- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 1
- Monday, November 4, 2019 at 5:50 AM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 117 m
GermanyFlughafen Frankfurt am Main50°2’54” N 8°34’26” E
Los gehts

Um entspannte 4.15h klingelt unser Wecker. Da wir um kurz vor 1h noch mit einem Gin Tonic auf den Urlaub angestoßen haben, fühlte sich diese Nacht eher wie ein Nickerchen an. Aber nun gut, schließlich geht es in den Urlaub, da kann man das schon mal aushalten.
Ein car2go steht vor der Tür und so sind wir schnell und unkompliziert am Bahnhof. Kurz vor dem Schlafen gehen hatten wir bei einem Blick in die Bahn App schon gesehen, dass der Zug, mit dem wir nach Frankfurt fahren wollen ausgebucht ist, da spontan nur ein Zugteil statt zwei fahren. Gut, dass wir uns die Platzreservierung ohnehin gespart hatten, die wäre jetzt eh hinfällig gewesen. Wir orientieren uns also gleich Richtung Speisewagen und können dort zum Glück auch noch einen Sitzplatz ergattern. Zum Glück, denn wie nicht anders zu erwarten, platzt der Zug aus allen Nähten.
Pünktlich um kurz nach 7h kommen wir am Flughafen Frankfurt an. Leider haben wir zwischenzeitlich erfahren, dass unser Flug weniger pünktlich ist und statt 10:05 erst um 12:30 fliegen soll. Da hätten wir auch entspannt noch zwei Stunden länger schlafen können, aber nun gut. Unser Gepäck können wir zum Glück trotzdem schon aufgeben und erhalten sogar noch jeweils einen 10€ Gutschein für Verpflegung.
Nach der Sicherheitskontrolle suchen wir uns in unserem Terminal also erstmal was zum Frühstück, ein nettes Café mit Blick aufs Rollfeld. Danach schlendern wir von Gate zu Gate um uns noch ein bisschen die Beine zu vertreten. Gegen 11.30h finden wir uns am Gate ein und warten nun aufs Boarding.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 1
- Monday, November 4, 2019 at 10:00 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 55 m
OmanSayḩ al Ḩarmal23°36’1” N 58°33’0” E
Willkommen im Oman

Der Flug verläuft sehr ruhig und wir können auch ein bisschen Schlaf nachholen. Das Essen ist lecker, wenn auch erstaunlich scharf, wir haben ausreichend Platz und stimmen uns mit Aladdin auf den Urlaub ein.
Um 22.40 landen wir, von der Verspätung haben wir leider nichts ausgeholt. Die Passkontrolle zieht sich etwas, aber dadurch ist dann unser Gepäck schon da. Unser Taxifahrer gibt uns schon eine erste kleine Stadttour und erklärt die Gebäude links und rechts. Wir checken im Interconti ein, sehr nobel und sehr schick, und fallen ziemlich erschöpft ins Bett, denn mittlerweile ist es schon nach Mitternacht.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 2
- Tuesday, November 5, 2019 at 9:00 AM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 55 m
OmanSayḩ al Ḩarmal23°36’1” N 58°33’0” E
Muscat

Wir hätten gerne noch länger geschlafen, aber wir wollen heute ja noch etwas Sightseeing machen, bevor wir unser Auto abholen. Wir genießen das reichhaltige Frühstück, checken aus und machen uns auf den Weg.
Nicht weit von unserem Hotel liegt die Oper von Mascat, die wir uns als erstes anschauen wollen. Sie wurde 2011 eröffnet. Eine Tradition für Oper gibt es im Oman nicht, aber der Sultan befand, dass es sich für eine Stadt von Welt gehört ein Opernhaus zu haben. Das Gebäude ist riesig, der Marmor spiegelt so sehr, dass es fast blendet und man könnte getrost vom Boden essen, so sauber ist es. Wir laufen durch den Innenhof, hinein dürfen wir aber nur mit Führung. Auch in den Haupteingang scheinen wir nicht zu dürfen, zumindest macht uns eine Aufsichtsdame darauf aufmerksam, dass wir hier nicht sein dürften. Den Ausgang zu finden ist nicht so einfach, wie wir gedacht haben. Wir irren etwas verloren von links nach rechts, stoßen auf das Parkhaus, da kommt man aber auch nicht auf die Straße... schließlich landen wir im angeschlossen Einkaufscenter, aber auch von da ist der Ausgang nicht so leicht zu finden. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass außer uns im Grunde eh niemand läuft. Die Taxifahrer können es auch nicht glauben und alle paar Minuten hält einer an und fragt, ob wir mitfahren wollen.
Nachdem wir schließlich den Weg auf die Straße gefunden haben, schnappen wir uns tatsächlich ein Taxi und machen uns auf den Weg Richtung „Altstadt“. In Anführungszeichen deswegen, da Muscat nicht wirklich eine Altstadt hat. Die meisten alten Wohnhäuser und der Souq (Markt) wurden Mitte der 1980er abgerissen um Platz für den neuen Sultanspalast und seinen Diwan, seine Angestellten, zu machen.
Unser Taxi scheint im Übrigen auch das Büro unseres Fahrers zu sein, auf jeden Fall muss er überhaupt erstmal Platz machen für uns. Ein Taxameter gibt es nicht, das ist aber wohl normal, wie wir (später) unserem Reiseführer entnehmen. Stattdessen wir der Preis verhandelt, was Addi intuitiv richtig macht.
Nach ca. 20 min Fahrt kommen wir am Sultanspalast an, für ca. 11,50€. Also nicht übermäßig günstig, aber ok. Zu dem beeindruckenden Palast führt eine Prachtstraße, die allerdings für den Autoverkehr gesperrt ist. Links und rechts ist diese von einem langen Säulengang mit spiegelnden Marmorboden gesäumt.
Wer hier nun Touristenmassen erwartet hat, wird eines besseren belehrt. Ein paar einzelne Besucher, unter anderem ein junges Paar mit kleinem Kind, was wir aus dem Flieger gestern wieder erkennen. Sie scheinen sich einen Omani als Führer gebucht zu haben (was wir immer wieder beobachten), der auch den kleinen Sohn trägt. Als der Kleine später ein paar Schritte läuft und die Mama ihn dann wieder hoch nehmen möchte, stimmt er Gebrüll an und möchte lieber wieder zu seinem neuen Freund auf den Arm :)
Vom Palast ausgehend orientieren wir uns mithilfe unseres Reiseführers von Gebäude zu Gebäude. Was auffällt ist, dass es keinen einzigen Laden, Café oder Restaurant gibt. Nicht einmal Wasser kann man kaufen. Schließlich kommen wir auf der Rückseite des Palastkomplexes an, wo man einen schönen Blick aufs Meer und die beiden Forts hat, die die Altstadt links und rechts begrenzen.
Mittlerweile ist es 13h und eigentlich haben wir jetzt alles gesehen. Wir versuchen die Mietwagenfirma zu erreichen, ob wir vielleicht schon früher das Auto abholen können. Nach einigem Hin und Her einigen wir uns, dass sie uns um 15.15h im Hotel abholen und zum Auto bringen, also nicht wirklich viel früher.
Wir entscheiden uns daher, noch einen Abstecher in die Nachbarstadt Mutrah zu machen. Taxi bestiegen, Fahrtpreis verhandelt, wir fühlen uns schon wie Experten. Mutrah ist bekannt für seinen quirligen Souq, der nun hier angesiedelt ist, nachdem er in Mascat dem Palast weichen musste. Leider ist dieser über die Mittagszeit geschlossen und auch der Fischmarkt ist schon zu. Wir schlendern trotzdem die schöne Promenade entlang und bestaunen die Yacht des Sultans, die im Hafen vor Anker liegt, wie uns unser Taxifahrer erklärt. Wir laufen durch die engen Gassen des Souqs und können uns lebhaft vorstellen, was hier los ist, wenn die unzähligen Läden geöffnet sind.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Hotel. Wir stecken etwas im Feierabendverkehr und da ruft auch schon unser Abholservice an, sogar noch 10 min vor der verabredeten Zeit - gerade als wir uns überlegt haben, ob die Omanis wohl ein pünktliches Volk sind...Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 2
- Tuesday, November 5, 2019 at 3:00 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 55 m
OmanSayḩ al Ḩarmal23°36’1” N 58°33’0” E
Bumper

