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- Day 1
- Thursday, February 14, 2019 at 7:48 AM
- ⛅ -1 °C
- Altitude: 460 m
GermanyFlughafen München Franz Josef Strauß48°21’15” N 11°47’2” E
Start MUC

Jetzt geht es los! Nachdem wir die Flüge vor Monaten gebucht haben, haben wir natürlich noch bis in die Nacht organisiert und gepackt, bis wir tatsächlich alles fertig hatten (typisch halt)
Nun geht’s tatsächlich los, wir sind zwar etwas übermüdet, aber die positive Nervosität hält uns ganz gut wach😀Read more
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- Day 4
- Sunday, February 17, 2019 at 12:00 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 32 m
VietnamHồ Hoàn Kiếm21°1’54” N 105°50’52” E
Hanoi

Unser erster Eindruck von Hanoi war zunächst extrem von Gerüchen geprägt, da direkt auf der Straße gekocht, gegessen und auch „frische“ Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Fleisch verkauft werden. Generell ist es auf der Straße extrem lebendig, man ist damit beschäftigt, Mopeds auszuweichen und den richtigen Moment abzupassen, an dem man über die Straße gehen kann (Ampeln werden nicht wirklich beachtet und es gibt fast genauso viele Mopeds wie Einwohner in Hanoi - 7 Millionen). Dadurch, dass wir etwas größer gebaut sind, verlieren wir aber trotzdem selten den Gesamtüberblick!
Die Menschen hier sind grundsätzlich alle sehr offen und freundlich, wir hatten gerade mit unserer street food tour guide „Potato“ ein riesiges Glück, da sie uns nicht nur viel über das Essen, sondern auch über die vietnamesische Kultur erzählt hat!
Generell haben wir uns wenn es Abend wurde am wohlsten hier gefühlt. Die Luft war etwas reiner, es gibt ein bisschen weniger Verkehr auf der Straße und wir haben uns trotzdem sehr sicher gefühlt! Tagsüber hat uns der Jetlag teilweise noch etwas zu schaffen gemacht.Read more
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- Day 4
- Sunday, February 17, 2019 at 12:01 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 32 m
VietnamRed River Delta21°1’54” N 105°50’52” E
Hanoi Essen

Gleich am ersten Abend haben wir an einer street food tour teilgenommen, um einige verschiedene Gerichte kennenzulernen und man muss sagen: alles schmeckt einfach nur mega lecker! Auch wenn wir am Anfang so unsere Probleme mit dem essen mit Stäbchen und hin und wieder Muskelkater in der Hand hatten (bzw. Vor allem Claudia), merken wir doch große Fortschritte und konnten an unserem 2. morgen schon Pho (Rindersuppe mit Reisnudeln) mit den Stäbchen essen!
Eine weitere Sache, die für uns sehr speziell und auch lustig war, was dass man sich durch die Tische und Stühle manchmal an den Kindergarten zurückerinnert, obwohl die Stühle hier gefühlt noch kleiner sind!Read more
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- Day 5
- Monday, February 18, 2019 at 12:43 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 137 m
VietnamTùng Tạo22°50’46” N 104°59’56” E
Dong Van Geopark I

Nach einer fürchterlichen Busfahrt gestern (wie eine Sardine im Kofferraum liegend ohne Bewegungsfreiheit reingequetscht worden), haben wir am Abend den hohen Norden Vietnams erreicht, der direkt an die Grenze von China reicht. Hier wurden wir sehr herzlich von Chu Chu und seinen Leuten mit Tee empfangen und fühlten uns gleich wohl. Trotzdem waren wir bis zum morgen noch nervös, was uns auf der Motoradtour, die wir über ihn gebucht haben, erwarten würde. Am nächsten Morgen ging es dann mit einem dynamischen „Di Toi“ (=los geht’s) mit unseren guides Monkey und Tuong (Tiger) zuerst zum Heimatdorf von Tiger, einem Nachbardorf von Ha Giang. Hier leben nur traditionelle Thai Minderheiten, deren Häuser und Anlagen uns sehr beeindruckt haben, da jedes Haus einen Fischpond und Anlagen zum Reis- und Gemüseanbau hatte. Unsere Reise führte uns dann weiter durch wunderschöne Landschaften, in jedem Tal offenbarte sich eine neue besondere Aussicht! Dank unseren super guides und Fahrern haben wir die „happy road“ (bringt die Reisenden durch die Schlaglöcher zum Tanzen) ohne Probleme und sehr entspannt überstanden. Wie der Name vielleicht schon verrät, ist Monkey ein sehr aufgeweckter Mensch und immer für einen Scherz bereit (er spricht auch in der dritten Person von sich) und Tiger ist in seiner Mitte ruhend und ein warmherziger Geselle, der immer mehr auftaut!
Den Abend haben wir mit „happy water“ (Maisschnaps) und einer Lagerfeuerparty auf dem Dorfschulhof gemeinsam mit den Einheimischen abgeschlossen!
Jetzt haben wir wirklich das Gefühl, im Land angekommen zu sein und wir sind auch voll in Urlaubsstimmung!!Read more
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- Day 6
- Tuesday, February 19, 2019 at 11:05 AM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 1,044 m
VietnamThị Trấn Đồng Văn23°16’36” N 105°22’3” E
Dong Van Geopark II + III

Zum Frühstück gab es zum ersten Mal die vielbesagten/ touristischen banana pancakes, die tatsächlich sehr lecker waren. Dann ging es weiter mit der Motorradtour, als erstes kamen wir an einen Wasserfall (Christoph ließ es sich natürlich nicht nehmen, schwimmen zu gehen). Wir verließen die üppige Vegetation mit vielen Reisfeldern und drangen in immer schroffere Gebiete vor. Hier leben die Menschen ein sehr einfaches Leben und müssen jeden winzigen Platz zum Landwirtschaften ausnutzen, zwischen Felsbrocken und an steilsten Hängen wurde vor allem Mais angebaut (der Ursprung des happy waters)! Wir fuhren mit Monkey und Tiger über zahlreiche Pässe, um jede Ecke offenbarte sich eine weitere wunderschöne Aussicht! Ganz besonders beeindruckend war der Ma Pi Leng Pass: hier geht es ca. 800 Meter in die Tiefe, im Canyonbett schlängelt sich ein Fluss und auf der anderen Seite, in ca. 5km Entfernung kann man die chinesischen Berge sehen!
In Dong Van angekommen, gab es zum Abendessen „Hot Pot“ (vietnamesisches Fondue - man schmeißt Fleisch und Gemüse in einen Topf und bedient sich nach Belieben) und mit viel happy water wurden die Gespräche mit Monkey und Tiger immer persönlicher, sie brachten uns viele vietnamesische Begriffe bei und gaben uns sogar neue vietnamesische Namen (Hao - Blume, Tuan - schöner Mann). Zum krönenden Abschluss waren wir gemeinsam mit einem Freund von Monkey Karaoke singen in einer waschechten vietnamesischen Karaoke Bar, die uns eher an verruchtere Örtlichkeiten erinnert hat!
Am 3. und leider schon letzten Tag unserer Tour im Norden besuchten wir noch den Königspalast der Hmong People (ethnische Minderheit) und genossen wieder eine wunderschöne Aussicht nach der anderen! Kurz bevor wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen sind, durfte Christoph auch noch unter der Aufsicht von Monkey Motorrad fahren!
Abends sind wir dann in den Nachtbus nach Cat Ba eingestiegen, sehr sehr glücklich, aber auch ein bisschen traurig, unsere neuen Bekannten, die uns sehr nahe gekommen sind und sich nun wie enge Freunde anfühlen, zu verlassen!Read more
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- Day 10
- Saturday, February 23, 2019
- 🌧 19 °C
- Altitude: Sea level
VietnamĐồng Khê Sâu20°46’8” N 107°3’53” E
Cat Ba, Lan Ha Bay und Halong Bay

