• ChrisWanderLust

Im Land der aufgehenden Sonne

Japan hat mich schon lange fasziniert. Nun ist es endlich soweit: September und Oktober verbringe ich dort. Zuerst in einem Tempel auf der Insel SADO und dann einmal quer durchs Land. Baca lagi
  • Kawaguchiko (3) Lazy 😇

    25 Oktober, Jepun ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute hingen die Wolken bis zum Boden und ich hatte keine großen Pläne. Just lazy 😉 Ich holte mir in dem Tempel am See noch mein Goshuin ab und beobachtete den Mönch ein bisschen bei seinen "Verrichtungen" (keine Fotos erlaubt 🤷).
    Danach besuchte ich das Puppenmuseum mit den Elfen. Der Künstler Yuki Atae hat sogar in Paris einen Preis bekommen. Die Puppen sind extrem realistisch und stehen alleine. Auch die Kleider macht er selbst. Soviel kleine Details, wie die Stellung der Finger oder der Gesichtsausdruck, sind fantastisch. Super süss 😍 Witziger Weise haben sie alle blaue Augen 😉

    Zum Mittag probierte ich ein Original Japanisches Restaurant mit lauter Japanern. Das Essen war nicht übermäßig viel, aber es war sehr lecker und machte satt (Roher Tuna mit vielen kleinen Beilagen und Reis). Zum Abschluss ein Eis und dann trödelte ich absichtslos durch die Gegend...

    Da das Wetter so ätzend war, suchte ich mir einen netten Onsen, im Royal Hotel 😉, und wärmte mich ordentlich durch. Ich hatte das Bad für mich alleine, einen Innen- und einen Aussenpool aus Lavasteinen. Die Temperatur war so um die 40°C- sehr angenehm. Frisch geputzt ging ich zurück in mein Hostel und packte meinen Rucksack schon mal vor.

    Morgen geht's dann weiter Richtung Hakone, immernoch in der Fujiregion. Vielleicht zeigt er sich ja doch nochmal 😇
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  • Kawaguchiko - > Lake Ashi

    26 Oktober, Jepun

    Gestern Abend hab ich noch bis in die Puppen mit Chris (aus der Uckermark) und Armin (Raum Stuttgart) gequatscht. Sie sind (neben der Arbeit) Globetrotter, die lauter spannende Reisen gemacht haben, z. B. mit dem Auto von De in die Mongolei oder eine Reise nach Kamtschatka. Letztere hat mich total angefixt 😇 Genauere Infos krieg ich noch 😉

    Heute früh haben wir uns sehr herzlich verabschiedet. Sie reisen morgen weiter nach Hakone (nicht weit von mir) und dann auch nach Tokio...

    Mein (erster) Bus fuhr um 10h vom Bahnhof. Heute ist eh nochmal blödes Wetter... Er endete im Gotemba Premium Outlets, wo ich umsteigen musste....
    Da ich schon mal da war, schaute ich mir das Outlet auch an. Es sieht aus wie die in den USA und da Sonntag war, waren lauter japanische Familien hier unterwegs. Ich ging in die typischen Sport- und Outdoorläden, fand aber nichts, was mich hätte begeistern können und teuer war es auch 🤷

    So um die Mittagszeit holte ich mir im Food Court einen Bowl mit Lachs, Avocado und Tuna und dann einen Cappu bei Starbucks (auch alles wie in den USA...)
    Auf dem Rückweg zum Bus kam doch fast die Sonne raus und mein Freund, der Fuji, zeigte sich wieder ganz kurz 😍.

    Ich fuhr weiter bis Sengoku und hätte dort nochmal den Bus wechseln müssen. Google Maps meinte, es sind nur 1,5h bis zu meinem Quartier, also lief ich. Was ich mir nicht angeschaut hatte, war das Höhenprofil: es ging zum See nämlich nicht runter (was ich dachte), sondern übern Berg- welche Überraschung 😂 Also bekam ich heute doch noch ein paar Höhenmeter 😉
    Der Ashisee liegt immerhin noch auf 780m und der Fuji ist nicht weit.
    Ab morgen soll das Wetter wieder besser werden - ich freue mich auf weitere Begegnungen 😉

