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  • Day 61

    Von Pontian nach Johor Bahru

    March 4 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Letzte Fahrt in Malaysia. Natürlich erst sehr schön, dann totaler Mist. Die Tour wurde immer schwieriger, je näher wir an Johor Bahru herankammen. An einer Abzweigung gibt es einen 7/11, auch einen local Shop. Getränke Nachschub. Auch gibt es einen Verkaufsstand mit frisch fritierten Köstlichkeiten. Röllekens mit Gemüse, Samosas mit Potato und Kugeln mit Banana. Echt lecker und bestimmt gesund und Nahrhaft. Von Kalorien reden wir hier nicht.
    Die Planung mit Locus, sowie auch mit Komoot war bis zu einem bestimmten Punkt ganz ok, dann aber sollte es rechts ab durch ein Gebiet gehen, welches schon mit einem Warnschild versehen war. Nicht benutzen, es wurde offenbar auch scharf geschossen dort. Was und warum, das haben wir nicht in Erfahrung gebracht. K hatte aber in einem Blog gelesen, dass der Weg wohl mit etlichen Schiebepassagen aufwartet. No, das wollen wir nicht riskieren. Beim Schieben am Berg noch beschossen werden?
    Auf dem Weg, kurz zuvor, noch einen tödlichen Unfall live gesehen. Eine Horde Affen wollte von links nach rechts über die Straße, links ging es wohl nicht weiter, also wieder zurück. Das vor uns fahrende Fahrzeug, ein Kleintransporter, erfasste einen der Affen frontal, und dann überrollte der Wagen den Affen noch komplett. Der war ziemlich zermalmt, aber offenbar sofort tod. Armer Kerl/Kerlin. Da wir den Weg nicht fahren konnten, kehrten wir wieder um. An der Unfallstelle war der tote Affe verschwunden. Ob die Artgenossen den entsorgt/mitgenommen haben? Die anderen Affen waren beim Unfall jedenfalls sehr aufgebracht . Ok, soviel zum Affenunfall.
    Was nun? Eine ordentliche Alternative bot sich weder von Locus, noch von Komoot an. Somit wieder autobahnähnliche Straßen. An einer davon, benötigte K wieder Brause. D , als liebender Ehemann, erklärte sich bereit, den äußerst gefährlichen Weg auf die andere Straßenseite auf sich zu nehmen, um K die lebensrettende Brause zu besorgen. Top Typ, der Typ. Im Geschäft auf der anderen Seite der Straße begegnet D noch anderen Radreisesenden. Ein Pärchen aus Japan? Jedenfalls fahren die beiden von Singapur nach Bangkok.Ha, genau anders herum. Kurze Begrüßung, abgeklatscht und schnell der Allerliebsten die Brause bringen. Die ist aber leider Sprite mit Lemon, wohl nicht die erste Wahl von K. Schade, der selbstlose Einsatz von D war nicht völlig erfolgreich.
    Unterwegs treffen wir noch auf eine Gruppe von Rennradfahrern und -innen. Eigentlich treffen sie auf uns. Sie überholen uns kurz vor dem Stadion von Johor Bahru. Also noch ein kurzes Hallo, Smalltalk und Foto.
    Die weitere Planung und Fahrt erweist sich als nicht so einfach. Immer wieder nachschauen und neu planen. Es ist eine Scheiß Stadt, dieses Johor. Einbahnstraße, Autobahnen, keinerlei Radwege. Völliges Chaos. Nur 8km bis zum Hotel, Luftlinie, aber über 20 real. Teilweise gefährliche Passagen, die fahren hier wie die bekloppten. Wahrscheinlich haben die Alle einen Termin, oder so. Wir fühlen uns verloren, der gute Eindruck vom Land ist hier in der Stadt völlig vergessen. Sehr schade. Wir müssen unterwegs noch mal dem Regen entfliehen. An einer Tankstelle werden wir um Hilfe gebeten, jemand versucht uns eine Geschichte zu erzählen. Eine Masche um an Geld zu kommen. K weißt ihn sofort und sehr bestimmend ab. Klasse. Dann kommt noch ein Malaye zu K und warnt uns vor solchen Betrügern. Ist wohl bekannt, die Masche. Dann noch ein paar Kilometer und das Hotel ist in greifbarer Nähe.
    Die Angestellten vor dem Hotel sind sehr freundlich, wollen sie wissen alles und helfen uns sofort. Da da Zimmer bereits am Vortag gebucht wurde, brauchen wir uns nur anmelden. K fragt wegen den Rädern nach. Die haben keinen Platz in der Lobby. Nach oben ja, aber Grundfläche ist hier teuer. Wir dürfen die Räder mir aufs Zimmer nehmen.
    K hat Skrupel, die sind natürlich nicht besonders sauber. K fragt nach einer Waschmöglichkeit, da bekommen wir um die Ecke einen Schlauch rausgelegt. Wir waschen die Räder, bringen unsere Sachen in den 17ten Stock. Die Räder stehen vor dem Hotel und trocknen erst einmal. D holt sie im Anschluss aufs Zimmer. Passen so gerade in den Fahrstuhl. Dann wollen wir das Hotel in Singapur buchen, welches wir uns ausgesucht hatten. Der Buchungsvorgang ist fast abgeschlossen, da wird angezeigt, dass die Bude nicht mehr zu haben ist. Gangster. Der Aufenthalt in Singapur wird immer teurer....
    Weitere Schwierigkeiten; die Karte wurde gesperrt, da den Leuten von Hanseatic in HH, der versuchte Buchungsvorgang zu hoch erschien. Somit ist das Hotel nicht gebucht. K sendet eine Mail nach HH. Die melden sich auch zurück und klären uns dahingehend auf. Dabei hatte K diese Leute über die Reise im Vorfeld informiert. Jetzt ist die Karte gesperrt und das Hotel nicht mehr verfügbar. Die Karte wird nach einem Telefonat seitens Hanseatic wieder entsperrt. Ist aber zu spät, Hotelzimmer nicht mehr zu haben. Käse. Wir vertagen die Hotels.com auf morgen und gehen erstmal zum? Inder! logisch. Das Essen ist klasse, das Ambiente natürlich auch. Ok, wir sind nicht mehr in der Provinz. Dafür sind die Preise aber auch doppelt so hoch. Vorbei die Zeit der günstigen Preise, 😥😥😥. Die Umgebung unseres Hotels ist nett gestaltet. Es gibt einen sehr schönen Bürgersteig, mit wechselnder Beleuchtung, bunt, Skulpturen , ein kleiner Wasserlauf mit Fischen. Alles sehr schön. Nach dem Essen noch ein kleiner Walk in der Umgebung, dann ins Zimner im 17ten. Die Aussicht ist schon dolle, D macht noch eine Timelaps. K schaut noch Krimi...Schnell ermittelt!
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