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  • Day 16

    Samara

    May 31, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Hallo Samara!
    Die Anfahrt verläuft etwas abenteuerlich über Schotterstraßen, an biestig drein schauenden Rindern vorbei und sogar durch einen kleinen Fluss hindurch.
    In dieser kleinen Stadt auf der Halbinsel Nicoya fühlen wir uns direkt wohl. Samara hat einen ganz eigenen Flair. Hier tummeln sich viele Surfer und Aussteiger und die Atmosphäre ist sehr laid-back und steht damit im Kontrast zum eher versnobbten, touristischen Playa Hermosa. Samara ist sehr jung und multikulturell. Es gibt überall tolles Essen, surfwütige Menschen allen Alters und auch sehr viele Deutsche. Wir schlafen in einen Hotel, welches von deutschen Auswanderern gegründet wurde. Wir entdecken einen wundervollen Streetfoodmarkt an dem wir uns für verhältnismäßig wenig Geld die Bäuche vollschlagen. Der Strand fällt sanft ab und die Kinder toben in den Wellen und sammeln Muscheln. In der Nähe gibt es zahlreiche wunderschöne, wilde, Palmen umsäumte Strände.
    Wir entscheiden uns, an unserem zweiten Tag hier, für eine Kajaktour entlang des Rio Ora, vorbei an Mangroven und wunderbar grüner Natur bis zum Playa Comorales. Hier nisten häufig Schildkröten, denn der Sand ist etwas dunkler und kann dadurch die Eier auch Nachts besonders warm halten. Die Kinder finden viele tolle Muscheln und das Meer ist recht wild, aber wunderschön anzuschauen. Wir essen frische Ananas und Melone am Strand und fahren danach den Fluss wieder hinauf. Ich bin mit Leo in einem Kajak und paddle die komplette Strecke in der vollen Sonne allein, was einen ordentlichen Muskelkater und Sonnenbrand zur Folge hat. Zurück im Hotel kühlen wir uns im Pool ab und unternehmen am Nachmittag einen Ausflug zum Macaw (Ara) Recovery Center. Dieses hat nur 2 Stunden am Tag geöffnet und wir haben Glück, dass wir heute noch kommen dürfen. Das Ara Zentrum ist Heimat von anmutigen roten und grünen Aras, die hier gerettet worden sind und gezüchtet werden mit dem Ziel, diese in der El Arenal Gegend auszuwildern. Die Zahl der prächtigen Vögel ist in den letzten Jahrzenten immer mehr geschrumpft, unter anderem aufgrund von Chemikalien, die in den Ananasplantagen verwendet werden und auch der Zunahme natürlicher Feinde, wie den Tukanen. Die Aras lernen wie ihr natürliches Futter aussieht und wie sie dieses finden und verwerten. Die, die kurz vor der Auswilderung stehen, fliegen bereits frei durch die Landschaft und kommen nur zur Fütterungszeit zum Zentrum zurück. Wir sehen ca 10 Aras umher fliegen und beobachten die Fütterung in den Baumwipfeln (eine Plattform wird mittels Seilzug nach oben transportiert). Wir sind angehalten nicht mit den Aras zu sprechen und dürfen sie nicht berühren, damit diese sich nicht zu sehr an den Menschen gewöhnen. Es ist ein tolles Spektakel diese ungewöhnlichen Tiere relativ nah und doch frei beobachten zu können. Marik hat Glück und findet sogar eine blau/rote Arafeder.
    Auf dem Rückweg finden wir ein grandioses, argentinisches Steakhouse und lassen den Abend mit leckeren Grillspießen, Garnelen und frisch gepresstem Mangosaft ausklingen.
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