• Norn's Reisen
  • Sonja Bödding

Sommer 2025 Teil 2

A 20-day adventure by Norn's Reisen & Sonja Read more
  • Trip start
    August 12, 2025

    Hooksiel - Helgoland

    August 12 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachdem wir am Wochenende noch eine super Zeit in Kiel mit Birgit und Peter auf ihrem Schiff verbracht, den Start der Regatta Volvo Ocean Europe besucht und am Montag noch einen Tag gearbeitet haben, sind wir am Montag abends zu unserer Norn gefahren.

    Wir wollen Dienstag schon los. Das Wetter wird besser und wir wollen keinen Tag durch Trödelei verschenken.

    Also Montag noch alles ins Schiff geräumt und am Dienstag können wir vormittags in die Schleuse. Vorher noch schnell ins Wasser und die Logge frei machen. Die lief letztes Mal nicht mehr.
    11:00 Uhr, die Schleuse ist voll. Einige wollen zur Sail nach Bremerhaven, wir wollen nach Helgoland. Geplant ist, dass auch Helgoland nur ein Absprungsort weiter nach Norden ist. Wetter-Daumen drücken.

    11:00 Uhr ist nicht perfekt. Wir haben aus der Jade heraus die ganze Zeit Gegenstrom, da gegen 15:00 Uhr Hochwasser in Hook ist.

    Es segelt sich gut, aber über Grund halt langsam. Nachdem wir am Minsener Oog vorbei sind, ist der der Gegenstrom kein Thema mehr und wir können bei gutem Wind aus Ost mit ordentlich Fahrt nach Helgoland donnern.
    Wir bergen die Segeln erst im Vorhafen des Südhafen Helgoland.
    Großartig - so macht das Spaß.

    Abends gibt es Pizza beim "Bruns".
    Für Helgoländer Verhältnisse gut und bezahlbar.

    Morgen geht's früh weiter.
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  • Nach Norden - Thyborøn am Limfjord

    August 13 in Denmark ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf Helgoland liegen wir im Päckchen an Dritter Stelle. Neben uns macht noch ein Schiff fest.
    Unser Plan sollte funktionieren, die Wetterprognosen sind gut.
    Heute und morgen soll es aus Ost wehen, auch in Böen nicht stärker als 5bft.

    Also um 6:00 Uhr ablegen, im Vorhafen schon Mal das Groß setzen und raus durch das Hamburger Loch. Anschließend richten wir den Kurs nach Nord und können segeln. Genua und Groß passen bestens und lassen regelmäßig auch über 7 Knoten auf der Logge erscheinen, FdW und SoG.
    In Höhe Sylt, 20 Meilen von der Küste entfernt, nimmt der Wind ab. Wir versuchen es mit dem Parasailor, aber selbst dafür ist zu wenig Wind. Wir eiern mit 1 ... 1,5 Knoten dahin. Zu unserer Überraschung landen bei uns zwei Vögel auf dem Schiff und machen Pause. Die Beiden bleiben eine halbe Stunde und ruhen sich aus. Sie sind erstaunlich zutraulich, so kommen sie in die Plicht, laufen um unsere Füße herum, einer landet sogar auf meiner Hand.

    Nach einer runden Stunde legt der Wind wieder los und wir können unter Genua und Groß weiter fahren.
    Ostwind mit bis zu ca. 16, 17 Knoten bringt uns flott voran. Wir können den ganzen restlichen Tag und die Nacht durch richtig gut segeln. Klasse.

    Wir werden mit einem traumschönen Sonnenuntergang in die Nacht entlassen, Norm zieht ihre Bahn beeindruckend durch die von der Navi-Beleuchtung bund spiegelnde See.
    Um ca. halb sechs morgens wird es wieder hell. Wir haben ordentlich Meilen gemacht, Klasse.

    An Offshore- Windparks geht es weiter auf das Ziel zu.
    Gegen 10:00 Uhr steuern wir Thyborøn an, der Wind schläft ein und wir steuern den Hafen unter Maschine an. Es sind immerhin noch ca. 10 nm. Das Groß lassen wir noch etwas stehen.