Jetzt wird uns klar, warum der Anbieter, bei dem wir den Jeep gemietet haben, uns im Hotel abholen wollte: wir fahren nämlich nicht zu der uns bekannten Adresse der Firma, sondern in ein Wohngebiet. Den Mietvertrag von Avis habe wir noch im Hotel unterschrieben, allerdings ohne das Auto gesehen zu haben. Das darf man wohl nicht so genau nehmen.
Unser Fahrer setzt uns ab und wir werden von zwei jungen Typen in Empfang genommen, unser Auto steht auch schon vor der Tür. Als erstes erklären sie uns, wie das Dachzelt funktioniert, dann laden wir das umfangreiche Equipment ein. Schließlich lernen wir noch den Besitzer des Anbieters kennen. Den Namen hab ich vergessen, nennen wir ihn Carl. Carl ist Brite und scheint aber schon lang im Oman zu leben. Im Übrigen hat er mit Zahara Tours, wo unser Reisebüro unser Auto und Equipment gebucht hat, nichts zu tun. Er verleiht lediglich Dachzelt und Campingausrüstung, das Auto wiederum kommt von Avis. Da wird uns dann auch klar, wie der horrende Preis für unseren Jeep zu Stande kommt, denn schließlich will ja jeder etwas daran verdienen. Aber egal, das Auto sieht super aus, das Dachzelt ist geräumig und wir bekommen noch eine Einweisung zu den besten Camping Spots auf unserer Route von Carl. Gerne hätten wir uns noch länger von ihm beraten lassen, aber die Zeit drängt, denn um kurz vor 18h ist es dunkel und wir wollen noch ein Stück aus der Stadt rausfahren bevor wir übernachten. Wir machen noch einen kurzen Stopp an einem Supermarkt und besorgen Wasser und eine Kleinigkeit zu essen und dann machen wir uns auf nach As Sifah, was uns Carl als Übernachtungsspot empfohlen hat.
Unser Auto beschließen wir übrigens Bumper zu nennen, da es andauernd unzählige Bodenschwellen überwinden muss, die als Geschwindigkeitskontrolle dienen sollen. Dies kann man sich wohl auch nur leisten, wenn einem Spritkosten und fließender Verkehr egal sind, wie Addi treffend feststellt.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 2
- Tuesday, November 5, 2019 at 6:00 PM
- 🌙 27 °C
- Altitude: 15 m
OmanḨillat ar Raddah23°26’42” N 58°46’50” E
As Sifah

Das Navigieren klappt dank heruntergeladener Google Maps Karte ganz gut und wir kommen gegen 17h in As Sifah an. Wir konnten uns einige Seiten aus dem Off-road Guide von Carl abfotografieren und finden so problemlos den empfohlenen Spot. Der ein oder andere Jeep steht schon verstreut am Strand, aber es ist genug Platz für alle da. Nachdem wir die Lage gecheckt haben, machen wir uns erstmal auf die Suche nach etwas zu essen. Carl hat uns empfohlen, lieber in As Sifah essen zu gehen statt uns zu lange mit Einkaufen aufzuhalten. Er sprach von einigen Bars und Restaurants. Eine Auswahl können wir zwar nicht entdecken, aber die eine Lokalität tut es auch. Wir dürfen sogar kurz mit in den Kochbereich und uns unser Essen selbst aussuchen. Wir entscheiden uns für zweimal Dahl, Linsen, und dazu Teigfladen. Zum ersten Mal müssen wir nun wirklich darauf achten, nur mit der rechten Hand zu essen. Man bringt uns zwar nachträglich noch zwei Löffel, aber wenn wir MIT den Einheimischen essen, wollen WIE sie essen, also mit der Hand. Für mich als Linkshänder eine echt Herausforderung, darf man doch auch nicht die Linke Hand zur Hilfe nehmen, um zb ein Stück Fladen abzureißen. Es schmeckt hervorragend, auch wenn wir beide froh sind, dass wir gerne scharf essen.
Nach dem Essen machen wir uns auf, zurück zu unserem ausgekundschaftem Schlafplatz. Das Dachzelt ist schnell und unkompliziert aufgebaut. Den restlichen Abend verbringen wir damit, unsere Sachen zu sortieren, das Auto einzurichten und die weitere Route zu planen, bevor wir dann zum Schlafen in unser Zelt klettern.
Das Meer hat so laut gerauscht, dass ich leider kaum schlafen konnte. Dabei war es wirklich gemütlich in unserem Dachzelt. Aber wenigstens konnte ich so den schönen Sonnenaufgang überm Meer beobachten.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 3
- Wednesday, November 6, 2019 at 10:00 AM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 18 m
OmanKhawr al Baţḩ22°33’38” N 59°31’24” E
On the road