Mit der Vorfreude auf Badewetter und Strände fuhren wir von Ha Giang in Richtung Halong Bay (eine der Hauptattraktionen Vietnams, Labyrinth aus zerklüfteten Felsen im Meer - Claudia weist in dem Fall nur auf James Bond, Tomorrow Never Dies hin). Stattdessen erwartete uns norddeutsches Regenwetter mit dauerhaft grauen Wolken und keine Chance auf Sonnenstrahlen! Zusätzlich waren wir auch von der Hafenstadt Cat Ba Town sehr negativ überrascht, da diese recht dreckig, hässlich zugebaut und noch dazu extrem touristisch war. Trotzdem konnten wir, nach einem halben Eingewöhnungstag, hier einen sundowner ohne Sonnensichtung im Cannon Fort (Befestigungsanlage im Vietnamkrieg) und einen Ausflug mit Mopeds in den Nationalpark mit der Höhle Trung Trang genießen!
Die nächsten 2 Tage verbrachten wir auf einem „floating home“ (Haus, welches auf Styropor und luftgefüllten Tonnen schwimmt), in den Buchten der Halong Bay gibt es ganze schwimmende Dörfer, in denen größtenteils Fischer in einfachsten Verhältnissen leben. Dort waren wir komplett von der Außenwelt abgeschottet und bei dem schlechten Wetter hat sich selbst Christoph dazu gezwungen gefühlt, mal ein Buch zur Hand zu nehmen (und es hat ihm gefallen, bzw. er liest es immer noch)! Unser Gastgeber Lab wirkte auf den ersten Blick etwas verstrahlt, es stellte sich jedoch im Verlauf raus, dass er ein unglaublich fürsorglicher, lebensfroher Mensch und super Koch ist, mit dem man abends super kartenspielen konnte! Am zweiten Tag gesellten sich noch zwei Inder dazu, was den winzigen Raum zwar voller, aber lebendiger machte!
An beiden Tagen unternahmen wir in den Regenpausen kleine Ausflüge mit dem Kayak und erlebten Abenteuer - am ersten Tag versenkte Christoph gleich sein Handy im Wasser, am zweiten Tag stellte sich heraus, dass das Kayak ein Loch im Rumpf hat, weswegen wir bei der Rückfahrt kurz vor dem Untergehen waren (eine Plastiktüte zum Ausschöpfen des Wassers hat uns gerettet)!
Wer Claudia kennt, der weiß, dass es seit einer Ewigkeit ihr Traum war, einmal die Halong Bay zu sehen und nun war unser floating home in der Lan Ha Bay.... wie sich herausstellte, ist die Lan Ha Bay der hinterste Teil der Halong Bay und um ganz sicher zu gehen, sind wir mit dem Kayak auch noch in den offiziellen Nationalpark Halong Bay gepaddelt!!Read more

Echt schön! Konntet ihr das Handy retten? z.B. Akku raus und in eine Tüte mit trockenem Reis? Oder ist es komplett abgetaucht?
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- Day 13
- Tuesday, February 26, 2019 at 6:30 AM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 6 m
VietnamPhong Nha17°37’1” N 106°19’26” E
Phong Nha

Nach einer erstaunlich guten Nacht im Sitzabteil im Zug (die Busse waren alle aufgrund eines Feiertages ausgebucht), kamen wir um 6 Uhr morgens in Dong Hoi an. Dort wurden wir bereits von einem Fahrer erwartet, der uns in unser Homestay in Phong Nha brachte. Hier wurden wir von unserem Gastgeber sehr freundlich begrüßt und durften auch schon in unser Bungalow zum ausschlafen. Den ersten Tag haben wir sehr entspannt genossen und ein paar wenige organisatorische Sachen erledigt.
Am nächsten Tag haben wir eine große Höhlentour (Hang Tien) gemacht, für die wir zunächst um 6 Uhr morgens aufgestanden sind (sehr sehr schwierig für Claudia). Die Hang Tien Höhle gehört zu einem riesigen Höhlensystem, welches erst im letzten Jahrzehnt so richtig erforscht worden ist. Nach einem Briefing im Dschungeloffice (Christoph fands nervig, Claudia hatte danach riesige Angst vor Schlangen) starteten wir über einen kleinen Trampelpfad in den Dschungel. Um zum riesigen Höhleneingang (80 Meter) zu kommen, mussten wir unter anderem in einem ursprünglichen Flussbett über große Felsbrocken klettern. Bereits hier fühlten wir uns wie kleine Entdecker, als wir dann noch Helme mit Stirnlampen anzogen, waren wir endgültig Höhlenforscher ;-) der Eingang der Höhle erinnerte an einen Mund, von dem man nach einigen Metern verschlungen wurde. Es war stockdunkel, nur die Spots der Stirnlampen wurden erleuchtet. Überall wo man hinschaute, entdeckte man neue, wunderschöne Gesteinsformationen mit unterschiedlichen Farbtönen. Teils gingen wir durch Sand mit Muscheln aus Uhrzeiten, teils kletterten wir über zerklüftete Felsen! Man fühlte sich wie in einer anderen Welt, vielleicht sogar auf dem Mond!! Schlangen haben wir keine getroffen, dafür aber Höhlenspinnen, die so groß waren wie eine ausgebreitete Hand und deren Augen im Licht reflektierten.........
Nach dem Mittagessen sprangen wir noch in einen türkisen See. Der Rückweg war doch deutlich anstrengender als erwartet, da wir einen Aufstieg vor uns hatten und die Kombi aus Luftfeuchtigkeit, Hitze und vorheriger Erschöpfung uns an unsere Grenzen gebracht hat (also zumindest Claudias Grenzen)! Als Abschluss stießen wir mit unseren Begleitern mit einem „Victory Beer“ auf einen tollen Ausflug an!Read more
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- Day 15
- Thursday, February 28, 2019 at 8:17 AM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 7 m
VietnamHội An15°52’30” N 108°19’27” E
Hue und Hoi An

Auf dem Weg nach Hue haben wir zum ersten Mal nach einer Woche wieder die Sonne gesehen😉. Außerdem haben wir den 17. Breitengrad überquert, welcher eine besondere Bedeutung für Vietnam hat: er teilte nämlich Süd- von Nordvietnam. Noch auf der nördlichen Seite besichtigten wir die Tunnenanlagen von Vinh Moc, in denen ein ganzes Dorf jahrelang lebte und sich während des Vietnamkrieges vor den Bombardierungen der USA und deren Verbündeten zu schützen versuchten. Die Tunnel wurden bis in eine Tiefe von 23 Metern gegraben und waren für jede Situation ausgerüstet. So wurden dort auch 17 Kinder zur Welt gebracht. Um trotzdem überleben zu können, gingen die Bewohner in jeder Pause der Bombardements nach draußen und bestellten ihre Felder. Während des Krieges gab es eine große Anzahl dieser Tunnelsysteme, die miteinander durch unzählige, abgedeckte Grabengänge verbunden waren.
Während unseres kurzen Aufenthalts in Hue, der kaiserlichen Stadt, besuchten wir nach einer Flussrundfahrt in einem Drachenboot eine Tempelanlage mit der höchsten Pagode Vietnams, probierten zum ersten Mal eine Massage aus und besichtigten am nächsten Tag noch die kaiserliche Zitadelle. Diese beeindruckte uns sehr aufgrund ihrer Größe und der noch erhaltenen Gebäude.
Danach ging es nach Hoi An weiter, welche sich als sehr touristisch, aber in ihrer eigenen Art wunderschön offenbart hat. Hier hingen ein Lampion nach dem anderen, ganz besonders nachts herrschte eine magische Stimmung (Claudia fühlte sich wie in einem Disney Film)! Die Altstadt mit kleinen Flüssen, Brücken und Gässchen war richtig gemütlich und einladend. Wir probierten neue Spezialitäten und durften sogar selber ein wenig vietnamesisch kochen lernen (Kochkurs mit Dung). Außerdem ist Hoi An für seine Schneider bekannt, weswegen wir auch zuschlagen mussten - vielleicht haben wir ein bisschen zu sehr zugeschlagen...
Ganz besonders war unsere Zeit in Hoi An aber auch wegen unserer Gastgeberin Miss Ten, die wahnsinnig bemüht um uns war. Sie gab uns zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, zu Hause zu sein und kümmerte sich um wirklich jede alles, was wir benötigen könnten!!Read more
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- Day 18
- Sunday, March 3, 2019 at 1:14 PM
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 11 m
VietnamXóm Chiếu10°46’10” N 106°41’47” E
Ho Chi Minh City und Abschied Vietnam

