Während zu Hause Karneval gefeiert wird, schauen wir uns im Nachbarland - in den Niederlanden - um. Read more
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  • Day 1

    Doesburg

    February 9 in the Netherlands ⋅ ☁️ 13 °C

    Da wir beide keine Karnevalsfans sind, nutzen wir auch in diesem Jahr gerne diese Tage für einen Ausflug. Für die Niederlande haben wir uns entschieden, denn zumindest im Norden des Landes soll laut Internet kein Karneval gefeiert werden.

    Eigentlich wollten wir die Reise gestern - an Weiberfastnacht - starten. Aber die Wettervorhersage war sehr schlecht und es hat tatsächlich sehr viel geregnet. Da haben wir das Losfahren lieber um einen Tag verschoben.

    Den heutigen Vormittag verbringen wir im zähflüssigen Verkehr auf der Autobahn, mit dem Auffüllen unseres Wassertanks am WoMo-Stellplatz in Kempen und mit dem Befüllenlassen beider Gasflaschen in Kevelaer. In unserer Lieblingsmetzgerei in Kalkar gibt es ein leckeres Mittagessen. Und wir stocken hier unsere Fertiggericht-Vorräte fürs Leben im WoMo auf.

    Kurz nach 15 Uhr landen wir in Doesburg. Die Stadt liegt an der Mündung der Oude IJssel in die IJssel, etwa 14 km nordöstlich von Arnheim. Doesburg ist landesweit bekannt für seinen Senf.

    Wir wandern zwei Stunden durch die sehenswerte Altstadt und kehren dann zum WoMo zurück. Wir stehen direkt am Yachthafen. Die sanitären Anlagen öffnen erst Mitte März wieder. Aber man darf im Winter trotzdem hier stehen, wenn man autark ist. Die Stromanschlüsse sind nicht abgeschaltet.
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  • Day 2

    Elburg

    February 10 in the Netherlands ⋅ ☁️ 13 °C

    Auf unserer Fahrt Richtung Norden legen wir eine Pause in Elburg ein.

    Die alte Fischerstadt liegt am Veluwemeer zwischen Zwolle und Harderwijk und hat ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit über 250 denkmalgeschützten Gebäuden.

    Auf unserem Bummel durch Elburg bewundern wir auch die „Keitjesstoepen“. Das sind mosaik-ähnliche Verzierungen der Bürgersteige, die den Beruf und die Initialen der Hausbewohner darstellen.
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  • Day 3

    Stavoren

    February 11 in the Netherlands ⋅ ☁️ 8 °C

    Es hat während der gesamten Nacht geregnet und erst am späten Vormittag wird es langsam trocken. Wir lassen uns reichlich Zeit fürs Frühstück und zum Lesen des E-Paper-Stadtanzeigers. Schließlich verlassen wir den sehr ruhigen Wohnmobilstellplatz in Warns.

    Nur ein paar Kilometer entfernt liegt Stavoren, die älteste der elf friesischen Städte. Der Ort liegt am Ostufer des IJsselmeers.

    Wir bummeln durch den hübschen Ort und entlang des Hafens und kommen dabei auch am Blockhaus vorbei. Bis ca. 1580 gab es in Stavoren eine Festungsanlage. Die Fundamente davon befinden sich immer noch im Boden. Diese Festungsanlage war im 16. Jahrhundert ein militärisches Verteidigungsbauwerk, das zur Überwachung des Zugangs zum Hafen von Stavoren diente.
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  • Day 3

    Hindeloopen

    February 11 in the Netherlands ⋅ ☁️ 9 °C

    Inzwischen hat der Regen ganz aufgehört, ab und an kommt sogar die Sonne mal ein wenig durch die Wolken. So nehmen wir im Wohnmobil nur einen kleinen Imbiss zu uns und fahren noch ein paar Kilometer weiter nach Hindeloopen.

    Auch diese kleine friesische Stadt am Rande des IJsselmeers gefällt uns sehr gut. Hindeloopen wirkt mit seinen malerischen alten Häusern und Grachten wie eine Museumsstadt mit Yachthafen,
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  • Day 4

    Kolhorn

    February 12 in the Netherlands ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer wunderbar ruhigen und auch regenfreien Nacht auf dem Stellplatz in Warns starten wir Richtung Den Helder. Der Plan ist, dort auf dem Wohnmobilstellplatz am Schifffahrtsmuseum zu übernachten und uns heute Nachmittag die Stadt anzusehen.

