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  • Day 34

    Die Schwentine

    May 18, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Der Tag begann mit einem wunderbaren Frühstück mit frischem Kaffee und gekochten Eiern. Es sind eben die kleinen Dinge über die man sich freut! Anschließend ging es dann in Kiel noch zum Decathlon um die vergessene Windjacke zu ersetzen. Der machte leider erst um 10:00 auf, weshalb ich erst die Fähre um 11:08 nach Wellingdorf nehmen konnte. Die Fähre spuckt einen übrigens direkt am Geomar aus, einem der renommiertesten Forschungszentrum der Ozeanforschung und damit natürlich auch der Geologie. Ein kleines Highlight für mich.

    Und dann ging es an die Schwentine. Und was soll ich dazu gut schreiben. Dieser Fluss ist einfach nur wunderschön! Hier habe ich auch wieder gemerkt, dass ich eher der Flussmensch als der Küstenmensch bin. Gut, ich bin auch an der Wupper groß geworden, dem Amazonas des Bergischen Landes, wie es so schön heißt. Aber ich schweife ab.

    An der Schwentine kam ich nur langsam voran. Ich musste einfach die ganze Zeit stehen bleiben und einfach genießen. Als der dann mal von der Schwentine abwich, ging es wieder durch hügelige und blühende Rapsfelder. Auch so eine Schwäche von mir.

    Am Altarm Schwentine fand ich dann einen kleinen Steg der einfach perfekt für eine ausgiebige Mittagpause war. Hatte ich schon erwähnt, dass es verdammt heiß war. Am, für mich, schönsten Pausenspot des NST's verweilte ich ganze zwei Stunden. Die Füße im kalten, frischen Wasser hielten mich einfach vor Ort.

    Die letzten Kilometerbis nach Preetz verliefen dann zwar parallel, aber etwas abseits der Schwentine durch eine alte Alee. Und was soll ich sagen, ich hab noch nie so viele, so riesige Eichen gesehen. Der Weg hat mich umgehauen. Auch hier musste ich einfach ständig stehen bleiben. Wahnsinn!

    In Preetz auf dem Campingplatz endete dann, die für mich schönste Etappe des NST's und auch, dass ich fast noch von einem Hund gebissen wurde tat dem wundervollen Tag keinen Abbruch mehr. Es waren zwei Hunde aneinander geraten und die Besitzerin hatte den unangeleinten Hund einfach überhaupt nicht im Griff. Irgendwann steuerte der Hund dann auch auf mich zu, obwohl ich noch rund 20 m entfernt war. In dem ich meine Wanderstöcke auf den Boden knallte, konnte ich den Hund aber auf Abstand halten. Also alles gut gegangen.

    Auf dem Campingplatz merkte ich dann, dass ich einfach extrem platt war. Drei Wochen auf dem Sofa und eine Coronainfektion steigern eben nicht unbedingt die Ausdauer. Ich höre daher auf meinen Körper und werde es weiter ruhig angehen lassen und mache heute einen Zero auf dem Campingplatz. Der Weg läuft mir ja nicht weg! Zudem kann ich so ganz entspannt das angesagte Gewitter aussitzen. Morgen geht es dann ganz entspannt weiter.
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