Von Hoi An flogen wir nach Ho Chi Minh City (zuvor Saigon), da wir gelernt haben, dass man auch für kleinere Strecken schon sehr lange Reisezeiten einplanen muss und die beiden Städte ca. 1000km entfernt voneinander sind. Die ehemalige Hauptstadt Südvietnams überraschte uns mit einem deutlich westlicheren Erscheinungsbild: es gab zahlreiche hippe Bars, Clubs und große Restaurants, deren Preise auch relativ teuer im Vergleich zu denen im Norden waren.
Da wir von den vorherigen Tagen sehr erschöpft waren, schliefen wir uns erstmal lange aus, mussten es dann aber schaffen, die größten Highlights der Stadt innerhalb von 3 Stunden zu sehen. In unserem kurzen Rundgang sahen wir den Ben Tanh Market (den wir wegen der aufdringlichen Verkäufer so schnell wie möglich wieder verließen), den Wiedervereinigungs-Palast, die Notre Dame Kathedrale, das Post Office (von Gustav Eiffel entworfen) und das War Remnants Museum. In Letzterem nahmen wir uns etwas mehr Zeit und wurden ganz besonders durch eine Fotoausstellung beeindruckt, die durch zwei Kriegsveteranen ins Leben gerufen worden ist. Sie sammelten Kriegsfotografien von insgesamt 133 Fotografen, die im Krieg den Tod fanden. Durch diese Fotografien wurde uns der Horror des Vietnamkrieges sehr stark verdeutlicht und durch Erzählungen der Einzelschicksale der Fotografen wurden die Bilder noch realer. Außerdem wurde uns bewusst, wie viel Leid das vietnamesische Volk im 20. Jahrhundert ertragen musste: Alleine von 1945 bis 1979 wurden 3 Kriege geführt. Der Unabhängigkeitskrieg gegen die Franzosen, der große Vietnamkrieg gegen die Amerikaner und deren Alliierte (um Vietnam zu vereinigen) und dann noch der Befreiungskrieg Kambodschas gegen die rote Khmer. Wir verstanden nun auch besser, warum Ho Chi Minh so eine zentrale Figur für die Vietnamesen darstellt, da er das Land durch all diese schwierigen Zeiten geführt hat. Umso erstaunlicher fanden wir, dass das Land sich nach jahrzehntelangem Kriegsführen so schnell wieder aufbauen und weltoffen werden konnte!
Vor unserer Abfahrt in Richtung Phnom Penh und Kambodscha, tranken wir am nächsten Tag noch einen Abschiedsdrink im Bitexo Financial Tower mit Blick über die ganze Stadt! Hier ließen wir unsere Zeit in Vietnam nochmal Revue passieren und schrieben uns gedanklich einige Stichpunkte auf:
- Unterschiede Nord und Südvietnam: je weiter südlich man kam, desto wohlhabender wirkten die Menschen, der Norden war deutlich kommunistischer, einfacher, dafür waren die Menschen dort aber auch freundlicher, der Süden wurde immer touristischer
- man muss sehr viel mehr Zeit fürs Reisen/ Busfahrten einplanen, als man meinen würde und diese Art zu reisen war auch anstrengender als erwartet
- Vietnam ist ein sehr langgezogenes Land mit unterschiedlichen klimatischen Zonen, im Norden hatten wir eher schlechtes Wetter (wir waren froh über unsere warme Klamotten), ab Hue dann genossen wir durchgehend Sonne und schimpften fast schon wieder über die Hitze
- man kann gerne versuchen, die Sprache zu lernen, aber verstehen wird einen nie jemand
- ca 70% der Vietnamesen sind nicht religiös, wir hatten etwas anderes erwartet
- Umgang mit dem Krieg
- ab dem Abend schauen alle Städter absolut anders aus als noch am Tag, die Straßen werden belebter, es gibt in fast allen Städten Night Markets, oft hatten wir das Gefühl, dass hier die Vietnamesen das Leben so richtig genossen! Außerdem wird man durch unglaublich viele bunte Lichterketten/ -Installationen quasi geblendet!! Somit hatten jede Stadt zwei verschiedene Erscheinungsbilder!
- Quasi alle Vietnamesen, mit denen wir persönlich zu tun hatten, waren unglaublich freundlich und zuvorkommend!! Mit denjenigen, mit denen wir mehr gesprochen haben, haben wir auch sehr persönliche Beziehungen geknüpft (Monkey, Tiger, Lab, Miss Ten)Read more
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- Day 23
- Friday, March 8, 2019
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 19 m
CambodiaPhumĭ Kaôh Rŭng Sâmlœ̆m Khnŏng10°34’44” N 103°19’41” E
Phnom Penh und Kho Rong Samloem

Unsere erste Station in Kambodscha war Phnom Penh (Hauptstadt), schon bei der Überschreitung der Grenze (die wir übrigens zu Fuß überquert haben) merkte man schnell, dass das Land ärmer und auch einfacher gestrickt ist: die Strassenverhältnisse waren deutlich schlechter, die Häuser einfacher.
In der Stadt selbst waren für uns der Königspalast und vor allem das Tuol Sleng Museum am eindrücklichsten. Letzteres zeigte uns intensiv die Gräueltaten der Roten Khmer, die 1975 durch einen Putsch die Macht ergriffen hatten, bis 1979 in Kambodscha herrschten und einen Genozid am eigenen Volk begingen. Die Rote Khmer war eine kommunistisch ausgerichtete Organisation unter dem Führer Pol Pot, die danach strebte, die gesamte Bevölkerungsstruktur in Kambodscha nach ihren Vorstellungen umzustrukturieren: Akademiker und Intellektuelle wurden auf die Felder geführt und ermordet, die Bevölkerung wurde aus den Städten aufs Land vertrieben und musste dort auf den Feldern zwangsarbeiten. Außerdem wurden zahlreichen Menschen willkürlich oder bei kleinstem Fehlverhalten festgenommen und in einem der 200 Gefängnisse gefoltert und zu Geständnissen gezwungen. Danach wurden sie unter größter Geheimhaltung auf Killing Fields wie Tiere ermordet. Das Tuol Sleng Museum (auch S21) ist in einer ehemaligen Schule lokalisiert, welches damals in eines dieser Gefängnisse umfunktioniert worden ist und wohl das größte und grausamste war. In dem Museum wird grausame „Arbeitsweise“ der Gefängniswärter aufs genauste zur Schau gestellt. Zb. dokumentierte ein überlebender Künstler (einer von insgesamt nur 7 Überlebenden von mehreren zehntausenden Gefangenen) die Folter in Zeichnungen. Der Besuch in diesem Gefängnis nahm uns beide wirklich sehr stark mit und wir konnten diese Nacht auch nicht besonders gut schlafen.
Unsere Reise führte uns nach der Hauptstadt weiter zu der kleinen Insel im ... blablabla Meer, Kho Rong Samloem. Schon lange vorher freuten wir uns auf den Strandurlaub dort, da die Tage/ Wochen zuvor sehr intensiv und teils auch anstrengend waren! Hier schliefen wir in einem Bungalow direkt über dem Meer, wir genossen den perfekten Strandurlaub: Christoph konnte ohne Pause schwimmen gehen, Claudia konnte auf dem Balkon des Bungalows im Schatten endlich entspannt lesen! Was die Nächte etwas unruhig gestaltete, waren unsere tierische Mitbewohner.... „King Gecko“, der wahrscheinlich größte Gecko der Welt wachte direkt über unserem Bett am Balken, während unter unserem Bett - unter anderem - die Mäuse herumrannten. Eine Maus überzeugte uns ganz besonders, die „Stylo-Maus“: aus der Süßigkeiten-Tüte pickte sie sich nur die besten Kekse heraus, unsere Oreos. In der nächsten Nacht versuchte sie sich Christophs neu geschneiderten Anzug unter den Nagel zu reißen, Claudia machte einen gekonnten Karate Kick aus dem Bett heraus und die Stylo Maus ward nur noch beim Flüchten gesichtet!!
Der nächtliche Trubel wurde jedoch jeden Abend durch einzigartige Sonnenuntergänge mindestens wieder wettgemacht ;-) und ein ganz besonderes Erlebnis war auch ein Schnorchelgang im Dunkeln, bei dem wir mit leuchtendem Plankton schwammen: jede Bewegung verursachte durch die Berührung des Planktons viele kleine funkelnde Lichter, was bei ansonsten absoluter Dunkelheit eine magische Stimmung erzeugte!!Read more
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- Day 27
- Tuesday, March 12, 2019
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 22 m
CambodiaPhumĭ Trâpeăng Séh Khang Lĕch13°24’42” N 103°51’48” E
Die Tempel von Angkor

In den nächsten Tagen erfüllte sich ein weiterer riesiger Traum von Claudia, wir besuchten die Tempelanlagen von Angkor! Der bekannteste Tempel Angkor Wat (dieser wird auch in der kambodschanischen Flagge dargestellt) ist nur ein Teil einer gigantischen Ansammlung von Tempeln, die sich auf einer Fläche in der Größe von Los Angeles erstrecken. Die Tempel wurden in den Jahrhunderten von 800 bis 1400 in der Blütezeit der Khmer, den Vorfahren der Kambodschaner, erbaut und stellen eine ganz eigene Bauweise zur Schau. Die meisten Tempel wurden durch hinduistische „Gottkönige“ erbaut, erst der letzte König erbaute buddhistisch geprägte Tempel und gestaltete die alten Tempel zu buddhistischen um! Auch heute noch stellt insbesondere Angkor Wat eine wichtige Wallfahrtsstätte für den Buddhismus dar. Da von den Khmer nur wenig überliefert worden ist, ist der genaue Hintergrund zum Bau vieler Tempel nicht bekannt. So gibt es beispielsweise einen Tempel, den Bayon, in dessen Türme jeweils 4 mehrere Meter hohe Gesichter in den Stein gemeißelt sind und bei dem man nicht weiß, wessen Abbild dargestellt wird oder warum die Gesichter in alle Himmelsrichtungen schauen... er wird deswegen auch Gesichtertempel genannt.
In einigen Tempeln wird das Wechselspiel zwischen Menschenkraft und Naturgewalt besonders veranschaulicht: die Menschen bauten ihre Tempel mitten in den Dschungel, kaum liessen sie diese außer Acht, eroberte sich der Dschungel sein Territorium wieder zurück und riesige Bäume wuchsen in die Mauern der Tempel hinein! Bei einem Tempel (Ta Prohm) ist dies besonders stark zu sehen, weswegen er auch als Filmkulisse für Tomb Raider genutzt worden ist.
Wir erlebten hier die heißesten Tage unserer Reise (38 Grad im Schatten) und schleppten uns teilweise eher durch die Tempel, konnten die besondere Atmosphäre aber trotzdem extrem genießen! Zum Glück hatten wir ein tolles Hotel gebucht, bei dem wir uns im Pool erfrischen und erholen konnten!
Das magischste Erlebnis für uns war der Sonnenaufgang über Angkor Wat, für den wir extra um halb 5 aufgestanden sind! Bei unserer Ankunft am Tempel war noch alles dunkel, langsam erwachte die Natur um uns herum, während sich Angkor Wat im Morgenrot der aufgehenden Sonne majestätisch erhob!Read more
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- Day 28
- Wednesday, March 13, 2019
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 18 m
ThailandKhlong Bang Lamphu13°45’39” N 100°29’38” E
Abschied Kambodscha und Bangkok