Gegen 9h ist es dann aber auch schon so warm, dass wir es nicht mehr aushalten. Da wir ja leider noch nicht einkaufen waren, haben wir auch nichts zum Frühstück. Wir klären noch ein paar organisatorische Dinge und telefonieren uns - Addis Diensttelefon sei Dank - gefühlt durch den halben Oman. Aber am Ende haben wir die Infos, die wir wollten, und wissen, dass sich unser geplanter Abstecher zum Ras-al Jinz Schildkrötenreservat lohnt. Vor einer Woche gab es nämlich in der Region einen verheerenden Zyklon und es war daher nicht sicher, ob die Schildkröten wohl schon wieder an den Strand kommen. Aber sie sind da und wir machen uns auf den Weg.
Die Suche nach einem Supermarkt ist leider nicht erfolgreich und wir starten ohne Frühstück. Leider gibt es keine Verbindung Richtung Süden entlang der Küste, sodass wir ein gutes Stück zurück und dann ein weiteres gutes Stück über ein Schotterpiste. Wir sind etwas gespannt auf den Weg, aber es funktioniert problemlos. Die Landschaft ist extrem karg und felsig, wie eine Mondlandschaft. Tatsächlich sieht man trotzdem immer mal wieder Häuser und wir fragen uns, was die Leute dort wohl machen, denn Ackerbau und Viehzucht gibt das Terrain auf jeden Fall nicht her.
Nach dem Schotterweg gelangen wir auf eine sehr gut ausgebaute Schnellstraße, auf der wir eine ganze Weile bleiben. Wer übrigens gedacht hat in Baden-Württemberg würden viele Blitzer stehen, der sollte mal in den Oman kommen. Ungelogen steht alle 3km (wir haben das überprüft) ein Blitzer auf der Schnellstraße. Und die Strafen sind wohl saftig.
In Quryat wollten wir eigentlich einen Stopp machen und die Stadt anschauen, stürmen aber erstmal den ersten Supermarkt und machen Großeinkauf und anschließend Frühstück bzw Mittag, denn mittlerweile ist es kurz nach 13h. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit verzichten wir auf die Stadtbesichtigung, lassen auch das angepriesene Sinkhole links liegen und steuern direkt auf Sur zu. Es soll ein nettes Fischerdörfchen sein. Angekommen cruisen wir einmal um die Innenstadt, die auf der einen Seite von Meer und auf der anderen Seite von einer Lagune eingeschlossen ist. Es ist ganz hübsch, vor allem die vielen Dhaus, die in Wasser liegen. Dhaus sind die traditionellen, osmanischen Fischerboote aus Holz, die hier einmal hauptsächlich gebaut wurden. Mittlerweile ist diese Handwerkskunst eher am Aussterben und man versucht sie hier am Leben zu erhalten.
Nach der Umrundung der Innenstadt machen wir uns auf den letzten Abschnitt der heutigen Strecke, Richtung Ras-al Jinz. Gegen 16h kommen wir dort an, insgesamt sind wir heute knapp 260km gefahren. Wir holen uns schon einmal zwei Tickets für die Turtle Tour am Abend und machen uns dann auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 3
- Wednesday, November 6, 2019 at 4:00 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 24 m
OmanRa’s al Junayz22°25’30” N 59°49’59” E
Ras-al Jinz Turtle Reserve

Wir befinden uns jetzt übrigens am östlichsten Punkt der arabischen Halbinsel.
Dank den Tipps aus Carls Buch finden wir wieder einen wunderbaren Stellplatz, direkt oberhalb des Meeres. Unser Bumper wurde auch zum ersten Mal so richtig gefordert, um an diese Stelle zu kommen. Wir richten uns häuslich ein und beginnen mit dem Kochen. Heute soll es Gemüse mit Couscous geben. Wir sind wieder mal fasziniert, wie schnell es dunkel wird. Zum Glück hat Addi vorher noch mit Steinmännchen den Weg zu unserer „Einfahrt“ markiert, damit wir ihn heute Abend auch wiederfinden.
Um kurz vor 20h machen wir uns auf den Weg zum Turtle Reserve. Dort angekommen fragen wir uns, wo die ganzen Menschen herkommen. Denn so viele Touristen haben wir seit dem Flughafen nicht mehr gesehen. Aus den Gesprächen der anderen schließen wir, dass es bis zu 7 Gruppen gibt, die alle die Schildkröten beobachten wollen. Wir sind in Gruppe 2 und froh, dass wir nachmittags schon im Center vorbeigefahren und uns Tickets geholt haben.
Die Wartezeit bis es los geht überbrücken wir damit, das Oman Off-road Buch französischer Mitreisender noch einmal zu studieren, jenes, welches auch Carl von der Vermietung hatte.
Kurz vor 21h geht es dann aber los. In einer Gruppe von ca. 15 Leuten stiefeln wir unter Leitung unseres osmanischen Guides an den Strand. Licht und Fotografieren mit Blitz ist strengstens verboten, da es die Schildkröten verschreckt und sie sonst wieder zurück ins Wasser gehen, ohne die Prozedur der Eierablage zu beenden. Insgesamt gibt es noch sieben verschiedene Arten von großen Wasserschildkröten, alle vom Aussterben bedroht. Hier kann man die Grünschildkröte beim Ablegen der Eier und später auch die Jungen beim Schlüpfen beobachten. Die Schildkröten merken sich den Strand, an dem sie selbst geschlüpft sind und kehren später immer wieder dort hin zurück, auch wenn sie dazwischen tausende Kilometer zurücklegen. Wie genau sie sich dabei orientieren und den Weg zurück finden, weiß man bis heute nicht.
Am Strand angekommen, sehen wir direkt eine Schildkröte, die sich gerade aus dem Wasser robbt. Wir bleiben auf Abstand, da das Tier zu diesem Zeitpunkt sehr schreckhaft ist.
Weiter hinten sehen wir eine Schildkröte, die gerade dabei ist, ihre Eier zu vergraben. Die Tiere graben dabei Löcher, die bis zu 50 cm tief sind. Dann legen sie Eier ab und vergraben sie anschließend wieder. Die Schildkröte ist gut einen Meter lang und sehr imposant. Sie muss immer wieder verschnaufen und sich vom anstrengenden Graben erholen. Wir beobachten noch eine zweite, die noch einen Schritt vorher ist und das Loch gräbt. Wieder ein Stück zurück hat eine Schildkröte die anstrengende Prozedur hinter sich gebracht und robbt erstaunlich schnell ins Wasser. Schließlich lassen wir uns abseits etwas nieder, denn die Guides haben noch eine weitere Schildkröte entdeckt, die kurz davor ist, ihre Eier abzulegen. Wir warten gute 10 min, dann ist es so weit. In kleinen Gruppen dürfen wir uns von hinten nähern und beobachten. Da die Tiere in diesem Stadium ihre Umwelt nicht wahrnehmen, kann der Guide mit weißem Licht leuchten. Die Schildkröte legt ca. 100 Eier in ca. 10-15min. Dies ist auch notwendig, denn nur aus einem von 20.000 Eiern überlebt am Ende eine Schildkröte. Die anderen Eier werden von Raubvögeln oder Füchsen gefressen, eine andere Schildkröte gräbt sie aus Versehen beim Vergraben der eigenen Eier aus, die geschlüpften Babies verlaufen sich auf dem Weg zum Wasser und natürlich hat nicht zuletzt auch der Mensch seinen Anteil daran.
Wir hatten heute Abend wirklich Glück, dass wir alle verschiedenen Stadien der Eiablage beobachten konnten. Glücklich machen wir uns zurück auf den Weg zum Center.
Den Weg zurück zu unserem Campingspot finden wir dank der Steinmänner auch problemlos und schlüpfen kurze Zeit später in unser Dachzelt.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 4
- Thursday, November 7, 2019 at 2:25 PM
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 381 m
OmanShijjat ar Rākah22°22’38” N 58°47’18” E
Wahiba Sands

