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  • Day 9

    Workaway Bio-Finca 2

    September 14, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 13 °C

    Andrés ist in der Früh wieder nach Bogotá zum Arbeiten und kommt am Freitag zurück. Ich bin also allein mit seinen Eltern, das macht nichts, aber ist sprachlich manchmal etwas schwer 😅 es gibt viele Begriffe von hier, die ich nicht kenne.
    Zum Frühstück gab's eine Suppe mit Kartoffeln und Ei. Einen süßen Kakao und ein Arepa. Das macht satt und fühlt sich für mich eher semi-gesund an. 😬

    Ich durfte dann gleich die Schafe füttern und Unkraut jähten. Nicht viel Zeit verging und ich sollte mich vorstellen vor unserem Besuch: einen Angestellten der Handelskammer. 👨‍💻 Er war den ganzen Tag da, schaute sich die Finca an, stellte viele Fragen. Sein Job: der Finca bzw der Firma bezüglich des Tourismus weiter zu helfen. Er stellte Whatsapp Business ein usw. Er wohnt in Bogotá und hat mich auch sofort eingeladen 😅
    Es war interessant, aber auch anstrengend. Über mich und meinen Aufenthalt wollte er auch einiges wissen. Er bekam Frühstück und Mittagessen. Das Mittagessen bestand aus unserem heute geernteten Chinakohl vermischt mit Eiern und Reis. Uff.. schon wieder Eier 🙈 fühle mich immer ungesunder und auch der Saft war nochmal extra gesüßt.

    Nachmittags sind wir in den nächst gelegenen Ort Chimpaque - ein kleines, traditionelles Dorf, aber mit sehr viel Leben. 👌 Zuerst gabs ein typisches Getränk von hier (mal wieder fermentiert und süß 😅) und ein Arepa mit Käse. Das Cafe passt so gar nicht rein und wirkt vom Stil wie Starbucks - es wurde aufgrund seiner v.a Innenarchitektur vor kurzem ausgezeichnet. 😁 Das Einkaufen von Früchten, Gemüse, Tierfutter und Trockenem (Reis, Zucker u. Ä) überforderte und irritierte mich. Es war super viel los und alles an den Kassen ein durcheinander. Dann wurde alles in Tüten gepackt und auch Früchte gekauft, die wir selbst auf der Finca haben. 🤨 Das alles war konventionelle Ware, weil es hier auch nichts anderes gibt. Sie leben auf der Finca schon bewusst, aber das mit den Tüten und das viele konventionelle Essen habe ich dann doch nicht erwartet.

    Auf den Heimweg sind wir noch etwas den Berg hier hochgefahren. Es würde gerade ein Film gedreht werden und man wolle das sehen. Aber die Dreharbeiten waren bereits abgeschlossen. Diese Straße führt sehr direkt und schnell nach Bogotá, muss aber bezahlt werden. Um die Finca zu erreichen muss die Familie einen Miniteil davon befahren und jedes Mal 10 Cent dafür zahlen. 😬

    Weitere Erkenntnisse:

    ✔️Das ich fast ausschließlich Wasser trinke ist für alle sehr komisch. Hier trinkt kaum einer einfach so Wasser. Und wenn es einen Tee gibt, dann mit einem Haufen Zucker

    ✔️Man redet viel über die letzten schlimmen Vorfälle, meist von Venezulanern ausgeübt. Diese Migranten wollen sie nicht und führt zu mehr Unsicherheit - auch teilweise auf dem Land. Noch vor 3 Jahren hat niemand auf dem Land seine Haustüren verschlossen.
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