    Nach einem kurzen Blick auf den See und eine Stippvisite im Information Center stapfte ich den Berg hoch zu meinem Quartier für die nächsten 4 Nächte - ein wahrer Glücksgriff. Es hat einen eigenen Onsen und man bekommt Handtücher und einen Yukata dazu. Das hab ich natürlich gleich genutzt und fühle mich nun sauwohl 😊
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  • Einmal um den Ashisee

    27 Oktober, Jepun ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute war es tatsächlich etwas freundlicher, vorallem aber wärmer (22°C). Auch die Sonne zeigte sich ein paar Mal, nur Mister Fuji wollte nicht 😁

    Für heute hatte ich mir die Umrundung des Sees vorgenommen. Das nördliche und westliche Ufer ist Natur, im Süden und Osten gibt es kleinere Orte und 2 Schreine. Rundherum sind Berge, der Fuji ist im NW.
    Das Wasser ist super klar, aber schon ziemlich kalt. Viele fahren mit kleineren Booten raus zum Angeln. Ausserdem gibt es 3 Ausflugsdampfer, als Piratenschiffe getarnt 😉

    Die Runde war sehr schön. Einfach zu laufen und entspannt. Am Ende waren es dann doch 24km.

    Im SO des Sees wurde der alte Hakone-Checkpoint nachgestellt, wo man die Grenze in eine andere Präfektur überschritt. Gezeigt wurden die Räumlichkeiten und zu den Figuren gabs jeweils eine Erklärung zu Funktion und Aufgabe und Macht- alles streng geregelt!

    Zweimal begegneten mir Rehe. Beim ersten Mal hörte ich nur einen Pfiff (Vogel?) und blickte dort hin: da standen mehrere Rehe wie angewurzelt (ich natürlich auch). Und dann sah/hörte ich, daß die Rehe dieses Geräusch machen.

    Ich ging noch kurz beim 7Eleven vorbei und holte mir was zu Essen, auch für die nächsten Wanderungen. Bei mir im Ort gibt es nix...

    Gegen 16h war ich zurück und machte es mir gemütlich. Nachher gibt's noch was zu Essen und natürlich einmal im Onsen eintauchen 😇
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  • Owakudani Vulkangebiet

    28 Oktober, Jepun ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute morgen schlug ich die Augen auf und der Himmel war blitzeblau und klar. Aus dem Fenster konnte ich die Spitze vom Fuji sehen 😀 Da gab es kein Halten mehr (6.15h). Schnell gefrühstückt und los!

    Eigentlich wollte ich ja ganz gemütlich bis 9h warten und dann mit der Seilbahn ins Vulkangebiet des Kamiyama fahren, aber bei DER Sicht...
    Also lief ich los und wollte so schnell wie möglich oben sein.
    Doch dann wurde ich abrupt gestoppt: die Strasse war abgesperrt und ein älterer Herr zeigte auf ein Schild "9 - 16h" 😳 Es war aber erst kurz nach 7h 😁

    Mir blieb nichts anderes übrig, als die andere Strasse weiter zu laufen (wieder runter und um den Berg herum). So kam ich an der Bergstation der Seilbahn an. Von hier sollte es einen Trail nach Owakudani geben. Doch: der war gesperrt! 😐

    Die Seilbahn, wie gesagt, fährt natürlich auch in diese Richtung erst ab 9h. Also 1h warten...
    [Ein bisschen versöhnte mich, dass es hier einen Cache gab.]

    Kurz nach 9h war ich im Zielgebiet, von dem ich dann weiter wandern wollte. Doch auch hier waren alle Trails gesperrt 🤷 (zuviel Schwefel-Gase)...

    Der Fuji hatte sich nun mittlerweile hinter Wolken verschanzt, auch wenn ansonsten die Sonne schien. Ich schaute mir erstmal die sehr beeindruckenden thermischen Aktivitäten an: überall dampfte es und ein kleines Areal mit Gebäuden war ganz gelb und grau. Richtige Schwefelhäufchen waren zu sehen...

    Als Besonderheit kann man hier in einer heissen Quelle gegarte Eier kaufen, deren Schale ganz schwarz ist. Das kommt durch eine chemische Reaktion zwischen Eisenionen, die sich in der porösen Schale absetzen, mit dem Schwefel. Selbstverständlich habe ich mir 4 Stück gekauft. Sie waren noch warm und sahen innen ganz normal aus. Sie sollen bis zu 7 Jahren haltbar sein...