    Der Hafen ist lebendig, Fischerei und Wind scheinen hier wirtschaftlich stark zu sein.
    Der Yachthafen ist am nördlichen Ende des Hafens, ein gemütliches, nettes Hafenbecken mit guter Ausstattung. Zusätzlich ist es sehr günstig.

    Um 12:30 Uhr sind wir dann fest in der Box und entspannen
    Nach einer Dusche und ausgedehnter Mittagspause genießen wir einen schönen Nachmittag und eine kurzen Abend.

    Fazit? Bei passendem Wetterfenster ein toller Schlag. Ungefähr 166 nm und etwa 30 Stunden auf dem Wasser.
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  • Das erste Mal Limfjord

    August 15 in Denmark ⋅ 🌬 20 °C

    Unser Eindruck aus Gesprächen und aus Kommentaren im Netz ist, dass Thyborøn nicht den besten Ruf genießt. Wir genießen den Morgen hier und lassen es uns gut gehen. Ein toller Strand schließt direkt hinter dem Hafen an, es gibt alles, was man möcht und was eine dänische Stadt typischerweise bietet.

    Ich meine, wir hätten ausgeschlafen, die meisten anderen könnten den Eindruck haben, ich müsste doch noch arbeiten gehen. Um 7:30 Uhr rollen wir uns aus der Koje.
    Aber wir lassen es ruhig angehen mit gutem Kaffee im Cockpit bei gutem Wetter.
    Hier können wir auch noch gut Wasser und Marinediesel bunkern.

    Um ca. halb zehn kommen wir los. Der breite Teil des Fjordes liegt vor uns. Wie bestellt kommt der Wind heute aus westlicher Richtung und der Strom setzt mit uns in Richtung Osten. Allerbeste Bedingungen!

    Wir können bei Wind um 5 Beaufort nur unter Genua wunderbar segeln. Unterbrochen wird unser Segeln nur duch die Oddesundbroen, vor der wir ungefähr 20 Minuten bis zur Öffnung warten müssen. Anschließend geht's wieder unter Segeln weiter bis nach Nykøbing (Mors).
    Hier liegen wir wunderbar, die Stadt bietet gute Versorgungsmöglichkeiten und der Hafen hat nettes Flair.
    Der Hafen liegt quasi direkt im Ort, das Zentrum ist für eine Stadt in dieser Größe erstaunlich groß und wir schlendern durch die Fußgängerzone und gucken in einem von mehreren Supermärkten, was es denn zu Abend zu essen geben könnte.
    Viele Gebäude, auch hier im Hafen, sind renoviert und echt schick.

    Kurz in eigener Sache:
    Ich hab heute vergessen, den Tracker bei "Penguins" einzuschalten🥴.
    Daher hab ich einen Track aus unserem Plotter eingefügt.
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  • Livø - ein Idyll

    August 16 in Denmark ⋅ ⛅ 18 °C

    Nykøbing weckt uns mit Sonnenschein. Der Hafen liegt ruhig bei leichtem Wind in der Sonne. Der erste frische Kaffee morgens ist ein Genuß.
    Wir holen frische Brötchen und wollen es heute ruhig gehen lassen. Die geplante Route nach Løgstør sollte kein Problem sein.

    Kurz vor zehn legen wir ab und können bei leichtem Wind direkt vor dem Hafen die Segel setzen.
    Bei besten Bedingungen ohne Welle zieht Norn ihre Bahn in Richtung Osten.
    Klasse.

    Auf dem Weg Richtung Løgstør lesen wir wieder in unserem Revierführer. Der Autor empfiehlt die Insel Livø als seine Lieblingsinsel im Limfjord. Wie es der Zufall so will liegt Livø direkt auf dem geplanten Weg und wir entscheiden uns, hier nach 14 nm schon anzulegen.
    Direkt vor dem Hafen bergen wir die Segel und laufen ein.