    Auf der Strecke fahren wir auch über den Abschlussdeich zwischen IJsselmeer und Wattenmeer. Eigentlich ist das kein Deich sondern ein Damm, aber er heißt halt so.

    Irgendwie entspricht der Stellplatz, den wir vorfinden so gar nicht der Beschreibung auf park4night. Es gibt nur wenige sehr enge Plätze. Nun gut, einer ist noch frei und wir belegen ihn. Die Hafenmeisterei hat Mittagspause und dem schließen wir uns an. Gestärkt begeben wir uns danach zum Bezahlen ins Kontor und werden darüber aufgeklärt, dass Zweidrittel des Stellplatzes für eine Karnevalsveranstaltung gesperrt sind. Im aufgebauten Zelt wird es laut werden und das bis mindestens 1 Uhr nachts, wahrscheinlich länger. Oh, nein, wir winken dankend ab. Das wollen wir nun überhaupt nicht. Also brechen wir unsere Zelte wieder ab, verzichten auf die Stadtbesichtigung und fahren weiter.

    16 Kilometer entfernt gibt es einen Wohnmobilstellplatz an einer Mühle. Dort ist ein einziger Platz besetzt. Mutig, denn hier gibt es nur Rasenplätze und die sind extrem nass. Und wer weiß, ob es hier einen Traktor zum Rausziehen gibt? Also weiter ... Ein Schild an der Straße weist auf einen Campingplatz in der Nähe. Die Rezeption ist offen, aber ... der Platz ist noch geschlossen, es ist ja noch Winter. OK, wieder wird park4night bemüht. Da gibt es einen Platz in Kolhorn. Ist ja nicht so weit weg.

    Bei der Ankunft ist alles leer. Laut Beschilderung muss der Hafenmeister angerufen werden. Der spricht glücklicherweise deutsch und erklärt, dass der Stellplatz noch geschlossen sei, kein Strom, kein Wasser. Aber wenn wir das nicht brauchen, könnten wir gerne kostenfrei dort stehen bleiben. Das Angebot nehmen wir sehr gerne an, schließlich haben wir heute Morgen entsorgt und Wasser aufgefüllt. Und die Lithiumzusatzbatterie muss ja endlich auch mal zum Einsatz kommen.

    Wir machen dann noch einen langen Spaziergang durch Kolhorn, auch wieder ein hübscher kleiner Ort mit vielen Wasserstraßen drin und drumherum. Glück gehabt, hier ist es wahrscheinlich viel schöner als in der "Großstadt" Den Helder.
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  • Day 5

    Texel

    February 13 in the Netherlands ⋅ 🌬 8 °C

    Unser heutiges Ziel ist die Insel Texel, die westlichste bewohnte und größte westfriesische Insel. Die Fähre fährt stündlich von Den Helder ab. Gestern haben wir den Wecker eine halbe Stunde früher gestellt und so machen wir um 6:45 Uhr Heizung und Warmwasser an. Es dauert dann immer eine Dreiviertelstunde, bis alles warm ist. Also wieder ins Bett und noch ein wenig schlummern. Letztlich werde ich dann zur normalen Zeit wieder wach 🤦🏻‍♀️.

    So frühstücken wir etwas schneller, verzichten aufs Lesen der Zeitung und brechen auf Richtung Fähre. Die ist gerade 10 Minuten weg, als wir am Terminal ankommen. Das Ticket ist schon online gebucht und die Nummernschilderkennung funktioniert einwandfrei. Die Schranke geht hoch und wir stehen als eines der ersten Fahrzeuge in den Warteschlangen.

    Die Überfahrt dauert 20 Minuten und dann gehts zu unserem ersten Ziel - ein Cache natürlich - am anderen Ende der Insel. Neben etwas Sonne, vielen Vögeln, einer schönen Aussicht auf eine schöne Landschaft finden wir auch einen Leuchtturm bei unseren Stopps im Norden von Texel.

    Später schauen wir uns noch in Den Burg um, den Hauptort der Insel. Ganz nett, aber wir haben auf der Reise einige Orte gesehen, die uns besser gefallen haben. Was machen wir nun? Auf Texel für horrende Preise übernachten? Oder lieber wieder zurück aufs Festland? Da die ersten Regentropfen fallen, ist die Entscheidung schnell gefällt. Wir fahren zum Fähranleger.

    Das, was jetzt kommt, hatten wir doch heute schon mal! Die Fähre ist knapp 10 Minuten weg. So stehen wir wieder recht weit vorne in der Schlange, können aber dann auch als eines der ersten Fahrzeuge von Bord.

