• Ulrike Dous
maj – aug. 2025

Sardinien und Italien

Et 90-dags eventyr af Ulrike Dous Læs mere
  • Perugia

    28. juli, Italien ⋅ ☁️ 22 °C

    Unser Ziel heute ist Perugia. Wir wollen der Regenfront in den Monte Sibillini entkommen und tatsächlich sitzen wir in Norcia schon in der Sonne. Hier waren wir schon mal. Hier gibt es die besten Wildschweinwürste in den Nociarien. Deswegen decken wir uns hier neu ein - unsere Vorräte sind aufgegessen. Wir kommen am Kloster mit der Basilika San Bernadetto vorbei ,- natürlich alles in Wiederaufbaumaßnahmen und nur das große Denkmal vom Heiligen Benedikt ist für Fotos am rechten Platz. Auf der Weiterfahrt schüttet es.
    In Perugia wieder eine Regenpause - perfekt für unseren Stadtspaziergang. Perugia ist wunderschōn - es gibt ganz viele sehr alte Kirchen und Paläste und dieser schöne Brunnen Fonte Maggiore, ein Marmorbrunnen mit Schnitzereien biblischer Szenen aus dem 13. Jahrhundert. Wir haben auch einen alten Wall besichtigt, den die Etrusker gebaut haben mit eingeschlossenen Brunnen.
    Perugia ist Italiens Schokoladenstadt und wir haben uns zwei kleine Teilchen gekauft - fanden aber unsere deutschen Marken besser.
    Es gibt auch eine unterirdische Stadt - Rocca Paulina - aber erst mal gibt es wieder Regen und wir verkriechen uns mal in die nächste Gallerie.
    In der Nazional Galerie ist eine Ausstellung über Modigliani.(1884-1920), der sich hauptsächlich mit dem Menschen befasst hat. Er hat viele Bilder und Skulpturen aus der Antike und der Renaissance in seine Zeit transferiert. Auch afrikanische Kunst und Werke aus dem Kubismus und Fauvismus hat er in seinem Ausdrucsform aufgenommen. In der Nazional Galerie waren auch viele Kunstwerke Natürlich hauptsächlich religiöse Motive.aus der Renaissance. Da hat Perugia viel zu bieten!
    Unseren Ùbernachtungsplatz hier in einem Park ganz in der Nähe - haben wir uns vor dem Stadtbummel schon angeschaut.
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  • Lago di Trasimeno und Gubbio

    29. juli, Italien ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Trasimenische See liegt 259 m hoch und ist der viertgrößte Italiens und nur 7 m tief. Geschichtliche Bedeutung erlangte der See durch die Schlacht am Trasimenischen See am 24. Juni 217 v. Chr.: Hannibal schlug hier bei Sanguineto im Zweiten Punischen Krieg die gegnerische römische Armee unter Gaius Flaminius vernichten
    Gabbio ist ein altes Zentrum der Umbrier und Bronzetafeln aus dem 3. Jahrhundert vor Christus enthalten schon Elemente dieser umbrischen Sprache. Sowohl damals wie auch heute wird hier wunderschöne Keramik hergestellt in traditionellen Farben.
    Unseren Ùbernachtungsplatz haben wir auf 800 m gefunden an einer Kirche die Sant' Ubaldo heisst.
    Ich bin dann noch auf den Monte Ingino gestiegen - da war früher mal eine Festung, von der jetzt fast nichts mehr zu erkennen ist
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  • Sant Ubaldo, Monte Ingino und Urbino

