem Spann-Gurt-Turm. Um diesen zu besichtigen natürlich wieder ein Garten-Holzhäusschen zum Euro 1.50pP abzuknöpfen gebaut wurde. Ob sie den Turm je renovieren würden oder einfach mit der Finanzierung die Spanngurte zwischendurch erneuern? Wir werden es nie erfahren.

    Das Dörfchan war auf jedenfall sehr belebt, für uns fast zu viel Leute auf einmal. Wenn wir uns vorstellten wie dies so ablaufen würde hier wenn Hochsaison wäre - ein graus!
    Wir fanden eine coole Gelateria, und verdrückten uns dann ein wenig an den Strand mit wenig Personentraffic. Dann begaben wir uns zum Bahnof kauften ein Ticket am Schalter (andere versuchten ihr Glück an einem Automaten, die hatten ewig!).
    Der Zug sollte .14 abfahren, dazwischen gabs ganz viele Zugsdurchfahrten, das hat einen fast weggeblasen. Die Touris mit kleinen Hunden mussten die Leinen gut festhalten.
    Zug hatte noch 5min verspätung, und dann hielt er noch da wo keiner gewartet hat - voll im Tunnel. Die Masse an Touristen bewegte sich so schnell es ging in den Tunnel. Dann oh schreck, musste ich noch fast mein "Schämmäli" aus meinem Rucksack auspacken damit ich in den Zug steigen konnte.
    Also das würde nun in der Schweiz ja gar nicht gehen,... !
    Nun die 4min fahrt haben wir stehend hinter uns gebracht und nun gings auf die nächste Burg für den verdienten Sonnenuntergangs-Apero. Wir bekamen einen Platz mit einer hammer Aussicht, wir waren so quasi alleine und mit unseren zwei Drinks gabs auch noch ein genialse Apero-plättli dazu. Wir kamen fast aus dem stauenen nicht heraus! Was will man mehr? Noch einen Campari Spritz, bitte.. hihihi

    Naja, nach dem dritten versuchten wir es dann mal mit dem Abendessen, schliesslich soll man ja nicht auf leeren Magen so viel trinken.
    Wir hatten ein Restaurant im sinn das nicht weit weg war von unserem Hotel, doch das hatte leider "geschlossene Gesellschaft". Na dann wieder zurück ins Dörfli und beim rumschländern haben wir dann eins gefunden das uns beiden passte. Draussen sitzen konnten wir auch noch, mega.
    Andy hat noch eine Flasche Wein zum essen Bestellt, das gab mir dann glaub komplett den rest. Auf jedenfall, zum glück musste ich nicht Autofahren und zum Glück nicht mehr weit zu meinem Bett laufen. Den Tagesbericht schreiben habe ich wohlweislich aber auf den nächsten Tag verschoben. Gute Nacht.
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