Backpacking durch Indonesien

June 2019 - April 2024
An open-ended adventure by Janina Read more
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  • Day 3

    Crazy life in Singapore

    June 10, 2019 in Singapore ⋅ ⛅ 32 °C

    Singapur ist jede Menge moderne Hochhäuser, mehr Hotels und Restaurants als Menschen und viele eingesperrte Krabben. Wir haben die Zeit erfolgreich möglichst wenig touristisch verbracht: Deshalb haben wir wie die Einheimischen in den verschiedensten Food Courts - manchmal sogar mit den Händen - gegessen, mehr Zeit im Botanical Garden als in dem künstlichen und mit Foto-süchtigen Asiaten gefüllten Flower Dome und Cloud Forest verbracht und zweimal gute Live-Musik am Singapore River for free gehört.
    Wir haben nicht viel über historische Bauwerke und Statuen erfahren, aber dafür haben wir über Singapur gelernt: es wird wirklich alles in Plastik verpackt; um auf das Rooftop von Marina Bay Sands zu kommen, muss man dreist hinter den Hotelgästen mit Besitz der grünen Zimmerkarte in den Aufzug steigen und kann nach einem kurzen Stop im 33. Stock unauffällig mit weiteren Hotelgästen in den 57. Stock fahren; Alkohol ist sehr teuer und es lohnt sich richtig, Gin Tonic ausgegeben zu bekommen; die Leute lieben bunte Lichtershows und Chickens, die aus Malaysia importiert werden müssen.

    Und damit Tschüss Singapur und hallo Bali. Wir freuen uns auf günstigere Preise, mehr Obst und Gemüse und das Meer😍.
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  • Day 5

    Strand und Party in Canggu

    June 12, 2019 in Indonesia ⋅ 🌫 29 °C

    Kaum am Flughafen in Denpasar angekommen, haben wir unseren personal Driver Almer aus Lombok kennengelernt, der uns in jeglicher Hinsicht unterstützend zur Seite steht und mit seiner Lache gute Laune verbreitet: „makassi“=Danke, „Hati Hati“= be careful, „Hati Hati with my Hati“= be careful with my heart, „Bulle gila“= verrückte hellhäutige Touristen. Almer liebt und lobt Indo und wir bekommen good price bei ihm. Ohne Reis macht ein Essen für Indos nicht satt, egal ob beim Frühstück, Mittag-oder Abendessen. Aber eine Sache konnten wir ihm beibringen: den „Lombok I love you“-Song, den unsere Hostelbesitzer gesungen haben bei Free Dinner mit Tempeh (sieht aus wie Fleischstücken aus zusammengeklebtem Reis). Unser Bali Beats Guesthouse war allgemein top. Die erste Rollererfahrung haben wir auch gesammelt (wenn auch nur als Mitfahrer) und süße Shops, instagrammable Breakfast, Life Musik und megacoole Strandparty gabs auch.
    Tag 2 in Canggu: kostengünstige und einsame 1,5h Tempelwanderung am Strand und leider kein Baden im Meer wegen zu hohen Wellen.
    Und damit: we might see you again, Canggu:D
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  • Day 8

