• Norn's Reisen
  • Sonja Bödding

Ab ins Winterlager

Die letzte Segelwoche 2025. Am Ende geht's ins Winterlager. Read more
  • Trip start
    September 19, 2025

    Die Anreise

    September 19 in Denmark ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Arbeitswoche ist rum, wir wollen heute, am Freitag, noch zu Norn.

    Die Saison ist fast vorbei. Eine Woche können und wollen wir noch segeln. Mal sehen, wo es uns hintreibt. Vielleicht erstmal ein Stückchen nach Süden und dann im Bogen zurück.

    Wir kommen erst um ca. 18:00 Uhr zu Hause los. Macht aber nichts. Sonja und ich fahren gerne zusammen los und haben uns eigentlich immer genug zu erzählen, wir genießen. Ist ja auch schon Urlaub, wenn man zusammen aufbricht und nicht erst, wenn man angekommen ist.
    Die Dyvig empfängt uns windstill und mit sternklarem Himmel. So könnte es bleiben. Draußen scheint etwas Wind zu sein. Die Schiffe auf der Regatta Silverrudder 2025 sind mit fünf bis sieben Knoten unterwegs.

    Auf dem Schiff angekommen räumen wir noch schnell die meisten Sachen ein. Morgen früh soll es ja sonnig und warm werden und wir können vor dem Ablegen sicher noch in Ruhe den einen oder anderen Kaffee an Deck genießen.
    Die Vorfreude ist immer groß.

    Aber jetzt geht's erstmal in die Koje.
    Für heute ist der Dampf raus.
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  • Nach Süden

    September 20 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir werden früh wach. Das passt, es stehen noch ein paar Dinge an:
    - die restlichen Sachen aus dem Auto holen
    - Auto und Anhänger parken
    - Schiff klar machen
    - Frühstücken

    Wir wollen auch bald los. Auf ungefähr 10:00 Uhr schaffen wir das.
    Es wird ist leichtwindig, direkt vor dem Hafen setzen wir Segel und können aus der Bucht segeln.

    Es herrschen südliche Winde. Den Alssund kreuzen wir auf bis vor die Klappbrücke in Sønderborg. Der eine oder andere Kreuzschlag sieht leicht verbogen aus, das liegt an reichlich Verkehr in beiden Richtungen. Hier müssen wir schon Mal auf andere Schiffe und untiefe Bereiche achten.

    Südlich der Brücke in Sønderborg können wir gleich wieder segeln und kommen auf einem Bug bis zur Schlei. Der Wind dreht westlich. Die Windstärke liegt so bei 8...14 Knoten.

    Wir halten uns etwa eine Meile von der Küste entfernt und haben kaum Abdeckung aber dennoch gast keine Welle. Klasse segeln.
    In Maasholm möchten wir gerne bei Modersitzki liegen, wir gucken in verschiedene Boxengassen und legen uns in eine Box. Diese ist aber nur gut 8m lang. Längere Boxen sind nicht frei. Also wieder Rauszirkeln und zurück zur Marina.
    Hier ist jede Menge Platz und wir legen in einer passenden 10-Meter-Box an.

    Der Tag war ein gelungener Start für diesen letzten Törn des Jahres. So kann es bleiben.
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  • Eine Rutsche

    September 22 in Denmark ⋅ 🌬 15 °C

    Heute ist es besser.

    Gestern orgelte der Wind den ganzen Tag heftig in den Masten und wir haben Sonja's Geburtstag in Maasholm im Hafen verbracht. Abhängen und ausruhen, Kaffee trinken und Kuchen essen, am Wasser entlang laufen in Richtung Lotseninsel und durch das Schutzgebiet hinten herum wieder in den Ort hinein. Abends lecker Fisch essen. Ein entspannter Tag.

