Niagara Falls

Nachdem es bei unserem letzten Besuch vor neun Jahren mit einer Bootsfahrt nicht geklappt hatte, holten wir dies heute auf der kanadischen Seite nach. Das Wetter war passabel und wir bekamen sofortMeer informatie
Nachdem es bei unserem letzten Besuch vor neun Jahren mit einer Bootsfahrt nicht geklappt hatte, holten wir dies heute auf der kanadischen Seite nach. Das Wetter war passabel und wir bekamen sofort zwei Tickets. Wir beide und unsere Maus erhielten zudem einen (Einweg-)Poncho, damit wir nicht so nass werden.
Je näher wir mit dem Schiff den Wasserfällen kamen, umso stürmischer wurde es. Die Ponchos flatterten im Wind und hielten die Wassertropfen mehr schlecht als recht ab. Die Sicht wurde durch die aufgewirbelte Gischt nahezu auf Null gesetzt.
Als wir dann direkt vor den Wasserfällen waren, hatten wir einen tollen Blick auf die Wasserfälle rechts von uns. Die Wasserfälle links von uns verschwanden hinter der Gischt. Die Plastikponchos, die wir für die Fahrt bekommen hatten, schützten uns mehr oder weniger vor der Nässe. Unsere Hosenbeine und Schuhe wurden dennoch nass.
Es war ein beeindruckendes Erlebnis, diesen gigantischen Wasserfällen so nah zu sein.Meer informatie
Toronto hatten wir bereits 2016 bei unserer Weltreise besichtigt. Aber dennoch hatten wir Lust, heute bei tollem Wetter die Stadt noch einmal zu erkunden.
Unser erster Weg führte uns zum CN Tower. Dort fuhren wir mit dem Aufzug ganz nach oben (447 m) und hatten einen grandiosen Blick auf die unzähligen Hochhäuser der Stadt und den See Ontario. Nach diesem Ausflug in die Höhe schlenderten wir zunächst zur New City Hall mit dem markanten Toronto-Sign und weiter zum Parlamentsgebäude. Die kostenlose Führung dort war sehr interessant.
Anschließend ging es für uns in die „Unterwelt“ von Toronto. Unter den Hochhäusern von Toronto gibt es eine etwa 30 km lange Fußgängerzone. Wir stiegen in St. Andrews in die „Unterwelt“ ein und gingen bis zur King Street. Auf unserem Weg kamen wir an vielen Fastfoodbuden und Geschäften vorbei, die uns nicht wirklich interessierten. Mag sein, dass es in anderen Bereichen dieser „Unterwelt“ interessantere Geschäfte gibt, aber für uns war es langweilig, weshalb wir froh waren, wieder das Tageslicht zu erreichen.
Nach einem Rundgang durch die große Markthalle „St. Lawrence“ gönnten wir uns zunächst einen Drink in einem netten Restaurant bei der Markthalle. Anschließend schlenderten wir zum Distillery District. Dieses ehemalige Fabrikgelände besteht heute aus Restaurants und einigen Geschäften. Aber auch hier war nichts dabei, was uns zum Bleiben animiert hätte. Wir gingen deshalb zurück zur Markthalle und stärkten uns mit einem leckeren Abendessen in demselben Restaurant, in dem wir am Nachmittag unsere Drinks genossen hatten.
Es war schon später Abend, bis wir durch die hellerleuchtete Stadt zu unserem Mausmobil zurückgingen.Meer informatie
In Kingston beschränkten wir uns auf die Besichtigung von Fort Henry. Wir konnten gleich die erste Führung des Tages mitmachen. Ein Mitarbeiter, welcher wie ein Offizier im Jahr 1860 gekleidet war, führte uns über das Gelände. Nach der einstündigen Führung gab es eine Vorführung im Gewehrschießen. Zunächst wurde uns die Entwicklung der Gewehre im 19. Jahrhundert dargestellt. Anschließend wurde ein Gewehr mehrfach abgefeuert.
Nach dem Mittagessen fuhren wir eine etwa 100 km lange Runde am Rideau Canal entlang, die zu mehreren Sehenswürdigkeiten führt. Der Kanal aus dem 19. Jahrhundert führt vom Lake Ontario bis nach Ottawa und hat insgesamt 47 Schleusen.
Schon kurz hinter Kingston erreichten wir die Kingston Mills Lock. Diese Schleuse besteht aus vier Schleusenkammern. Jedes Schleusentor wird hier von Hand betrieben.
Unser nächstes Ziel war die Lyndhurst Brücke. Sie ist die älteste Brücke in Ontario und wird heute noch genutzt.
Einige Kilometer weiter erreichten wir in Delta die Old Stone Mill. Sie ist eine der ältesten Mühlen in Ontario und noch in Betrieb.
