• Hraunfossar

    July 7 in Iceland ⋅ ☁️ 15 °C

    Noch während ich auf den Parkplatz fuhr, fragte ich mich, ob ich wirklich schon wieder einen Wasserfall besuchen sollte. Aber ja! Diesen hier auf jeden Fall!
    Hraunfossar ist der gemeinsame Name unzähliger klarer und sprudelnder Quellen, die unter dem Lavastrom Hallmundarhraun hervortreten und unbeeinflusst von der Bodentemperatur zwischen Gebüsch und Felsen in den Fluss Hvítá fallen. Hallmundarhraun entstand vermutlich um 800 v. Chr. kurz vor der Landnahme Islands aus dünnflüssiger Lava. Die Saga von Grettir dem Starken berichtet von Hallmundur, der dort hauste, woher das Feld seinen Namen hat. Niederschlag sowie Schmelzwasser der Gletscher fließen zwischen harten Lavaschichten ab, treten als Grundwasser aus und bilden die Wasserfälle Hraunfossar auf einer Breite von ca. 1 km. Der Wasserfall Barnafoss zwängt sich kurz darüber durch eine enge Felsspalte mit Bögen und Rundungen, die das Wasser ausschürfte. Die durchschnittliche Wassermenge beträgt 80 m³/sek, während bei Fluten und zu Schmelzperioden bis zu 500 m³/sek gemessen wurden. Dann ergießt sich der Fluss über die umliegenden Gebiete.
    Wieder einmal ein ganz anderer und beeindruckender Wasserfall, auch durch den Kontrast zwischen den grauen Felsen, den grünen Pflanzen und dem türkisen Wasser.
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