Nun war es an der Zeit, auch Kambodscha hinter uns zu lassen. Wir haben zwar nicht viele Orte in Kambodscha besucht, aber sowohl Kho Rong Samloem, als auch die Tempel von Angkor stellen absolute Highlights auf unserer Reise dar.
Was uns in Kambodscha dauerhaft zu schaffen machte, war die Hitze... wir benötigten mehr Schlaf, ruhten uns tagsüber häufig aus und waren trotzdem immer wieder total erschlagen!
Leider haben wir grundsätzlich nicht viel Kontakt zu den echten Kambodschanern gehabt, sondern eher mit anderen internationalen Reisenden und Gastgebern. Bei den wenigen Kontakten mit Kambodschanern wurde leider tendenziell versucht, möglichst viel Geld aus uns Touris zu machen... doch einen Kambodschaner durften wir auch etwas persönlicher kennenlernen, der auch sehr offen, unglaublich freundlich und interessiert war. Rinna rettete uns am ersten Abend in Phnom Penh, als wir keinen Kontakt zu unserem dortigen Gastgeber herstellen konnten und verzweifelt versuchten, unsere Unterkunft zu finden.
Da wir uns viel Zeit in Vietnam und Kambodscha gelassen hatten, blieb uns nur noch eine Nacht in Bangkok. Von hier war geplant, dass wir über Singapur nach Neuseeland fliegen werden. An dem einen Abend kosteten wir wenigstens zwei Klassiker von Thailand aus: wir aßen ein Thai Curry (Massaman) und ließen unsere von Angkor geschundenen Füße massieren!Read more
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- Day 29
- Thursday, March 14, 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 16 m
SingaporeOuter Roads1°16’56” N 103°51’57” E
Singapur

Wir beide wollten immer schon mal nach Singapur und hatten deshalb unsere Transitzeit dort auf 1,5 Tage verlängert. Christoph wollte ganz besonders die architektonischen Highlights sehen und Claudia wollte unbedingt in den Night Zoo. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, hatten wir dementsprechend ein straffes Programm: noch am Abend gingen wir in eine riesig angelegte Gartenlandschaft (Gardens by the Bay) und genossen hier gleich zweimal eine Lichtershow. Die Lampen sind an riesigen Stahl“bäumen“ installiert, welche noch mit echten Pflanzen bewachsen sind. Zwischen den beiden Lichtershows gingen wir über den Skywalk - dies ist ein Spaziergang über eine Hängebrücke zwischen den Stahlkonstruktionen, die ziemlich wackelig war und durch den Wind stark geschwankt hat (und Claudia mit ihrer Höhenangst ganz schön gefordert hat).
Danach fuhren wir natürlich noch in den Night Zoo, der uns durch seine Vielfalt an nachtaktiven Tieren ebenfalls sehr beeindruckt hat. Bei den meisten Tieren war uns nicht mal bewusst, dass sie nachtaktiv sind!
Am 2. Tag bewunderten wir mit einer Hop on Hop off Tour die verschiedenen Viertel von Singapur mit ihren besonderen Bauwerken. Dabei fuhren wir unter anderem durch Chinatown und Little India und sahen alte Kolonialgebäude, einfache Betonkonstruktionen und auch modernste Hochhäuser. Außerdem machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch den botanischen Garten.
Generell ist Singapur eine sehr grüne Stadt mit vielen alten Alleen und auch in den neuen Hochhäusern wird versucht, Pflanzen in die Fassade zu integrieren. Grundsätzlich herrscht eine große Harmonie zwischen den verschiedenen Bauweisen. Auch wenn Singapur eine internationale Großstadt ist, wirkt alles sehr geregelt und strukturiert und es gibt kaum Gedränge.
Unsere Unterkunft war auch besonders futuristisch: es gab auf dem 29. und 50. Stockwerk eine riesige Plattform, die 5 Gebäude miteinander verbunden hat. Hier konnte man seine Freizeit mit Spaziergängen und Joggingrunden verbringen und es gab sogar einen Spielplatz für die Kinder!Read more
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- Day 34
- Tuesday, March 19, 2019
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 289 m
New ZealandRedwood Grove38°9’24” S 176°15’25” E
Ankunft in Neuseeland und Rotorua

Nach einem langen Flug von Singapur nach Neuseeland, landeten wir in Auckland und waren zunächst einmal wegen der Einreisebestimmungen recht stark aufgeregt. Wir wurden auch prompt wegen der Wanderschuhe und unserer Reiseapotheke rausgezogen... da Christoph die Schuhe in Singapur aber noch gewaschen hatte (man darf keine biologische Substanzen, auch keine Erde, einführen) und nachdem die Behörden erfuhren, dass wir Ärzte waren, sind wir doch viel schneller durch die Kontrollen durchgekommen als anfänglich gedacht!
Gleich am 2. Tag holten wir unserem Campervan ab, der für die nächsten 6 Wochen unser zu Hause sein wird! Am Anfang dachten wir, dass wir in diesen umgebauten VW Bus niemals unser Gepäck verstauen werden können, aber er entpuppte sich am Ende als kleines Platzwunder ;-) Nach einer kleinen Erkundung von Auckland ging es dann los mit unserem Roadtrip!
Sofort waren wir durch die abwechslungsreiche Natur und großen Weiten beeindruckt und fühlten uns direkt wohl hier. Die Menschen sind super höflich und freundlich, man bekommt das Gefühl, dass Menschen jeder ethnischer Herkunft und Nationalität friedlich miteinander zusammen leben. Auch deshalb ist der Anschlag in Christchurch vor einigen Tagen ein großer Schock für die gesamte Bevölkerung.
Unser erstes Ziel war Rotorua, ein Gebiet voller vulkanischer Aktivität. Hier stank es fast überall nach verfaulten Eiern und es stiegen Rauchfahnen aus allen möglichen Löchern empor. Wir bestaunten blubbernde Schlammtöpfe, dampfende Wasserbecken, Geysire und eine extreme Farbenvielfalt, die in Seen und Gesteinen zu sehen war. Ganz besonders beeindruckte uns ein weiterhin bewohntes Maori-Dorf, was quasi in Symbiose mit der Natur wohnt und die vulkanische Aktivität nutzt, um zu heizen, kochen und zu baden. Auch wir durften das in Vulkandampf gegarte Gemüse und Fleisch beim Mittagessen genießen!
Als krönenden Abschluss unserer Zeit im Norden der Nordinsel besuchten wir noch Hobbiton. Das für die Herr der Ringe Filme noch aus Styropor erbaute Dorf, wurde für die Hobbit Trilogie vollständig mit echten Materialien (Holz, Stein...) originalgetreu nachgebaut. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde, aber direkt, nachdem wir das Dorf betraten, waren wir begeistert! Man betritt wirklich eine andere Welt... neben den Hobbit Holes mit ihren typischen runden Türen begrüßten einen rote Äpfel, frisches Gemüse und bunte Blumen. Überall flogen Schmetterlinge herum und Enten liefen durch die Gärten, während direkt vor den Zäunen die Schafe grasten (Hobbiton ist mitten in einer Schaffarm). Allein 45 Gärtner und Landschaftsarchitekten kümmern sich tagtäglich um den Erhalt des Dorfes. Wir fühlten uns direkt in das friedliche, ruhige, abgeschottete Dorf inmitten von Mittelerde hineinversetzt! Zusätzlich erzählte unsere Tourguide uns alle möglichen Hintergrundinformationen zu den Filmen, die einen immer wieder zum Schmunzeln brachte. Ein Filmtrick war beispielsweise, dass im Film mit der Technik „forced perspective“ gearbeitet worden ist. Um die verschiedenen Charaktere im Verhältnis größer oder kleiner erscheinen zu lassen, wurden die Hobbit Holes in zwei verschieden Größen gebaut.
Absolut begeistert sind wir nach unseren ersten Tagen von der Campingkultur der Neuseeländer: es gibt überall kostenlose Stellplätze, die sich oft an den schönsten Plätzen befinden. Die erste Nacht übernachteten wir an einem Campingplatz mitten in einem Nationalpark und waren dort komplett allein auf einer riesigen Lichtung mitten in einem dschungelähnlichen Wald. Die anderen beiden Nächte verbrachten wir direkt am Meer mit einem traumhaften, wilden Strand :-) und nach Vietnam und Kambodscha reichen uns auch die einfachen Toiletten und Aussenduschen voll und ganz aus (sie wirken fast schon luxuriös...)Read more
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- Day 36
- Thursday, March 21, 2019
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 1,655 m
New ZealandRed Crater39°8’31” S 175°38’37” E
Tongariro Crossing und Nelson