    Touri-Hochburg Ubud

    June 15, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Ubud ist touristisch^2. Die Indos sind aufdringlicher („Taksi?“, „dancing?“) und faul: „sorry I‘m Smoking“ sagt der Polizist zu uns als Ausrede fürs Nicht-den-Verkehr-regeln. Auf dem Markt konnten wir erfolgreich unsere „Handel-Skills“ beweisen und ich hab als erste Kundin des Tages mit meinem Verhandlungsgeschick für „Bad jokes in the Morning“ gesorgt.
    Ganz untouristisch sind wir im Regen so lange durch die etwas weniger instagrammable Reisfelder gewandert bis uns eine quakende Schlange erschreckte. Zwischendurch gabs noch Lunch und Massage with a view aufs Reisfeld. Den kleinen emotionalen Durchhänger und Unentschlossenheit in jeglicher Hinsicht konnten wir erfolgreich dank dem Gespräch mit unserem süßen Host, ein bisschen „Lombok I love you“ und Annas blöden orangenen Tasche überwinden.
    Am zweiten Morgen wurden wir wieder mit strömendem Regen begrüßt und dieser begleitete uns auch den ganzen Tag mehr oder weniger stark. Wir hatten aber trotzdem gute Laune. Lag vielleicht auch an unserer super entspannenden und energizing Yoga Class im Ubud Yoga House mitten in den Reisfeldern. Unsere Cooking Class (Paon Bali) am Nachmittag war auch „lovely“ mit viel „Honey“, Stromausfall, bei allen Gerichten noch eine Prise „one for luck“ und einer echten balinesischen „MBA“ (mother by accident) als Köchin.
    An Tag 3 meinten wir zwei Bulle Gilas wir müssten unser anti-touristisches Programm fortsetzen und wanderten über 2 h an einheimischen Hütten, vielen Straßenhunden (inzwischen haben wir unsere Angst schon zu gesundem Respekt reduziert), süßen nett grüßenden Schulmädchen, vielen Chickens und tausenden Scooterfahrern entlang, um zu den letztendlich obertouristischen Tegalalang-Reisterrassen zu kommen. Immerhin wurden wir auf den letzten paar Hundert Metern von einem Indo auf dem Roller for free mitgenommen:D.
    Bali fühlt sich an wie ein Dorf: so haben wir bei unserer Wanderung die hübsche Oma-Australierin von der Cooking Class wiedergetroffen und heute bei unserem Sunrise-Trekking auf den Gunung Batur Engländer und tatsächlich 4mal die selbe Familie aus Ostfildern😂. Unser Superman Almer hat uns natürlich den besten und witzigsten Local Guide organisiert, mit dem wir an der Ameisenschlange aus mehr oder weniger wandertauglichen Menschen den Berg hinauf sprinteten, aber trotzdem immer wieder im „traffic jam“ stecken blieben. Wir erweiterten nebenbei unseren Indo-Wortschatz und die Indos zeigten ihre German-Skills („Im Dunkeln ist gut munkeln“, „Alles in Butta in Kuta“). Nach einem kurzen unnötigen Stop in den Hot Springs und einem wiedergutmachenden Stop auf einer Kaffeeplantage (der famous Kopi Luwak (Katzenkacke-Kaffee) schmeckt gar nicht mal so gut) sind wir im Hafenort Padang Bai gelandet und schlafen jetzt erstmal. Der Tag ist ganz schön lang, wenn man schon um 2 Uhr aufsteht🙉. Einen Local Organisator „Frog“ für unsere Bootsfahrten hat uns Almer natüüürlich auch gleich vermittelt.
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  • Day 12

    Inselhopping

    June 19, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach erfolgreichem „Scooter-Training“ in dem ruhigen und unspektakulären Hafenort Padangbai gings für uns erstmal 1 Nacht nach Gili Air: viel Strand (leider mit Korallen), wenig Menschen (es gibt gefühlt mehr Restaurants/Bars als Leute auf der Insel), aber entspannter Atmosphäre mit Pferdekutschen statt Motorbikes. Weitere Unterschied zu Bali: der Großteil der Einheimischen ist muslimisch und hat Hühner, was viel Lärm in Form von Gebetssängen oder Gegacker oder beides auf einmal zu jeder Tages-und Nachtzeit bedeutet. Und was auf Bali Hunde sind, sind auf den Gilis mutierte Katzen mit kurzem Schwanzstümmel.
    Da alle von den megatollen Partys auf Gili Trawangan erzählten, wollten wir uns das auch nicht entgehen lassen. Wurden aber eher enttäuscht durch junge betrunkene, aufgetakelte und erzwungen Partymachenenden Bulle Gilas. Abgesehen von der Party hat’s uns dort gut gefallen: mit dem Fahrrad zum Sunset cruisen, Smirnoff on Ice, Snorkeling Tour und nicht zu vergessen unsere 2-stündige verzweifelte Suche nach Geld, die vom netten Indo-Bänker als Streit mit meinem Boyfriend (=Papa) misinterpretiert wurde. Manchmal öffnen Tränen sogar Mandiri-Banken. Die Zeit auf Gili T endete dafür umso schöner mit leckerem Dinner vom Nightmarket mit zwei Engländern und Life-Musik in der Sama Sama Reggae Bar.
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  • Day 13

