• Dave Lechner
  • Paul Hiesberger

Balkans

Roadtrip
VW T4 Syncro🚌
LĂ€s mer
  • Resans start
    15 augusti 2025

    Wir starten

    15 augusti, österrike ⋅ ☀ 30 °C

    Der Roadtrip beginnt!
    Pünktlich zum Start hat Pauli dem Bus noch den letzten Feinschliff verliehen und ihn gemütlich eingerichtet.

    Ein großes Dankeschön an alle helfenden Hände, die uns bis hierher unterstützt haben!

    Unser erstes Ziel: Nationalpark Triglav (Slowenien)
    LĂ€s mer

  • Mank-Bohinjska Bistrica

    15 augusti, Slovenien ⋅ 🌙 22 °C

    Nach einem kurzen Zwischenstop am erfrischenden Wörthersee, wo wir auch unsere erste Mahlzeit zubereiteten, fuhren wir weiter Richtung Triglav.

    Im Nationalpark angekommen, bemerkten wir, dass das Campen auf allen Parkplätzen ausdrücklich verboten war. Das machten auch die Hinweisschilder nochmal deutlich.

    Also beschlossen wir das Zentrum des Nationalparks zu verlassen. Kaum hatten wir das Tourismusgebiet verlassen, fanden wir abseits der Straße einen Platz, wo wir unser Lager aufschlugen.

    Gefahren: ca. 500km
    LĂ€s mer

  • Bohinjska Bistrica (SLO) - Homer (HR)

    16 augusti, Slovenien ⋅ ☀ 23 °C

    Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns auf den Weg, um in einem nahegelegenen Supermarkt Frühstück zu kaufen.

    Die Etappe startete mit einer Straße, die uns durch die Berge Sloweniens führte. Die Straße wurde von einem Gebirgsbach begleitet, welcher in der Mittagssonne für eine angenehme Erfrischung sorgte.

    Nach einer kurzen Offroad-Tour, bereiteten wir uns, neben einer kleinen Kirche, ein Steak mit Erdäpfeln zu.

    Mit vollem Magen ging es für uns weiter Richtung Süden. Die Hügel wurden flacher und so ließen wir Slowenien hinter uns.

    Nach einigen Kilometern in Kroatien, konnten wir auch schon zum ersten Mal das Meer sehen. Nach einer Schnorchel-Pause am Strand und einer Pizza im Zentrum von Rijeka, verabschiedete sich das Meer vorerst von uns und wir fuhren weiter Richtung Zagreb.

    Am Straßenrad schlugen wir das Lager für diese Nacht auf.

    Tageskilometer: 330km
    Gesamt Kilometer: 830km
    LĂ€s mer

  • Lokve (HR) - IlijaĆĄ (BIH)

    17 augusti, Bosnien och Hercegovina ⋅ ☀ 15 °C

    Unser Frühstück genossen wir direkt unter unserem Schlafplatz am See Lokve. Gut gestärkt und nach kurzem Bad im klaren Wasser machten wir uns auf den Weg nach Zagreb.
    Die Fahrt führte uns auf schmalen Straßen durch die Hügel Kroatiens.
    Kurz vor Zagreb begann es zu regnen und so entschieden wir, weiter in Richtung Süden zu fahren.

    Zum Glück hielt der Regen nicht lange an. Die Hügel wichen flachem Land und endlos scheinende gerade Straßen führten uns nach Bosnien und Herzegowina.

    Die erste große Stadt, die wir hier erreichten war Banja Luka, die uns die Tore zur Vrbas-Schlucht öffnete. Das blaue Wasser lud zum baden ein, allerdings begann es wieder zu regnen, weshalb wir weiter fuhren.
    Der Regen wurde immer stärker, und die Fahrt durch die Schlucht, vorbei an unzähligen Moscheen und Kirchen, endete im prasselnden Regen.