    30. juli, Italien ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute Nacht sahen wir ein Lichtermeer unter uns - das war Gubbio und die umliegenden Ortschaften. Grandios!
    Wir sind nochmal in die Basilika Sant Ubaldo gegangen - die hat sogar den Rang eines Heiligtums, weil der Namensgeber höchstpersönlich über dem Altar als Mumie zu sehen ist. Der lebte von 1084-1160 in Gubbio und ist auch deren Schutzpatron. Ihm zu Ehren wird am 16. Mai das Fiesta dei Ceri gefeiert . Diese drei riesigen Kerzen werden dann auf den Berg getragen in alter Tradition und dieses Fest ist so berühmt, dass sie sogar auf dem umbrischen Banner zu sehen sind.
    In Urbino habe ich Raffaels Geburtshaus angeschaut. Hier wurde er 1483 geboren und verbrachte auch seine ersten Lehrjahre unter Anleitung seines Vaters Giovanni Santi, der auch ein großer Maler war. Das Haus hat natürlich auch eine bewegte Geschichte, bis es als Museum zum Glanz erstrahlt - ebenso das Genie selbst - auch wenn er nur 35 Jahre alt geworden ist. Letztendlich hat er neben seinen zahllosen Meisterwerken auch die Bauaufsicht über den Petersdom in Rom.
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  • Fermignano und Caprese Michelangelo

    31. juli, Italien ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute sind wir weiter auf den Spuren der Genies der Hochrainassance. Zuerst waren wir in Fermingnano, dem Geburtsort von Donato Bramante, einen der größten Architekten der Renaissance. Er ist 1444 hier geboren, aber es gibt kein Geburtshaus mehr, das man hier besichtigen kann. Aber natürlich kann man seine Meisterwerke in Rom und Mailand sehen. 1514 stirbt er in Rom und seine Wegbegleiter waren Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci. Er scheint bei diesen aber nicht sehr beliebt gewesen zu sein.
    Unser nächstes Ziel ist Caprese Michelangelo - der Geburtsort des großen Meisters. Er wurde 1475 hier geboren, aber seine vornehme Familie stammt aus Florenz und sein Vater war hier als Stadt-Vogt tätig. Als er mit 13 Jahren die Lateinschule beendet hatte, hat er sich gegen den Willen seines Vaters durchgesetzt und wollte Künstler werden. Nach einigen Jahren war er wohl einer der größten Meister seiner Zunft. Er konnte nicht nur malen und Plastiken anfertigen sondern auch Kirchen und Paläste bauen. Sein berühmtestes Bild ist "die Erschaffung Adams" aber auch seine Gemälde in der Sixtinischen Kapelle wie "Das jüngste Gericht" und sein David oder die Vollendung des Petersdoms bestätigen sein Genie und schon zu Lebzeiten hatte er den Ruf, der Beste zu sein. Nur Leonardo da Vinci - 23 Jahre älter - konnte ihm diesen Ruf streitig machen. Aber die ganz Großen der Renaissance sind wohl alle vier: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Donatello. Ich war zutiefst beeindruckt.
    Unseren Ùbernachtungsplatz haben wir dann auf ca 1000 m Höhe gefunden oberhalb von Falciano.
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  • Arezzo

    1. august, Italien ⋅ ☀️ 23 °C

    Einen super Platz hatten wir - gut 1000 m hoch mit einem Lichtermeer unter uns und morgens der Blick über die Toskana. Ich bin dann mittags noch weiter rauf gestiegen zum Sasso delle Regina - aber die Aussicht wurde dann eher diesiger, je höher ich kam.
    Arezzo ist ein schönes Städtchen - von vielen Kirchen geprägt. Wir haben dergleichen besichtigt, sowohl die 1278 fertiggestellte Kathedrale (= Bischofssitz) - hier liegt sogar ein Papst , nämlich Gregor X - als auch die Basilika. (wurde noch zu Lebzeiten Franz von Assisi gebaut). Ansonsten bietet Arezzo das Bild einer Stadt zur Siestazeit: tote Hose Ok - wir sprechen hier vom Centro Storico - es gibt auch eine Neustadt, die haben wir ausgelassen. Dann sind wir weiter gefahren und haben am Pass in der Næhe des Klosters La Verna einen Ùbernachtungsplatz gefunden auf 1128 m .
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  • La Verna

