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- Day 30
- Wednesday, March 6, 2024
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 1,534 m
NamibiaOkahandja Constituency21°7’5” S 16°20’3” E
TimBila : Schuleröffnung

Heute Vormittag durften wir auf der Farm großflächig Unkraut entfernen, mit dem Spaten. Der Untergrund war extrem hart und es machte nicht wirklich Spaß. Nach 2h waren wir dann auch alle durch und bekamen "zur Belohnung" eine Führung über die Farm. Der neue Eigentümer betreibt das erst seit 1 Jahr. Er hat ein sehr schönes Ferienhaus für bis zu 12 Personen (Selbstversorger) mit mehreren Bädern und einer tollen Küche, sowie Kamin. Sehr geschmackvoll eingerichtet.
Auf dem Hof sind Hühner, Enten, Schweine, Ziegen und Pferde. Demnächst kommen noch ein paar Kühe. Er baut selbst Gemüse an und will in Zukunft alles selbst produzieren. Das Gewächshaus sah schon ganz gut aus.
Nach dem Mittag standen wir dann pünktlich 13.30h auf der Matte, um bei den letzten Vorbereitungen für die Schuleröffnung zu helfen. Der CEO von Naankuse, Dr. Rudie (ein unangenehmer Typ), sprach die einleitenden Worte und übergab dann an die beiden niederländischen Investoren, die den Bau der Schule ermöglicht haben. Ein sehr schönes Gebäude aus edlen Materialien.
Als Kultureinlage trat der Chor aus Naankuse auf mit San-Gesängen und -tänzen. Beeindruckend ist der Klatschrhythmus, der sehr komplex ist.
Die Kinder der Angestellten nahmen die Räume gleich in Beschlag. Sie fangen erstmal mit dem Kindergarten an und nächstes Schuljahr kommen dann 2 gemischte Klassen hinzu.
Dr. Rudie appellierte nochmal an die Eltern, ihre Kinder auch wirklich in die Schule zu schicken. Das ist ihre Chance auf eine bessere Zukunft. Es ist bereits die 3. Schule in Naankuse.
Zum Abend waren wir zu einem Braii (Barbeque) am Hippo-Wasserloch eingeladen. Die Schuleröffnung sollte angemessen gefeiert werden mit Albert, dem Investor, Dr. Rudie und weiteren (weissen) VIPs. Der einzige Farbige, der nicht zur Bedienung gehörte, war der Pastor... Etwas irritierend alles. Mir geht so vieles im Kopf herum über Geld, Fairness, Gerechtigkeit, Rassismus und unsere Rolle in Afrika. Ich weiß grad nicht mehr, was richtig und was falsch ist...
Es gab ein reichhaltiges Buffet, jede Form von Alkohol und einen fantastischen Sonnenuntergang.
Auf der anderen Seite des Wasserlochs tobte sich eine Elefantenherde aus- man hörte Bäume brechen. Aber zu uns hielten sie Abstand.
Dann tauchte in der Dämmerung auch noch die Hippodame mit ihrem Teenager auf. Als es dunkel war, kurz bevor wir gingen, hörte man es in Ufernähe wütend schnauben. Hippos verlassen nachts das Wasser und gehen an Land grasen. Wir versperrten ihr aber den Weg... Und Hippos sind echt gefährlich und können erstaunlich schnell laufen 😳
Es war gut, dass wir dann unsere Zelte abbrachen.Read more