    Auch der Rest des Tages blieb wechselhaft. Nur selten blitzte die Sonne durch. Und so klang unser erster Tag in Bosnien mit Donner und Blitz aus.

    Tageskilometer: 590km
    Gesamt Kilometer: 1420km
    LĂ€s mer

  • Sarajevo-PeljeĆĄac

    18 augusti, Kroatien ⋅ 🌙 23 °C

    Aufgewacht sind wir in einem Vorort von Sarajevo, zwischen einer vielbefahrenen Straße und der Eisenbahn. Zum Glück hatte der Regen aufgehört.

    Wir frühstückten und parkten das Auto am Stadtrand, um gleich am Vormittag die Altstadt zu erkunden. Unser erster Halt war die beeindruckende Gazi-Husrev-Beg-Moschee samt Museum.

    Besonders bewegend war der Besuch im Museum der Kriegskindheit, eine sehr interessante aber nachdenklich stimmende Ausstellung. Das Mittagessen in Sarajevo enttäuschte leider.

    Weiter ging es durch die schönen Berge Bosnien-Herzegowinas in Richtung Mostar.

    Mostar überraschte uns mit seiner Altstadt und der alten Brücke. Wie auch schon in Sarajevo, konnte man auch hier an vielen Fassaden deutliche Spuren des Krieges erkennen. Im klaren Flusswasser des Neretva gönnten wir uns eine kurze Abkühlung.

    Über Medjugorje fuhren wir weiter zur kroatischen Grenze, dort erwartete uns die erste genauere Kontrolle.

    Schließlich erreichten wir die Halbinsel Pelješac, wo wir unser Lager für die Nacht aufschlugen.

    Tageskilometer: 300km
    Gesamtkilometer: 1720km
    LĂ€s mer

  • PeljeĆĄac-Theth

    19 augusti, Montenegro ⋅ 🌙 21 °C

    Den Tag starteten wir mit einem Bad im Meer. Nach dem Frühstück fuhren wir los nach Montenegro. Nach einer kurzen Fährenfahrt bremsten uns viel Verkehr und ein Stau aus.

    Umso mehr freuten wir uns, als wir endlich in Budva ankamen. Nach einer kurzen Wanderung standen wir vor den Klippen, wo wir die Gelegenheit nutzten, um die neue Schnorchel Ausrüstung zu testen.

    Viel Verkehr und der Geruch von Rauch begleitete uns auf dem Rest der Straßen, die uns zuerst weiter an der Küste, dann aber durchs bergige Innland führten.

    In einem netten Lokal (Naša priča) in Podgorica genossen wir leckeren Fisch.
    Obwohl wir schon davor vereinzelt Straßen-Hunde gesehen hatten, erschreckte uns das Bild in Podgorica, wo auf jeder freien Fläche dutzende von Hunden lagen.

    Schließlich erreichten wir Albanien, die Straßen wurden ruhiger und eine schmale Bergstraße führte uns zu unserem Schlafplatz unfern des Dorfes Theth.

    Tageskilometer: 290km
    Gesamt Kilometer: 2010km
    LĂ€s mer

  • Theth-Shkodra

    20 augusti, Albania ⋅ 🌙 19 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht und dem Frühstück neben der Passstraße ging es weiter Richtung Theth, wo unsere Wanderung startete.

    Die Beschilderung in den Albanischen Alpen ist nicht sehr gut, weshalb wir uns einige male verlaufen haben, bevor wir nach ca. 3 Stunden unser Ziel das „Blaue Auge“ erreichten. Unterwegs wurden wir mit bester Aussicht auf die umliegenden Berge belohnt. Die Erleichterung war groß, als wir uns im sehr kalten Wasser des Flusses abkühlen konnten.
    Die Strecke hatten wir Unterschätzt, weshalb wir kein optimales Schuhwerk wählten.