Heute Nacht habe ich sehr viel besser geschlafen. Dafür war Addi öfter wach, da starker Wind unser Zelt ganz schön durchgeschüttelt hat.
Heute können wir uns auch ein richtiges Frühstück zubereiten, es gibt Rührei und Müsli. Dann machen wir uns auf den Weg, denn heute müssen wir noch mal ein bisschen Strecke machen, denn auf dem Plan steht die Wüste. Vorher tanken wir noch einmal voll, bei 50 Cent pro Liter zur das auch gar nicht weh. Carl hat uns den Tipp gegeben, dass wir uns in einem Ort am Eingang der Wüste einen Local Guide suchen sollen, der uns in die Wüste bringt. Gesagt, getan. In Al Ghabbi an der Shell Tankstelle angekommen dauert es keine zwei Minuten und schon haben wir ein Angebot. Für 50 Rial (ca. 120€) verbringt Mohammad den Nachmittag mit uns in der Wüste, zeigt uns die besten Fotospots und die besten Spots für Dune Bashing (das Fahren durch lockere Sanddünen) und bringt uns schließlich noch an einen Spot, an dem wir campen können und holt uns dort am nächsten Tag auch wieder ab. Sicherlich kein Schnäppchen, aber die sicherste Art, die Wüste selbst zu erkunden.
Bis zum Beginn der Wüste fahren wir Mohammad erstmal hinterher. Dann lassen die Männer einen beträchtlichen Teil des Reifendrucks ab und ab geht die wilde Fahrt. Der erste Teil geht durch ein breites Tal - mit beachtlichen 100 km/h hat Addi sichtlich Spaß. Mohammad sitzt inzwischen bei uns im Auto, seines holen wir nachher wieder ab, wenn wir zu unserem Campingspot fahren.
Schließlich verlassen wir die Ebene und ab gehts in die Dünen. Mohammads Ziel ist eine Düne in der Mitte, die alle anderen überragt. Das letzte Stück übernimmt er das Steuer. Kurz denke ich, dass unsere letze Stunde geschlagen hat, als er uns dynamisch zeitlich eine ziemlich steile Düner hinunterstürzt, aber widererwartend kippen wir nicht um, sondern kommen am Ende der Düne an. Und Mohammad hat nicht zu viel versprochen, die Aussicht ist spektakulär. In jede Richtung nichts als Sand und Dünen.
Nachdem wir ausgiebig Fotos gemacht haben, wollen wir wieder starten. Leider hat Mohammad das Auto an einer Stelle mit gelbem Sand geparkt. Und gelber Sand ist seeeehr weich. Roter Sand ist mittelweich und grauer Sand fest. Wir stehen nun also auf gelbem Sand. Und da stehen wir nun. Irgendwann fängt Mohammad an zu graben, dazwischen probiert er immer wieder von der Stelle zu kommen. Irgendwann gräbt Addi mit. Ich dokumentierte das ganze fotografisch :) Leider sind wir mittlerweile schon so tief eingegraben, dass die Vorderachse und der Motorblock aufliegen, das verringert die Chancen, dass wir uns aus eigener Kraft befreien können, immens. Zum Glück sieht Mohammad unten in der Ebene das Auto seines Schwagers, schreibt ihm eine WhatsApp und bittet ihn zu kommen. Zunächst versuchen die Männer dann zu viert mit Graben und Schieben zum Erfolg zu kommen, aber kein Chance. Ein Seil muss her. Natürlich hat keiner eins dabei, Mohammad muss zum nächsten Haus fahren und kommt mit einem Seil zurück, was eher nach einem Fischerseil aussieht... irgendwie würgen sie es in die Anhängerkupplung, das andere Auto zieht und tatsächlich kommen wir wieder frei. Juhu!
Nun geht es - rückwärts - die steile Düne hinunter, dann wir gedreht und weiter runter, gefühlt fast senkrecht, sodass sogar Addi kurz ein Laut der Ungläubigkeit, dass wir da jetzt runterfahren, entfährt. Wir kriegen hier echt was für unser Geld!
Mittlerweile ist es schon kurz vor 16h, wir sammeln kurz Mohammads Auto ein und dann geht es zu unserem Camping Spot. Kurz wird es noch einmal spannend als wir zwei sehr steile Dünen hochfahren, aber Addi meistert es hervorragend und wir kommen auf unserer Düne an, wirklich ein traumhafter Spot!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 4
- Thursday, November 7, 2019 at 6:00 PM
- 🌙 28 °C
- Altitude: 381 m
OmanShijjat ar Rākah22°22’38” N 58°47’18” E
Nachts in der Wüste

Wir richten unser Plätzchen ein und genießen erstmal die Aussicht. Beeindruckend! Natürlich klettern wir auch auf eine der umliegenden Dünen für eine ausgiebige Fotosession. Und genießen den Sonnenuntergang.
Dann fangen wir mit der Zubereitung des Abendessens an. Dabei beobachten wir zwei andere Autos weiter unten, von denen sich ebenfalls eins festgefahren hat. Scheint hier öfter vorzukommen. Der Wind kommt untypisch aus Westen und hat inzwischen ordentlich aufgefrischt, sodass Addi unsere Strandmuschel als Windschutz für den Gaskocher aufstellen muss, damit er ordentlich funktioniert. „Bumper“ allein bietet nicht genug Windschatten. Zum Glück wartet der Wind noch mit dem Drehen bis wir mit dem Essen fertig sind. Um 19.30h reicht es uns, der Wind ist so stark oder besser der feine mitfliegende Sand, dass wir uns lieber in unser Dachzelt verziehen und mit der Planung für den nächsten Tag beschäftigen. Der Sternenhimmel ist leider nicht so beeindruckend, wie ich mir erhofft hatte, da der Mond sehr hell ist. Aber schön ist es trotzdem.
Um kurz vor 21h schrecken wir hoch, denn zwei Autos sind fast neben uns. Sie hatten sich wohl auch unseren Spot ausgeguckt und dann festgestellt, dass er schon belegt ist. Stattdessen entscheiden sie sich für die Düne neben uns und richten sich dort für die Nacht ein. Etwas ärgerlich, wenn man bedenkt, wie groß die Wüste ist...Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 5
- Friday, November 8, 2019
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 599 m
OmanWādī Banī Khālid22°34’47” N 59°5’41” E
Wadi Bani Khalid