Gleich nach dem Besuch von Hobbiton hatten wir das nächste Herr der Ringe Ziel vor Augen, den Schicksalsberg! Um nochmal Kraft zu tanken vor der großen Wanderung, verbrachten wir den Tag davor an einem wunderschönen Camping Platz an einem Fluss mitten im Nirgendwo. Hinzu kam, dass Christoph leichtes Fieber hatte und wir schon Angst bekamen, dass er eventuell Malaria haben könnte... am Tag der Wanderung verflogen aus Vorfreude alle Symptome aber wieder ;-)
Die Wanderung selbst besteht aus 20km Fußweg, bei denen man ca. 1000 Höhenmeter bezwingen muss. Nach wochenlanger sportlicher Untätigkeit und exzessivem Genuss der feinen Speisen in den zuvor besuchten Ländern, waren wir uns nicht ganz sicher, wie gut wir diese Wanderung meistern werden. Die sagenhaften Kulissen und tollsten Aussichten ließen und jedoch auch die steilsten Passagen gut überwinden! Besonders beeindruckend war die Landschaft mit mehreren Vulkanen und ihren Kratern, knallig farbigen Seen und Ebenen, die an Mondlandschaften erinnerten. Dem Schicksalsberg selber bestiegen wir nicht (offiziell nicht mehr erlaubt), konnten jedoch Frodos und Sams Anstrengungen, den Ring ganz nach oben zu bekommen, auch so schon gut nachvollziehen! Ein Highlight war für uns auch die Mittagspause am höchsten Punkt unserer Wanderung: normalerweise würde man erwarten, dass es hier am kältesten ist, durch die vulkanische Aktivität jedoch hatten wir eine natürliche Bodenheizung!
Tags drauf fuhren wir mit der Fähre auf die Südinsel, mit dem Ziel, möglichst schnell die Südspitze zu erreichen, da hier der einbrechende Herbst für kaltes und unberechenbares Wetter sorgen kann. Gleich am ersten Tag auf der Südinsel besuchten wir in Nelson eine alte Freundin von Claudia, die sie in ihrem Auslandsschuljahr in Ely (England) kennengelernt und seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Maia (auch Ärztin) ist mit ihrem Lebensgefährten seit Dezember letzten Jahres in Neuseeland. Durch einen lustigen Zufall des Schicksals (und ein bisschen Hilfe von Social Media) hatte Claudia dies noch vor der Reise bemerkt und über Umwege Kontakt zu Maia hergestellt! Unter anderem besuchten wir mit den beiden ein Kulturfest in Nelson, bei dem wir bestaunen konnten, wieviele verschiedene Nationalitäten in Neuseeland wohnen.Read more
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- Day 43
- Thursday, March 28, 2019
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 770 m
New ZealandFoliage Hill43°43’6” S 170°5’38” E
Mount Cook und "Tohora"

Auf dem weiteren Weg in den Süden wollten wir unter anderem noch zum Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Zunächst wurden wir jedoch durch einen heftigen Sturm von der tasmanischen See in Greymouth aufgehalten. Wir beide hatten noch nie zuvor ein so extremes Unwetter erlebt und waren in unserem Campervan dem prasselnden Regen und Sturmböen extrem ausgesetzt. Durch diese enge Bindung an unseren Campervan bauten wir eine besondere Beziehung zu „ihr“ auf und nannten sie „Tohora“: wir suchten lange nach einem Begriff, der unseren alten Campervan gut beschreiben könnte... sie ist groß, weiß und etwas schwerfällig, hat jedoch ein großes Durchhaltevermögen und viiiele Kilometer auf dem Buckel (fast 500 000km). Daher nannten wollten wir sie Wal nennen und entschieden uns für das maorische Wort dafür. Am kommenden Tag bewahrte sie uns davor, in eine Straßensperre zu fahren, indem sie ihren Geist aufgab und wir die Batterie austauschen lassen mussten. Der sehr freundliche Mechaniker teilte uns mit, dass wir unsere Reiseroute umplanen müssen, da die Verbindung in den Süden über die Westküste gesperrt war (es hatte eine Brücke im Unwetter weggerissen). Somit nutzten wir das schlechte Wetter an dem Abend noch mit einem Beer Tasting und einem Kinobesuch in Greymouth aus. Am nächsten Tag blieb uns nur noch eine Möglichkeit aus Greymouth wegzukommen (es war nur noch eine von vier Straßen geöffnet), weswegen wir an die Ostküste fuhren. Hinter der Bergkette zwischen West- und Ostküste stoppte das Unwetter und nach 2 Tagen Dauerstarkregen fuhren wir plötzlich durch ein Gebiet mit extremer Trockenheit und Waldbrandgefahr.
Auch wenn uns der Weg über die Westküste versperrt war, erreichten wir dennoch über Umwege den Mount Cook von der Odtseite. Lustigerweise übernachteten wir auf dem Campingplatz, den wir von der Westküste anvisiert hatten und bei dem sich aber herausstellte, dass er nur von der Ostküste erreicht werden kann. Also hatten wir auch hier Glück im Unglück!
Der Mount Cook und seine Umgebung imponieren mit riesigen Gletschern und tiefblauen Gletscherseen, in denen sich Christoph natürlich wieder nicht nehmen ließ, hineinzuspringen! Und da diese Gegend sehr weit weg von jedweder Stadt ist, konnte man hier auch wunderbar den Sternenhimmel bestaunen! Die Sterne leuchteten nicht nur, sondern sie funkelten unglaublich hell und in der Milchstraße konnte man einzelne Formen erkennen!Read more
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- Day 47
- Monday, April 1, 2019
- 🌧 7 °C
- Altitude: 486 m
New ZealandSouthland Statistical Area45°24’14” S 167°31’6” E
Kepler Track

Schon vor unserer Reise hatten wir uns dazu entschieden, einen der „Great Walks“ von Neuseeland zu machen. Diese sind ausgewählte, besonders schöne Mehrtages-Wanderungen mit Selbstversorgerhütten, von denen es insgesamt 9 Verschiedene gibt. Wir hatten uns für den Kepler Track entschieden, der ganz im Süden von Neuseeland durch das Fjordland führt.
Mit ein bisschen Verspätung (Claudia musste noch ein bisschen länger schlafen) machten wir uns mit guten Wetter auf den Weg. In den ersten zwei Tagen gingen wir durch wunderschöne Wälder und an malerischen Flüssen und Seen, sowie Sümpfen entlang (übrigens auch Kulissen für Herr der Ringe). Ganz besonders gefiel uns dabei die große Vielfalt der Vegetation. Die Natur präsentierte sich so perfekt, dass man fast das Gefühl bekam, dass das Moos, die Flechten, Pilze, Farne usw. von jemandem künstlich am Wegesrand präpariert worden sind. Das einzige, was uns unglaublich auf die Nerven ging, waren die zahllosen Sandflies. Sie sind kleiner als Mücken und kommen in Scharen, sodass wir kaum an einem Ort verweilen konnten, um eine ruhige Pause zu geniessen. Später erfuhren wir von der Maori Legende zu den Sandflies: sie wurden durch die Herrscherin der Unterwelt erschaffen, damit die Menschen an diesen wunderschönen Orten, die es in Neuseeland zu Genüge gibt, nicht so lange verweilen können und ihrer Sterblichkeit bewusst bleiben.
Am zweiten Tag hatten wir auch noch Glück mit dem Wetter, erst nachdem wir die Hütte erreichten begann es zu regnen.
Unser dritter Tag sollte der schwierigste Tag in vielerlei Hinsicht werden: wir mussten die höchste Anzahl an Höhenmetern bewältigen und den größten Teil des Tages an einem Grat entlangwandern. Am Abend vorher war der Wetterbericht noch gedämpft positiv für diesen Tag, als wir aber am Morgen aufstanden, wurde uns bewusst, dass der Tag kein gutes Wetter bringen wird. Wir starteten in strömenden Regen und hofften, dass sich das Wetter im Verlauf wie vorhergesagt etwas bessern werde. Nach dem langen Aufstieg mussten wir aber leider feststellen, dass es immer noch schlimmer wurde. Am Grat herrschte ein Schneesturm und wir waren unglaublich froh, dass am Weg bald eine Schutzhütte kommen sollte. Dort angekommen waren wir schon extrem durchgefroren und hatte große Mühe, überhaupt unsere Rucksäcke zu öffnen, da unsere Finger so kalt waren. Zum Glück war aber alles trocken geblieben, da wir vorher alles in Plastiktüten verpackt hatten und unsere Regenponchos als Regenschutz für die Rucksäcke nutzten. Wir versuchten, unseren Energiehaushalt aufzufrischen, uns wärmer anzuziehen und starteten wieder in das Schneegestöber! Das Wetter veränderte sich kaum, doch ab und zu klarte plötzlich der Himmel leicht auf und wir konnten atmosphärische Ausblicke genießen, die uns jedes Mal aufmunterten, weiter zu wandern (dies passierte insgesamt 4 Mal). Am Ende des Tages erreichten wir total erledigt, aber überglücklich die letzte Hütte unserer Wanderung, in der wir uns wieder aufwärmen und erholen konnten.
Der letzte Tag führte uns zum Glück nur noch bergab ins Tal und wir konnten noch einige schöne Ausblicke auf den See Te Anau genießen. Nach dem Abstieg hatten wir am See unsere erste richtige Mittagspause der Wanderung, bei der wir einige Stunden in der Sonne entspannen konnten!
Auch wenn uns noch 1,5 Woche danach beim Schreiben kalt wird, war es eine tolle Wanderung mit besonderen Erlebnissen, die uns lange in Erinnerung bleiben wird!Read more
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- Day 51
- Friday, April 5, 2019
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 297 m
New ZealandCheddar River44°40’35” S 167°56’4” E
Milford Sound, Wanaka und Queenstown