    Der Rückweg verlief glücklicherweise ohne Umwege. Beim Auto angekommen nutzten wir den Fluss nochmals zur Erfrischung bevor wir weiter Richtung Süden fuhren.

    Am Weg ins Tal machen wir einen Halt zum Abendessen. Das Essen war sehr gut und die Preise überraschend günstig. Besonders amüsiert hat uns die Katze, die geduldig auf einen Bissen wartete. (Camping Albania Boga Alpine Resort - Guest House)

    Schließlich ging es weiter in den Süden, wo wir an einer alten Brücke unser Lager aufschlugen.

    Tageskilometer: 100km
    Gesamt Kilometer:2110km
    LĂ€s mer

  • Shkodra-Ohridsee

    21 augusti, Albania ⋅ 🌙 25 °C

    Die Nacht an der Brücke war sehr angenehm, obwohl vereinzelt Autos vorbei fuhren, konnten wir gut schlafen.

    Unser erster Halt des Tages war die historische Kleinstadt Kruja, die vor allem für seine engen Basarstraßen und die Festung bekannt ist.
    Von Kruja aus war es nur noch ein kurzes Stück in die Hauptstadt Tirana.

    Doch der Weg dort hin war anstrengend, die Sonne brannte vom Himmel, die Straßenverhältnisse wurden schlechter und der Verkehr ging nur langsam voran. Umso erleichterter waren wir, als wir in Tirana endlich einen Parkplatz fanden und das empfohlene Restaurant (ODA Tirana) aufsuchen konnten. Dort erwarteten uns köstliche traditionelle Gerichte.

    Nach einem kurzen Abstecher zum Markt, im Zentrum von Tirana, waren wir froh, wieder ins Auto zurückzukehren, um die kühlende Klimaanlage zu genießen. Der Weg aus der Stadt war zäh, doch mit zunehmender Entfernung wurde der Verkehr ruhiger.

    Schließlich erreichten wir den Ohrridsee wo wir uns Abendessen zubereiteten. Nach einem kurzen Stellplatzwechsel aufgrund von Lärm wegen einer Hochzeit, verbrachten wir die Nacht an einem kleinen, ruhigen Bootshafen.

    Tageskilometer: 270km
    Gesamt Kilometer:2380km
    LĂ€s mer

  • Ohridsee-Dio Olympos

    22 augusti, Grekland ⋅ 🌙 26 °C

    Nach einer erholsamen Nacht am Ohridsee starteten wir mit den lekeren Nudeln vom Vorabend in den Tag. Danach gönnten wir uns ein Bad im glasklaren, angenehm warmen Wasser.

    Weiter ging es nach Korça, wo wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt unternahmen. Die imposante orthodoxe Kathedrale beeindruckte uns sehr. Im Basarviertel der Stadt tranken wir köstlichen Kaffee, als ein Regenschauer über die Stadt zog. Glücklicherweise saßen wir unter einem Sonnenschirm, der uns großteils trocken hielt.

    Der Regen ließ nach und wir fuhren weiter Richtung Griechenland.
    Unser Albanien Fazit: nette Menschen, traumhafte Landschaft, sehr gutes Essen

    Am Abend erreichten wir die atemberaubenden Meteora Klöster, die auf den hohen Fels-Nadeln über Griechenland thronen.
    An einem Aussichtspunkt kochten wir uns Abendessen und genossen den Sonnenuntergang über dem Meteora-Tal.

    Schließlich fuhren wir an der Küste entlang Richtung Osten, wo wir den Abend ausklingen ließen.

    Tageskilometer: 435km
    Gesamt Kilometer: 2815km
    LĂ€s mer

  • Dio Olympos-Istanbul

    23 augusti, Turkiet ⋅ 🌙 23 °C

    Von der Sonne und einem bellenden Straßenhund geweckt, ging es weiter Richtung Osten. Wenig Verkehr und die gut ausgebaute Autobahn brachten uns schnell voran.

