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- Day 27
- Saturday, November 2, 2024
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 3,583 m
BoliviaChijini16°30’23” S 68°7’46” W
Bolivian Sugar? Hier bist du richtig!
November 2, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 20 °C
An unserem ersten Tag in La Paz haben wir Salteñas (gefüllte Teigtaschen) zum Frühstück gegessen, da die meisten Cafes wegen des Feiertages geschlossen hatten. Danach haben wir uns in einen Park gesetzt und die Seele baumeln lassen. Um 2 Uhr trafen wir uns zur bisher besten Walking Tour auf unserer Reise. Der weibliche Guide (gibt's dafür ein Wort?) hat sehr gutes Englisch gesprochen und vorallem sehr spannende Sachen erzählt. Erster Stop war beim Gefängnis San Pedro. Dieses ist auf 300 Leute ausgelegt, beherbergt aktuell aber um die 3000 Personen, teils mit der ganzen Familie, sprich inkl. Kindern. Da die Gefängnisleitung jeglichen Administationsaufwand scheut, hat sich innerhalb des Gefängnis sozusagen eine eigenständige Stadt entwickelt. Für die Zellen müssen die Gefangenen Miete bezahlen, je nach Miete kriegen sie eine Einzelzelle mit Fernseher oder aber einen kleinen Verschlag. Im Gefängnis gibt es Restaurants, Barber,... Ausserdem wird dort das wohl reinste Kokain (unser Guide sagte Sugar dazu) produziert. Dies ist allen bekannt, aber niemand kümmert sich darum. Vor einigen Jahren, hat ein Ausländer, der wegen Drogenhandels eingesessen hat, begonnen, Touri Touren durch's Gefängnis zu leiten und am Schluss gab es für jeden eine Tüte Kokain. Somit konnte der Umsatz stark angekurbelt werden. Diese Touren wurden sogar 2 Jahre lang im Lonely Planet angepriesen. Etwas später ist ein australischer Jurastudent freiwillig in das Gefängnis eingezogen und hat recherchiert, was da so abgeht. Darüber hat er ein Buch geschrieben und viele Politiker angeprangert. Darum sind die Touren mittlerweile nicht mehr möglich. Der Guide meinte, wenn wir an der Strasse des Gefängnisses ein komisches Paket finden, sollen wir das zwingend liegen lassen. Das könnte eine Ladung Kokain sein, die einfach über die Mauern geschmissen wurde und dann vom Dealer draussen aufgelesen wird.
Danach spazierten wir durch einen Markt, auf dem sie uns von den Cholitas erzählt hat. Dies sind die Verkäuferinnen mit den gigantischen Hüften, die aber nicht aus Speck sondern 10-15 Unterröcken bestehen. Ausserdem tragen sie meist einen zu kleinen Hut, der sie grösser scheinen lässt. (Durchschnittsgrösse Bolivianer: 1.68 m, Bolivianerin 1.55 m)
Der nächste Stopp war bei der Kirche San Francisco, bei dem über die Verbreitung des katholischen Glaubens in Bolivien berichtet wurde. Beim letzten Stopp ging es um die Präsidenten der letzten Jahre. Einer ist mit viel Geld nach Amerika abgehauen und wurde später trotzdem nochmals gewählt. Die Mehrheit der ehemaligen Präsidenten waren im Gefängnis, bzw. flohen vor Gefängnisstrafen in das Ausland.
Nach dieser sehr spannenden Walking Tour ging es auf dem schnellsten Weg zurück ins Airbnb.
Zum Znacht waren wir in einer französchen Creperia und danach haben wir uns auf dem riesigen TV im Airbnb "Spy - Susan Cooper undercover" reingezogen. War auch ganz schön mal wieder "fernseh z luaga".Read more







Traveler
da soll ein Hund keine Persönlichkeitsstörung kriegen😂 wenn sogar "CAT" draufsteht
TravelerGefängnistouren!!! mit "Werksverkauf" absolut verrückt