Nach der anstrengenden Wanderung war es unser Plan, uns einige Tage in dem Nationalpark der Fjordlands zu erholen. Nachdem wir Te Anau verlassen hatten, fuhren wir in abgelegene Täler, in denen es kaum Zivilisation und auch keinerlei Handyempfang mehr gab. Dies machte es umso leichter für uns, uns komplett zu entspannen und die wunderschöne Natur zu genießen. An einem Tag unternahmen wir eine Bootstour durch den bekanntesten Fjord in Neuseeland, den Milford Sound.
In den Tagen darauf führte uns der Weg zurück in das Zentrum der Südinsel. In Wanaka trafen wir eine weitere Freundin von Claudia, die vor ca. 6,5 Jahren nach Neuseeland ausgewandert war. Gemeinsam mit einer Freundin von ihr machten eine Halbtagswanderung auf den Rocky Mountain Peak und genossen eine wundervolle Aussicht über Wanaka und seinen See, sowie in die vielen Bergketten drumherum. Auch wenn wir bis dahin nicht allzu oft essen waren, hatten wir leider oft schlechte Erfahrungen mit dem angebotenen Essen gemacht. In Wanaka aßen wir jedoch einen hervorragenden Burger und Lachsfilet im Pub direkt am See!
Als nächstes ging es nach Queenstown, wo wir uns mal wieder auf die Spuren von Herr der Ringe begaben. In einer geführten Tour, die uns nach Glenorchy und Paradise brachte, besichtigten wir viele Drehorte und erfuhren wieder viel über die aufwendigen Dreharbeiten. Ganz besonders beeindruckt waren wir davon, dass die Flut in der Szene von der Zerstörung Isengards ein wirkliches, sich alljährlich wiederholendes Phänomen einer Sturzflut ins Tal von Paradise ist, welche Peter Jackson nur für diese Szene mit 5 Hubschraubern aufnehmen ließ!
Insgesamt verweilten wir nicht lange in Wanaka und Queenstown, da beide Städte sehr viele Outdoor Aktivitäten und Attraktionen anbieten, dadurch aber sehr teuer und touristisch sind.Read more
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- Day 55
- Tuesday, April 9, 2019
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 8 m
New ZealandCurio Bay46°39’30” S 169°6’11” E
The Catlins und Dunedin

Sehr bald auf unserer Reise in den Süden wurde uns bewusst, dass wir wieder jenseits der großen Touristenmassen unterwegs waren. The Catlins und Dunedin befinden sich an der Süd- und Südostküste der Südinsel und wir genossen hier einige entspannte Tage an wunderschönen, wilden Stränden und Klippen. Außerdem kann man hier viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung antreffen. Gleich an unserem ersten Stopp am Waipapa Point Leuchtturm (an unserem südlichsten und von Zuhause am weitesten entfernten Punkt unserer Reise) beobachteten wir eine Robbe, die am Strand super entspannt auf und ab schwamm und ganz viele Kormorane. Dieser Strand war auch deswegen besonders, weil wir hier ganz viele wunderschöne Steine und Muscheln sammeln konnten. Unter anderem gab es hier Paua Muscheln, aus denen in Neuseeland Schmuck hergestellt wird. Die ersten Nächte verbrachten wir auf einem Campingplatz in der Curio Bay, der für uns beide der perfekte Campingplatz war. Mit unserem Campervan standen wir direkt über den Klippen und konnten aus dem Fenster die Wellen an den Felsen brechen sehen. Auf der anderen Seite der Landzunge war ein langgezogener Sandstrand. Das Wasser hier war eiskalt, aber trotzdem haben wir uns in die Wogen geschmissen, denn es gab ein schlagendes Argument: in der Bucht lebt nämlich eine Schule von Hector-Delfinen, von denen bekannt ist, dass sie sich auch Menschen nähern. Es dauerte zwar einige Minuten (Claudia war schon fast wieder auf dem Weg aus dem Wasser raus), doch dann sah man vom Strand aus, wie sich mehrere Finnen Christoph immer mehr näherten. Die Delfine waren unglaublich verspielt und genossen genauso wie wir, in den Wellen zu spielen. Ganz besonders toll fanden sie Christophs Surfbrett, um das sie so nahe herumschwammen, sodass man sie ohne weiteres hätte berühren können! Ein wirklich einzigartiges Erlebnis!!
Von der Curio Bay aus ging es nach Dunedin, eine Stadt, die von schottischen Siedlern gegründet worden ist und deswegen einen schottischen Flair hat. Der Name Dunedin ist die englische Übersetzung von Edinburgh und ähnelt der schottischen Hauptstadt wohl auch in vielen Aspekten.
Um Dunedin herum gibt es wiederum viele Strände, an denen man einer Vielfalt von Tieren begegnen kann. Wir sahen unter anderem einen der seltensten Pinguine der Welt, den Yellowed-Eyed Penguin - um sie zu sehen, saßen wir mehrere Abende über Stunden hinweg am Strand, um den Zeitpunkt abzupassen, an dem sie an ihre Brutstätten an Land vom Wasser zurückkommen. Es leben nämlich nur noch 200 von diesen Pinguinen am gesamten Festland und am letzten Abend hatten wir das riesige Glück, gleich 7 von ihnen zu sehen! Außerdem sahen wir unglaublich viele Blue-Headed Penguins, unterschiedliche Robbenarten und sogar eine „Familie“ Seelöwen, die miteinander spielten!Read more
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- Day 64
- Thursday, April 18, 2019
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 10 m
New ZealandWharariki Stream40°30’11” S 172°40’40” E
Abel Tasman, Golden Bay und Nelson

Mit einem kurzen Zwischenstopp in Christchurch fuhren wir an einem Tag wieder zurück in den Norden der Südinsel. Wir verbrachten einige Tage im Abel Tasman Nationalpark, der für seine goldenen Strände, vom Meer ausgewaschene Felsklippen und glasklares Wasser bekannt ist. In einer Kayaktour und einer kleinen Wanderung erkundeten wir die Landschaft. Zum Abschluss machten wir eine Nachtwanderung, bei der wir Glowworms (wie Glühwürmchen, nur in dem Fall sind es echte Würmer) sahen. Zusätzlich bewunderten wir wieder einmal den einzigartigen Silberfarn, der das inoffizielle Nationalsymbol Neuseelands ist. Der Name rührt daher, dass die Rückseite der Blätter nachts Licht reflektiert und quasi silbern leuchtet.
Danach fuhren wieder nach Nelson zu Maia und Chris, die wir auch auf dem Weg in den Süden besucht hatten. Lustigerweise waren Maias Eltern zu Besuch, die Claudia auch schon in Ely kennengelernt hatte. Nach einem schönen Brunch fuhren wir spontan in die Golden Bay, da Christoph herausgefunden hatte, dass sich dort einer der Strände befindet, die er schon immer mal sehen wollte (er hatte ihn jahrelang als Screensaver an seinem Laptop gesehen und nie gewusst, wo er sich befindet)!
Die Golden Bay hatte nicht „nur“ diesen einen, wirklich einzigartigen Strand zu bieten (Wharariki Beach), sondern noch mit vielen weitere tollen Stränden, glasklaren Quellen und Fjordland-ähnlichen Landschaften. Hier durfte sich Christoph auch so richtig mit dem Auto austoben, als wir auf einer Gravel Road mitten ins Nirgendwo fuhren!
Auf dem Weg zur Fähre, besuchten wir noch ein letztes Mal Maia in Nelson und verabschiedeten uns von der Südinsel!Read more
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- Day 67
- Sunday, April 21, 2019
- 🌧 9 °C
- Altitude: 1,246 m
New ZealandThe Plateau39°18’15” S 174°5’29” E
Mount Taranaki, Skydiving und Waitomo