Um 6Uhr werden wir “sanft” durch unsere Nachbar geweckt, oder waren es doch die Motoren zweier Jeeps die sich in unsere Richtung durch den Sand quälen und zwei Dünen weiter parken um den Sonnenaufgang zu beobachten. Dadurch dass wir gestern so früh im Bett waren sind wir für diese Urlaubsuhrzeit erstaunlich wach und beobachten abwechselnd den Sonnenaufgang und das Treiben unserer Nachbarn.
Der Wind ist über Nacht komplett eingeschlafen und so krabbeln wir um 7Uhr aus unserem Zelt und machen Frühstück. Dabei fällt uns schon auf, dass alles im Auto mit einer feinen Sandschicht überzogen ist. Damit es der pakistanische Gastarbeiter mit der Reinigung nicht so schwer hat, fängt Katja schon mal an mit dem Besen das Gröbste aus dem Kofferraum zu kehren.
Aus der Ferne sehen wir schon den nächsten Jeep auf uns zu kommen, aber den kennen wir, denn es ist kurz vor 10Uhr und Mohammed, unser Guide holt uns ab. Auf Grund der vielen Fahrspuren vom Morgen hätten wir den Weg zwar auch allein gefunden, aber vereinbart ist vereinbart. Und das ist auch gut so, denn von unseren Spuren gestern ist durch den Wind nichts mehr zu sehen.
Auf der Rückfahrt sammeln wir noch etwas Müll anderer Leute auf.... es ist immer wieder unglaublich wie die Menschen mit einem so schönen Stück Natur umgehen. Spannend werden dann nochmal die zwei steilen Abfahrten, für Katja ist es glaube ich gut, dass erst die kurze kommt und dann die lange. Bei mir es ist zwar schon ewig her, aber das Gefühl wenn man auf eine Kante zufährt, und dann irgendwann den Boden nicht mehr sieht und das solange bis die Schnauze über die Kante kippt und die Abfahrt beginnt ist schon gewöhnungsbedürftig.
Am Ende der Wüste entlässt uns Mohammed beim örtlichen Reifenaufpumper, der für einen Wucherpreis von umgerecht 6,50€ die platten wieder aufpumpt. Nach dem obligatorischen Handeln bekommt er noch etwa 4€. Und wenn ich da schon gewusst hätte, dass er einen völlig falsch Luftdruck und dann auch noch hinten links viel niedriger als rechts eingestellt hat, hätte er gar nicht bekommen. Bei ersten Ausweichmanöver um ein Schlagloch ist seine schlampige Arbeit auf jeden Fall enttarnt und wir schreiben auf die to-do-List Reifenluftdruck prüfen beim nächsten Tankstopp.
Unser Hauptziel des Tages ist - langsam wird es auch Zeit nach 4 Tagen - ein Bad im kühlen Nass. Unser Bad wollen wir wie die Omanis auch im Wadi Bani Khalid nehmen. Der Parkplatz ist gut gefüllt, aber in dem weitläufigen Wadi verteilt es sich sehr gut. In diesem Wadi gibt es mehrere terrassenartige Pools, beim ersten stehen auch noch Picknickplätze zur Verfügung und ein kleines Café, das ganze ist von Palmen eingebettet. Die Omanis wissen schon wie man es sich gut gehen lassen kann. Je nach Wasserstand gibt es mehr oder weniger Pools, wie laufen an den ersten beiden vorbei und entscheiden uns dann für unseren privat Pool. Bis hierher verirren sich die Omanis nicht nur ein paar Europäer und Inder passieren und will weiter zu einer etwas oberhalb gelegenen Höhle. Das ist auch gut so, denn so können wir die omanische Badekleidungsordnung außer Acht lassen und nach den europäischen Baden.
Das Wasser ist angenehm kühl und es ist eine reine Wohltat sich damit den Sand aus den Haaren zu waschen. Nach zwei Badegängen und der jeweiligen Trocknung in der Sonne befinden wir uns für sauber und treten den Rückweg an. Das angehm saubere Gefühl auf der Haupt hält auch noch bis zum Auto an, denn es hat sich eine Wolke vor die Sonne geschoben und so kommt man nicht gleich wieder ins Schwitzen.
Als nächstes Highlight stehen die Berge um Jabal Shams auf dem Programm. Bis dorthin sind es aber noch gut 3 Stunden zu fahren. Da wir auch nach unserem kleinen Einkauf, der vor allem wegen neuem Eis für die Kühlbox notwendig war, noch gut in der Zeit liegen entschließen wir uns noch so viele Kilometer im hellen zu fahren wie möglich.
Auf der Überfahrt tanken wir für unter 50 Cent das Auto voll und stellen auch den richtigen Luftdruck ein, ganz alleine, ohne Hilfe und kostenfrei.
Kurz vor Sonnenuntergang biegen wir hinter Nizwa von der Hauptstraße ab und suchen uns im off-road ein schönes Plätzchen zum Schlafen.
Der Rest ist Routine, Zelt aufklappen, Tisch und Stühle raus und Abendessen kochen. Wir lieben den Oman und unseren Bumper.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 6
- Saturday, November 9, 2019
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 1,974 m
OmanMaşīrat Nakhr23°11’52” N 57°12’10” E
Jabal Shams

Der Weg in die Berge um den Jabal Shams führt uns zunächst nach Al Hamra. Von Ruhe und Beschaulichkeit auf Grund des Feiertages ist keine Spur. Die meisten Geschäfte haben geöffnet, wir vermuten, dass diese von Indern oder Pakistani geführt werden und deshalb den Feiertag nicht beachten.
Nach Al Hamra biegen wir in das Wadi Guhl ein, welches uns nach einigen Kilometer nach Guhl selbst führt. Das neue Guhl liegt ca. 30m über dem Wadi. Links davon sieht man am Hang noch die Reste des alten Guhls und ein Stückchen den Hang hinauf die Ruinen des ganz alten Guhls. Unten im Wadi bauen die Omanis Alhalfa an und mit dem Palmen zusammen ist das Grün ein willkommener Kontrast zum restlichen Steingrau.
Bei Al Ghubayra endet die asphaltierte Straße und es geht auf einer Schotterpiste weiter steil den Berg hinauf bis auf 1700m.
Da es erst kurz nach 13Uhr ist entscheiden wir uns gleich noch die ca. 20km lange Rundtour mit diversen super schönen Ausblicken auf den Jabal Sham mit seinen 2850m und der militärischen Radarstation auf seinen Gipfel, sowie dem omanischem Grand Canyon. Sehr beeindruckend, wie auch der Weg, der ohne Allrad nicht zu machen wäre. Katja findet langsam gefallen am offroad Fahren, was sich besonders auf dem Stück zeigt was wir doppelt fahren müssen, um zu den Aussichtspunkten und unserem Schlafplatz bei Al Khitaym zu kommen. Immer zügiger fährt sie über die holprige Straße und lässt die Stoßdämpfer ihre Arbeit tun.
Nachdem wir alle zur Wahl stehenden Schlafplätze einmal inspiziert haben, parken wir noch in Al Khitaym und laufen auf dem Balcony Walk etwas in den Canyon hinein. Insgesamt läuft man 2 Stunden bis ans Ende, man muss aber leider denselben Weg zurück den man gekommen ist. Mit dieser Aussicht reichen uns auch 30min in eine Richtung dann eine kleine Rast und dann wieder zurück zum Auto. Mich nervt etwas die dicke Wolke die über uns hängt, da der ganze Canyon im Schatten liegt und so die Tiefe auf den Fotos gar nicht zur Geltung kommt. Aber auf der anderen Seite ist es nicht zu warm, wobei hier oben sowieso nur noch 20 Grad sind.
Wir fahren ein Stück zurück zu dem Schlafplatz, den wir uns ausgesucht haben und richten uns häuslich für das Abendessen ein.
So richtig gemütlich wird es aber erstmal nicht, denn es fängt an zu regnen.Während des Kochens erst noch ganz wenig, so dass wir unter unserem kleinen Vordach gut geschützt sind. Wie wir aber anfangen wollen zu essen, regnet es immer stärker und wir werden nass unter unseren Vordach. Der Wind wird immer stärker und die tropfen immer größer, da verziehen wir uns in unser Zelt und essen dort, nachdem ich erstmal meine klitsch nassen Klamotten ausgezogen habe und mich in den Schlafsack gekuschelt habe. Wir sehen den einen oder anderen Blitz, aber es donnert nicht dazu. Wir überlegen uns trotzdem schon mal wie ein Rückzugsplan von dem Hochplateau aussehen könnte. Das haben sich auch unsere Nachbarn vermutlich überlegt. Die Familie links von uns mit ca. zweijährigen Zwillingen haben schnell den Rückzug angetreten. Die Gruppe rechts von uns hat erst noch unter einer großen Plane ausgehalten, sich dann aber bei dem anhaltenden starken Regen ebenfalls für den Rückzug entschieden.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 7
- Sunday, November 10, 2019
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 689 m
OmanAl Ḩayl23°12’47” N 57°1’12” E
Wadi Damm