    Für diejenigen, die kleine Inseln mit wenig Trubel und mit viel Natur sowie kleinste Häfen mögen, ist die Insel ein absolutes Highlight, also auch für uns.

    Der Hafenführer beschreibt, dass im Hafen maximal 30 Boote Platz finden.
    Wenn hier allerdings 30 Boote in den beiden Hafenbecken wären, dann könnte man wirklich trockenen Fußes den Hafen in allen Richtungen überqueren.
    Heute sind aber nicht so viele Boote hier und so bekommen alle Schiffe einen guten Platz.

    Nachmittags laufen wir über die Insel bis zur Steilküste im Norden.
    Teile von Livø sind mit Wald bewachsen, dem man ansieht, dass die Bäume hier mit Wind und Wetter kämpfen müssen.

    Livø ist auch für uns eines der Top-Ziele im Limfjord. Es war ein wunderschöner Tag.
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  • Limfjord Ostteil

    Aug 17–19 in Denmark ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern Abend haben viele hier auf Livø am milden Sommerabend noch an Deck gesessen und den Abend genossen.
    Heute Morgen ist es daher sehr still im Hafen, als wir ablegen.
    Es ist ca. halb neun. Das kleine Hafenbecken ist nicht ganz voll und wir haben Platz genug, um im Becken auf dem Teller zu drehen und mit dem Bug voraus aus dem Hafen zu fahren.
    Still, mit leisem Tuckern der Maschine schleichen wir heraus.

    Der Wind weht leicht aus östlicher Richtung mit vielleicht 8 kn.
    Unter Groß und Genua hoch am Wind laufen wir mit guter Geschwindigkeit auf Løgstør zu. Ab dort ist der Limfjord schmal und der Wind kommt immer wieder mal von vorne. Im Wechsel können wir segeln oder müssen motoren. Das hängt davon ab, wie der Limfjord sich gerade durch die Landschaft schlängelt.

    Die Brückenpassagen im Fjord sind unspektakulär, wir fahren an die Brücke, setzen die Flagge "N" als Zeichen, dass wir eine Brückenöffnung wünschen.

    Am späteren Nachmittag kommen wir in Aalborg an. Hier gibt es drei Yachthäfen, in allen sind Gastlieger willkommen.
    Wir liegen im kleinsten geschützt weit vorne an einem Fingersteg. Alles top hier.

    In einer Bootshalle im Hafen gibt es im ganzen Sommer Streetfood. Verschiedene Stände sind aufgebaut, wir können von dänisch, asiatisch, italienisch bis mexikanisch und auch afrikanisch wählen. Dazu Getränkestände und zum Abschluss ein Eis. Urlaubsfeeling 👍

    Am kommenden morgen legen wir fast zeitgleich mit einer deutsch beflaggten Rassy 29 ab.
    Nachdem wir beide die Brücken von Aalborg passiert haben, setzen wir Segel und schon sind wir im Regattamodus.
    Wir haben vielleicht leichte Vorteile durch etwas mehr Länge, er hat eine neue Leichtwind-Genua. Es ist spannend.
    Bei dem leichten Wind heute suchen wir beide unsere Windfelder und versuchen Windabdeckungen hinter Gebäuden, Wäldern usw. zu umgehen.

    Am Ende kommen wir alle zeitgleich und gut gelaunt vor dem Hafen in Hals an, wo wir die Segel bergen und im betriebsamen Hafen von Hals einen tollen Liegeplatz bekommen.

    In Hals treffen wir uns noch gemeinsam zum Fish & Chips essen.
    Ein gelungener Tag.
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  • Sonneninsel Anholt

    August 19 in Denmark ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Wecker klingelt um 4:45 Uhr. Unsere Idee ist eigentlich, die Insel Læsø zu besuchen. Wegen der vorhergesagten Windrichtung hätten wir früh losfahren müssen.
    Die Windrichtung ist auch gut, aber es pfeift. Ne, das wollen wir nicht. Ich kontrolliere nochmal die Festmacher und lege noch eine zusätzliche Leine. Dann verkriechen wir uns wieder in der Koje bis wir um halb neun wieder wach werden.