    Nach einem kurzen Stopp, um Oliven zu kaufen, erreichten wir auch schon dir Grenze. Dort warteten wir knapp zwei Stunden und schließlich erreichten wir die Grenzposten. Diese waren misstrauisch. Den Bus mussten wir teilweise ausräumen und erst nach der Röntgen Überprüfung des Autos konnten wir weiter fahren.

    Auch hier war die Straße gut ausgebaut und wenig befahren. Doch je näher wir Istanbul kamen, desto dichter wurde der Verkehr. Kurz vor der Stadt wurde der Verkehr immer chaotischer und zwei Staus aufgrund von Unfällen kosteten uns viel Zeit.

    Endlich verließen wir die Autobahn, doch in den engen Gassen der Stadt wurde es noch schlimmer. Mit viel Verspätung erreichten wir am späten Abend das Hotel und waren froh, den Motor abstellen zu können.

    Nach dem Abendessen, das uns leider sehr enttäuschte, freuten wir uns nur noch auf das Bett.

    Tageskilometer: 715km
    Gesamt Kilometer: 3530km
    LĂ€s mer

  • Istanbul

    24 augusti, Turkiet ⋅ ☀ 27 °C

    Das Bett war zwar nicht sehr bequem aber immerhin besser als die Matratze im Bus, also entschieden wir uns, noch eine Nacht in Istanbul zu bleiben.

    Das Wetter war überraschend angenehm und die Gassen erstaunlich ruhig, also entschieden wir, den Markt auf der asiatischen Seite der Stadt zu besuchen. In Kadiköy fanden wir auch ein sehr gutes asiatisches Lokal, in dem die Nudeln frisch vor Ort gemacht wurden. (Kroren Restaurant Kadıköy)

    Zurück auf der europäischen Seite schlenderten wir durch schmalen Gassen und besuchten die unzähligen Moscheen. Sehr beeindruckend waren die Hagia Sophia und die Sultan-Ahmed-Moschee, in der es eine kleine Austellung gab, um den Islam besser zu verstehen.

    Am Nachmittag wurde es heißer, also entschieden wir uns ins Hotel zu gehen, um am Abend wieder fit zu sein.
    Kokoreç, eine Spezialität, die man im Balkan und Kleinasien sehr gerne isst, war leider nicht ganz nach unserem Geschmack.

    Mit Einbruch der Dämmerung zeigte die Stadt ihre schönste Seite. Überall funkelten Lichterketten, die Brücken und Moscheen hell beleuchtet und der Galataturm strahlte in den Abendhimmel.

    Nach dem langen Abendspaziergang durch Istanbul, freuten wir uns schließlich auf unser Bett.
    LĂ€s mer

  • Istanbul-Burgas

    25 augusti, Bulgarien ⋅ ☁ 22 °C

    Gut ausgeschlafen sind wir in den Tag gestartet. Da der Große Basar am Sonntag geschlossen hatte, besuchten wir ihn heute Vormittag. Wir waren beeindruckt von dessen Ausmaß, unzählige Gassen und Gänge ließen den Basar wie ein großes Labyrinth erscheinen. Vom Basar zurückgekehrt, packten wir unsere Sachen und reisten weiter in Richtung Bulgarien, wo wir am Grenzübergang Lessowo fast zwei Stunden warteten.

    In Bulgarien angekommen waren wir von den riesigen Ackerflächen links und rechts der Straße erstaunt. Weiter ging es in die Stadt Burgas wo wir in einer McDonald’s Filiale unser Abendessen genossen. Das erste Essen, das uns wieder ein wenig an unsere Heimat erinnerte.

    Schlussendlich begaben wir uns noch bei Tageslicht auf die Stellplatzsuche und wurden unweit von der Stadt fündig. Ein wunderbarer Platz direkt am Wasser mit Meerblick vom Bett aus.