    Wir laufen gegen 10:00 Uhr aus, können schon im Vorhafen Segel setzen und dann auf die Schlei rausfahren in Richtung Ostsee.
    Das Ziel ist Maasholm. Wir wollen uns noch ein paar Tage in der Südsee herumtreiben ohne große Strecken zu machen.
    Wir passieren Schleimünde zwischen den Molen, kurz danach nehmen Wind und Wellen bei eigentlich bestem Wetter zu. Nach einer knappen Stunde entscheiden wir uns, ein Reff einzubinden. Die Böen sind gut auf dem Wasser zu sehen und kommen mit sicherlich 22 oder 24 kn aus NW. Aus dem kleinen Belt läuft bis zur Abdeckung durch Ærø eine ordentliche Welle rein. Auch im ersten Reff sehen wir auf der Navigation regelmäßig über 8 kn Speed. Es geht super voran 👍⛵.

    Am ersten Tonnenpaar vom schmalen Fahrwasser nach Marstal bergen wir die Segel und Motoren das letzte Stück exakt gegen den Wind an.

    Im Hafen ist jede Menge Platz, in der Stadt sind viele Geschäfte, die nur in der Hauptsaison geöffnet zu sein scheinen, schon geschlossen.
    Auch hier in Marstal haben wir das Gefühl, dass alle auf der Rückreise sind.
    Unter anderem kommen drei holländische Tradis rein. Ein schöner Anblick.
    Wir laufen durch die Stadt und genießen die Gassen, wir verproviantieren uns, weil wir in der dänischen Südsee nicht mehr viele offene Geschäfte erwarten und wir genießen mit Heizung den schon kühlen Abend an Bord.
    So geht es uns gut.

    **********
    Tradi: Abkürzung für Traditionssegler
    24 kn Wind => 6 bft
    kn = Knoten = Seemeile pro Stunde
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  • Kleine Insel - große Entspannung

    September 23 in Denmark ⋅ 🌙 13 °C

    Es liegt nur eine kurze Strecke vor uns. Daher haben wir Zeit, bummeln nochmal kurz im Hafenbereich von Marstal umher und besuchen einen Bootsausrüster.
    Den Zugang zum Laden bekommen wir quer durch die Werkstatt, durchs Lager und dann durchs Büro. Die Saison scheint vorbei zu sein, die Kollegen arbeiten an Schiffen und haben zu tun. Wir können alleine im Laden stöbern.
    Volles Vertrauen - Klasse.

    Gegen 10:00 Uhr sind wir wieder an Bord, machen uns und das Boot klar und laufen bald aus.
    Die Fahrwasser um Marstal sind eng, der Nordenwind weht uns entgegen.

    Mittags laufen wir in unseren Zielhafen ein - Birkholm. Es waren nur gut sechs Meilen

    Hier waren wir noch nie. Eine kleine, nur von wenigen Menschen dauerhaft bewohnte Insel. Der Hafen hat Liegeplätze für vielleicht zehn Schiffe, wenn man ordentlich Päckchen baut, sollen wohl auch 20 Schiffe reinpassen.
    Abend sind wir hier mit sechs Schiffen
    Es ist total stille und entspannte Stimmung.

    Bei allerbestem Spätsommerwetter laufen wir über die Insel und grillen abends auf dem Steg. Es ist toll hier.
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  • Raumschots Richtung Winterlager

    September 24 in Denmark ⋅ ☀️ 15 °C

    Birkholm ist Klasse. Sie, die Insel, begrüßt auch heute Morgen mit strahlendem Sonnenschein. Wir sitzen in der Pflicht und genießen unseren ersten Kaffee; schön eingekuschelt, da es ja morgens trotz des Sonnenscheins schon recht frisch ist.
    Es ist echtes Spätsommerwetter mit Hochdruckeinfluss. 1033 hPa, das ist der Druck im Hochdruckkern über Dänemark bis Norwegen. Klasse.

    Vormittags geht's los. Auslaufen, vor dem Hafen Segel setzen und auf Kursen Halbwind bis Raumschots bis Lyø.
    Wind im Bereich 10...14 Knoten reicht für gute Fahrt, so dass wir bald schon wieder direkt vor der Hafeneinfahrt Lyø die Segel bergen können.
    Keine Welle, 4,5...6,5 kn Fahrt, gelegentlich die Segelstellung an den Wind und Kurs anpassen, das Steuern übernimmt der Pinnenpilot. So kann man es aushalten 👍.