    Ich wollte unbedingt den Fuji sehen! Also trödelte ich weiter rum. Es gab 3 Caches zu finden und mehrere Souvenirläden. Einige Kleinigkeiten für meine Lieben fand ich hier auch 😇

    Dann schaute irgendwann wenigstens die Spitze raus und als weitere Wolken kamen, fuhr ich gegen 12h mit der Bahn ins Tal. Ein bisschen bewegen wollte ich mich schließlich auch noch. Ich fand einen Trail, der vom See hoch auf einen Pass geht mit 2 Aussichtspunkten. Der lief sich gut, nur der Fuji erschien nicht mehr 🤷 Dafür gab es einen wunderschönen Blick auf den See.

    Zum Abschluss ging ich nochmal ins Visitorcenter und fragte nach einem Trail für morgen. Zu dritt bemühte man sich, mir auf der Karte und am 3D-Model einen Weg heraus zu suchen. Und wie die Bushaltestelle heisst, durfte ich auch gleich 3x üben 😂: Kintoki-tozanguchi (das soll sich einer merken 😉)

    Also geht's morgen nochmal auf den Berg: Kintoki, 1.213m mit Fuji View. Ich bin gespannt 😎
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  • Mount Kintoki

    29 Oktober, Jepun ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Wanderung, die mir die "Jungs" gestern empfohlen haben, war mega. Ich fuhr um 7h mit dem Bus nach Sengoku und blamierte mich erstmal. Beim Aussteigen wollte ich cool mit meiner SUIZA Card bezahlen, aber dort war nicht mehr ausreichend Guthaben drauf 😳 Und dann ging die Kramerei los : zuerst Münzen- die reichten auch nicht. Schein suchen, wechseln und Rest ausrechnen. In der Zwischenzeit hatte sich eine Schlange gebildet und der Busfahrer war deutlich "unzufrieden"... Aber mich kennt ja hier keiner 😂😂😂

    Der Trail startete natürlich erstmal mit einem steilen Aufstieg, bis auf 1.212m. Oben gab es sogar einen kleinen Souvenirshop, nur Kaffee hatten sie nicht 🤷

    Hier gab es auch den ersten schönen Blick auf Sir Fuji, allerdings wollte er heute partout seine Halskrause nicht ablegen 😂

    Der weitere Weg ging immer auf dem Kamm entlang, natürlich trotzdem immer hoch und runter. Er war sehr abwechslungsreich - mal leicht mal steinig, mal wurzelig. Dieser Gebirgszug umschließt die ehemalige Caldera und den dort entstandenen Ashisee. Das geschah vor ca. 3.000 Jahren.
    Ich hatte links von mir den See und rechts den Fuji. Und an einigen Stellen konnte man bis nach Hakone schauen und das Meer sehen... (Da komme ich morgen vorbei)

    Auf dem Weg traf ich eine Französin mit ihren beiden Töchtern. Ihnen hatte jemand erzählt, dass weiter vorn auf dem Weg eine Schlange sei und nun trauten sie sich nicht weiter. Ich nahm sie mit und machte ihnen Mut. Die Schlange war natürlich lange weg....

    Gegen 13h war ich zurück am See. Ich ass in dem Restaurant an der Seilbahn zu Mittag und zum Nachtisch gab es ein Eis und einen Cappu. Dann lungerte ich noch etwas in der Sonne rum, suchte einen letzten Cache und schlenderte in mein Guesthouse zum Rucksack packen. Den Onsen nutzte ich selbstverständlich auch nochmal ausgiebig - ganz für mich alleine 😇

    Morgen geht es dann weiter nach Tokio- ich freu mich schon 😁
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  • Ashisee - > Tokio

    30 Oktober, Jepun ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute wäre nochmal ein richtig schöner, wenn auch kalter (4°C am Morgen) Wandertag gewesen, aber ich muß leider Abschied nehmen und zurück in die große Stadt 😁

    Um 7.25h fährt mein Bus und bringt mich in 1h nach Odawara. Von dort nehme ich den Zug nach Tokio und laufe erstmal zu meinem Hotel.
    Das ist sozusagen mein letztes Experiment : ich habe ein Kapselhotel gebucht und bin gespannt, was mich erwartet.

