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  • Day 13

    Manta Marta- Tayrona

    March 18, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Um 6 Uhr in der Früh sind wir in Santa Marta angekommen nachdem wir die ganze Nacht durchgefahren sind. Am Strand war der Mond noch über dem Wasser zu sehen und es schliefen 2 oder 3 Straßenhunde im Sand. Der Markt war noch geschlossen deshalb haben wir erstmal das Hähnchen und Yuka, dass wir von Orfas Freund bekommen haben verputzt. Freundlicherweise hat uns auch ein Hotel bei sich aufs Klo gehen lassen. Und obwohl die spülung nicht ging, und kein Klopapier oder Seife da war, konnte ich mich mit viel Zeit und Mühe fertig für den Tag machen ( ich hab ja immerhin pünktlich zur Abreise in den Nationalpark meine Tage bekommen). Wir brauchten aber noch Schnorchel und dafür wollten Ricardos Mama Felipe und Mariana keinen Cent zu viel ausgeben. Während es außergewöhnlich gewindet hat, hat Orfa den Preis sowas von gedrückt, dass mir die Frau schon fast leid getan hat. Ich geb dann doch lieber bisschen mehr Geld aus, damit die Menschen dort auch überleben können. Damit konnten wir dann auch schon in den Parque Teirona fahren und auf dem Weg haben wir wegen den offenen Fenstern nur ca 3 rechnungen verloren... Nicht sehr praktisch. Am Eingang angekommen war es erstmal furchtbar komplziert, herauszufinden was wir denn überhaupt wollen. Da Felipe und Mariana kein Geld haben wollten sie das billigste, das aber auch nicht super weit vom Strand weg ist, damit man nicht so weit laufen muss. Bis wir endlich den perfekten Ort gefunden haben und wie im Kuddelmuddel gezahlt haben, hat es ganz schön gedauert. Doch schon kurz nachdem wir in den Park gefahren sind, hat sich herausgestellt, dass das absolut Mist war, was die Frau uns verkauft hat. Ich habe mich da aber raus gehalten, weil ich meine Nerven schonen wollte und dachte, es würde schon werden. Aber es gab viele Probleme... Ich hab mich gefühlt, wie wenn der ganze Park schon wissen würde, dass wir nicht das bekommen, was wir wollten. Schlussendlich mussten wir dann doch eine Stunde wandern, und 2 Pferde a 30000 pc für das Gepäck zahlen. Um dort zu campen, wo die Strände nicht ganz so weit weg sind. Die Wanderung war aber wunderschön. Man hat nicht nur das Meer aus wunderschönen Perspektiven gesehen sondern auch ein Gefühl für den Park bekommen. Die Bäume waren wunderschön wie eine Art Tunnel über den Weg gespannt und Links und Rechts am Wegesrand lagen Kokusnüsse. Immer wieder sind kleine Ecksen an den Füßen vorbei gehuscht, aber leider war mein Akku leer also konnte ich kaum Fotos machen.
    Der Weg war aber garnicht so anstrengend, wie er uns verkauft wurde und wunderschön. Als wir dann in Arreciffes angekommen sind, mussten wir unser Zelt unter den Palmen aufbauen und schon in den ersten 30 minuten ist einmal mir, und einmal dem Ricardo fast eine Kokusnuss auf den Kopf gefallen. Dann aber die nächsten Tage garnicht mehr. Super gefährlich weil auch die Wege immer unter Kokuspalmen hindurch führen. Ich kann nicht glauben, dass da noch nie jemand gestorben ist. Als wir gefragt haben, ob man dagegen etwas tun kann sind wir leider erstmal eher schäbig angeredet worden wieso wir denn so dumm seien, und uns unter den Palmen aufhalten... Nur das uns gesagt wurde, dass wir dort unser Zelt aufbauen sollen, und man auf diesem Platz nur unter Kokospalmen war. Doch das wollte ich mir nicht gefaallen lassen und hab deshalb mehr oder weniger höflich darauf hingewiesen, dass der Ton, mit dem mit uns gesprochen wird nicht angemessen ist. Daraufhin hat sich der umgangston aber sofort geändert und wir konnten den Tag weiter genießen.

    Fürs Zelt aufbauen war ich eigentlich nach der Nacht im Auto zu fertig und es war auch heiß dort im Tayrona aber was muss das muss. Als wir dann endlich in la Piscina am Strand waren hat mich überrascht, dass das Wasser zwar wärmer war als am Mittelmeer aber nicht so Pisswarm wie alle immer gesagt haben. Im Park gibt es auch Ureinwohner die wir immer wieder gesehen haben. Die Leben dort aber nach 3 Tagen weiß ich nicht, wie die das aushalten. Immerhin hatten ich und Ricardo Zecken, mich hat eine Ameise gebissen und das war hardcore schmerzhaft, und ich war eigentlich 3 Tage lang schmutzig. Gegen Mittag war es immer richtig heiß aber in der Nacht angenehm warm. Für Ricardo war es aber viel zu heiß. Wenn man dann aber in der Hitze arbeiten muss, ist das nicht auszuhalten. Wir haben Kokuswasser getrunken, von Nüssen, die direkt vom Baum geholt wurden. Aber recht viel andere Infrastruktur gibt es dort nicht. Ein Mann der glaube ich dauerbetrunken war, hat die mit einem riesen Messer geteilt. In meiner war Kokosgelee drin und Jonathan hat gesagt, dass es richtig gefährlich ist Kokusnüsse in Santa Marta zu kaufen, weil man alles mögliche davon bekommen kann, aber ich glaube die im Tayrona waren sicher. Eine Kokosnuss wollte der Mann uns für 7000 pc verkaufen, 2 für 10 000 und Felipe hat dann schnell gefragt, ob 5 stück für 15 000 und ich glaube ohne zu denken hat der Betrunkene eingewilligt. So haben wir für fast kein Geld gesund getrunken.

    Danach sind wir ans Meer spaziert. Nach circa 15 Minuten laufen unter Palmen sind wir am ersten Strand angekommen. Der Sand ist dort viel gröber als in zB. Italien und ich glaube deshalb ist das Wasser auch so klar. Fische haben wir aber dort noch keine gesehen. Mich hat es dann am Strand sogar gefroren. Auf dem Hinweg sind wir immer durch einen Jungel aus Palmen gegangen aber dam ersten Tag sind wir über das Meer am Strand zurück gegangen. Dort war das Wasser sehr wild sodass man nicht baden darf aber schön war es trotzdem. Am Camping Platz hatte ich kein Netz aber direkt am Meer schon. Das fand ich cool aber irgendwie unnötig.

    Die Bäckerei bei uns am Campingplatz hatte außerdem super leckere Brote. Mit Schokolade, Bocadillo y Queso oder tomate Queso y oregano haben wir sehr gut gegessen. Was für mich sehr schwer war, ist, dass wir für diese Tage fast nur Fleisch zum essen mitgenommen haben. Und nach 3 Tagen ohne Kühlschrank war das für mich einfach nicht mehr essbar. Aber ich habs schon geschafft.

    Ich bin um 18 Uhr eingeschlafen und bin bis in der Früh nicht mehr aufgewacht, so fertig war ich nach diesem schönen ersten Tag
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