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  • Day 29

    Molinos nach Cafayate 26.12.23

    December 26, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

    Am Morgen geht mein Durchfall natürlich weiter - das Hostel hat kein Frühstück, so ist auch weniger Gefahr für meinen Bauch. Ich habe aber laufend Luft und muss dann noch die Unterhose wechseln, eine kurz waschen … - nicht aufgepasst.
    Bin müde, mache nochmals einen Powernap und fahre dann weiter auf der „Ruta 40“. Gelegentlich gibt es Reben neben der Strasse.
    Die Zeit zieht sich hin, man kommt auf Schotter zuwenig vorwärts. Dazu kommen noch die von Bagger- oder anderen Raupenfahrzeugen in die Strasse gedrückten Spuren, welche die Stossdämpfer strapazieren, zudem mein Gehör und die schwachen Nerven. Diese relativ feinen Spuren in der Strasse machen es noch holpriger, versuche dem auszuweichen wo es geht. Es gibt hier wenige gute Szenerien zu sehen, halt einfach Flusstal, da grün, weidende Ziegenherden mit Hirten, mache wenig Fotos, die Strasse ist monoton und doch muss man auf Richtungsänderungen der Strasse und entgegenkommende Fahrzeuge achten. Ich bin immer noch müde. Bei irgendeinem Schatten spendenden Baum wieder ein Powernap., dann erreiche ich die geteerte Strasse nach Cafayate, mache am Beginn eine Foto, bin echt erleichtert. Wieder ist ein Halt nötig, Sitz nach hinten, 15 Minuten,, danach gehe ich dann noch rasch einen Friedhofsbesuch machen.
    Beim Eingang von Cafayate bestaune ich das Geröll im Flussbett bei der Brücke, da arbeiten vor der Brücke 2 grosse Lader im Geröll. Nach der Brücke ist das Geschiebe deutlich geringer.

    Habe ja noch keine Unterkunft, buche auf dem Hauptplatz erst das Hostel del Suri, ansprechend in bester Lage neben drei anderen Hotels, aber am günstigsten. Es sind nur Holzhäuschen, ohne Klimaanlage aber nicht zu warm, schöner Innenhof. Die Inhaberin begrüsst mich sehr nett und stellt mir gleich ein Programm zusammen, was ich sehen sollte - super hatte ich jetzt noch nie so!
    Aber ich bin nur unendlich müde und will schlafen, gehe nur am Abend noch kurz raus um eine Omlettte und Salat zu essen, dann gleich wieder ins Bett. So vergeht der Tag auch …

    Was mir im Ort echt auch wieder auffällt - die Ortschaften sind noch sauberer als die Hauptstädtchen Salta und San Salvador de Jujuy. Die grösseren Städte haben alle etwas ein Entsorgungsproblem - da wird einfach mehr weggeschmissen in die grossen Container, wo die „Entsorgen“ herausfischen, was noch brauchbar ist - der Rest liegt dann halt einfach herum. Hier holen die Entsorgen das Zeug gleich in den Geschäften - man kennt sich! Die Leute sind auch nicht so schmutzig wie in den grösseren Städten. Ausserdem liegen auch keine Penner herum - gebettelt wird allerdings auch hier, jedoch auch im kleineren Rahmen. Auch Schnorrer, welche unter einem Vorwand nach Geld fragen, sind überall vertreten. Von Geld verloren, knapp bei Kasse, zuwenig für Heimreise oder man sagt schlicht man hat Hunger.
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