    Tageskilometer: 480km
    Gesamtkilometer: 4010km
    LĂ€s mer

  • Burgas-Ciocănești

    26 augusti, RumĂ€nien ⋅ 🌙 20 °C

    Der Schlafplatz direkt am Meer wurde mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

    Mit viel Motivation starteten wir in den Tag, um nach Warna zu fahren. Dort verbrachten wir den Nachmittag an einem schönen Sandstrand. Ein letztes Mal tauchten wir ins Meer ein, bevor wir weiter ins Landesinnere fuhren.

    Weiter ging es nach Rumänien. Nach einem kleinen Umweg fanden wir endlich die richtige Fähre und überquerten die Donau. um nördlich des Flusses den Weg Richtung Bukarest fortzusetzen. Die scheinbar endlosen Äcker, mit mehreren Quadratkilometern, beeindruckten uns sehr.

    Mit Einbruch der Dämmerung begannen wir nach einem geeigneten Stellplatz zu suchen. Fündig wurden wir, weit abgelegen von einer asphaltierten Straße und den letzten Dörfern, an einem Waldrand.
    LĂ€s mer

  • Ciocănesti-Transalpina

    27 augusti, RumĂ€nien ⋅ 🌙 16 °C

    Nach der mit Abstand ruhigsten Nacht auf unserer Reise wurden wir von der brennenden Morgensonne geweckt. Nach dem Frühstück ging die Reise weiter nach Bukarest.

    Der Verkehr in die Hauptstadt war sehr entspannt und die Straßen waren gut. Das Auto ließen wir stehen und so schlenderten wir durch die Altstadt.
    Die Sonne brannte vom Himmel also machten wir in einem Stadtcafé eine Pause.
    An charmanten Restaurants und alten Gebäuden vorbei, gingen wir weiter in Richtung Auto.

    Wieder unterwegs führte uns die Straße durch sanfte Hügel und vorbei an vielen Schafs- und Rinderherden. Je weiter wir fuhren, desto kleiner wurden die Äcker, desto seltener große Traktoren. Stattdessen begegneten uns immer mehr Fuhrwerke.

    Nach einer kurzen Pause zum Abendessen, machten wir uns auf den Weg über die Karpaten. Mit der Überquerung des Passes lag Siebenbürgen / Transsilvanien vor uns.

    Und so fuhren wir weiter dem Sonnenuntergang entgegen.
    Schließlich erreichten wir die Transalpina, eine Straße, die über die Berge Richtung Süden führt.

    Tageskilometer: ca. 550km
    Gesamt Kilometer: 4850km
    LĂ€s mer

  • Transalpina-DombegyhĂĄz

    28 augusti, Ungern ⋅ 🌙 25 °C

    Unser vorletzter Tag begann früh im Karpatenvorland, die ersten Sonnenstrahlen kletterten über die Hügel, während wir den Motor unseres treuen Gefährts anwarfen. Die Route versprach Abenteuer – wir hatten uns die Transalpina vorgenommen, eine der höchsten Straßen Rumäniens, die sich in unzähligen Serpentinen durch die Südkarpaten windet.

    Je höher wir kamen, desto klarer wurde die Luft, desto weiter reichte der Blick – Wälder, Felsen, Wolken unter uns. Auf etwa 2000 Metern Höhe beschlossen wir, eine Pause einzulegen und zu kochen. Es gab Eierschwammerlsoße mit Serviettenschnitten – ein Hauch Heimat mitten in der rumänischen Bergwelt. Das Essen schmeckte besser als in jedem Restaurant – vielleicht war es die Aussicht, vielleicht auch einfach der Hunger.

    Danach rollten wir weiter bergab, Richtung Petroșani. Die Straße wurde schlechter, die Städte wirkten rauer. In Petroșani stiegen zwei Brüder zu – 24 und 12 Jahre alt. Sie hatten den Daumen rausgehalten, wir hatten Platz. Auf der Fahrt erzählten sie, dass sie den ganzen Tag gearbeitet hatten – acht Stunden. Der Ältere bekam dafür umgerechnet 40 Euro, der Jüngere 30. Wir waren still. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie das sagten, war fast schwerer zu verdauen als die Summe selbst.