    2. august, Italien ⋅ ☁️ 20 °C

    Das Kloster La Verna liegt auf 1128 m Höhe. 1213 schenkte der Graf Orlando Catani von Chiusi den Monte Alverna Franziskus von Assisi und dem Minoritenorden. Ein Jahr später kam der heilige Franziskus das erste Mal an diesen Ort. Während seines Lebens wurden nur die Kapelle Santa Maria degli Angeli und mehrere einfache Hütten errichtet. An diesem Ort soll Franziskus 1224 die Wundmale Christi empfangen haben.
    Es gibt hier sehr viel anzuschauen und sogar ein Museum.
    Auf unserer Weiterfahrt waren wir in Bagno die Romagna - das ist ein Kurort - auch schon mit Geschichte bis in die Bronzezeit.
    Unser nächster Stopp war dann eine Bar in Galeata. Zwischendurch hat es immer wieder geregnet und größere Wanderungen waren nicht drin . Die Kühle war erholsam .
    Unseren Ùbernachtungsplatz haben wir uns in Bertinoro rausgesucht - da gab es nach dem Regen viele Schnaken und der Platz war auch klein und zugewachsen. Also sind wir weiter gefahren nach Collinello - da gibt's einen großen Parkplatz mit schöner Aussicht über die Landschaft. Wir sind hier nicht alleine - aber das passt schon.
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  • Forli und Faenza

    3. august, Italien ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir hatten wieder eine super Nacht über einem Lichtermeer - hier ist es aber nicht mehr ganz so hoch in Collinello- maximal 300 m. Das Wetter weiß noch nicht so Recht was es will - aber bisher blieben wir vom Regen verschont. Wir sind nach Forli gefahren - 117000 Einwohner und ganze 38 m hoch. Es gibt einen Dom und jede Menge Kirchen und Paläste und süße Bars mit leckeren Dolcis. Heute ist Sonntag und die vielen edlen Geschäfte haben zu. Deshalb fahren wir jetzt weiter nach Faenza - das hat 50000 Einwohner und ist die Keramikstadt Italiens. Davon kriegt man am Sonntag natürlich auch nicht viel mit, deswegen gehen wir jetzt ins Keramikmuseum. Das haut einen um: über 60000 Kunstwerke! Es heißt genau "Museum Internazionale Delle Ceramiche" und ist tatsächlich einzigartig auf der Welt! Seine interkulturelle Berufung spiegelt sich in den reichen Sammlungen aller Zivilisationen und aller Kulturen zu allen Zeiten. Ausgehend von den Meisterwerken aus Fernost führt die Sammlung durch die präkolumbianische Abteilung und die griechischen und etruskischen. Die islamischen Sammlungen beeindrucken in Technik und Dekoration und liegen der europäischen Majolika zugrunde. Das ist eine Technik, bei der die Keramik oder das Steingut mit mit einer deckenden weißen Zinsglasur überzogen und anschließend mit leuchtenden bunten Farben bemalt wird
    Es gibt natürlich auch unvergleichliche italienische Meisterwerke der Renaissance und moderne Kunstwerke von Picasso, Matisse, Chagall. Leger, Burri, Fontana und zeitgenössischer Meister.
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  • Este - Vicenza

    4. august, Italien ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute morgen bin ich am Reno gelaufen. Wir sind hier im Regionalpark Podelta. Da haben wir an einem Picknickplatz auch übernachtet. Anders als bei meinen bisherigen Exkursionen am Po würden wir diesmal nicht von den Schnaken belästigt. Auf unserer Weiterfahrt nach Vicenza haben wir in Este Eis gegessen - und zwar gleich in zwei Gelaterien. Nicht das das Eis besonders gut war - es hatte nichts anderes offen in der Siestazeit. Aber Este ist ein schönes Städtchen.
    In Vicenza waren wir dann tatsächlich zu einer Zeit, wo die Läden offen hatten. Wow! So viel schöne und gut gekleidete Menschen! Und Bars und Cafés wo sich das echte Leben abspielt - hier tanzt der Bär. Wir waren Bummeln und ich habe mir auch ne schicke Hose und ne schicke Bluse gekauft. Die Nacht werden wir am Lago die Fimo verbringen - der ist ein kleines bisschen südlich von Vicenza.
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  • Venedig

