Hitzeflucht in die Niederlande, Cache-Flut in Assen, Historisches, hübsche Orte und viel Natur ... Läs mer

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    12 augusti 2024, Nederländerna ⋅ 🌙 23 °C

    Schwüle 36 Grad sind für heute gemeldet, morgen soll es noch schlimmer werden. Deshalb haben wir gestern kurzfristig beschlossen, unsere angedachte Fahrt in die Niederlande schon heute in die Tat umzusetzen. Wegen eines Geocaching-Projektes wollten wir ohnehin nach Assen, das liegt etwas unterhalb von Groningen. Aber dazu übermorgen mehr ...

    Die Wettervorhersage verspricht die kühlsten Temperaturen für die Küste. So nehmen wir zunächst mal einen Wohnmobil-Stellplatz bei Lauwersoog als Ziel. Gegen 10 Uhr ist das Wohnmobil gepackt und es kann losgehen. Das Navi schickt uns mitten durch die Niederlande, vorbei an Nijmegen und Zwolle, von Autobahn zu Autobahn. Aber bis auf ein kurzes zähflüssiges Stück läuft der Straßenverkehr sehr gut.

    Irgendwann machen wir Mittagspause und entdecken auf Park4Night einen Stellplatz in Anjum, dessen Beschreibung sich so richtig gut anhört. Wir ändern unser Ziel ein wenig und nach insgesamt 370 Kilometern erreichen wir am frühen Nachmittag den kleinen Ort.

    Noch drei Stellplätze sind frei. Auf einem davon verbringen wir den Nachmittag im Schatten des Wohnmobils. Draußen knappe 30 Grad, innen einige mehr. Um 20 Uhr ist es etwas abgekühlt, so dass wir zu einem Rundgang durch Anjum aufbrechen.
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  • Dokkum

    13 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Nacht haben wir mit Schwitzen und Mückenjagen verbracht, zwischendurch mal etwas geschlafen. Morgens sind es innen "nur noch" 22 Grad. Aber es wird schnell wärmer.

    Wir beeilen uns mit dem Frühstück und fahren knapp zwölf Kilometer bis Dokkum. Die Stadt gefällt uns sehr gut: nicht zu groß, sehr gepflegt, viele Grachten, sehr schöner Blumenschmuck, kleine einladende Einkaufsstraßen, einige Sehenswürdigkeiten, einige Geocaches. So gegen 13 Uhr beschließen wir, dass wir uns genug bewegt haben und kehren zum Wohnmobil zurück.Läs mer

  • Lauwersmeerdijk

    13 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir stoppen noch am Lauwersmeerdijk und werfen einen Blick aufs Wattenmeer. Allerdings ist die Sicht in die Ferne heute recht trüb. Das und die pralle Sonne vertreiben uns bald wieder vom Deich. Am Parkplatz versorgen wir uns noch mit einer Portion krossen niederländischen Frietjes und fahren zurück zum Stellplatz.

    Den Nachmittag verbringen wir wie gestern im Schatten. Aber heute sind es so drei, vier Grad weniger und es weht ein leichter, angenehmer Wind. Der für 18 Uhr angekündigte Regen bleibt aus. Statt dessen kommt dann die Sonne wieder raus und heizt nochmal nach. Das war eigentlich nicht nötig.
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  • Assen

    14 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 26 °C

    Geocaching ist unser heutiger Schwerpunkt. Auf einem Parkplatz in der Nähe von Assen hat eine niederländische Cachergruppe eine Reihe von inzwischen über 400 LAB-Caches gelegt und davon wollen wir heute zumindest einen Teil "erledigen". Das Ganze passiert virtuell über eine APP auf dem Handy, bewegt werden nur die Finger. Insider werden verstehen, dass wir die 2.000 Fund-Punkte sehr gerne nehmen, die anderen werden uns eher für etwas verrückt halten.

    Gegen 13 Uhr erreichen wir den fast leeren Parkplatz, der hauptsächlich bei Sportereignissen auf der nahe gelegenen Rennstrecke (TT Circuit) belegt wird. Heute stehen dort nicht mal 10 Fahrzeuge - wir nehmen an, dass darunter weitere Geocacher zu finden sind, denn die Caches werden auch von anderen geloggt, während wir hier sind.

