• Ruta del Fin del Mundo

    24–26 de jun., Argentina ⋅ ☁️ -2 °C

    Am nächsten Tag war ein Orgatag angesagt. Wir wollten mal wieder tanken. Wasser auffüllen, Wäsche waschen und duschen.

    Wir tankten bei Shell in Perito Moreno, das Wasser war leider abgestellt. Der Waschsalon für Self-Service, der um 9 Uhr aufmachen sollte, hatte um 9:30 leider immer noch zu. Also fuhren wir die Rita del Fin del Mundo weiter entlang Richtung Punta Arenas. Wir legten noch einen Stopp bei einer Tankstelle ein - hier konnten wir duschen und unser Wasser auffüllen. In Punta Arenas konnten wir unsere Wäsche selbst waschen in einem Waschsalon. Anschließend ging es ein letztes Mal zum Lider einkaufen. Danach fuhren wir etwas raus aus der Stadt und übernachteten an einem beliebten Platz nahe an der Magellanstrasse. Der Stellplatz war leider sehr zugemüllt. Wir konnten aber unser nächstes Ziel sehen - Feuerland in Sicht.

    Am nächsten Morgen brachen wir Richtung Fähre nach Feuerland auf. Alles hatte sehr gut geklappt und wir erreichten die größte Insel Südamerikas. Wir wurden von traumhaften Wetter begrüßt. Das Wetter spielte bisher echt mit auf unserer Reise durch den patagonischen Winter.

    Wir fuhren weiter bis Rio Grande. Hier besuchten wir einen Supermarkt, um uns mit frischen Lebensmitteln einzudecken (wir mussten wieder eine Grenze passieren) und erwarben zudem eine Schneeschaufel. Vielleicht brauchen wir die irgendwann um Subby aus dem Schnee zu graben.

    Danach wollten wir einen Stellplatz außerhalb der Stadt ansteuern. Dafür mussten wir einen Polizeistopp passieren. Die Polizisten liessen uns nicht durch - unsere Reifen entsprachen nicht den neuen Anforderungen. Schneeketten als Zusatz reichten nicht aus. Missmutig traten wir unseren Rückzug an und versuchten eine Art Umfahrung. Die hat der eine Polizist Patrick noch mitgegeben. Das war am Ende aber leider nichts für Subby und hätte rückblickend auch nichts genutzt, weil der nächste Polizeicheckpoint lauerte (den man dann nicht so leicht umfahren könnte).

    Plötzlich hörten wir auch ein Geräusch beim Fahren und vermuteten schlimmstes, nämlich ein defektes Radlager. Wir übernachteten in der Nähe der Stadt und waren uns nicht mehr ganz so sicher das Ziel Ushuaia demnächst zu erreichen.

    Am nächsten Morgen stellten wir mit Erleichterung fest, dass das Geräusch von den Betonplatten unterhalb des Asphalts zu kommen scheint. Nach einer ausgiebigen Testfahrt gingen wir zu einem Reifenhändler, der uns für ca. 130 CHF Spikes in die Reifen schlug. Sie offerierten uns 3 Optionen und dies war die Preiswerteste, wenn auch die Reifen etwas leiden mussten. Wir waren also ready für die Straße nach Ushuaia.

    Die Straße ware dann auch nicht anspruchsvoll und wir erreichten die Stadt am Ende der Welt erleichtert dann doch wie geplant. Wir genossen den Nachmittag und die Nacht auf einem Viewpoint nahe der Stadt. Wir sind genau 364 Tage nach dem nördlichsten Punkt in Kanada in der südlichsten Stadt angelangt. Die letzten Kilometer der Straße sparen wir uns für Tag 365 auf :-)
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