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- Day 15
- May 18, 2011
- 🌧 25 °C
- Altitude: 205 m
FranceMontcuq44°20’17” N 1°12’36” E
Cahors - Montcuq

Unglaublich wie schnell zwei Wochen vergehen können. Meine Beine sind soweit noch ok. Völlig beschwerdefrei starte ich zur nächsten Etappe. Um 07.00 Uhr verlasse ich die Herberge in Cahors.
Schnell ist eine Boulangerie gefunden. Heute gibts zum Frühstück also Schokocroissant und eine Rosinenschnecke. Kaum bin ich einige hundert Meter gelaufen fällt mir ein, dass ich ganz vergessen habe, ein Baguette zu kaufen. Das hole ich dann an der zweiten Boulangerie an der ich vorbeikomme nach. Dazu nochmal eine Puddingtasche, denn Croissant und Schnecke sind mittlerweile vernascht.
Gleich hinter der Pont Valentré geht der Weg in Stufen steil nach oben. Schnell gewinne ich an Höhe. Vom Croix de Magne habe ich nochmal einen tollen Blick zurück auf Cahors.
Die Landschaft ist heute wieder etwas hügeliger als die letzen Tage. Klar, die Tage der ganz großen Auf- und Abstiege liegen hinter mir. Um so mehr wundere ich mich, was ich erlebe, als die Hochfläche nach der Stadt erreicht ist: Etwa 200m vor mir hält ein Kleintransporter. Aus dem Kleintransporter entsteigt eine Gruppe „Pilger“ mit kleinen Tagesrucksäckchen und macht sich flotten Tempos auf den Weg Richtung Montcuq. Ich bin etwas konsterniert. Gepäcktransport ist ja das Eine, aber sich die Aufstiege hochkarren zu lassen, um dann locker über die Hochebenen zu spazieren… Naja.
Die Sonne scheint heute wieder herrlich. Heute ist sicherlich der heisseste Tag der Tour. Aber das macht mir nix aus, ganz im Gegenteil. MIR GEHT ES PRIMA ! Ich muss nur daran denken ab und an nachzucremen, denn am linken Arm hab ich ein bisschen eine Sonnenallergie bekommen. Nach Westen hin habe ich mehrfach ganz tolle Aussichten auf die kommenden 50 km. Für die Füße ist die Tour heute allerdings anstrengend: Über lange Distanzen geht der Weg entlang der Straße. Ansonsten gehts über Kalksteinschotter. Das ist auch nicht sonderlich bequem, denn der Boden ist knochentrocken.
Heute Abend habe ich Halbpension gebucht, ich muss mich also nicht um Einkäufe etc. kümmern. Die Herberge ist auch wirklich klasse. Da ich als erster Wanderer hier eintreffe sind die täglichen „Pflichten“ wie Duschen und Wäschewaschen schnell erledigt. Nachher werde ich mir noch ein wenig das Städtchen Moncuq anschauen und mich dann auf meine morgige, sehr lange Etappe vorbereiten.Read more
WildWortWechsel
Das ist ja ein interessanter Weg! Kannst du sagen, für was diese "Hütte/Turm" benutzt wurde? Kennt man in der Form hier ja gar nicht.
TravelerIch glaube diese Steinhütten dienten hauptsächlich als Unterstand für Hirten und Lagerraum.
WildWortWechselDanke dir! Das ergibt Sinn ...