In der Nacht bleiben wir von weiteren Regenfällen verschont oder wir bekommen sie nicht mit. Aber hier oben ist es dann doch empfindlich kalt geworden. Gestern waren ja nur 20 Grad bei Sonnenschein, also lagen wir nachts, in Kombination mit dem Regen und Wind bestimmt bei unter 10 Grad. Katja hat sich auf jeden Fall tief in ihren warmen Daunenschlafsack gekuschelt. Ich bin nachts aufgewacht weil mir etwas frisch war nackt in meinem Sommerschlafsack. Da hab ich mich noch mit der dünnen Decke unter der Katja an der Küste geschlafen hat zugedeckt, denn meine Klamotten sind immer noch Klitsch nass.
Gegen 7Uhr wachen wir dann auf und dösen noch etwas bis uns die Sonne nach draußen zieht. Wir breiten erstmal alle nassen Sachen aus zum trocknen, dann machen wir uns an unser letztes gemütliches Frühstück. Es gibt dasselbe wie immer: grüner Tee, dann Rührei mit Tomaten oder Avocado mit Brotfladen und zum Abschluss eine Schale Müsli mit Obst und Milch. Lecker, lecker und dazu genießen wir den grandiosen Blick in sen Canyon. Es ist das letzte gemütliche Frühstück, weil wir morgen ganz früh los wollen, damit wir es noch in die große Moschee in Muscat schaffen, die um 11Uhr für Nicht-Muslime schließt. Drei Stunden Fahrzeit müssen wir auch noch rechnen, deswegen wird der Wecker vermutlich um 6 Uhr klingen und gefrühstückt wird auf der Fahrt.
Aber das ist erst morgen, heute ist heute und heute ist wieder eine Badetag. Unsere Sachen sind alle während des Frühstücks getrocknet und so machen wir uns auf und fahren die schöner Schotterpiste wieder runter Richtung Al Hamra. Wir wollen nach Wadi Damm, was eigentlich in einem Nachbartal liegt aus dem wir gekommen sind. Aber man muss wohl erst mal bis ganz runter, dann 15 Kilometer weiter und das nächste Tal wieder hoch. Bei zügiger Fahrweise auf nun wieder asphaltierte Straßen sehe ich einen Abzweig nach Sint und erinnere mich, dass ich das doch gestern auch gelesen haben als Abstecher aus dem Nachbartal heraus. Also schmeißt Katja doch mal google maps an und siehe da, es gibt doch eine Abkürzung. Also zurück und den Abzweig nach Sint nehmen. Das der Asphalt direkt am Abzweig aufhört und der Schotter anfängt stört uns mittlerweile nicht mehr. Bumper ist schließlich ein echter Off-roader und nicht so ein möchtegern SUV aus der Stadt. Also 4-Wheel-Drive zuschalten und ab geht es über Schotter, Sand, trockene Wadis den Berg hinauf. Nur um andere Seite wieder runter zu fahren. Wir lassen Sint links liegen und biegen wieder auf die asphaltierte Straße nach Damm. Am Ende von Damm biegen wir in das Wadi ein und fahren im ausgetrockneten Flussbett eat was flussaufwärts. An einer etwas breiteren Stelle stehen schon ein paar Autos und die dazugehörigen Männer chillen im Schatten der Palmen und essen und Quatschen und machen Feuer. Das ist wohl der Zeitvertreib der Männer, denn Frauen sieht man dabei nie.
Vom Parkplatz geht es weiter zu Fuß das Wadi hinauf. Wir passieren einen kleinen Staudamm. Staudämme gibt es hier im Oman immer wieder, sie dienen dazu das Wasser nach Regenfällen zu speichern, so dass es versickern kann und dem Grundwasser zugeführt wird und nicht auf der Oberfläche ins Meer abfließt. Mach kurzem Fußmarsch erreichen wir auch schon den ersten Pool an dem eine Gruppe junger Männer badet.
Unaufgefordert zeigen sie uns den Weg zu den oberen Pools. Der Weiterweg ist nämlich versteckt. Man muss erst in eine Art Höhle die in Brusthöhe beginnt. Als Aufstiegshilfe gibt es einen kurzen Strick mit ein paar Knoten drin. Die kleine Höhle verlässt man auf der anderen Seite durch einen schmal und ich meine wirklich schmalen Spalt auf dem Buch robbent. Unseren Rucksack musste ich zuerst durch den Spalt schieben und dann hinterher robben, zusammen hatte es nicht gepasst. Auf der anderen Seite muss man dann noch 30 Minuten flussaufwärts bis zu einer alleinstehenden Palme mitten im Flussbett. Auf dem Weg dorthin passiert man immer wieder kleinere und größere Pools, aber den schönsten gibt es kurz unterhalb der Palme. Und die Beschreibung hat nicht zu viel versprochen. Ein aquamarinfarbenes Becken mit einem kleinen und einem großen Wasserfall. Das Wasser im Becken ist erfrischend kühl, das aus den Wasserfällen deutlich wärmer. Herrlich, in völliger Einsamkeit genießen wir zwei Badegänge und die Sonne dazu, die gerade noch über die bestimmt 100 Meter hohen Wände in das Wadi scheint.
Auf dem Rückweg erzählt mir Katja, dass sie Hunger auf Nudeln mit Knoblauch und Olivenöl zum Mittag hat. Alles drei haben wir noch da und zu unserem Übernachtungsplatz ist es auch nicht mehr weit.
Auf weiteren 5 km Schotterpiste immer am Rand des Wadis entlang kommen wir zu dem Spot und kochen Nudeln. Der Wind pfeift hier ganz schön und die Wolken schieben sich auch ordentlich zusammen und oben am Jabal Shams regnet es schon und es donnert.
Wir essen erstmal und beschließen dann, dass wir auf ein zweites Regenintermezzo keine Lust haben. Wir wollen die letzte Stunde vor Sonnenuntergang nutzen und schon mal Richtung Muscat fahren. Alles was wir heute fahren, müssen wir nicht morgen fahren und können länger schlafen. Aus dem Tal sind wir schnell draußen und kommen auf der Schnellstraße gut voran. Leider sehen wir vor uns auch dicke Regenwolken. Bei den ersten Tropfen auf der Scheibe biege ich ab ins Offroadgelände und innerhalb von 10 Minuten haben wir unseren Schlafplatz gefunden. Und dabei hat sich der erste Pfad als ungeeignet herausgestellt, weil er zu einem kleinen Gehöft führt. Beim Wenden bemerke ich erst, dass hinter uns ein anderer Wagen fährt. Die Jungs laden uns zum Abendessen ein, wenn wir jetzt schon mal eh da sind. Wir lehnen dankend ab, fahren ein Stück zurück und biegen nochmal links ab und haben nach weiteren 500m unseren Schlafplatz gefunden.
So unkompliziert wie hier im Oman hab ich die Suche nach einem geeignetem Schlafplatz wirklich noch in keinem Land erlebt. Einfach toll.
Beim kochen fängt es dann doch wieder an zu regnen und auch der Wind fordert unseren Gaskocher heraus. Aber diesmal ist das Glück auf unserer Seite und der Wind verbläst den Regen nach ein paar Minuten. Wir essen aber trotzdem lieber im Dachzekt denn der Wind ist unangenehm.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8
- Monday, November 11, 2019 at 10:00 AM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 14 m
OmanBandar Jişşah23°33’0” N 58°39’38” E
Trennung