    Leben mit den Einheimischen in Tetebatu

    June 20, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Schon die Fahrt zu unserem ersten Stop auf Lombok (Kembang Kuning Cottages in Tetebatu) war komplett anders als auf Bali: viel mehr unberührte Natur, Affen auf der Straße, kaum Touris und leider auch viele zerstörte Häuser durch das Erdbeben letztes Jahr. Obwohl so nah an Bali haben wir kaum einen Einheimischen getroffen, der sich eine Reise dorthin leisten konnte und vielleicht nie in seinem Leben die Insel verlassen wird.
    Unser erstes Homestay bei Chris und seiner Tocher Vandini hätten wir vermutlich ohne die Empfehlung von Jendrik nie ausgewählt. Nach leichter Ernüchterung bei dem Anblick des vom Erdbeben beschädigten Grundstücks und des nicht vorhandenen Waschbeckens in unserem „Badezimmer“ entpuppte sich die kurze Zeit in Tetebatu als wahrscheinlich den authentischsten Einblick in das Leben der Menschen auf Lombok. Chris (bringt sich selber deutsch bei) versorgte uns mit Essen, fuhr uns zu einem untouristischen Bamboo-Village und einem Sarung-Village und ließ uns für den Sunset mitten im Reisfeld stehen. Wir fühlten uns wie DIE Attraktion, weil uns alle anschauten, zuwinkten, sich über unsere wohl einheimischen Namen „Nina (Frau) und Anna“ freuten und uns um unsere weiße Haut beneideten. Abends bestellten wir zur Verwunderung der Hostfamily Banana-Pancakes und verbrachten einen sehr witzigen Abend mit der gut englisch sprechenden Vandini, ihren zu englischen Kinderliedern tanzenden Cousinchen und Marines aus Java, die zum Wiederaufbau des Ortes in Lombok stationiert wurden und wohl ebenfalls von uns „Attraktion“ mitbekommen haben. Obendrauf gabs noch gelbe Wassermelone und warmen Nusskuchen😍.
    Getoppt wurde das Ganze von unserer abenteuerlichen Trekking-Tour mit dem witzigen „Frauenheld“ Ahmed (spricht in 3. Person von sich). 1. Fail: nach 200 m im Reisfeld hat es mich so hingelegt, dass mir Ahmed eine Beinmassage mit „Heil-Öl“ verpasste, weil mein Schienbein angeschwollen ist und sich blau färbte. 2. Fail: wir konnten nicht in dem sonst immer klaren Wasserfall baden, weil Reisarbeiter ihn verdreckt hatten. 3. Fail: wir sind fälschlicherweise davon ausgegangen, dass wir unterwegs Lunch bekommen und mussten hungrig durch den Monkey Forest wandern, in dem sich zunächst alle Monkeys erfolgreich versteckten. Trotzdem oder gerade deshalb war es mega witzig: wir sind halb im Matsch versunken; haben gelernt, wie aufwendig der Reisanbau ist, durften zur besonderen Freude von Anna selber „gärtnern“, verkosteten eine Kakaofrucht und Katzenzungen-Kekse und beobachteten die seltenen Black Monkeys.
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  • Day 18