    Ich kann mein Gepäck abstellen und gehe zuerst in den nahegelegenen Ueno-Park, ich habe noch keine Lust auf Stadt...
    Der Park ist riesig, umfasst eine komplette Tempelanlage, den Tokioer Zoo und einen See. Es gibt hier mehrere Geocaches und ich lasse mich von ihnen leiten. Die Sonne scheint und es sind so um die 20°C. Es gibt hier echt schöne Ecken und die Anzahl der Menschen hält sich auch in Grenzen (am WE ist hier bestimmt voll...)

    Als ich vor dem Tempel stehe, merke ich, dass sich bei mir eine gewisse "Tempelmüdigkeit" breit macht. Ich mache ein paar Fotos von außen und schlendere weiter 😇

    Als ich Hunger kriege, komme ich zufällig an einem Running Sushi vorbei und schlage zu. Alles wieder sehr lecker, vorallem die verschiedenen Sorten Thunfisch.
    Frisch gestärkt mache ich mich nun auf den Weg nach Ginza, einem Stadtteil von Tokio. Hier gibt es ein Kaufhaus nur für Schreibwaren, das hoch angepriesen wurde. Ich schaue mich erstmal ein bisschen um und schalte dann Andrea per Video dazu. Gemeinsam schleichen wir durch die Regalreihen und wählen diverse Artikel aus, die es so bei uns nicht gibt 😉

    Als ich rauskomme, ist es schon fast dunkel (Sonnenuntergang ist 16.48h). Ich beobachte noch ein bisschen das Erstrahlen der Leuchtreklame und mache mich dann auf den Rückweg zum Hotel, nicht ohne erstmal den richtigen Bahnhof suchen zu müssen. Zuerst irrte ich in einer riesigen U-Bahn-Station umher, bis ich merkte, dass mein Zug so eine Art S-Bahn ist und 100m weiter einen eigenen Bahnhof gleichen Namens hat 🤐 Aber ich habs ja hingekriegt am Ende...

    Mein Hotel ist lustig : jeder hat eine eigene "Kapsel", d. h. ein Fach mit Bett und Abstellmöglichkeit dahinter, sowie ein paar Regale. Vorn ist ein Vorhang. Insgesamt gibt es hier 14 Kapseln, jeweils 2 übereinander. Ich bin gespannt, wie laut das wird heute Nacht. Ich hoffe , es sind keine Schnarcher an Bord 😂 Aber ist ja nur für 1 Nacht...

    Morgen Abend geht dann mein Flieger nach Hause. Ich hab also noch 1 Tag in Tokio...
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  • Tokio und tschüss Japan

    31 Oktober, Jepun ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute war mein allerletzter Tag.
    Die Nacht in meiner Kapsel war ganz OK, wenn auch sehr hellhörig... Dafür hab ich ausgeschlafen und bin erst um 7h aufgestanden 😉

    Einen Tempel hatte ich noch auf meiner Liste , den Asakusa Schrein. Er wurde überall angepriesen, also fuhr ich mit dem Bus dorthin. Es ist der älteste Shinto Schrein in Tokio und wurde im 17. Jhd für Kannon, die Göttin des Mitgefühls errichtet.
    Er ist sehr gut erhalten und wirklich beeindruckend, besteht aus mehreren Gebäuden und einem großen Tori. Ein Goshuin für mein Buch bekam ich auch gemalt.

    Zum Glück war ich so früh da, es füllte sich schnell und plötzlich bikdeten sich überall Schlangen 😳 Nix wie weg...

    Eigentlich wollte ich zum Kaiserpalast laufen (ca. 8km), liess mich aber immer wieder von Caches weglocken. Gegen 14h kam ich an der Tokio Station an und klärte erstmal, wo mein Flughafenbus abfährt und wieviel Geld ich brauche.

    Während ich noch einen Cache suchte, fing es an zu tröpfeln und weil ich noch viel Zeit hatte, beschloß ich, in den Untergrund zu gehen.
    Unter dem Bahnhof befindet sich eine riesige Fußgängerzone mit lauter lustigen Läden. Im Starbucks gabs noch nen leckeren Cappu und dann war es schon bald Zeit, sich Richtung Flughafen zu bewegen.

    Ich nahm den 18h-Bus und war 1h später am Narita Flughafen. Viel zu früh natürlich. Also konnte ich auch hier noch durch due Geschäfte bummeln und letzte Mitbringsel ergattern. Punkt 20h wurde alles zugeklappt und abgeschlossen - da sind die Japaner rigorous.

