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- Day 21
- Tuesday, September 9, 2025
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 6 m
FranceLuc-sur-Mer49°19’12” N 0°21’13” W
Normandie
September 9 in France ⋅ ☁️ 21 °C
Am Dienstagmorgen, gegen halb zehn, brechen wir auf – über fünf Stunden (Frühstückspause mit eingerechnet) dauert die Fahrt in die Normandie bis zum Campingplatz „La Ferme“. Er liegt so nahe am Meer – ein fünfminütiger Spaziergang genügt, und man steht vor dem endlosen Blau oder auch nicht, nämlich, wenn Ebbe ist 😅. Zwei Tage wollen wir hier verweilen.
Das Wetter zeigt sich von seiner freundlichsten Seite, also besteigen wir die Räder. Insgesamt 27 Kilometer fahren wir, stets dem silberglitzernden Küstenradweg folgend, durch pittoreske Orte: Luc-sur-Mer, Saint-Aubin-sur-Mer, bis nach Courseulles-sur-Mer. Am Strand reihen sich die typischen Badehäuschen eins am anderen. Sie sind Relikte einer alten Badekultur – einst nutzte man sie, um sich diskret umzuziehen, heute sind sie charmante Zeugen einer Zeit, in der selbst ein Sprung ins Meer noch ein kleines Ritual war. Heute hat man einen kleinen Tisch und 2 Klappstühle darin, setzt sich vor das Häuschen und schaut aufs Meer. Überwiegend sieht man jedoch Senioren davor.
Wir passieren die geschichtsträchtigen Strände Sword Beach und Juno Beach – stille, unscheinbare Küstenabschnitte. Hier landeten im Juni 1944 Engländer und Kanadier mit der Absicht Europa zu befreien..
In Courseulles-sur-Mer kaufen wir für das Abendessen ein. Den Rückweg treten wir gemächlich an, immer begleitet von warmen Sonnenstrahlen. Am Abend sitzen wir im goldenen Restlicht vor unserem Wohnwagen, essen und trinken bis zur langsam beginnenden Dunkelheit.
Am nächsten Morgen ruft uns ein anderer Weg. Wir wandern von Luc-sur-Mer nach Douvres-la-Délivrande, auf einem grünen Pfad, der sich wie ein schmaler Teppich durch Felder und Hecken zieht, vorbei an Pferdekoppeln und einem alleeartigen Fuß- und Radweg.
Tom zieht es danach ins Atlantikwall-Museum, wo die massiven Relikte der einstigen Festungsanlagen ausgestellt sind. Ich bleibe draußen mit Leni – Hunde, sind dort, wie in allen Museen, nicht willkommen. Wir beobachten, daß hauptsächlich Engländer dort hineinströmen.
Am Abend dann das unvermeidliche Ritual: Zusammenpacken, verstauen, vorbereiten. Der nächste Aufbruch wartet bereits – nach Tournai in Wallonien, Belgien.Read more