    Auf Lyø waren wir lange nicht, das letzte Mal mit unseren Kindern, als sie noch sehr jung waren. Aber vieles scheint noch genauso zu sein, wie es auch vor etwa 20 Jahren war. Der Ortskern, der Købmand, die Teiche im Ort.

    Wir freuen uns über einen schönen Nachmittag und Abend auf Lyø.

    Kurse:
    Am Wind: der Wind kommt von schräg vorne.
    Halber Wind: der Wind kommt ziemlich genau von der Seite.
    Raumschot: der Wind kommt von schräg hinten.
    Vorwind: der Wind kommt direkt von hinten.
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  • Der letzte Schlag 2025

    September 25 in Denmark ⋅ ☀️ 13 °C

    Es ist echt schon Nebensaison. Auch auf Lyø liegen höchsten 15 bis 20 Boote und 3 Tradis. Der Hafen ist quasi leer.
    Wir haben es genossen, gestern hier auf der Insel noch eine kleine Wanderung zu machen. Beim Købmand konnten wir noch Brötchen bestellen, die heute morgen ins Seglerheim im Hafen geliefert wurden. Beim ersten Gang mit Mara um halb acht war die Lieferung schon da. Das ist für uns schon echter Luxus 😄.

    Der Wind ist ordentlich, bestimmt vier Beaufort, aber aus östlicher Richtung.
    Um 10 Uhr laufen wir aus, Segel setzen und direkt, nachdem wir die Hook der Bucht von Lyø verlassen haben, können wir im Schmetterling segeln. Das funktioniert bestens bis zur Nordspitze von Als. Hier fahren eine Halse und müssen beim Runden des Nordteils der Insel bis zur Einfahrt zur Dyvig anlufen bis hoch am Wind. In die Bucht kreuzen wir rein bis an die engste Stelle der Zufahrt. Jetzt noch ein paar hundert Meter motoren und wir sind schon an der Hafenanlage.
    Ein Klasse Schlag - 24 Meilen bestes segeln.

    Heute machen wir nicht mehr viel. Ein wenig abhängen, Kaffee trinken, mit anderen dänischen und deutschen Seglern quatschen. Einfach genießen.

    Abends fällt uns auf, dass wir den ganzen Tag wenig Fotos gemacht haben. Na gut, dann geht's heute mal fast ohne. 🤷‍♂️
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  • Winterlager

    September 28 in Denmark ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir haben eine tolle und entspannte Runde gesegelt. Etwas über 100 Meilen, davon ziemlich genau 90% gesegelt, ganz wenig motort.

    Wind zwischen 2 und 6 bft.

    2 Marinas, 2 traumhafte Inseln und die Dyvig Bucht besucht.

    Dazu noch nette Zusammentreffen von Bord zu Bord mit anderen Wassersportlern gehabt.
    Es war rundum eine wunderschöne Woche auf dem Wasser. Gestern, Freitag, und heute machen wir das Boot klar für's Winterlager.
    Segel abschlagen, das Deck und die Kajüten aufräumen und putzen, das Wassersystem zum Frostschutz entleeren und die vielen Dinge, die wir während des Jahres mitgebracht haben, wieder von Bord schleppen.
    Nicht zu vergessen: in der Pflicht sitzen, den Blick über die Dyvig schweifen lassen, genießen.

    Wir kommen erst nach 16:00 Uhr los, die A7 ist in Hamburg wegen Brückenbauarbeiten voll gesperrt und wir fahren durch Hamburg über die Elbbrücken. Samstag abends geht das doch ganz gut. In der Woche ist das vermutlich eine Katastrophe.

    Um 22:30 Uhr sind wir zu Hause und wir werden gleich herzlich von unserer Tochter begrüßt.

    Saisonende 2025, danke für ein tolles Jahr.
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    Trip end
    September 27, 2025