In Delta gibt es zudem eine Heritage Walking Tour. An der Mühle lag dafür ein kleiner Stadtplan aus. Da die Sonne vom Himmel lachte, gingen wir die gesamte Tour. Es waren wirklich hübsche Häuser aus dem 19. Jahrhundert dabei.
Bei Chaffey‘s Lock stellten wir uns auf einen Parkplatz für die Nacht. Diese Schleuse scheint ein Nadelöhr zu sein, denn vor und hinter der Schleuse stauten sich viele Sportboote. Auf den Wiesen bei der Schleuse standen des Weiteren viele Zelte von Kanuten.
Insgesamt war es eine sehr interessante Rundtour.Meer informatie
Die Anlage besteht aus vielen alten Gebäuden, die hierher zusammen getragen wurden. Wir begannen unsere Besichtigung im Mühlenviertel. Hier konnten wir anschaulich erleben, wie die Wasserkraft das Leben der Menschen um 1860 erleichterte: Mittels dieser Wasserkraft wurden zum Beispiel eine Säge, eine Spinnerei und Webstühle betrieben sowie Mehl gemahlen. Es war interessant, dies alles aus nächster Nähe erleben zu können.
Nachdem wir noch einige andere Häuser sowie eine Kirche besichtigt hatten, ließen wir uns mit einem Boot an das entgegengesetzte Ende des Dorfes bringen. Dieses Boot wird von einem Pferd gezogen und braucht deshalb keinen Motor. Dementsprechend gemächlich verlief die Fahrt.
Am Endpunkt der Bootsfahrt angekommen, besichtigten wir die Quilt-Ausstellung. Hier konnten wir viele wunderbare Beispiele dieser Technik sehen.
Nach der Besichtigung von zwei Farmen samt den dazugehörigen Gebäuden und Tieren sowie einiger Gebäude und den dazugehörigen Werkstätten ließen wir uns vom Zauberer, Medizinmann und Illionistem Steve Baker in die Welt der Quacksalber und Zauberer entführen. Wir konnten uns sehr gut vorstellen, wie die Menschen um 1860 durch solche angeblichen Mediziner sehr beeindruckt waren und sich allerlei dubiose Getränke und Tinkturen andrehen ließen.
Eine Kutschfahrt rundete unseren Besuch in diesem beeindruckenden Freilichtmuseum ab. Zum Abschluss ließen wir uns noch die Herstellung von Besen erläutern.Meer informatie
Ähnlich wie das Upper Canada Village handelt es sich auch hier um eine Sammlung verschiedener alter Häuser aus dem 19. Jahrhundert. Die ganze Anlage wurde ähnlich wie ein Dorf gestaltet. In fast jedem Gebäude waren Mitarbeiter der Anlage, die in historischen Kostümen Rede und Antwort standen. Großteils identifizierten sie sich mit dem jeweiligen ehemaligen Besitzer des Gebäudes und gaben uns das Gefühl, bei den (ehemaligen) Bewohnern direkt zu Hause zu sein. Des Weiteren fand ein reges Dorfleben statt. So kamen wir zum Beispiel gerade rechtzeitig, als Marmelade gekocht wurde. Das ganze Haus roch richtig lecker nach Pflaumenmarmelade. Auch andere Gewerke, wie Schmieden oder Holz sägen, wurden vorgeführt.
Als es Zeit für das Mittagessen wurde, gingen wir in das einzige Restaurant der Anlage. Hier wurden wir positiv überrascht, denn anders als beim Upper Canada Village gab es hier authentisches Essen und kein Fastfood. Nach einem leckeren dreigängigen Menü erkundeten wir den Rest der Anlage. Mit einer älteren Dame kamen wir in fast schon philosophische Gespräche über die Unterschiede zwischen früher und heute und welche Zeit besser gewesen ist.
Zum Abschluss des Besuchs ließen wir uns mit dem Pferdewagen durch die Anlage wieder zum Ausgang fahren.Meer informatie
Diese Insel ist für Kanada sehr wichtig, da hier 1864 die erste Konferenz zur Bildung des Staates stattfand.
Für den Hinweg nutzten wir die Conference Bridge, eine 12 km lange Brücke, welche die Insel mit dem Festland verbindet. Diese mautpflichtige Brücke kostet nur auf dem Rückweg etwas. Der Weg zur Insel dagegen ist gratis.
In Summerside legten wir am Hafen unsere erste Übernachtung ein. Eine tolle Bar lädt dort zum Sundowner ein. Direkt nebenan stehen die berühmten bunten Häuser der Stadt.
Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zum North Cape Lighthouse. Fotografisch gesehen ist dieser Leuchtturm allerdings kein Hingucker, da ein Bauzaun drumherum steht und zum anderen die Landschaft mit den Windrädern ein wenig stimmungsvolles Ambiente bietet.
Der Prince Edward Island National Park dagegen war den Besuch wert. Er gliedert sich in drei Teile, welche sich an der Nordküste befinden. Hohe Sanddünen, die berühmten roten Felsen sowie kilometerlange Sandstrände laden zum Spazierengehen beziehungsweise im Sommer zum Baden ein.
In Charlottetown legten wir unsere zweite Übernachtung ein. Auch hier konnten wir am Hafen gratis mit unserem Wohnmobil stehen. In der Touristeninformation kann man sich einen Stadtplan geben lassen und auf mehreren sehr gut gekennzeichneten Wegen die Downtown der Stadt erkunden. Aktuell wird gerade das Province House renoviert, in dem die berühmte Konferenz 1864 stattfand. 2025 soll das Gebäude wieder eröffnet werden. Bis dahin wird ein Nachbau des Sitzungssaales im nebenan gelegenen Conference Center ausgestellt. Zudem gibt es einen sehr gut gemachten Film über die damalige Tagung zu sehen.
Für den Weg zur Fähre nutzten wir am nächsten Tag die Küstenstraße im Osten der Insel. Die leicht hügelige Strecke führt durch Felder und Wälder und zum Teil am Meer entlang. Auch hier hilft eine sehr gute Beschilderung, die richtigen Straßen zu fahren.Meer informatie
Die Zitadelle von Louisbourg befindet sich auf der Kap-Breton-Insel.
Bei der Zitadelle angekommen, holten wir uns zunächst Tickets für eine geführte Tour durch die Anlage. Die Zitadelle besteht nicht nur aus dem militärischen Teil, sondern umfasste zu damaliger Zeit auch eine Kleinstadt innerhalb der Festungsmauern. Ein Teil davon wurde wieder rekonstruiert und soweit möglich originalgetreu eingerichtet. Während der gut gemachten Führung erfuhren wir, dass die 1719 gegründete und nach König Ludwig XV. benannte Festungsstadt sich rasch zu einem blühenden Gemeinwesen entwickelt hatte. Der Wohlstand beruhte auf einem geschützten Hafen, der eisfrei blieb, weshalb ganzjährig Kabeljau gefangen werden konnte. Zudem machte die günstige Lage den Hafen zum idealen Umschlagspunkt für Warenströme zwischen dem französischen Kanada, dem Mutterland Frankreich und den französischen Besitzungen in der Karibik.
Louisbourg war jedoch nur seeseitig stark befestigt und gegen Angriffe von Land verwundbar, weil nahe gelegene Hügel die Befestigungen überragten und damit eine Beschießung erleichterten. Insgesamt wechselten Großbritannien und Frankreich sich zweimal als Besitzer der Festung ab. Die Briten als letzte Herrscher verließen nach einigen Jahren die Festung, da sie keinen militärischen Wert mehr darstellte. In der Folgezeit verfiel die Anlage. 1961 begann der Wiederaufbau von etwa einem Viertel der ursprünglichen Festungsstadt mit Häusern, Gärten und Straßen als von Parks Canada verwaltete National Historic Site.
Nach der Führung erkundeten wir noch einmal die komplette Anlage auf eigene Faust. Auch hier gab es in historische Trachten gekleidete Menschen, so dass wir uns in die damalige Zeit zurückversetzt fühlten. Dasselbe galt für das Mittagessen: Es wurde kein Fastfood angeboten, sondern Wert auf originalgetreue Speisen gelegt. Es gab deshalb als Gedeck auch nur einen Löffel und ein großes Tuch, welches man sich zum Schutz der Kleidung umbinden konnte. Die Speisen wurden auf Zinntellern serviert und waren sehr schmackhaft.
Nach der Besichtigung der Anlage gingen wir noch kurz in das Museum. Hier wird ein Modell der Zitadelle und Stadt ausgestellt, welches in siebenjähriger Bauzeit aus über 500.000 Legosteinen gebaut wurde.Meer informatie
Der Taylor Head Provincial Park ist ein kleiner Park mit Küstenurwald und abwechslungsreicher Küste. Von Sandstrand bis zu schroffen Felsen findet sich alles.