Die ganze Nacht über blieb es trocken. Trotzdem bin ich nachts durch ein seltsames Bellen wach geworden, welches immer näher kam und irgendwann ganz dicht am Auto war. Katja schläft tief und fest und so verzichte ich darauf einen Reißverschluss aufzumachen und rauszuschauen. Aber aus einer Ahnung heraus denke ich mir, dass das nur eine Hyäne sein kann. Eine spätere YouTube-Recherche bestätigt das.
Wir wach kurz vor dem Wecker, der um 7 Ihr klingelt, auf. Räumen unsere Dachzelt leer und machen uns auf weiter nach Muskat zur großen Sultan Moschee.
Wir gehen noch Tanken und halten auch nochmal für ein kurzes Frühstück im Outback und sind auch danach noch gut in der Zeit.
Zu mindestens so lange bis wir kurz nach der Frühstückspause wieder stehen, diesmal leider auf der Schnellstraße. Wir befragen Google und erfahren, das es 20 Minuten dauern soll. Das wurde gerade noch für einen kurzen Besuch der Moschee reichen. Naja, aus den 20 Minuten werden leider 45 Minuten. Während des Staues sehen wir schon immer rechts und links der Straße richtig große Pfützen und auch die Wadis sind mit Wasser gefüllt. Schließlich kommen wir an eine Ausfahrt und sehen den Grund für den Stau. Die Straße ist komplett überflutet. Alle normalen PKWs stehen am Rand und nur die Geländewagen können passieren. Die Regenfälle, auf die wir am Vorabend zugefahren sind waren, die uns aber nicht mehr erreicht haben, waren wohl recht ergiebig.
Die Moschee zu besichtigen können wir auf Grund des Staues abhaken. Wir beschließen dennoch hinzufahren. Um 11:03 Uhr sind wir dort, um 11:00 Uhr schließt sie, wir machen ein Paar Bilder von außen und fahren weiter zur nächsten Shopping Mall mit einem Starbucks, schließlich brauchen wir noch eine Tasse.
In der Mall versuche ich dann noch ein schönes Leinenhemd zu erstehe, scheitere aber leider, da es die von der Stange nur mit kurzen Ärmeln gibt und zum Schneidern brauchen sie 1 Woche.
Wir irren etwas auf dem Parkplatz hin und her um die Ausfahrt zu finden, um zur benachbarten Mall zu fahren. Dort gibt es nur ein Parkhaus und es wir kurz spannend ob wir in die 2,10m Hohe Einfahrt passen. Viel fehlt nicht, aber es passt. Leider gibt es auch in dieser Mall kein Leinenhemd für mich. Auch diesmal stellt uns die Suche nach der Ausfahrt auf eine echte Probe, aber wir lassen uns nicht entmutigen und haben sie irgendwann.
Von der Mall geht es direkt zum Hotel, denn wir müssen ja von Bumper ausräumen bevor er um 16 Uhr abgeholt werden soll. Auf dem Parkplatz sieht er schon etwas deplatziert aus ... so dreckig zwischen den ganzen polierten Autos. In Muskat gibt es übrigens eine Strafe dafür, wenn das Auto zu dreckig ist und wir fragen uns was wohl der Maßstab dafür ist.
Den netten Pagen, dem wir den Gepäcktrolly entlocken, müssen immer wieder vertrösten, das wir noch nicht fertig sind und er unser Gepäck noch nicht aufs Zimmer schieben kann. Aber irgendwann haben wir es und verabschieden uns mit diversen Abschiedsbildern von unserem treuen Begleiter. Du wirst uns fehlen Bumper!!!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8
- Monday, November 11, 2019 at 8:00 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 14 m
OmanBandar Jişşah23°33’0” N 58°39’38” E
Shangri-La Tag 1

Nach einer Woche Campen sind wir vom Luxus, der uns plötzlich umgibt, schon etwas überfordert. Das Shangri-La ist ein großer, aber sehr geschmackvoll angelegter Komplex bestehend aus drei Hotels, dem Al Waha, ausgerichtet auf Familien mit Kindern, dem Al Banda, dessen Zielgruppe eher Paare sind (hier wohnen auch wir) sowie der 5 Sterne Luxustempel Al Husn, Adults only, also nur für Gäste ab 18 buchbar.
Nachdem wir unser sehr großzügiges Zimmer bezogen und einen kleinen Snack sowie unsere tägliche Cola zu uns genommen haben, machen wir uns auf den Weg zum Strand. Zum ersten Mal in diesem Urlaub gehen wir im Meer schwimmen. Obwohl es eine Bucht ist, ist es ziemlich wellig und schwimmen nicht wirklich möglich. Herrlich ist es aber trotzdem. Nach dem Meer erkunden wir noch die großzügige Poollandschaft. Der Knaller ist der Lazy River, ein künstlicher Fluss mit Düsen, der das Al Bandar mit dem Al Waha verbindet und auf dem man sich mit Reifen treiben lassen kann. Wir treiben also einmal hin und auch wieder zurück. Dafür muss man schon ein bisschen Zeit mitbringen, so 30 min dauert es sicherlich, bis wir wieder in unserem Hotel angekommen sind. Aber wir haben ja nichts mehr vor außer eine richtige Dusche, so richtig mit Shampoo in den Haaren! Großartig!
Unser Essen heute müssen wir uns auch gar nicht selbst machen, sondern können aus 6 Restaurants wählen. Wir entscheiden uns für einen Spanier.
Die Tapas und die Paella sind sehr lecker, auch wenn es uns schon komisch vorkommt hier spanische Spezialitäten zu essen. Aber es gibt leider kein spezielles Restaurant mit lokaler oder zumindest arabischer Küche, am ehesten gibt es das wohl noch im Buffet-Restaurant, in das wir aber morgen Abend gehen wollen. Und nach einer Woche Gemüse mit Tomatensoße und wahlweise Couscous, Linsen oder Nudeln, ist die Paella eine willkommene Abwechslung.
Nachdem wir auf der gesamten Reise noch keinen Tropfen Alkohol getrunken haben, da dieser im musischen Oman nicht im Supermarkt (oder auch irgendwo anders) gekauft werden kann, hatte ich schon mit einem Wein oder einer Sangria zum Abendessen geliebäugelt. Ein kurzer Blick in die Karte ist dann aber im wahrsten Sinne des Wortes eher ernüchternd: 20€ für ein GLAS (0,125) Wein oder schlappe 60€ für (immerhin!) 1,3 l Sangria verkneifen wir uns dann doch und bleiben bei Wasser.
Nach dem Essen verlagern wir uns ein paar Schritte weiter Richtung Wasser und lassen uns noch auf eine Shisha nieder, da Addi noch nie Wasserpfeife geraucht hat. Er entscheidet sich für Blaubeer-Geschmack und wir lauschen der Musik von zwei Künstlern. Das fühlt sich schon wieder sehr viel mehr omanisch an, auch wenn uns der Blaubeergeschmack beide nicht so richtig vom Hocker haut.
Dann machen wir uns auf den Weg ins Bett, schließlich haben wir sonst um die Uhrzeit meistens schon geschlafen :)Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 9
- Tuesday, November 12, 2019 at 12:00 AM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 14 m
OmanBandar Jişşah23°33’0” N 58°39’38” E
Shangri-La Tag 2