    Das Wetter ist gut, der Wind hat etwas gedreht. Wir nehmen als alternatives Ziel Anholt. Das soll Dänemarks Ort mit den wenigsten Regentagen sein. Hört sich gut an.
    Nach dem ersten Kaffee geht's an die Vorbereitungen. Der Wind soll mit 4...5 bft wehen. In Böen eine Windstärke dazu.
    Wir wechseln das Vorsegel. Genua runter, Fock rauf.
    Kurs abstecken. Wir gucken gerne auch in die Papierseekarte, da hat man auf dem Übersegler immer einen guten Überblick.
    Eine Route erstellen wir im Plotter.
    Nochmal Wetterbericht von Windy und DMI. Fertigmachen zu Ablegen.
    Um 10:30 legen wir ab. In Hals kann man bestens im Vorhafen schon die Segel setzen. So machen wir es und segeln aus dem Hafen.

    Ca. 43 Seemeilen liegen vor uns.
    Es geht mit raumem Wind gut voran.
    Auf etwas halber Strecke dreht der Wind von West auf Nord, das heißt, unsere Segelstellung ändert sich vom Vorwindkurs auf Halbwindkurs.
    Es läuft Klasse mit der Fock. Der Segelwechsel war top und es geht mit super Geschwindigkeit voran.
    10 Meilen vor dem Ziel reffen wir auch noch das Groß, der Wind hat noch weiter zugenommen.

    Der Kurs ist Recht einfach. Von der Ansteuerung des Fahrwasser Hals bis Anholt ca. 105°. Damit kommen wir bis vor den Hafen Anholt. Kurz vor dem Hafen bergen wir die Fock und laufen unter Großsegel in den Vorhafen. Segel runter, Fender und Leinen klar machen und einen Liegeplatz suchen.

    Es ist schon das Ende der Saison, Liegeplätze an Heckbojen gibt's reichlich.
    Wir liegen hier gut, Nase im Wind. Alles toll.

    Fachbegriffe
    Genua: größeres Vorsegel i.d.R. für leichteren Wind
    Fock: kleineres Allroundvorsegel, auch für mehr Wind
    Plotter: elektronisches Gerät zur Darstellung elektronischer Seekarten und zur Navigation
    Knoten: Einheit zur Geschwindigkeitsangabe, entspricht Seemeilen/Stunde
    1 Seemeile: ca. 1852 m
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  • Anholt Hafentage

    Aug 20–22 in Denmark ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir sind am Dienstag hier angekommen und haben schon ordentlich Strecke gemacht: 314 Seemeilen in 8 Tagen.
    Jetzt wollen wir mal ein wenig abhängen. Kein Programm, kein Pflichten. Ein wenig am weißen Strand laufen, Eis essen, im Cockpit im Windschutz der KuBu sitzen und Hafenkino gucken.
    Klasse!

    Das Wetter ist gut, allerdings ist es ordentlich windig. Von daher sind die Hafentage doppelt gut angelegt😃.

    Morgen, am Freitag, soll es starkwindig sein, also entspannen wir nochmal.

    Anholt ist schon ein schönes Fleckchen Erde mitten im Wasser des Kattegat.
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  • Ebeltoft oder der Abschied von Anholt

    August 24 in Denmark ⋅ ☀️ 17 °C

    Anholt ist eine wunderschöne Insel,
    Wir haben es genossen, dort zu laufen, durch den Hafen zu schlendern, mit unseren Nachbarliegern zu quatschen und auch einfach abzuhängen.

    Das Wetter mit starkem Wind, u.a. mit Blitz und Donner, was hier sehr beeindruckend war, hat uns den mehrtägigen Aufenthalt einfach gemacht. Zusätzlich hat es mich, Ludger, auch noch mit Bronchitis und Fieber für zwei Tage erwischt, in denen ich auch deshalb nicht losgefahren wäre.