Eigentlich war heute ein regnerischer Tag. Wir fuhren dennoch in den Park - und wie auf Knopfdruck verschwanden die dunklen Wolken und die Sonne kam hervor. Dazu wehte ein frischer Wind. Zunächst gingen wir den Küstenwanderweg „Bob Bluff“. Ein urwüchsiger Pfad führte uns durch den Küstenurwald. Den Atlantischen Ozean hatten wir immer auf unserer rechten Seite. Bei einem Felsplateau angekommen, wollten wir Fotos von der gewaltigen Gischt machen, die beim Aufprall der Wellen auf die Felsen hochsprühte. Der Greyhound stand dabei zu nah an der Felskante und bekam eine volle Ladung Meerwasser ab. Zum Glück schien die Sonne und so konnte er seine Kleidung wenigstens notdürftig trocknen. Am Ende des Trails erreichten wir nochmals ein Felsplateau, achteten aber diesmal besser auf die Gischt.
Wieder zurück beim Ausgangspunkt gingen wir nun die andere Richtung den „Beach Walk“ entlang. Zunächst hatten wir Sandstrand unter den Füßen. Bald aber wechselte der Untergrund zu groben Kieseln, die das Gehen erschwerten. An einem Felsvorsprung angekommen, endete für uns der Weg. Hätten wir Ebbe gehabt, hätten wir weitergehen können. So aber stand der weitere Weg um die Felsen herum unter Wasser und wir mussten umdrehen.
Insgesamt ein toller kleiner Park. Leider konnten wir mit dem Wohnmobil nicht über Nacht bleiben.Meer informatie
Halifax bietet viele Sehenswürdigkeiten: Downtown mit den Public Gardens und dem ehemaligen Friedhof, die Zitadelle, der Stadtteil North End, Georges Island, Dartmouth - alles nah beieinander und gut zu erreichen. Im Einzelnen:
- Die Public Gardens sind sehr alt und liebevoll gepflegt. Ein richtig netter Park, um zur Ruhe zu kommen.
- In der Zitadelle laufen Freiwillige in historischen Uniformen herum. Zu jeder vollen Stunde findet der Wachwechsel statt. Die freiwilligen Helfer zelebrieren diesen mit voller Inbrunst und schreien herum, als wären sie in einer Grundausbildungseinheit. Um 12:00 Uhr wird traditionell die große Kanone abgeschossen.
- Die Waterfront ist sehr ansprechend gestaltet. Wir schlenderten am Ufer entlang und genossen die Atmosphäre. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich auszuruhen. Wir hatten Glück, dass ein Doppel-Liegestuhl frei war. So genossen wir die Sonne, hörten einem Straßenmusiker zu und beobachteten die Menschen um uns herum.
- Schifffahrt zu Georges Island. Es war herrlich, mit dem Schiff an der Waterfront vorbeizufahren. Der Kapitän umrundete anschließend Georges Island, bevor er uns auf der Insel absetzte. Auf der Insel wird eine Tour durch die unterirdischen Gänge angeboten. Nach dieser sehr kurzweiligen Führung besichtigten wir noch ein wenig die Insel, bevor wir mit der Fähre zurückfuhren.
- North End Halifax. Wir waren überrascht, wie viele sehr hübsche Häuser hier standen. Dieser Stadtteil erlangte 1917 traurige Berühmtheit, als bei einem Schiffsunglück die größte nichtnukleare Explosion, welche durch Menschen verursacht wurde, fast 2000 Menschen ihr Leben verloren und 7000 verwundet wurden. Zudem wurden viele Häuser in Halifax dem Erdboden gleichgemacht. Heute allerdings sieht man aber nichts mehr davon.
- Dartmouth. Wir fuhren mit der kleinen Fähre von Halifax nach Dartmouth. Zunächst spazierten wir zum Shubenacadie Kanal. Dieser Kanal war 1861-1871 in Betrieb, um die Strecke von Halifax zur Bay of Fundy abzukürzen. Dazu mussten direkt in Dartmouth die Schiffe etwa 16 m angehoben werden. Man nutzte dafür keine Schleusen, sondern baute eine mit Wasserkraft betriebene Anlage, auf der die kleinen Frachtboote mit Holzgestellen über Eisenbahnschienen nach oben gezogen wurden. Von dort an ging es dann weiter durch verschiedene kleine Seen und Schleusen bis zur Bay of Fundy. Nach diesem interessanten Teil der Strecke umrundeten wir Sullivans Pond. Unser weiterer Weg führte in den Leighton Dillmann Park. Unterwegs kamen wir am historischen Quaker Haus vorbei.
Es gibt bestimmt noch mehr zu sehen, aber wir haben alles besichtigt, was uns interessiert hatte.Meer informatie
Reiziger
Ich war vor 2 Jahren das letzte mal dort und auch total beeindruckt
ReizigerWir waren letztes Jahr an Weihnachten dort. Auch sehr schön, dann sind die Niagara Falls während dem Festival of Lights schön beleuchtet und es gibt jeden Abend ein Feuerwerk. 😊