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  • Day 51

    Von Klang nach Port Dickson

    February 23 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Today Friday 23.02. Tschüss KL. Waren 3 harte Tage; die Kilometer zu Fuß, die Hitze und die langen Fahrten mit der Bahn. Dennoch, für uns zu dem Zeitpunkt eine sehr gute Lösung, um KL zu besuchen. Das Hotel günstig und optimal in einem ruhigen Teil von Klang gelegen.
    Heute morgen schlecht aus dem Bett. Es war ja wieder nach Null Uhr als wir zum Schlafen kamen. Die Räder schnell gepackt, noch kurz die Drohne durch die Straße gescheucht, beim 7/11 Wasser und Brause für K gekauft und los.
    Zuerst eine sehr gute, weil ruhige, Führung aus der Stsdt. Dann aber das übliche Verirren, mit Bumpystrecken und Umkehren, weil Deadend mit scharfen Kötern. Besser nicht. Dann durch Anbaugebiete für Kleingemüse, auch hier wird der Müll in der Umgebung gelagert. Ob der jemals ordnungsgemäß entsorgt wird? Irgendwann kommen wir nicht mehr weiter, ein Gewerbeobjekt im Enstehungsprozess hat sich auf unserem Track breit gemacht. Endegelände.... Dann eben zurück auf die gelbe Landstraße. Hier neu geplant, es klappt gerade ganz gut mit Locus. Es geht wieder mal an Ölpalmen und Bewässerungskanälen entlang. Teilweise sehr einsam. Affen und ein paar Vögel, hier und da ein Scooterfahrer. Eine Gegend bei der man seinen Einkauf sorgfältig planen muss. Mal eben um sie Ecke ein Nasigoreng oder einen Eiskaffee im Beutel, nene, das wird so nicht gehen. Seis drum, wir wohnen ja nicht hier , sind nur auf der Durchreise.
    Dann wird es wieder belebter, öfters sehen wir Reihenhaussiedlungen. Auch hier setzt sich die günstigere Bauweise scheinbar immer öfters durch. Aber auch prächtige Häuser zwischen den Plantagen, hier wohnen vielleicht die Großgrundbesitzer? Who knows?
    In einem chinesischen Tanteemmaladen verkauft uns der Besitzer Dosenkaffee, Wasser und Cola. Er wirkt auf uns total unfreundlich, kriegt die Zähne nicht auseinander, lächeln kann er auch nicht.
    D füllt das Wasser in dem Laden um, stellt seine gerade erworbene Kaffeedose irgendwo ab und findet sie nicht wieder. Erst nach langem suchen, im ganzen Laden, entdeckt K die Dose in einem Regal, wo D sie achtlos im Stich gelassen hat. Aber, sie ist ja wieder da. Der Verkäufer hat sie also nicht wieder weggeräumt. D mutmaßte bereits. Beim verlassen des Ladens bekommt der Verkäufer doch noch ein Lächeln zustande, wahrscheinlich ist er ein ganz Netter. Die Menschen sind hier, wenn sie nicht kommunizieren können, manchmal schon eher scheu und verschlossen. Ob sie sich dann schämen? Wahrscheinlich. Weiter geht's. K schiebt sich wieder viel Flüssigkeit rein. Braucht wieder häufiger Nachschub, die Ärmste. D ist da besser dran, er kann länger nix trinken. Dann kommen wie zu einem Inder an einer Straßenecke gleich in Nachbarschaft zur Landstraße. Wir Essen. D Reis mit Chutney, K zerrissenes, indisches Brot. Der Name ist..... Parotta. Satt sind wir nicht richtig, aber ist auch nicht so schlecht, haben noch viele Km zu fahren. Drachenfruchtgebiet. Überall werden die am Straßenrand angeboten. Auch sehr günstig, aber was sollen wir damit jetzt anfangen. K sieht in der Ferne Hügel, fragt mich, sie weiß wahrscheinlich schon was kommt. Kommt auch, die Hügel sind nicht ohne, bei 35°, gefühlt, 40°.
    Eine Prozzession erweckt unsere Neugier, scheinbar ist ein Chinese verstorben. Ein Pickup vorweg mit Trommel und dahinter ein Auto in weiss, welches nicht aus eigener Kraft fährt, sondern von Trauergästen geschoben wird. Die Leute haben vorwiegend weiße Kleidung an, das Auto ist auch weiß. Wahrscheinlich ist der Kerl im Auto ebenfalls weiß!?
    Weiter. Wir bleiben auf der Landstraße, die Zackerei immer wieder links und rechts ohne wahren Gewinn an KM geht uns auf den Sack, zumindest D, K hat ja keinen.
    Die Anzahl der gefahrenen KM steigt mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kraftlosigkeit bei K sinkt. Die Arme; schon 90km in den Knochen und nun ist das Geländeprofil auch noch wellig. Das sind max 6%, aber sie muss kämpfen. Tut sie auch😃👍. Einmal oben auf einer Kuppe muss sie sich auf einem Stück Wiese hinlegen. D schaut sich in der Gegend um, sind noch über 29km und noch 110hm. Da hält ein schwarzer Pickup neben D und bietet Hilfe an. Er möchte uns nach Port Dickson bringen. Die Räder auf der Ladefläche, er hat genügend Platz. Ich lehne dankend ab, mehrfach. Offenbar kann er unseren Ergeiz nicht verstehen. Nach weiteren Erklärungen akzeptiert er, daß wir nicht möchten und gibt uns noch zwei Flaschen Wasser. Total nett der Typ.
    Eine Flasche wird über K entleert, der Kühlung wegen. Komm K, noch 20. Sie packt das. Es gibt nochmal Brause, dann geht es auch vorwiegend bergab noch Port Dickson. Hier versagen wieder mal die Programme zum Routen. Ein herumgeirre mit Sackgassen und falschen Abbiegungen. Mist, es dauert dadurch noch länger. Dann aber, nach Neustart der App bei K (!), finden wir heraus aus dem Dschungel.
    Am Meer angekommen noch ein Versuch ein Hotel zu buchen. Kann man vergessen, teuer und stinkt nach chinesischen Putzmittel. Ein weiteres Hotel auf unserer Liste ist das "the best location ", was auch stimmt. Das Hotel ist sauber, Schuhe dürfen nicht getragen werden. Dafür die Fahrräder in den ersten Stock, nicht nur die, das ganze Gepäck natürlich auch. Die Türe unten lässt sich nicht verkeilen, K darf sie aufhalten, während D alles raufschleppen darf. Wer ist hier der Mann?
    Duschen, Krempel laden, waschen, Leine aufhängen. Raus zum Essen. Das findet auf der Straße statt, ein kleiner Nacktmak am anderen Ende der Beach. Das Essen ist zwar lecker, aber nach 128km brauchen wir schon was handfester. Da soll es noch einen Inder geben. Da gehen wir auch noch hin, der hat aber geschlossen. 15m weiter gibt es noch einen. Ohne AC, in einem geschlossenen Raum, nogo. Dann eben nix essen. Noch. Schnell zum Valuemarkt in der Nähe vom Hotel. Cola, Wasser, Nektarinen, Peaches, Erdnüsse, Rasierer und Eis. Das haler Port Dickson ist gerade beim Einkaufen. Die Schlange an der Kasse ist mindestens so lang, wie das tote Schlangenmonster, welches wir heute auf der Straße haben liegen sehen. Oder war es doch ein Feuerwehrschlauch? Nun, nach dem Einkauf, das Eis weggeschleckt, aufs Zimmer und schreiben. Thats all.
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