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  • Day 12

    Mekong Delta - Cần Thơ

    October 11, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir landen im Mekong- Delta in der Stadt Cần Thơ und wir freuen uns auf die Zeit mit den Mädels und auf die Natur! 😍🌴🛶
    Aus dem Flugzeug hat man bereits das Naturspektakel der Reisfelder sowie die wasserdurchzogenen Dörfer gesehen. Man assoziiert mit dem Mekong-Delta sofort ein Labyrinth aus Flüssen, eine dichte Vegetation, die schwimmenden Märkte, die einzigartige Reisanbautradition und ein Leben auf dem Wasser. So ist es auch!
    Obwohl wir in Cần Thơ, einer Millionenstadt (der Taxifahrer betitelte sie als "gemütliche, kleine Stadt"), gelandet sind, hat man nicht dieses Gefühl von Unruhe, Hektik, Lautstärke und Chaos einer Großstadt. Es liegt einerseits daran, dass wir uns für die Unterkunft der Mädels etwas außerhalb der Innenstadt entschieden haben und andererseits in den 2,5 Tagen viel Zeit auf dem Wasser verbracht haben. Am ersten Abend wurden Eddy und ich direkt mit einem fantastischen Sonnenuntergang mit all seinen Farben, die die Natur zu bieten hat, belohnt. Wir saßen direkt am Sông Cần Thơ und haben dem abendentlichen Treiben zugeschaut. Nach einem Spaziergang am Fluss haben wir nur ein Restaurant auf dem Wasser in der Gegend gefunden. Natürlich waren die grellen Neonlichter und die laute Partymukke wieder am Start - Gemütlichkeit 0 Punkte, Essen und Menschen 10 Punkte. Man hatte das Gefühl, dass sich nur wenige Touristen in dem Teil der Stadt verirren, deswegen wurden wir von allen Kindern fasziniert angeschaut und die Verständigung klappte nur mit der Übersetzungsapp. Unsere Essensauswahl fiel mit Hilfe des Google - Übersetzers auf Reisnudeln mit Gemüse (super lecker!). Alle anderen Gerichte beinhalteten die verschiedensten Tiere oder Teile eines Tieres, sodass auch Eddy bei der Veggie-Option blieb. Dort gab es nach 7 Tagen das Wiedersehen mit Lupi und Sarah - meine Gööörls🤩. Wir hatten bei einem bis mehreren Saigon Bia Zeit über die Erlebnisse der letzten Tage zu sprechen und hatten einen richtig coolen und witzigen Abend zusammen!
    Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 4.30 Uhr, da Lupi eine private Tour zu den schwimmenden Märkten klargemacht hat. Meine Eltern würde nun sagen: "Und täglich grüßt das Murmeltier..." Während Eddy bis 6 Minuten vor Aufbruch in die Dunkelheit geschlafen hat, war ich schon angezogen und habe mich aufgeregt und springend auf den Tag gefreut. Sarah und Eddy kämpften sehr tapfer gegen ihren Drang wieder ins Bett zu gehen, als uns der Tourguide in der Unterkunft abgeholt hat und wir einige Minuten zum Boot gelaufen sind. Ein bisschen verrückt sind die Vietnamesen aber schon. Um 5 Uhr morgens wurde auf den Straßen gegrillt, gequatscht, Fleisch oder Obst zerhackt, natürlich das Handy benutzt und riesen Eisblöcke für ganz Vietnam geschnitten (vielleicht ist das etwas übertrieben, aber die Eisblöcke sahen um diese Uhrzeit riesig aus). 🙃
    Uns erwartete auf dem Boot eine süße, ältere Dame, die uns immer wieder an- oder ausgelacht hat, wie wir auf das kleine, wackelige Boot gestiegen sind. Ich fand sie super! Die Boote sind das mit Abstand wichtigste Transportmittel in der Region, bieten eine Unterkunft als schwimmende Häuser und dienen als Handelsfläche.