    Jetzt ist allerdings alles wieder in Ordnung.
    Wir machen uns morgens um 7:00 zum Ablegen bereit und kommen im Viertel nach Sieben los.
    Der Wind bläst mit ungefähr 5 Beaufort aus West. Wir laufen unter Maschine in den Vorhafen, räumen Fender und Leinen weg und setzen die Segel, Groß im ersten Reff.

    Unter Segeln geht's aus dem Hafen, gleich am Wind nach Südwesten. Ebeltoft ist das Ziel.

    Es läuft, wir kommen ohne richtig zu kneifen um die südliche Spitze der Bucht von Anholt.
    Hier segeln wir noch etwas weiter nach Süden, machen eine Wende entsprechend unseres Wendewinkels und können unter Segeln bis vor den Hafen. Vor der langen Zufahrt zum Hafen bergen wir hoch am Wind das Groß und segeln unter Fock vor dem Wind die letzte Meile bis in den Hafen. Direkt vor dem Hafen machen wir die Maschine an und finden im Yachthafen einen netten Platz.
    Das Ergebniss Tages: 54 Seemeilen mit einem Schnitt von 6,3 in vom Ablegen bis zum Anlegen.

    Das Wetter war super: bester Wind, viel Sonne, Welle war ordentlich, aber von der Richtung i.O.. Aber hoch am Wind möchte ich nicht für Stunden im Wind stehen und steuern.
    Daher nochmal ein Lob an unseren neuen Pinnenpilot, der die gesamte Strecke im Einsatz war, außer natürlich bei den Hafenmanövern.
    Wir können entspannt hinter der Sprayhood sitzen, die Navi machen, den Verkehr beobachten und mit der Fernbedienung die notwendigen Kurskorrekturen vornehmen. Großartig 👍.

    Das hat bisher auf der gesamten Reise super funktioniert.

    Jetzt sind wir in Ebeltoft. Der Hafen ist hyggelig, in einem anderem Hafenbecken liegt das Museumsschiff Jylland und der Ort hat eine sehr sehenswerte Altstadt.
    Wir genießen unseren Gang durch die Altstadt, wenn wir das richtig gelesen haben, steht die Altstadt nahezu komplett unter Denkmalschutz. Es ist schön hier.
    Für unser leibliches Wohl finden wir noch ein nettes Restaurant und schlendern, nach dem wir lecker gegessen haben, durch die Altstadt und die Häfen zurück zum Schiff.

    Ein schöner Tag geht zu Ende und wir genießen den gemütlichen Abend auf dem Schiff.
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  • Vom Kattegat zum kleinen Belt

    August 25 in Denmark ⋅ 🌬 19 °C

    Ebeltoft gefällt uns echt gut. Sonja geht heute morgen noch einkaufen, ich muss noch etwas für den Betrieb machen. Heute stehen einige Telefonate und eine Teams Konferenz auf dem Plan.
    Sonja und ich brauchen beide ungefähr bis 11:00 Uhr, bis wir unsere Aufgaben erledigt haben. Jetzt schalten wir wieder in den Urlaubsmodus.
    In Ebeltoft hat Sonja noch eine "Trödelhalle" entdeckt, die wir mit Spaß aber ohne Konsumerfolg durchstöbern :-).

    Am späten Mittag machen wir uns mit dem Schiff auf den Weg.
    Generalkurs: Süd. Wir wollen nicht so weit, eher kleinere und gemütliche Schläge.
    Vielleicht Tunø?

    Kurz nachdem wir aus der Hafenausfahrt raus sind, können wir Segel setzen und in der Ebeltoft Bugt aufkreuzen, bis wir hinter den untiefen Sänden südlich des Hafens auf einen tieferen Kurs zum Wind abfallen können.
    Es läuft top.
    In der Bucht auf Kurs Süd bläst es mit 4...5, in Böen aus Mal einen 6er.
    Wir reffen, der Speed bleibt, die Lage ist die Hälft und die Luvgierigkeit ist weg. So macht das Spaß.