    Nach dreieinhalb verregneten und gewittrigen Stunden haben wir etwas über 1.100 Funde gesammelt und brechen ab, weil wir den in der Nähe reservierten Campingplatz noch zu einer Zeit erreichen wollen, in der die Rezeption besetzt ist. Auf dem Campingplatz steht aber die Wiese völlig unter Wasser, denn hier ist massenhaft Regen runtergekommen und es schüttet weiter wie aus Eimern. Die Wiese ist so vermatscht, dass wir weder drauf fahren wollen noch morgen eine Chance hätten, wieder runter zu kommen, denn wir haben ja kein Allrad-Fahrzeug. Der Inhaber zeigt Verständnis - ist wahrscheinlich auch froh, dass wir seine Wiese nicht kaputtfahren.

    Statt dessen landen wir auf dem städtischen Stellplatz in Assen. Nach der nicht so ganz einfachen Anmeldung über eine APP stehen wir mit nur einem weiteren Fahrzeug in der Nähe einer Schleuse direkt am Wasser. Es regnet weiter, im Wohnmobil sind es "nur noch" so um die 24 Grad und so setzen wir uns nach drei Tagen mal an die PCs zum Verarbeiten der Fotos und Filme.
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  • Orvelte

    15 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute gibt es zuerst Beschäftigung für die Füße, dann für die Kaumuskulatur und danach wieder was für die Finger. Aber der Reihe nach ...

    Wir hatten eine ruhige Nacht auf dem Stellplatz in Assen - aber nur dank des Dauerregens. Das trieb die lauten Störenfriede von der Straße weg. Beim Aufwachen haben wir dichten Nebel um uns herum, der sich aber schnell lichtet. Danach sind es draußen nur noch frische 21 Grad. Die Temperatur steigt heute auch nicht mehr so stark. Herrlich!

    Wir fahren nach Orvelte. Der Ort präsentiert sich als lebendiges Museumsdorf, in dem in sehenswerten Bauernhöfen ganz normal gelebt und gearbeitet wird. Es gibt einen Schmied, einen Klompenmacher und ein Pfannkuchenhaus. Dort gibt es aber keine Pfannkuchen sondern jegliches Zubehör für die Zubereitung der Leckerei - von der Pfanne über das Mehl bis zum Sirup. Regionale Spezialitäten und Produkte sowie Souvenirs werden in Orvelte natürlich auch reichlich angeboten. Leider sind die Gaststätten entweder geschlossen oder dicht besetzt.

    Aber auf der Hinfahrt haben wir einen Hinweis auf ein Pfannkuchenhaus gesehen. Dort halten wir auf der Rückfahrt an und lassen es uns sehr gut schmecken. Dann geht es wieder auf den Parkplatz in Assen. Nach gut zweieinhalb Stunden haben wir unsere Mission erfüllt und alles Geocaches "geschafft"!

    Da wir keinesfalls nochmal auf dem Stellplatz in Assen übernachten wollen, fahren wir ins ca. 13 Kilometer entfernte Grolloo. Hier gibt es einen sehr ruhig gelegenen Wohnmobilstellplatz, hübsch angelegt, gut ausgestattet und mit reichlich Platz für uns.
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  • Kamp Westerbork

    16 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute ist es zuerst kühl, dann schwül, später drückend und schließlich auch bedrückend ...

    Morgens vermischt sich das Klingeln des Weckers mit dem Geräusch der Regentropfen, die auf das Wohnmobil prasseln. Das Wetter war auch so angekündigt, es soll aber besser werden. Unser heutiges Ziel ist die Gedenkstätte Westerbork, die sich nur wenige Kilometer vom Stellplatz entfernt befindet.

    Das "Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork" war in den deutsch besetzten Niederlanden eines der beiden zentralen Durchgangslager, von wo aus niederländische oder sich in den Niederlanden aufhaltende deutsche Menschen jüdischen Glaubens in andere Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden. Vorher hatten die Niederländer hier geflüchtete Jüdinnen und Juden interniert.