    Beachlife in Kuta Lombok

    June 25, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Aus 2 Nächten wurden vier Nächte und wir wären am liebsten noch länger geblieben. Das Pipes Hostel wurde uns mehrfach empfohlen und war wirklich the best: Pool, Kinoleinwand, eigenes Café mit Hipsterfood + Indo-Oma gegenüber mit günstigem Frühstückslieferservice, Halfpipe für die Skaterleute und on top endlich mal viele Haken für Klamotten im Zimmer. Auch wenn es zum Socializing nicht viel potentielle Kandidaten außer freaky Langhaarsurfer gab, hatten wir unseren Spaß: Mit dem Scooter durch die unbesiedelte Landschaft vorbei an Rindern, Lagerfeuer am Straßenrand und Watermelons düsen und zu mehreren wunderschönen Stränden an einem Tag fahren; erfolgreich surfen mit Jimmy; endlich einen ganzen gegrillten Fisch essen, mit Australiern den ganzen Abend Karten („Arschloch“) spielen; extra zu einem Sunset-Point fahren/„wandern“, um einen unspektakulären Sonnenuntergang zu sehen. Kuta ist ein noch weniger touristischer chilliger Surfer-Ort, aber alle sagen, dass es in 2-3 Jahren vermutlich genauso von Touristen und Hipster-Restaurants wimmeln wird wie in Canggu. Gut für uns, dass wir es jetzt sehen dürften! In Sachen Müll und Recycling muss Lombok noch einiges lernen und kann sich gerne von Bali abschauen: gut gemeint sammeln Sie Müll am Strand ein und verbrennen ihn samt Plastik direkt dort🙈. Und Plastikstrohhalme sind auch noch üblich. Immerhin bieten sie schon vereinzelt ein Refill der Wasserflaschen an, um Plastikflaschen zu sparen.Read more

  • Day 22

    Last but not least: Uluwatu

    June 29, 2019, Java Sea ⋅ ⛅ 27 °C

    Und schon sitzen wir wieder im Flugzeug zurück nach hause. Die letzten 5 Tage im südlichsten Teil von Bali waren nochmal ein richtiges Highlight, obwohl wir leider durch Annas kleinen „Balibelly“ zwischenzeitlich etwas eingeschränkt waren. Die ersten 2 Tage erlebten wie nochmal richtiges Hostellife im Bali Beats Guesthouse mit coolen Leuten, einem schwindelerregend hohen Hochbett, zig Ameisen, vielen neuen Liedern für unsere Spotify-Playlist und dem neuen Kartenspiel „Capull“. Zum Abschluss gönnten wir uns noch 3 Nächte im Deluxe-Zimmer mit riesigem Badezimmer in Ola‘s Homestay: perfekte Lage, alles schön sauber und keine nervig plappernden Holländerinnen. Aufgrund von plötzlich eintretendem massivem Geldmangel (1000€ Visakarte-Limit haben wir erfolgreich geknackt) war Sparen angesagt: das heißt advanced Scooterfahren zu zweit auf einem Roller; morgens um 7 Uhr auf dem Weg zum Yoga mit dem Roller stehen bleiben, weil die Benzinkalkulation doch zu optisch war; max. 2 Mahlzeiten am Tag, die für Anna praktischerweise eh nur aus Bananen und Toast bestanden, plötzliche Hungerattacken mit Erdnüssen stillen; Wasser anstatt Watermelon-Juice trinken und längeren Fußweg auf uns nehmen, anstatt fürs Parking zu zahlen. Wunderschöner Sunset und Bräunen am Strand gibts ja zum Glück for free. Und dank unserem Euro-Notgroschen konnten wir uns an unserem letzten Tag sogar eine einstündige Balinese-Ganzkörpermassage inklusive Keksteig-Geruch leisten. Zum krönenden Abschluss feierten auf der legendären Sunday Beach Party im Single Fin, auf der wir dann sogar Geld dazuverdienten😂.

    Fazit nach 4 Wochen:
    Ich liebe Bali für seine chillige Atmosphäre, sein leckeres gesundes, buntes und günstiges Essen, seine Fruchtsäfte, die Rollerfahrten, die witzigen Indos, das viele Barfußlaufen, die schönen Sonnenuntergänge und die vielen Erfahrungen, die wir in der Zeit machen durften und Dinge, die wir über uns und andere Menschen, Kulturen und die Natur erfahren durften.
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