Kurz nachdem wir wieder auf der Nordinsel angekommen waren, mussten wir ein weiteres Mal um unsere Tohora (unser Campervan) fürchten... dieses Mal blinkte die orangene Motorleuchte auf, aber zum Glück brauchte Tohi nur ein bisschen Öl (und wahrscheinlich auch etwas Zuneigung) :-)
Da wir nochmal ein wenig Vulkanluft schnuppern wollten, fuhren wir zum Mount Taranaki, einem alleinstehenden Vulkan an der Westküste der Nordinsel. Leider war uns das Wetter nicht so gut gesonnen, weswegen wir viel Zeit im Auto verbringen mussten. So auch Ostern, deswegen waren wir „gezwungen“, unsere Ostereier abwechselnd im Auto zu verstecken.
In Neuseeland gibt es nicht nur den Osterhasen, sondern auch einen Osterkiwi: der Kiwi ist das Nationaltier der Neuseeländer, ein Vogel, der verlernt hat, zu fliegen, da er keine natürlichen Feinde am Boden hatte, bis... die Europäer Mäuse und andere Nager einführten. Nun sind die Kiwi vom Aussterben bedroht und werden nur noch selten gesichtet (auch weil sie nachtaktiv sind). Wir konnten sie aber einige Male nachts hören, weil sie sehr einprägsame Laute von sich geben. Der Kiwi hat eine so große Bedeutung für die Neuseeländer, dass sie sich selber auch Kiwis nennen - vielleicht auch deshalb, weil New Zealander etwas komisch klingt. Noch dazu gibt es natürlich noch die Frucht Kiwi in verschiedenen Ausführungen, die hier besonders lecker schmecken. Es gibt also drei verschiedene Kiwis in Neuseeland: den Vogel, das Obst und die Neuseeländer selbst!
Als das Wetter wieder besser wurde, konnten wir unsere Umgebung etwas besser erkunden: wir campten nämlich an einem wilden, schwarzen Strand mit Felsklippen an beiden Enden. Auch hier ließ es sich Christoph nicht nehmen, ins Wasser zu springen, war aber aufgrund der starken Strömungen dieses Mal nicht ganz so lange im Wasser.
Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung am Vulkan selber und fuhren weiter über den Forgotten World Highway zum Lake Taupo.
Die ganze Reise über schwebte uns immer ein Gedanke im Kopf herum: ob wir Fallschirmspringen gehen sollen oder nicht... noch in Queenstown motiviert, wurden wir dort von der Geschichte eines tragischen Unfalls total demoralisiert. Doch als Claudias Patenonkel von unseren Plänen erfuhr, freute er sich, dass sie nun endlich ihr Konfirmationsgeschenk einlösen könnte (nachdem sie sich 15 Jahre darum gedrückt hatte) und unterstützte uns finanziell. Dadurch waren wir quasi dazu „gezwungen“, den Sprung zu wagen, da wir nun wirklich keine Ausrede mehr hatten! Die Zeit vor und nach dem Sprung erinnerte uns extrem an unsere „guten“ Tage vom 3. Staatsexamen im Studium... davor schwankte man zwischen den Gefühlsextremen „es wird alles schief gehen“ und „eigentlich sollte alles gut gehen“. Am Tag selber wechselte es zum Gedanken „einfach nur durch“ und danach war man fix und fertig. Erst am Tag drauf realisierten wir so richtig, was wir gemacht hatten... wir sind aus einem Flugzeug rausgesprungen! Der Sprung selber ist natürlich überhaupt nicht mit dem Staatsexamen zu vergleichen... der pure Adrenalinschub beim freien Fall und darauffolgende die wunderschönen Aussichten beim Gleitschirmflug sind kaum in Worte zu fassen!
An unserem letzten Tag in Neuseeland unternahmen wir nochmals ein actionreiches Abenteuer: wir gingen Blackwater-Raften in den Waitomo Höhlen. Diese Höhlen sind für ihr hohes Aufkommen an Glowworms bekannt, sind aber leider auch sehr touristisch. Wir hatten allerdings das Glück, in einer kleinen Gruppe eine abgeschiedene Höhle zu besichtigen. Beim Blackwater-Rafting sind Teile der Höhlen mit Wasser geflutet, dadurch kraxelt man nicht nur hindurch, sondern muss auch durch Wasser waten, schwimmen oder man bekommt das Vergnügen, sich in einem großen Luftreifen treiben zu lassen. Immer wieder waren die Decken über uns durch die Glowworms erhellt, bei denen man dieses Mal auch ganz deutlich ihre Körper und ihre Fangfäden (wie herabhängende Spinnenfäden) erkennen konnte. Man hatte das magische Gefühl, dass in der Höhle Sterne leuchteten.Read more
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- Day 71
- Thursday, April 25, 2019
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 12 m
New ZealandAuckland International Airport37°0’19” S 174°47’5” E
Abschied Neuseeland

Neuseeland war für uns beide ein Land, das wir schon immer mal besuchen wollten. Nun wissen wir auch, dass der Hype um dieses Land absolut berechtigt ist! Auf zwei Inseln wird einem alles geboten, was man sich als Naturliebhaber wünschen kann:
- riesige, wilde und unterschiedlichste Strände
- große, blaue Seen und kristallklare Flüsse
- malerische Bergketten, inklusive Gletschern und deren Seen
- in vielen Teilen unangetastete Natur in Form von Wäldern, Wiesen und einer Vielzahl an Tierarten
Wir waren meistens so begeistert von unserer Umgebung, dass wir unsere Begeisterung nicht immer in Worte fassen konnten... deswegen haben wir angefangen, insbesondere die Berge mit Tönen nachzuahmen, was wir gegenseitig natürlich gut verstanden haben... aber wir waren auch froh, dass uns keiner hören konnte, da man wahrscheinlich gedacht hätte, dass wir ein klein wenig verrückt geworden sind!! Lustigerweise verwendete der Guide der Herr Ringe Tour in Queenstown auch den „Mountain Sound “, um nicht-englischsprachige Touristen auf bestimmte Berge hinzuweisen.
Wie wir schon in unserem ersten Eintrag erwähnt haben, war es für uns besonders schön und entspannt, mit einem top ausgestatteten Campervan flexibel durch die Gegend zu fahren und überall anhalten und schlafen zu können. Wir haben es uns auch generell unglaublich gemütlich in unserem Campervan Tohora gemacht. Wir haben uns zum Beispiel fast immer ein schönes Abendessen gekocht (ok.... Christoph hat gekocht) und beim Essens oft unser „Homekino“ genutzt. Dadurch sind wir dazu gekommen, die Wissenslücken des jeweilig anderen bezüglich Filme ein wenig aufzufrischen. So haben wir nicht nur E.T. und der Hobbit angeschaut, sondern auch die Star-Wars Episoden 1-6... da wir uns durch unseren „Mountain Sound“ noch nicht verrückt genug vorgekommen sind, haben wir nach und nach auch noch angefangen, Yoda-isch und Gollum-isch zu sprechen... was wir gar nicht schön fanden, war, dass wir leider auf keine Art und Weise Herr der Ringe anschauen konnten... aber das müssen wir dann einfach wann anders nachholen!!
Durch das Camping hatten wir zwar viele Freiheiten, aber leider nicht so viel Kontakt mit der neuseeländischen Bevölkerung. Immer wenn wir jedoch ins Gespräch mit den Kiwis kamen, waren sie unglaublich freundlich und zuvorkommend und alles, was man sagte - egal, ob positiv oder negativ - wurde mit einem langgezogenen „Yeah“ beantwortet.
Allerdings gab es auch zwei Sachen, die uns an Neuseeland gestört haben:
Einmal der Umgang mit der Umwelt durch das DOC (Department of Conservation). Man muss hierzu wissen, dass es in Neuseeland ursprünglich keine Säugetiere an Land gab. Als die Europäer mit ihren Schiffen anlandeten, gelangten Nager wie Mäuse oder Wiesel auf die Inseln und da die Europäer einen Standort für Pelz-Handel etablieren wollten, führten sie noch zusätzlich Opossums ein. Dies hat nun dazu geführt, dass sich diese Nagetiere ungehindert und ohne natürlichen Feind fortpflanzen konnten und als „Raubtiere“ gefährlich für die einheimischen Vögel geworden sind. Da bereits einige Vögel vom Aussterben bedroht sind (wie beispielsweise der Kiwi, den wir im letzten Eintrag erwähnt haben), entschied sich das DOC dazu, großräumig Gifte zu verteilen, um die Populationen der Nager in den Griff zu bekommen... somit haben sich die Neuseeländer dazu entschieden, gewisse Tierarten kategorisch zu vernichten und machten auch in den Hütten/ an den Campingplätzen immer starke Stimmung gegen diese Tiere (ein Leitspruch war beispielsweise: „the only good stoat, is a dead stoat“)... wir fanden diese Haltung nicht richtig, da die Nager ja nichts „dafür können“, dass sie nun auf der Insel sind und auch Lebewesen sind. Außerdem wird in Neuseeland oft darüber diskutiert, ob die Rückstände des Giftes nicht auch wieder die Vielfalt der Natur teilweise zerstören könnte.
Die zweite Sache, die uns oft irritiert hat, war das Fahrverhalten der Neuseeländer. Grösstenteils fuhren sie wie die gesengten Säue und da wir mit unserer Tohora da oft nicht so ganz mithalten konnten/ wollten, mussten wir uns immer wieder Beleidigungen gefallen lassen, die deutlich unter der Gürtellinie waren... das war für uns auch immer etwas komisch, da die Neuseeländer wie oben beschrieben an sich unglaublich freundliche Leute sind, aber sobald sie im Auto sitzen, werden sie wirklich zu „garstigen Kiwis“!
Aber!! Wir müssen einfach wiederholen, dass Neuseeland absolut unsere Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen hat!! Wir sind hier insgesamt etwas mehr als 7000km Auto gefahren, aber haben dabei trotzdem sehr entspannt das Land in seiner Vielfalt genießen können. Nebenher haben wir (nach langer Abstinenz in Südostasien) über 7 Kilo Käse verputzt... Was kann man sich mehr wünschen :-)Read more