    Aus der Arhus Bucht kommt eine Speed-Fähre, die geht vor uns durch. Die Geschwindigkeit ist schon immer beeindruckend, mit 24 kn aus der Bucht heraus. Aber alles bestens, es ist bestimmt ne Meile Platz.

    An Steuerbord voraus taucht schon Tunø auf. Der Wind ist mittlerweile gleichmäßiger und bläst viielleicht noch mit 3 bft, also ausreffen.
    Wir sehen, dass einige Schiffe nach Tunø fahren. Als wir näher kommen sehen wir einen Wald vom Masten. Der Hafen scheint voll zu sein.
    Wir entscheiden uns spontan, unser Ziel nach Mårup auf Samsø anzupassen. Also ein paar Grad abfallen, Segel fieren und noch etwas weiter segeln bei bestem halben Wind, Sonne und an der wunderschönen Küste von Samsø entlang. Das ist wahrlich keine Strafe 😄.

    Um 17:00 Uhr können wir direkt vor dem Hafen bei ruhiger See die Segel bergen und die schmale Rinne zu unserem Ziel nehmen. Hier ist schon Nachsaison, vielleicht 15 Schiffe sind im Hafen und wir suchen uns einen netten Platz aus.
    Wenn man mit engen Fahrgassen zurecht kommt, ist es hier top. Wir mögen und genießen es hier.

    Es bietet sich an, noch einen kleinen Gang an die Steilküste zu machen, wir finden schöne Steine und Hühnergötter.

    Jetzt ist auch noch der Abend perfekt.
    Mild, windstill, die See liegt glatt vor dem Hafen, es blinkt das rote Licht auf der Hafenmole. Absolut klasse Atmosphäre.

    Der Tag war toll.
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  • Middelfart

    August 26 in Denmark ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir haben zwischenzeitlich entschlossen, dass wir bis in die Dyvig Bucht, Norn's Geburtsort, fahren. Wäre unser Törn schlechter gelaufen, hatten wir auch die Option, an irgendeinem anderen Ort, der eine möglichst gute Bahnverbindung hat, unser Schiff liegen zu lassen und im September dann zur Insel Als zu holen.
    Aber so nah dran lohnt sich das aus unserer Sicht nicht und wir machen dann lieber nochmal einen Kurzurlaub in der dänischen Südsee.

    Also geht's heute von Mårup in südliche Richtung. Es könnte Juelsminde werden oder irgendwas tiefer im kleinen Belt.

    Da wir unseren Motor bisher nur immer ganz kurz betreiben konnten, wollen wir ihn heute Mal richtig warm laufen lassen 😁.
    Der Wettergott unterstützt unsere Entscheidung und stellt uns heute keinen Wind zur Verfügung. Es soll also alles so sein 👍.

    Wir beschäftigen uns im Wechsel mit lesen und essen, dösen und Ausschau halten. Es ist eine entspannte Fahrt.
    Samsø und Tunø verschwinden hinter uns, Juelsminde und Bogense tauchen auf, wir fahren aber zum Glück weiter.

    Der Wettergott meint es nun abermals gut mit uns. Vor Fredericia kommt Wind. Das Groß stand schon den ganzen Tag, wir rollen zusätzlich das Vorsegel aus und siehe da: wir können bis zur Hafeneinfahrt Marina Middelfart wunderbar segeln. Immerhin 11 Meilen des Tagesweges.

    In der Marina sind wir erst um 20:00 Uhr. Die Pizzaria hat noch auf und wir holen uns eine Pizza auf's Schiff.

    Der Tag war super und hat uns am Ende doch ungefähr 47 nm dem Ziel näher gebracht.
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  • Årø(sund)

    August 27 in Denmark ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir machen langsam. Erstmal Kaffee trinken und Besorgungen machen.
    In Middelfart im der Marina gibt es einen kleinen aber ganz gut sortierten Bootsausrüster. Vom Tampen bis zum Fall, vom Klebeband bis zum Edelstahlteil, von der Navigationsbeleuchtung bis zum Motoröl, vom Gummistiefel bis zum T-Shirt. Er hat vieles im Laden.

