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- Day 10
- Saturday, October 4, 2025 at 9:49 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 27 m
PortugalFerragudo37°7’26” N 8°31’17” W
Busfahrer-Gate

Heute trieb uns irgendetwas früh aus dem Bett – vielleicht die Abenteuerlust, vielleicht einfach zwei kleine Kinder mit innerem Wecker. Auf jeden Fall stand für Mama ein klarer Programmpunkt fest: Städtereise für das perfekte Instagram-Foto. Ziel: die Altstadt von Ferragudo, die mit ihren weiß getünchten Häusern und blumengeschmückten Gassen aussieht, als sei sie der neue Geheimtipp der Algarve.
Andi hatte sich am Vorabend heldenhaft durch die portugiesische Nahverkehrs-App gekämpft, Tickets gekauft, alles minutiös vorbereitet. Pünktlich standen wir an der Haltestelle – der Bus kam, hielt kurz … und fuhr einfach weiter. Tja, Gastfreundschaft hin oder her, das war wohl nix. Andi kochte vor Wut, Papa blieb gelassen, zückte das Handy und bestellte souverän ein Uber. „Elvira“ war in neun Minuten da, inklusive Kindersitz – und so endete das Busdrama mit Stil. Obrigado, Elvira.
In der Altstadt angekommen, startete das Fotoshooting. Wir fanden tatsächlich die Gasse, die auf jedem zweiten Algarve-Post zu sehen ist. Leni übernahm stolz die Rolle der Fotografin und lichtete Mama und Papa perfekt in Szene ab – unser Baby wird ein großes Mädchen.
Zur Belohnung gab’s Kaffee und für Leni natürlich ein Schokocroissant – ihr kulinarischer Fixstern. Danach führte uns der Weg zum Spielplatz im Ortszentrum und weiter zu Papas persönlichem Tagesziel: Lidl. Ja, richtig gelesen. Ein Lidl, so groß und modern, dass man ihn fast mit einem Freizeitpark verwechseln könnte. Und was Papa dort sah, ließ sein Herz höherschlagen: ganze Truhen voller Fisch, Gambas, Shrimps und Muscheln – ein echtes Meeresparadies. Also wurde direkt ein respektabler Vorrat angelegt.
Für den Rückweg wollte Mama dem Busfahrer eine zweite Chance geben. Pünktlich an der Haltestelle wartend, musste er diesmal tatsächlich anhalten – allerdings nur, weil eine ältere Dame ebenfalls zusteigen wollte. Kaum öffneten sich die Türen, war Andi mit Kinderwagen schon startklar. Der Fahrer hingegen weniger begeistert. In einer wütenden portugiesischen Wortsalve (von der wir kein Wort verstanden) machte er klar, dass Kinderwagen nicht erlaubt sind. Andi blieb standhaft – und nach reichlich Gestik und Kopfschütteln öffnete der Fahrer schließlich eine Seitenklappe für den Kinderwagen. Sieg auf ganzer Linie! Zumindest bis zur Ticketkontrolle: Andis perfekt vorbereiteter QR-Code wurde ignoriert, stattdessen verlangte der Fahrer stur „Cash“. Also zahlte Papa ohne weiterer Diskussionen die 2,85 € und rettete damit zum zweiten Mal den Tag.
Zurück in der Unterkunft war dann erstmal Ruhe angesagt: Mittagsschläfchen, Kaffee, Kekse, frisches Obst – und später das gewohnte Ritual aus Wellenreiten und Sandburgenbauen am Strand.
Zum Abend gab’s wie immer Nudeln für die Kinder. Papa überlegt beim Gläschen Wein und während er den heutigen Pinguin-Eintrag schreibt, noch, was es für die Großen geben soll. Vielleicht etwas mit Gambas oder Shrimps – schließlich hat er davon jetzt genug.Read more
TravelerDie Truhen mit Meerestieren zum selber nehmen sind hier auch Daniels Highlight im Lidl 😁 Wobei es in Portugal wahrscheinlich nochmal mehr ist.