    Ich ging durch die Sicherheitskontrolle und wie immer wurde mein Rucksack sondergeprüft: dem Kollegen gefiel mein 3cm Messer nicht und ich musste es da lassen 🤷 Das war das erste Mal, dass es reklamiert wurde...
    (Der junge Mann vor mir hatte eine etwa 8cm lange Papierschere im Rucksack- bei dem kam sogar die Polizei 😳)

    Nun sitze ich im Wartebereich und hab noch viel Zeit. Der Flieger geht um 23.10h nach Helsinki. Morgen früh 8h Ortszeit bin ich dann wieder in Berlin 😀
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  • Und, wie war nun Japan?

    1 November, Jepun ⋅ ☁️ 20 °C

    Ja, wie war eigentlich Japan? Die Anzahl der Eindrücke war enorm und es war ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Insbesondere die Natur war sehr viel wilder und rauer als gedacht. Die Berge sind extrem steil (sind ja meist vulkanischen Ursprungs) und der Wald zum Teil undurchdringlich- das kennt man von unseren Breitengraden so nicht.
    Da man viele Stellen ausmachen konnte, wo es entweder Erdrutsche gegeben hat oder viel Wasser den Berg runter geflossen sein muß, ist es auch schwierig, die Wege zu warten. Einige Wanderwege gab es nur auf der Karte...

    Die Städte waren durchweg modern, aber immer mit einer Prise Spiritualität- Schreine oder Tempel gab es überall. Manchmal war es auch nur ein Heiliger Baum oder großer Stein, wo man beten konnte. Das gehört zum (modernen) Leben überall dazu. Ganz anders als bei uns mit der Kirchen...

    Die Menschen waren zurückhaltend, aber freundlich und sehr hilfsbereit und überaus höflich. Ich weiß nicht, in wie viele Fettnäpfchen ich getreten bin, aber es wurde toleriert oder freundlich übersehen.

    Hier nochmal ein paar Gedanken:

    Positives
    - sehr sicher (alle Türen sind offen, Fahrräder nicht abgeschlossen...)
    - sehr sauber (obwohl oder weil (?) es nirgends Papierkörbe gibt)
    - geniale Toiletten mit beheizten Klobrillen und Poduschen
    - Natur ohne Ende (verschiedene Klimazonen, Berge, Wald, Bären, heisse Quellen, Vulkane )
    - Nahverkehr extrem pünktlich
    - die Menschen sind sehr höflich, zurückhaltend, freundlich
    - Autoverkehr sehr defensiv
    - überall gibt es (sehr saubere, kostenlose) Toiletten, sogar im Wald
    - mit Google Maps kommt man überall hin
    - das Essen ist extrem lecker und gut verträglich
    - keine Graffiti, nirgends!
    - Hang zum Perfektionismus (Ordnung, Sauberkeit)
    - In Konbinis kann man 24h Lebensmittel kaufen

    Negatives
    - das Klopapier ist extrem dünn (einlagig) und löst sich bei Kontakt mit Wasser sofort auf 😳
    - sehr viele Regeln, alles ist irgendwie reglementiert
    - nirgends Abfalleimer
    - extrem viel Verpackungsmüll (alles wird mehrfach verpackt)
    - die Wanderwege sind nur bedingt gewartet
    - Hang zum Perfektionismus (deshalb spricht kaum jemand englisch- entweder perfekt oder garnicht )

    Es gibt sicher noch viel mehr Dinge zu erwähnen, aber das überfordert mein Gehirn gerade ;) Auf jeden Fall ist Japan eine Reise wert und läßt sich auch gut individuell bereisen. Das Preisniveau ist relativ niedrig (hängt sicher mit dem derzeitigen Umtauschkurs zusammen). Lebensmittel und Restaurantkosten sind deutlich günstiger als bei uns und auch die Übernachtungskosten sind bezahlbar. Man kommt mit BOOKING und GOOGLE überall hin und findet auch spontan ein Quartier.
    Der Shinkansen ist relativ teuer, aber dazu gibt es Alternativen: lokale Züge und Nah- und Fernbusse.

    Also: Volle Empfehlung! Traut Euch ;)
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    Tamat perjalanan
    1 November 2025