    Das ehemalige Lagergelände befindet sich ca. drei Kilometer vom Erinnerungszentrum entfernt. Da auf dem Gelände inzwischen mehrere Radioteleskope errichtet wurden, sind sowohl der Fahrzeugverkehr als auch die Nutzung von Handys verboten. Es verkehren aber Pendelbusse, die wir gerne in Anspruch nehmen, da das Lagergelände selbst auch sehr weitläufig ist. Und inzwischen ist es wieder so richtig schwül.

    Auf dem Gelände sehen wir unter anderem das ehemalige Wohnhaus des Lagerkommandanten, das als einziges Gebäude noch vollständig erhalten ist. Zum Schutz vor Verwitterung und anderen Beschädigungen hat man das gesamte Haus unter eine Glasglocke gesetzt.

    Wir gehen vorbei an Güterwaggons, in denen die vielen Menschen mit den wöchentlichen Transporten zu den Vernichtungslagern gebracht wurden. Wir betreten die letzte erhaltene Strafbaracke, die nach der Auflösung des Lagers an einen Bauern verkauft und später wieder zurückgekauft - also für die Gedenkstätte gerettet - wurde. 400 Menschen haben hier auf engstem Raum in Dreifachstockbetten gelebt. Wer nicht transportiert wurde, verrichtete schwere Arbeit. Die Kinder wurden beschult.

    Aufgebogene Eisenbahnschienen bilden das "Denkmal Lager Westerbork", das sich vor dem Kartoffelkeller befindet. Zeitweise mussten täglich 10.000 Personen verköstigt werden, Hauptnahrungsmittel waren die Kartoffeln. Der Kartoffelkeller kann nicht besichtigt werden, da darin heute Fledermäuse leben.

    Schließlich erreichen wir noch den Gedenkplatz mit 102.000 Steinen - ein Stein für jeden Menschen, der von hier deportiert wurde. Aus der Vogelperspektive spiegeln sie eine Kartographie des Gebietes der Niederlande wieder. Alle fünf Jahre gibt es eine Gedenkveranstaltung, auf der Freiwillige die Namen der Deportierten verlesen. Das dauert jeweils fünf Tage.

    Die Informationen auf den Infotafeln sind leider nur in Niederländisch. Aber wir haben Audioguides bekommen, so dass wir alles in Deutsch hören können.

    Hoffen wir, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.
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  • Veenhuizen

    17 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☀️ 23 °C

    Auch heute machen wir eine Zeitreise in die niederländische Geschichte. Veenhuizen ist unser Ziel. Hier gibt es Alleen mit Koloniehäusern, über 120 Baudenkmäler mit folgender Geschichte:

    Vor 200 Jahren gründete Johannes van den Bosch die Wohltätigkeitsgesellschaft „Maatschappij van Weldadigheid“. Arme Familien, Bettler und Obdachlose erhielten die Möglichkeit, in einer "Kolonie der Wohltätigkeit" zu arbeiten. Sie bekamen ein eigenes Haus und ein Stück Land. Eine harte Existenz, in der den Kolonisten durch Arbeit und Bildung Disziplin beigebracht wurde, damit sie im Laufe der Zeit für sich selbst sorgen konnten.

    Insgesamt wurden sieben Kolonien gegründet. Zwei davon waren für Arme bestimmt, die sich freiwillig für das Leben in der Kolonie entschieden. In die übrigen fünf wurden Bettler und Landstreicher zwangseingewiesen. Die Zwangskolonien waren große und dicht bevölkerte Anstalten, in denen man Tag und Nacht unter Bewachung stand. Im Grund waren die Menschen Gefangene.

    So passt es zur Örtlichkeit, dass hier das Gefängnismuseum untergebracht ist. Es bringt uns die Geschichte von Straftaten und Bestrafung über die Jahrhunderte hinweg nahe. Wir erfahren, welche Strafen früher gang und gäbe waren und wie eine Strafanstalt früher aussah.
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  • Coevorden

    18 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Festungsstadt Coevorden ist unser heutiges Ziel. Anreiz für den Besuch gaben die Fotos, die wir im Internet gesehen haben. Von oben sieht sie ähnlich aus wie Bourtange, das wir uns vor Jahren angesehen und als sehr sehenswert in Erinnerung haben.

