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  • Day 55

    The Catlins und Dunedin

    April 9, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Sehr bald auf unserer Reise in den Süden wurde uns bewusst, dass wir wieder jenseits der großen Touristenmassen unterwegs waren. The Catlins und Dunedin befinden sich an der Süd- und Südostküste der Südinsel und wir genossen hier einige entspannte Tage an wunderschönen, wilden Stränden und Klippen. Außerdem kann man hier viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung antreffen. Gleich an unserem ersten Stopp am Waipapa Point Leuchtturm (an unserem südlichsten und von Zuhause am weitesten entfernten Punkt unserer Reise) beobachteten wir eine Robbe, die am Strand super entspannt auf und ab schwamm und ganz viele Kormorane. Dieser Strand war auch deswegen besonders, weil wir hier ganz viele wunderschöne Steine und Muscheln sammeln konnten. Unter anderem gab es hier Paua Muscheln, aus denen in Neuseeland Schmuck hergestellt wird. Die ersten Nächte verbrachten wir auf einem Campingplatz in der Curio Bay, der für uns beide der perfekte Campingplatz war. Mit unserem Campervan standen wir direkt über den Klippen und konnten aus dem Fenster die Wellen an den Felsen brechen sehen. Auf der anderen Seite der Landzunge war ein langgezogener Sandstrand. Das Wasser hier war eiskalt, aber trotzdem haben wir uns in die Wogen geschmissen, denn es gab ein schlagendes Argument: in der Bucht lebt nämlich eine Schule von Hector-Delfinen, von denen bekannt ist, dass sie sich auch Menschen nähern. Es dauerte zwar einige Minuten (Claudia war schon fast wieder auf dem Weg aus dem Wasser raus), doch dann sah man vom Strand aus, wie sich mehrere Finnen Christoph immer mehr näherten. Die Delfine waren unglaublich verspielt und genossen genauso wie wir, in den Wellen zu spielen. Ganz besonders toll fanden sie Christophs Surfbrett, um das sie so nahe herumschwammen, sodass man sie ohne weiteres hätte berühren können! Ein wirklich einzigartiges Erlebnis!!
    Von der Curio Bay aus ging es nach Dunedin, eine Stadt, die von schottischen Siedlern gegründet worden ist und deswegen einen schottischen Flair hat. Der Name Dunedin ist die englische Übersetzung von Edinburgh und ähnelt der schottischen Hauptstadt wohl auch in vielen Aspekten.
    Um Dunedin herum gibt es wiederum viele Strände, an denen man einer Vielfalt von Tieren begegnen kann. Wir sahen unter anderem einen der seltensten Pinguine der Welt, den Yellowed-Eyed Penguin - um sie zu sehen, saßen wir mehrere Abende über Stunden hinweg am Strand, um den Zeitpunkt abzupassen, an dem sie an ihre Brutstätten an Land vom Wasser zurückkommen. Es leben nämlich nur noch 200 von diesen Pinguinen am gesamten Festland und am letzten Abend hatten wir das riesige Glück, gleich 7 von ihnen zu sehen! Außerdem sahen wir unglaublich viele Blue-Headed Penguins, unterschiedliche Robbenarten und sogar eine „Familie“ Seelöwen, die miteinander spielten!
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