Wir haben hervorragend geschlafen, auch wenn uns unser Bumper ganz schön gefehlt hat! Addi ist nachts aufgewacht, weil ihm eingefallen ist, dass wir vergessen haben den finalen Kilometerstand anzuschauen, um zu wissen wie viel wir gefahren sind... aber ein kurzer Blick auf den Parkplatz vor dem Frühstück bringt Erleichterung: Bumper steht noch da! Der Schlüssel wurde zwar schon abgeholt, aber im Auto sehen wir einmal Umschlag liegen, auf dem der Kilometerstand notiert ist - so ein Glück! Gute 1.300 km sind wir in der Woche gefahren, so viel kam es uns gar nicht vor!
Nun können wir beruhigt Frühstücken gehen. Und das lässt auch keine Wünsche übrig! Frisches Obst, Eierspezialitäten auf Wunsch zubereitet, Waffeln, Pancakes, aber wer möchte auch arabische, indische oder chinesische Frühstücksspezialitäten stehen zur Auswahl. Wir wünschen uns ein bis zwei zusätzliche Mägen und sind leider viel zu schnell satt.
Nach dem Frühstück beziehen wir unsere Liegen am Strand und bewegen uns bis zum Sonnenuntergang nur noch zwischen Liege, Meer und Pool.
Zum Abendessen sind wir heut im Buffet-Restaurant, wo es zusätzlich heute noch Meeresfrüchte und Fisch vom Grill gibt. Wir lassen uns Thunfischsteak, Riesengarnelen und Hummer schmecken, dazu leckere arabische Salate und Pasten. Die Auswahl ist so riesig, dass wir beschließen morgen auch wieder hier essen zu gehen, da wir bei Weitem nicht alles probieren können. Es gibt sogar ein kleines Sushi-Buffet mit Lachs- und Thunfisch-Sashimi, was uns direkt nach Japan zurückversetzt. Zum Abschluss futtern wir uns noch einmal durch das Nachtischbuffet inklusive Schokobrunnen.
Um unser Abendessen noch ein bisschen zu verdauen schlendern wir einmal Richtung Familienhotel und erkundigen, was es dort alles gibt.
Die Verbindung zwischen den zwei Teilen ist allerdings gerade im Wiederaufbau, auch hier hat der Zyklon vor ca. zwei Wochen ordentlich gewütet und den Weg oberhalb des Strandes komplett weggespült. Was für ein Glück, dass wir nicht zwei Wochen früher schon Urlaub hatten!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 10
- Wednesday, November 13, 2019
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 14 m
OmanBandar Jişşah23°33’0” N 58°39’38” E
Shangri-La Tag 3

Heute gehen wir vor dem Frühstück erstmal eine Runde schwimmen. Morgens ist das Meer noch ganz ruhig, sodass man tatsächlich richtig schwimmen kann und nicht nur über Wellen springen.
Beim Frühstück versuchen wir die Köstlichkeiten zu probieren, die wir gestern noch nicht hatten.
Das Hotel ist heute viel leerer und daher (und weil wir ja gleich als erstes schon im Meer waren) konnten wir zwei Liegen in der ersten Reihe ergattern. Der Tag unterscheidet sich nicht sehr von gestern: schwimmen, lesen, dösen, Seele baumeln lassen.
Abendessen gibt es heute noch mal im Buffet-Restaurant, heute ohne extra Meeresfrüchte-Buffet aber nicht minder lecker. Vor allem die indischen Gerichte sind der Hammer! Sashimi gibt es heute leider nicht noch mal, hungrig zu Bett gehen müssen wir deswegen aber bei weitem nicht.
Als Verdauungsspaziergang erkunden wir heute den 5 Sterne Adults Only Tempel, zumindest den Bereich, zu dem wir auch als Gäste der niederen Buchungsklasse Zutritt haben. Dazu gehört leider nicht Pool und Strand, den ich mir auch gern angeschaut hätte. Aber naja.
Leider heißt es nun schon wieder Koffer packen, denn morgen gehts schon wieder zurück ins kalte Deutschland.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 11
- Thursday, November 14, 2019
- ⛅ 1 °C
- Altitude: 467 m
GermanyFlughafen München Franz Josef Strauß48°21’14” N 11°47’11” E
Ganz viel Abschied

Da wir erst gegen Mittag zum Flughafen müssen, können wir den Morgen noch ganz entspannt angehen lassen. Noch einmal im Meer schwimmen gehen, in Ruhe frühstücken und noch einmal eine letzte Sonne tanken.
Das Taxi bringt uns zum Flughafen, zum Glück hatten wir ein bisschen Puffer eingerechnet, denn die Hälfte der Strecke stehen wir im Stau.
Einchecken und Gepäck abgeben ist recht schnell erledigt, wir tauschen noch unsere restliche Rial zurück und passieren dann Passkontrolle und Security. Am Gate angekommen, hat auch schon das Boarding begonnen. Allerdings gehts nicht direkt in den Flieger, sondern erst noch einmal in einen Wartebereich, von wo wir dann eine halbe Stunde später den Flieger bestiegen.
Schweren Herzens werfen wir einen letzten Blick auf die Sonne und brüsten uns für die 4 Grad zu Hause.
Der Flug verläuft ruhig und etwas mehr als 6 Stunden später landen wir in München. Ja, es ging nicht zurück nach Frankfurt, da dieser Flieger um 2.45h nachts gegangen wäre und darauf hatten wir keine Lust.
Nun heißt es auch für Addi und mich Abschied nehmen, denn ich fliege direkt weiter nach Berlin, da ich dort Freitag und Samstag Fortbildung habe, während er unser Gepäck einsammelt und sich dann auf den Weg zum Münchner Hauptbahnhof macht. Leider ist der Flughafen nämlich anders als Frankfurt nicht direkt an den Fernbahnhof angeschlossen, sondern er muss erst noch 40 Minuten mit der Sbahn zum Hbf fahren. Aber soweit klappt alles problemlos und gegen 23h ist er wieder in unserer Wohnung angekommen.
Ich muss am Münchner Flughafen überraschend erstmal noch mal durch die Sicherheitskontrolle und dann gefühlt einmal über den ganzen Flughafen inkl. Shuttle-Zug zum andern Terminal. Aber da ich noch mehr als zwei Stunden Zeit habe, bis mein Flieger geht, ist das kein Problem.
Um 22.28h landet mein Flieger in Berlin und da ich Lufthansa geflogen bin, komme ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit in A an. Da ich ohne Gepäck reise und in Reihe 5 gesessen habe, sitze ich keine 10 Minuten später bei Mama und Papa im Auto.
So geht eine wahnsinnig abwechslungsreiche und beeindruckende Reise zu Ende. Zeit die nächste zu planen!Read more