    Auf der Hinfahrt machen wir aber zunächst noch einen Abstecher nach Ter Apel - warum wohl? Wegen zwei Geocaches natürlich, die uns reizen. Einer davon verlangt ein Foto mit "Ol Graitje". Seit April 2018 können sich Wanderer mit dieser Seilbahn von einem Ufer des Ruiten-Aakanaal Zuid zum anderen übersetzen. Voraussetzung ist ein wenig Kraft in den Armen, um die Handkurbel zu betätigen.

    Dann geht es weiter nach Coevorden. Unsere Erwartungen waren aber etwas zu hoch. Tatsächlich wirkt die Innenstadt außer am Marktplatz ziemlich ausgestorben und in der Pflege vernachlässigt. Wir suchen uns einige sehenswerte Eckchen raus, machen einen langen Spaziergang ohne Gedränge, nehmen ein Mittagessen zu uns, das zwar schmeckt, aber auch nicht wiederholt werden muss.

    Nach guten zwei Stunden fahren wir weiter zu einem Stellplatz in Collendoorn. Es sind noch einige Plätze frei, so dass wir die Nacht hier verbringen können.
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  • Engbertsdijksvenen

    19 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute geht es ab in die Natur. Wir machen eine Wanderung.

    In den Niederlanden gibt es nur wenige Naturgebiete, die aus Hochmooren bestehen. Die "Engbertsdijksvenen" gehören dazu und wurden zum Naturschutzgebiet erklärt. Die mineralarmen Böden mit saurem Sumpfland bieten Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.

    Die Engbertsdijksvenen bestanden früher aus einer vier Meter dicken Torfschicht. Diese entstand vor etwa 10 000 Jahren, als das Grundwasser noch sehr hoch stand. Inzwischen ist das meiste davon abgetragen. Der verbleibende Torf wird immer trockener und stickstoffreicher. Deshalb arbeitet die Forstverwaltung an der Hochmoor-Restaurierung. Das Hochmoor soll für die Zukunft erhalten werden und zur Speicherung von CO2 beitragen.

    Da in den südlichen Niederlanden und auch in NRW die Ferien zu Ende gehen, sind kaum Leute unterwegs. So können wir die herrliche Ruhe und die blühende Heide genießen.
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  • Bredevoort

    20 augusti 2024, Nederländerna ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachts beschäftigen wir uns mal wieder mit der Jagd nach den Mücken, die es ins Wohnmobil geschafft haben, obwohl wir die Tür nur extrem kurz öffnen und überall die Insektengitter runtergezogen haben. Zwei neue Flecken an der Decke, die wir nicht mehr wegbekommen, und diverse Mückenstiche sind das Ergebnis. Glücklicherweise gibt es inzwischen diese "elektronischen Stichheiler". Da tut nur das Verbrennen kurz weh, aber der Juckreiz bleibt weg.

    Nach dem Frühstück fahren wir ca. 70 Kilometer Richtung Süden. Bredevoort wollen wir uns heute ansehen. Der Ort war früher eine Festungsstadt. Allerdings wurde diese leider nicht erhalten. Bekannt wurde Bredevoort durch eine Idee aus dem Jahre 1992. Gemeindemitglieder lasen in einer Zeitung einen Artikel über die Bücherstadt Hay-on-Wye. Bredevoort schien sich ebenfalls bestens für eine Bücherstadt zu eignen. Im August 1993 wurde die "Bücherstadt Bredevoort" offiziell eröffnet. Seit dem Tag beherbergt Bredevoort über 30 Antiquariate, einen Bücherbindedienst, ein mittelalterliches Restaurant und eine Kunstgalerie. Es finden regelmäßig große Buchmärkte statt.

    Nach einem leckeren Mittagessen spazieren wir noch durch den Festungspark St. Bernardus. Danach steigen wir wieder ins Wohnmobil und erreichen bald die deutsche Grenze. Schließlich ist der Ort nur zwölf Kilometer von Bocholt entfernt.
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