    Nachdenklich fuhren wir weiter Richtung Westen. Die Landschaft veränderte sich langsam – die Hügel wurden flacher, Felder breiteten sich aus. Die Weite kündigte die Tiefebene an. Die Dörfer wurden weniger, dafür die Traktoren mehr.

    Am späten Nachmittag überquerten wir die Grenze nach Ungarn. Plötzlich wirkten Straßenschilder vertrauter, der Asphalt glatter. Es war wie ein leiser Übergang zurück in die westlichere Welt, aber mit dem Gewicht der Erlebnisse im Gepäck.

    Der Sonnenuntergang begleitete uns bei der Suche nach einem Schlafplatz. Wir fanden eine ruhige Stelle abseits der Straße – keine spektakuläre Aussicht, keine Berge. Nur Stille, Felder, und das Gefühl, langsam aber sicher am Ende einer Reise anzukommen.

    Tageskilometer: 517km
    Gesamt Kilometer: 5367km
    LĂ€s mer

  • Zu Hause

    29 augusti, österrike ⋅ ☁ 21 °C

    Durch die Zeitverschiebung zwischen Rumänien und Ungarn wachten wir früher auf, als an den Tagen zuvor. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück starteten wir unsere letzte Etappe.

    Die Straßen, die teilweise in sehr schlechtem Zustand waren, streckten sich schnurgerade durch die weite und flache Landschaft.

    Ein kleiner Abstecher führte uns an den Balaton, wo wir eine kurze Pause zum Schwimmen einlegten.

    Kurz vor der Grenze fanden wir einen kleinen Parkplatz, wo wir die letzten Vorräte verkochten. Am späten Nachmittag überquerten wir die Grenze ließen die unzähligen Landstraßen und Ungarn hinter uns und fuhren auf der Autobahn Richtung Heimat.

    Tageskilometer: ca. 640km
    Gesamt Kilometer: 6000km

    Zwei Wochen voller Abendteuer und neuer Erfahrungen, durch insgesamt elf Länder und zwei Kontinente ;), liegen nun hinter uns. Die Straßen führten uns über 6000km durch das ehemalige Jugoslawien und den Balkan.

    Die Reise begann in Mank (Österreich) und führte über den Loiblpass nach Slowenien in den Nationalpark Triglav. Von dort ging es weiter an die kroatische Küste nach Rijeka, über Zagreb durch Bosnien mit Stopps in Sarajevo und Mostar. Anschließend führte die Route wieder nach Kroatien, nach Dubrovnik, und dann nach Montenegro zum Schnorcheln. Über Podgorica ging es zum Wandern ins albanische Theth, dann weiter in die Hauptstadt Tirana. Von dort führte die Reise zum Ohridsee, über Korça zu den beeindruckenden Meteora-Klöstern in Griechenland. Anschließend ging es nach Istanbul, entlang der Schwarzmeerküste über Burgas und Warna durch Bulgarien nach Bukarest in Rumänien. Nach drei Überquerungen der Karpaten ging es weiter nach Ungarn zum Balaton und schließlich zurück nach Österreich.

    Unsere persönlichen Highlights waren:
    -Museum der Kriegskindheit Sarajevo
    -Mostar
    -Klippen in Budva
    -Blaues Auge in Theth
    -Klöster von Meteora
    -Istanbul
    -Karpaten Überquerung Transalpina

    Schlussendlich lässt sich sagen, dass es eine wunderschöne und unvergessliche Reise war. Rückblickend würden wir jedoch entweder eine kürzere Route wählen oder uns für dieselbe Strecke mehr Zeit nehmen.
    LĂ€s mer

    Resans slut
    29 augusti 2025