    Wir frühstücken in Ruhe und kommen mittags erst los.
    Es liegen nur ungefähr 15 Meilen vor uns.
    Wir haben es gar nicht so eilig. Wenn wir in Dyvig sind, ist der Urlaub im Grunde vorbei.

    Vor dem Auslaufen machen wir noch eben den F-Tank an der Absaugstation leer. Diese liegt hier perfekt im Bereich der Krananlage mit viel Platz am Steg.

    Unter Segeln geht's nach Süden.
    Böige Winde, aber auch perfekter Segelwind mit 12...14 Knoten lassen uns mit ordentlich Fahrt im Schiff voran kommen.
    Gegen 5pm sind wir im Sund zwischen Årø und Årøsund. Der Wind steht direkt auf dem Hafen von Årø.
    Wir entscheiden uns, den Hafen auf der Landseite, Årøsund, anzulaufen, da wir dort im Windschutz liegen werden.
    Das passt perfekt. Wir liegen längseits, sitzen geschützt im Cockpit und genießen die Zeit.

    Hier ist es hygelig. Tolles Gästehaus für die Gastlieger, frei verfügbarer Grillplatz mit betriebsbereiten Gasgrills, gute Steganlagen, ein betriebsamer Fischereihafen und eine wunderbare Abendstimmung.
    Wir mögen das👍.
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  • Die "Abel Tasman" kreuzt mit uns auf, kann aber die Höhe bei weitem nicht halten.Wir zeigen ein wenig Flagge für unseren Verein mit einem ausgewachsenen Vereinsstander👍

    Dyvig - das Ziel

    Aug 28–31 in Denmark ⋅ 🌧 18 °C

    Von Årø nach Dyvig ist es nicht weit. Alles in allem am Ende ungefähr 17 Meilen.

    Viele segeln in unsere Richtung, einige von den Mitseglern gehen ebenfalls in die Dyvig, andere fahren weiter.

    Wir haben das Vorsegel nicht gewechselt und haben daher nur unsere G3 drauf. Bei relativ leichtem Wind segelt Norn zwar recht gut, aber die, die eine große Genua oder gar einen Code0 gesetzt haben, fahren uns davon.
    Die langsamsten sind wir aber dennoch bei weitem nicht. Es macht Spaß.

    Wir kommen unter Segeln bis am die Steganlage von Segelverein Dyvig Bådelaug, machen noch eben zum Bergen des Tuchs und zum Anlegen den Motor an und sind nach wenigen Minuten in einer Box.

    Der Zufall will es so, dass ab morgen, Freitag, hier ein Nordborg-Treffen ist.
    Ein paar nette Seglerinnen und Segler organisieren dieses jedes Jahr; es ist ein lockeres Treffen zu Gesprächen und Erfahrungsaustausch über unsere Schiffe. Es wird geredet und gelacht, gegrillt und getrunken und natürlich von allerhand segelerischen Heldentaten berichtet 😁.
    Am Freitag sind wir in kleiner Runde mit ungefähr 15 Leuten zusammen, am Samstag mit etwas 30 Leuten.
    Auch Holger Jensen und seine Frau sind dabei. Die Beiden betreiben die Nordborg Baadebyggeri A/S und bauen unsere Schiffe.

    In der Dyvig fühlen wir uns schon ganz heimisch. Wir sind ja jetzt schon oft hier gewesen.
    Es ist schön hier!

    Gastlieger sind hier auch wirklich gerne gesehen und können diese tolle Bucht auch entspannt genießen.

    Unsere Sommerreise ist hier jetzt zu Ende und wir gucken auf einen tollen Törn zurück. Nordsee, Ostsee und Fjord, kurze Schläge und lange Nachtfahrt, aber echt durchgehend gutes Wetter.

    Wir freuen uns über unseren wunderschönen Sommertörn.
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    Trip end
    August 31, 2025