    5. august, Italien ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute sind wir von Vincenza nach Mestre gefahren - ein Stück auch an der wunderschönen Brenta. In Limena waren wir erst mal in einer Bar und ich beim Friseur. Will ja morgen für die Bienale einigermaßen kultiviert ausschauen.
    Schon gegen Mittag konnten wir in unserem a&o Hostel direkt am Bahnhof in Mestre einchecken. Nach einem Vierteljahr mal wieder ein richtiges Bett und eine richtige Dusche. Und das für unter 30 EUR pro Nacht und Nase in einem luxuriösen Doppelzimmer. Der Zug nach Venedig kostet auch nur 1 EUR 50 einfach - wie vor 20 Jahren... Gut mit seinen Überangeboten und bunten Muranoglas und Schmuck und Leder und Markenwaren ist die Stadt nichts für Sparfüchse.
    Wir genießen dieses Flair aus Geschäftigkeit - Geschichte - unzählich vielen interesanten Menschen und Tauben. Hier kommt man ins Träumen und Staunen. Abends noch fein Essen und dann schlafen wir uns aus für unser Bienaleprogramm morgen. Eigentlich wollte ich in die Kunstbiennale - aber 2025 ist nun mal die Architektur Bienale dran. Wird bestimmt schön!
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  • Biennale Venedig

    6. august, Italien ⋅ ☁️ 27 °C

    Morgens erst mal einen Espresso im Hostel und unterwegs Cafe und Cornettos und dann geht's auf in die Biennale. Es ist die 19. Architekturausstellung unter dem Thema "Künstliche Intelligenz - Natur - Kunst - und Kollektiv.".
    Wir sind mit dem Vaporetto zum Giardino gefahren - da wurde ein Teil der Ausstellung præsentiert - für meinen Geschmack etwas zu viel Nachhaltigkeit. Also nur Nachhaltigkeit und weiter nichts. Der zweite Teil war im Arsenale und das war der Hammer! Da ging's echt zur Sache! Sehr interessant und informativ und sinnstiftende und schön. Hat mir gut gefallen!
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  • Heimfahrt

    7. august, Italien ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute geht's unweigerlich zurück - natürlich gemächlich - nicht an einem Tag. Heute erst mal über den Pordoipass (2239 m) und dann über den Sellapass (2248 m). Es ist einfach sooooooo gigantisch gewaltig schön hier! Diese überwältigende Präsenz dieser millionen Jahre alten Berge geben mir einerseits das Gefühl, - und was bin ich mit meinen bald 70 Jahren - total bedeutungslos in dem Vergleich! Und auf der anderen Seite bin ich stolz und glücklich ein klitzekleiner Teil dieses Kosmos zu sein. Ja ich habe auch teilgehabt für einen wunderschönen Moment an dem was ist.
    Vor lauter Träumen und Philosophieren sind wir jetzt schon im Grödnertal und weiter bei Klausen werden wir schlafen.
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  • Alte Brenner Bundesstraße

    8. august, Italien ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir sind gestern Abend bei Trostberg vom Grödnertal ins Eisacktal gefahren und von da bei Barbian gleich nochmal so auf 1500 m hoch. Wir hatten ein ganz schmales Strässlein in sehr engen Serpentinen und sind dann tatsächlich einfach in einer etwas breiteren Kurve stehen geblieben. Tolle Aussicht nochmal zum Abschluss - auch nachts - auf die Lichter unter uns und den Vollmond mit 1000 Sternen über uns. Bin vormittags nochmal Wandern gegangen - hammerschön das Südtirol!
    Dann sind wir weiter gefahren bis Gries am alten Grenzübergang - da gibt's nochmal die obligatorischen Spagettis. Unser Ziel für heute ist der Achenpass.
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  • Ankunft

    9. august, Tyskland ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute ist es morgens schon richtig heiß hier auf unserem letzten Übernachtungsplatz auf dem Taubenberg in der Nähe von Holzkirchen. Haben wir die römische Hitze mitgebracht? Es gibt nur einen Stoßstangenkaffee und dann düsen wir die 200 km deutsche Autobahn. Nach einem Vierteljahr Vagabunden Leben komme ich mit gespaltenen Gefühlen hier an. Ende der Reise.Læs mere

    Slut på rejsen
    9. august 2025