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- Day 435–436
- July 21, 2025 - July 22, 2025
- 1 night
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 879 m
BrazilLaranjeiras do Sul25°23’11” S 52°25’7” W
Werkstattcamp in Laranjeiras do Sul

Am Sonntag kam der Mechanikerfreund von Claudio und sie versuchten gemeinsam, Bremsen usw. abzumontieren, um an die Antriebswelle/ das Gleichlaufgelenk zu kommen. Die Teile saßen alle ziemlich fest und sie gaben auf: man müsse das Differential demontieren, um an die Antriebswelle/das Gleichlaufgelenk zu kommen. Notdürftig bauten sie alles wieder zusammen und wir konnten Subby ein paar Meter weit weg bewegen (der Reifen blockierte nicht mehr). Wir verbrachten den Sonntagnachmittag also nochmals dort, standen aber nicht mehr ganz so prominent vor dem Reifengeschäft.
Am nächsten Morgen organisierte uns Claudio (der Reifenmechaniker) einen Abschleppdienst. Eine Stunde später traf der Abschlepplaster ein und lud Subby auf. Wir verabschiedeten uns von Claudio. Ein unglaublich hilfsbereiter und freundlicher Mann. Geduldig kommunizierte er mit uns mittels Übersetzungsapp und organisierte alles, dabei immer mit einem Lächeln. Für seine Arbeit (inklusive der vom anderen Mechaniker vom
Sonntag) wollte er nur 50 Reais (~7 CHF). Wir gaben ihm sehr gerne 100. Darüber freute er sich sehr.
Mit dem Abschlepplaster ging es in den nächstgrösseren Ort Laranjeiras do Sul, etwa 40 Minuten entfernt. Auf dem Weg nahm der Fahrer noch eine Mautschranke mit, da diese trotz automatischer Maut nicht öffnete. Er bretterte aber auch mit mindestens 50 km/h statt der angeschriebenen 40 dort durch, schien ihn aber nicht weiter zu kümmern.
Die Werkstatt erwartete uns schon und war vorbereitet. Wir bekamen sofort das WLAN-Passwort für die Kommunikation mittels Google Übersetzer. Subby wurde abgeladen, aufgebockt und begutachtet. Wir nahmen uns unsere Stühle und setzten uns in der Nähe in die Sonne zum Warten..
Die Werkstatt war super gelegen - direkt bei einer Tankstelle mit WC, Duschen und einem Restaurant. Mittags probierten wir das Buffet vom Restaurant aus.
Später nahmen wir mal vorsichtig Kontakt zum Mechaniker auf. Ersatzteile aus Sao Paulo sollten morgen kommen. Wir klärten ab, dass wir hier im Auto schlafen dürfen. Wir hatten eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen nahmen wir den Duschservice der Tankstelle in Anspruch. Der Mechaniker machte sich wieder an die Arbeit. Es wurden Teile montiert, dann wieder alles abmontiert… es wurde geschweißt… irgendwann war aber mehr dran, als vorher und er zeigte sich zuversichtlich, heute fertigzuwerden.
Wir gingen nochmal zum Mittagsbuffet. Der Mechaniker schien keine Pause zu machen und an Subby durchzuarbeiten. Immer mehr Teile wurden montiert und zuletzt der Reifen festgeschraubt. Dann passierte ewig nichts mehr. Sie warteten noch auf das Fett um das Gelenk zu schmieren (da hätte man ja eigentlich auch früher drauf kommen können).
Gegen 15 Uhr kamen nochmal Ersatzteillieferungen zur Werkstatt, das Fett schien dabei zu sein und er kroch wieder unter das Auto.
Danach wurde Patrick zu einer Probefahrt aufgefordert. Als er zurückkam gab es schon den Daumen hoch. Der Mechaniker kroch aber doch nochmal unter das Auto und schaute, ob alles fest war. Anschließend prüfte er noch die Reifen an der Vorderachse, da war er aber mit zufrieden.
Patrick ging zum Bezahlen. Inklusive Abschleppen, Ersatzteile und Arbeit waren es 3500 Reais, umgerechnet 500 CHF oder knapp 600 Euro. Das hätte in Europa allein das Abschleppen gekostet!
Was war kaputt? Aufgrund der Sprachbarriere schwer ganz genau zu bestimmen, aber vermutlich das Radlager, die Antriebswelle/das Gleichlaufgelenk und die Radnabe. Für die Werkstatt war es kein Problem, an passende Ersatzteile zu kommen bzw. sie passend zu machen. Keine Bestellung aus Europa erforderlich - in Brasilien ist der Ducato der meistverkaufteste Kleintransporter - vielleicht deswegen.
Richtig erleichtert entschieden wir uns noch dazu etwa 50 km weiterzufahren, um bei einer anderen Tankstelle zu übernachten und das Auto zu testen, alles tipptopp! Was hatten wir doch für ein Glück, vor Claudios Haustür zu landen, der uns zu einer super Werkstatt schickte.Read more
TravelerCool! Es gibt immer eine Lösung 🤙🏼
TravelerDanke! Ja, erstaunlich. Wir sind jedenfalls happy 🥳
Traveler
öb das guet chunnt???????
TravelerMir si jetzt mittlerwile fasch 500 Kilometer gfahre und es gseht immer no guet us :-)
Traveler
nie die südamerikaner ungerschätze🤩