    Bei Eintritt der Dunkelheit erreichen wir wieder Kolhorn und werden hier nochmal eine Nacht verbringen. Gegen 21 Uhr beginnt es dann nach zwei trockenen Stunden auch wieder kräftig zu regnen.
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  • Day 6

    Rückfahrt, 1. Teil

    February 14 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Nachts hats geregnet, und das nicht gerade wenig. Um 8 Uhr wird es sehr laut am Wohnmobil-Stellplatz. Große Straßenbaufahrzeuge rücken an und besetzen die freien Plätze. Wir fliehen aus dem warmen Bett, verzichten auf Dusche und Frühstück, räumen schnell alles zusammen und sehen zu, dass wir aus dem Weg kommen.

    Zwei Orte weiter finden wir einen ruhigen Parkplatz, an dem wir alles Versäumte nachholen. Sauber und satt setzen wir den Tag fort, an dem ein Teil der Rückfahrt Richtung Xanten und diverse Geocaches anstehen.

    In Grootebroek-Bovenkarspel besuchen wir eine Mühle, die darf im Holland-Urlaub ja nicht fehlen. Ein paar Hundert Meter weiter gibt es eine weitere Geocaching-Aufgabe am Hafen zu lösen, und das im strömenden Regen.

    Über den Markerwaarddijk (N307) geht es in die Provinz Flevoland. Hier schaffen wir es, in einer kurzen Regenpause einen Cache in einem kleinen Bücherschrank zu finden.

    Nun fehlt uns nur noch die Provinz Utrecht. Also fahren wir einen kleinen Umweg nach Bunschoten und machen dort das für den Cache erforderliche Foto vor drei Kunstwerken, die aus Tennisbällen gestaltet sind. Wir haben es geschafft, in allen niederländischen Provinzen mindestens einen Cache zu finden. Mission erfüllt 👍!

    Damit wir morgen rechtzeitig um 10:15 Uhr am gebuchten Geocache in Xanten sein können, planen wir den Campingplatz in Sonsbeck als Ziel ein. Davor sind einfache Wohnmobil-Stellplätze mit Stromanschluss, auf denen man auch ohne Voranmeldung übernachten kann. Nach viel zähflüssigem Verkehr auf den niederländischen Autobahnen kommen wir dort kurz vor Einbruch der Dunkelheit an.
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  • Day 7

    Geocachen in Xanten

    February 15 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Dank funktionierendem Wecker und zügigem Ablauf der Morgenroutine schaffen wir es, pünktlich um 10:15 Uhr an den uns genannten Koordinaten in Xanten zu sein. Hier sehen wir ... nichts. Ziemlich ratlos bemühen wir unsere nette Telefonjokerin, die den Cache schon geschafft hat. Sie klärt uns auf, worauf es ankommt, und ... ach so, ja. Glück gehabt, es geht weiter.

    Wir fahren dann noch gute sechs Kilometer zum richtigen Ziel, finden das, was wir suchen und können damit beginnen, die geheime Werkstatt des Weihnachtsmanns zu suchen. Dies ist ein Geocaching-Rätsel, das man nur nach Eintrag in einen Kalender lösen kann. Es ist nur ein Team pro Tag zugelassen. Wir hatten schon vor längerer Zeit - passend für unsere Reise - für heute einen Termin bekommen. Bis zum Jahresende ist der Kalender ziemlich ausgebucht.

    Uns erwartet eine aufwändig gestaltete Folge von 24 Rätseln, für deren Lösung man insgesamt mindestens einen halben Tag benötigt. Am Ende eines Rätsels hat man - hoffentlich - die richtige vierstellige Zahl ermittelt, um an das nächste Rätsel zu gelangen.

    Wir schaffen das Ganze in vier Stunden, in denen wir mehrmals unsere Telefonjokerin nerven. Auch auf die Hilfe des Cache-Eigentümers, der eine Datei mit Hinweisen zum Lösungsweg bereitstellt, greifen wir gelegentlich zurück.

    Glücklicherweise ist es heute nicht kalt und es regnet auch nicht. Und wir sind froh, das Wohnmobil mit WC bei uns zu haben. So können wir uns zur Mittagspause mit zum Thema passendem Stollenkonfekt zurückziehen. Und es ist auch schön, "Mensch ärgere dich nicht" und andere Spiele, die zu den Rätseln gehören, im Sitzen statt im Stehen in der Hütte zu spielen.

    Anschließend fahren wir zurück nach Hause. Wieder ist ein schöner Kurzurlaub zu Ende.
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