Zwischen Bergen & Flüssen 1

Schon lange nicht mehr so gut geschlafen - tut einfach gut mit den ganzen Naturgeräuschen drum herum. 😇
Bin spontan auf eine geführte Tour von einem Kogi 👨🏿 mit. Das sind in dieser Region die Idigenen, die eigentlich total abgeschieden leben. Martin und die Gemeinschaft drum rum sind schon recht zivilisiert: sie haben teilweise Strom, eine kleine Schule und manche Menschen auch ein Handy und kleinen Roller um einmal die Woche zum Dorf runter zu fahren.🏍 Sonst wollen und haben sie keinen Kontakt mit anderen und sprechen kein Spanisch.

Die Wanderung zu ihrem Dorf ging knapp 2 h und war in der Hitze und Feuchtigkeit mega anstrengend - aber die hat sich gelohnt, denn wir hatten mega Ausblicke 🥰 auf die schneebehangenen Berge, kreuzten viele Flüsse und Tiere und hin und wieder gab uns Martin Infos zu den Pflanzen und dem Kogi-Volk. Hier laufen überall große Ameisen in richtigen Autobahnen umher. Sie 🐜 sind übrigens die einzigen Lebewesen, die neben Menschen, Lebensmittel kultivieren. Sie züchten Pilze auf Blättern.

Die Kommunikation war etwas schwierig, denn entweder er verstand unsere Frage nicht oder wir seine Antwort nicht. 😅 Auch waren seine Aussagen teilweise widersprüchlich. Er zeigte uns, wie sie die traditionellen Taschen bzw. zuvor die Fäden dafür herstellen, sie einfärben und erklärte, dass sobald die Kinder eine eigene Familie haben, sich die Eltern trennen - ihre Partnerschaft ist also hauptsächlich zur Fortpflanzung und hat danach oft keinen Bestand mehr.🧐 Martin ist 20, hat Frau und Kind, demnach wohnt seine Mutter alleine in einem Haus. Wir badeten gemeinsam im Fluss und kamen nachmittags ausgehungert wieder am Hostel an. Viele bereiteten alles für die Party morgen her und ich spielte Kartenspiele. 🃏Meer informatie