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  • Day 16

    Der Bann der Verdonschlucht

    April 19, 2023 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Wie gefesselt erreichten wir eine der größten Schluchten Europas, welche zu den spektakulärsten Landschaften der Welt und zu einem Highlight unserer Reiseroute zählt.
    Die Verdonschlucht, umgangssprachlich auch der Grand Canyon Frankreichs genannt, befindet sich in der Provence und fasziniert mit seinen spektakulären Schluchten, dem smaragdgrünen Fluss "Verdon", den steilen Felswänden und Grotten sowie der Tiervielfalt.

    Wer ein Blick in die atemberaubende Schlucht werfen möchte, darf an Höhenangst nicht leiden. Mit dem Fuße am Rande der Klippe zu stehen und den Blick in den bis zu 700m tiefen Canyon zu werfen verursachte in uns schon ein wenig Herzrasen und weiche Knie.
    Nichts desto trotz ist der Ausblick entlang der 2 Alpenstraßen rechts und links der George du Verdon atemberaubend.

    Da wir von dem Nationalpark so in Bann gezogen waren, verbrachten wir gleich mehrere Nächte am See "Lac de Saint-Croix" , welcher auch das Eingangstor für diese Schlucht bildet.

    Neben den tollen Hochalpenstraßen, erforschten wir diese Region auf Fossilien zu Fuß sowie sehr wassernah im Tretboot. Aus dieser Perspektivenvielfalt ergaben sich aber auch ganz andere imposante Blicke für uns. Insbesondere durch das tolle Wetter wurden wir auf ein Highlight besonders aufmerksam gemacht.
    Etliche Kilometer fuhren wir die Schlucht entlang und plötzlich bildete sich über uns ein großer dunkler Schatten. Es war keine Wolke, dafür flog sie zu schnell!
    Wir hielten am Rand an und blickten in den Himmel. Uns umkreisen in diesem Moment (welcher ziemlich lange anhielt) bis zu 50 gigantisch große Gänsegeier. Es kehrte ein Moment der Stille und des Staunen ein. Filmreif umkreisen Sie uns aus einer doch stolzen Höhe entlang der Klippen. Unglaublich diese Aasfresser mal in natura fliegen zu sehen.

    Aktuell liegt noch keine Hauptsaison vor. Für meinen Begriff ist dies wohl die entspannteste Reise-, Wander-, Wassersport- und Kletterzeit in dieser Region. Die Hochalpenstraßen sind bis auf ein paar kaputte Radfahrer und vereinzelten Campern leergefegt, die Restaurants aktuell noch geschlossen und auch nur vereinzelt Kajakverleihstationen geöffnet.
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