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  • Dag 20

    Wasserfälle Iguazu

    17. december 2023, Argentina ⋅ ☀️ 34 °C

    Am Morgen fühle ich mich nach der langen Nacht soweit fit, deponiere nach kurzem Feilschen mein Gepäck für CHF 4 und kaufe mir an einem Schalter in der Busstation gleich ein Busticket zu den Wasserfällen, hin und zurück macht etwa CHF4. Leider sind gerade alle weg, aber alle halbe Stunde fahren die hier. Es ist ziemlich drückend heiss, blauer Himmel. Der Bus wunderbar gekühlt, richtig erholsam. Ich steige nicht als Erster aus, sehe aber die nahegelegenen Schalter, die vor mir streben den entfernten zu. Ich bezahle 20000 ARS Eintritt, ist etwas über 20 CHF.
    Ich betrachte mal die Parkwege-Karte, versuche mich zu orientieren. Aber da stimmt nichts, Ich befinde mich plötzlich an der Bahnstation, sehe dabei noch einen Jaguar ausgestellt, anscheinend so eine Art Lehrpfad, denn im Innern gibt es Schilder.
    Die Bahn soll gemäss Ausschilderung zum höchsten Punkt der Wasserfälle gehen, ist im Preis inbegriffen. Da ich ja begeisterter Wanderer bin, mache ich mich jedoch zuerst auf den Lower-Way, Amarillo. Ich muss aber fragen - es gibt hier einige Info-Punkte, nach mir zu viele. Der Guide leitet mich auf die nächste Abzweigung, da ist aber der Grüne Weg, ich zögere kurz, folge aber der Ausschilderung und wie ich den grünen hinter mit habe, sehe ich plötzlich den Amerillo vor mir. Langsam hat es Leute, ich überhole wieder und wieder, Kinder sind wenige. Gemütlich spazieren die Leute mit und ohne Guides auf den metallenen Gesteinen, welche gerade knapp für zwei Personen ausreichen. Schlängle mich da durch, mache an den exponierten Stellen (meist auch viele Leute da) rasch eine Foto und gehe weiter. Viele Wege sind gesperrt, da stehen dann auch Wächter - wie ich erst später erfahre, war vor etwa 2 Wochen ein Unwetter, welches hier vieles zerstört hat. Die Wassermassen haben richtig abgeräumt. Das wurde noch nicht repariert. Natürlich fehlen dann auch einige interessante, spektakuläre Aussichtspunkte - auf dem unteren als auch auf dem oberen Weg.

    Ich möchte die Bahn nehmen auf den obersten Punkt. Wie ich aber mit einem neben mir sitzenden Mann ins Gespräch komme, erfahre ich, dass der Zug nur wieder in den Hauptbahnhof fährt, auch hier entsprechende Zerstörungen. Wir stellen uns vor und machen die nächste mögliche Wanderung gemeinsam, schwatzen aber Englisch, mein Spanisch ist für Konversationen noch nicht so gut.
    Wir gehen etwa 8 km durch den Wald, die grossen Bäume fehlen, Dschungel? Es gibt Vögel, Insekten (Grillen zirpen) und selten Affen. Viel sehen wir nicht, an einem Wasserfall ist der Weg zu Ende und wir müssen zurück.
    Zurück beim Ausgang haben wir Durst, kaufen zwei Bier und ein Wasser - doppelte Preise hier. Aber bei der Wärme hier ist uns das egal, wir lechzen nach Kühlung!
    Der Bus fährt dann gleich, die Klimaanlage ist wieder eine Wohltat - nicht zu kalt!

    Pedro und ich gehen gleich nochmals auf ein Bier und verabreden uns für den Abend zum Nachtessen.
    Heute gibt es dann mal eine Parillada, aber ich muss ehrlich sagen, das Fleisch war mir zu fest gar, die Rippen gut, dann gibt es da noch so eine Art Blutwürstchen, mit Gemüse gespickt, nicht schlecht. Vom Huhn mochte ich am Schluss nicht mehr. Weil es uns gut gefiel, haben wir gleich 2 Flaschen Wein getrunken - war dann doch etwas viel, zusammen mit den schon verdampften Bieren, hat sich auf den nächsten Tag ausgewirkt …
    Die nächsten beiden Nächte verbringe ich zu günstigen 67 CHF in einem 4 Sterne Hotel, mit Frühstück. Habe mal Agoda statt Booking.com gewählt. Vergleichen ist immer gut.
    Versuche noch mal meine zukünftige Station Resistencia mit Ausflug in den Chaco zu überdenken - Pedro hat mir gesagt, da sei nichts, nur viel Zeit zu verlieren …
    Ich bin aber zu müde, falle ins Bett und schlafe am Morgen notgedrungen aus!!!
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