    Wir durften bei einem wunderschönen Sonnenaufgang das Leben auf dem Fluss beobachten und waren von Booten mit unzähligen Früchten und anderen Lebensmitteln umringt. Der Markt war super cool, allerdings habe ich mir den Markt noch wuseliger und voller vorgestellt. Nach einem Kaffee von einem anderen Boot und einer Pho um 6 Uhr morgens 🙈 (Pha ausgesprochen, sonst bedeutet es etwas Unanständiges!) ging es weiter zu einer Nudelfabrik, einer Farm der Drachenfrucht (da springt meint Früchte-Herz) und einer Kakaoplantage. Und alles mit dem Boot! So eine atemberaubende Wasserwelt mit Palmen, besonderen Bäumen, Blumen und Flusspflanzen habe ich noch nie gesehen. Dschungel-Feeling! ☀️🌴🌾🌱🌺🪷
    Nach dem wunderschönen Erlebnis und einem Mittagessen in Can Tho trennten sich schon wieder unsere Wege. Für Lupi und Sarah ging es nach Ben Tre und Eddy und ich haben uns ein krasses Hotel direkt am Fluss in Can Tho gegönnt. Von außen sah der riesen Bunker schrecklich aus, aber die Vorzüge für zwei Nächte haben uns überzeugt: Preis, riesen Pool, schöne Rooftop- Bar, Zimmer im 15. Stock mit Blick über die Stadt (Ausblicke mag ich immer noch sooo gern🙂), gutes Frühstück, Lage. Nach einer abendlichen Poolsession (wie immer und wir lieben es!) und einem leckeren Abendessen in der City durften wir am nächsten Tag Can Tho noch besser kennenlernen. Eddys Geburtstagsgeschenk umfasste eigentlich eine Bootstour zu den Reisfeldern mit anschließenendem Kochkurs. Da uns kein Angebot in Can Tho angelacht hat, wurde der Gutschein schnell in eine Sunset-Bootstour mit einem night market, einem Tempelbesuch und einem coolen, nicht touristischen Abendessen umgeschrieben. Hihi🙂
    Unser Tourguide war der Hammer! Super sympathisch, offen, freundlich, konnte meine Gedanken zur Fernbeziehung verstehen, weil sein Freund auch nicht in Can Tho lebt, und er war super witzig. Wir drei hatten eine coole Zeit auf dem Wasser und dem Markt und konnten total offen miteinander reden. Man hatte das Gefühl, dass man endlich die wirkliche Einstellung und kulturellen Erfahrungen austauschen konnte. Anh hat uns in eine dunkle, kleine Seitenstraße gebracht (ich wäre niemals alleine dort reingegangen!), in der sich eines der besten Restaurants mit Veggie - Essen unserer Reise aufgetan hat. Er hat uns gezeigt, wie man in Can Tho isst. Danke Anh! 🙂 Eddy und ich haben unseren letzten gemeinsamen Pärchenabend kitschig in einer Rooftop - Bar mit Blick auf einem See und den Lichtern der Stadt ausklingen lassen.
    Fazit zu Can Tho: Can Tho hat uns richtig gut gefallen! Unsere Highlights haben auf dem Wasser stattgefunden, aber auch die Stadt mochten wir echt gern. Schöne Gassen, coole Bars, super nette und aufgeschlossene Leute und eine tolle Atmosphäre.
    Jetzt kommt der schwierigste Teil der Reise: Mit einem Luxus-Sleeper-Bus geht's nach Saigon und heute Nacht fliegen Sarah und ich nach Frankfurt. Grundsätzlich hasse ich Abschiede, aber einen Abschied von so einer tollen Reise, von einem wunderbaren Land, von tollen Erlebnissen, von meiner Freundin Lupi für sooo viele Monate (wir sehen uns zum Glück in Valmorel im Schnee wieder!⛷️) und von meinem Eddy zu nehmen, wird unglaublich hart!!!🥲 Es war so so so soooo schön mit ihm! 💜
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