wow, jetzt seid Ihr in Monterey, in dem in Kalifornien sehr bekannten Ort Carmel -by-the-Sea hat Tante Käthe lange gelebt, liegt südlich von Monterey. Da ist auch der 17 mile drive - schon gefahren ? Und kann sich Christoph noch an den Ocean Sun fish erinnern ?

uns fällt es hier wieder schwer, in den Alltag zu finden .... das Bergsteigen geht mir ab und die dunklen Nächte ..... und Ihr
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- Day 75
- Monday, April 29, 2019
- 🌧 13 °C
- Altitude: 1,159 m
United StatesPlateau Point36°5’34” N 112°7’1” W
Grand Canyon und Monument Valley

Nach einem langem Flug quer über den Pazifik und einer noch längeren (zumindest gefühlt) Einreiseprozedur, erwartete uns nicht nur ein neues Ziel unserer Weltreise, sondern auch ein Teil von Christophs Familie. Dazu muss man wissen, dass Anna, die zweitkleinste Schwester von Christoph, einen Schüleraustausch mit San Diego gemacht hatte und nun die Familie zu Besuch war. Schon bei der ersten Planung unserer Weltreise hatten wir die Flüge so gebucht, dass sich unsere Reisezeiten für eine Woche überschneiden, damit wir gemeinsam reisen können. Zwischendrin stand unser Treffen zwar auch immer wieder auf der Kippe und auch bis zum Schluss blieb es spannend, ob alle nach Amerika kommen können. Umso größer war die Freude, dass das Treffen geklappt hat. Bereits in L.A. trafen wir Böppi am Flughafen und machten mit ihm zusammen eine kleine Tour durch L.A. (Venice Beach, Bel Air und Hollywood Zeichen), bevor wir so schnell wie möglich in Richtung Grand Canyon fuhren, wo wir den Rest der Familie treffen wollten.
Unser erster Eindruck von Amerika war, dass hier alles viel größer als in Neuseeland ist, nicht nur die Stadt L.A. erstreckt sich über Kilometer, auch die Highways, Autos, Tankstellen, Supermärkte usw. sind deutlich größer! Trotzdem fühlten wir uns gleich super wohl hier!
Für den ersten Tag am Grand Canyon hatten wir uns eine große Tour vorgenommen, bei der wir bis ans Flussbett hinunter und danach wieder ganz nach oben wandern wollten (insgesamt 1300 Höhenmeter). Leider hat es Claudia noch in der Nacht ziemlich stark erwischt, wodurch sie am Tag selber nur mit reduzierter Kraft wandern konnte. Deswegen trennten wir uns auf der Höhe von knapp 1000 Höhenmetern an der Indian Creek Campsite, Claudia wanderte noch bis zum Plateau Point, von dem aus man einen wunderschönen Rundumblick im Canyon und auf den Colorado River hatte. Währenddessen wanderte Christoph mit seiner Familie bis ganz hinunter an das Flussbett des besagten Colorado River, wo sie alle zusammen schwimmen gingen. Wieder an der Campsite vereint, machten wir uns dann gemeinsam auf den Weg nach oben und erreichten in der immer stärker werdenden Dunkelheit (noch haben wir keine Lichter benötigt, um den Weg zu sehen) wieder den South Rim.
Die nächsten Tage spürte Claudia leider, dass die Wanderung trotzdem etwas zu viel gewesen ist und lag etwas flach. Da jedoch auch das Wetter mit einem Gewitter aufwartete, war sowieso ein ruhiger Tag angesagt. Gemeinsam mit Christophs Familie besuchten wir noch einige Aussichtspunkte am Grand Canyon, die jeweils immer wieder einzigartige Aussichten auf den Canyon offenbarten. Noch am selben Tag fuhren wir weiter in Richtung Monument Valley.
Dort fuhren wir am nächsten Tag alle gemeinsam in unserem „kleinen“ Mietwagen - wir hatten einen Wagen der Kompaktklasse gebucht, herausgekommen ist ein 7-Sitzer - durch die spektakulären Felsformationen, die sich hinter jeder Kurve wieder in einer neuen Form darstellten und wie aus dem Nichts aus der Wüste in den Himmel ragten.
Noch am selben Abend erreichten wir den Glen Canyon, bei dem wir wieder auf den Colorado River stießen, der am Horseshoe Bend in eine 180-Grad-Kurve fließt.Read more
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- Day 78
- Thursday, May 2, 2019
- ☀️ 9 °C
- Altitude: 2,367 m
United StatesBryce Point37°36’28” N 112°9’27” W
Antelope und Bryce Canyon und Zion NP

Da wir mit Christophs Familie noch viel zusammen sehen wollten, standen wir jeden Morgen sehr früh auf und gingen immer sehr spät ins Bett. Dadurch hatten wir im Verhältnis sehr lange Tage mit vielen Erlebnissen und trotzdem an den individuellen Orten immer viel Zeit, um diese auch richtig zu genießen.
Unser nächster „Powertag“ begann mit der ersten Tour des Tages durch den Antelope Canyon. Erst kurz bevor wir nach Amerika gekommen sind, hatten wir bemerkt, dass dieser Canyon, den wir schon auf vielen Fotos gesehen hatten, direkt auf unserer Strecke liegt. Im Prinzip ist es eine schmale Schlucht, die durch Flash Floods geformt und erst vor ca. 30 Jahren per Zufall entdeckt worden ist. Wir fühlten uns hier wie asiatische Touristen, weil jeder von uns mit einer Kamera ausgestattet durchgehend Fotos schoss. Die Perspektiven änderten sich so rasant und die Bilder durch die Kameralinse sahen fast noch beeindruckender aus als das Original (zumindest die Farben).
Auf dem Weg zum Bryce Canyon machten wir einen kleinen Halt am Rock Shop, bei dem wir ursprünglich nur einen Kaffee trinken wollten. Es stellte sich jedoch heraus, dass nicht nur das Café selbst die Form eines Steins hatte, sondern hier auch unzählige, verschiedenste Steine aus der Gegend wie frisch aus dem Bergwerk zu kaufen waren (unser Gepäck war danach einige Kilos schwerer).
Am Bryce Canyon angekommen, wanderten wir zunächst nur ein bisschen herum. Doch wie Claudia schon in den Tagen zuvor feststellen musste sind die Kuglers nicht mehr zu stoppen, wenn sie einmal in Wanderlaune gekommen sind. Ganz nach Kugler‘scher Art also, entschieden wir uns im Canyon dazu, doch eine größere Wanderung zu unternehmen. Die Felsen waren so geformt wie in einem Märchenwald und schon mit ein bisschen Fantasie konnten wir überall unterschiedlichste Figuren erkennen, zb. einen König mit seiner Königin oder auch Zwerge... Beim Aufstieg aus dem Canyon heraus genossen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, bei dem die verschiedenen Farbtöne der Felsen noch stärker betont wurden.
Dies verleitete uns dazu, am nächsten Morgen gleich noch den Sonnenaufgang sehen zu wollen. Also standen wir um kurz nach 6 Uhr morgens bereits wieder am selben Aussichtspunkt und bibberten der aufgehenden Sonne entgegen - es war eiskalt, nachts waren sogar die Fensterscheiben unseres Autos von innen eingefroren.
Dann ging es in den Zion Nationalpark. Dieser ist genauso wie die Canyons und Parks, die wir zuvor besichtigt haben, dadurch entstanden, dass Sandstein durch Naturgewalten (Wind und Wasser) verschiedenartig geformt worden ist. Eigentlich dachten wir, dass wir schon alle möglichen Varianten der Formgebung gesehen hatten, doch wir wurden im Zion NP aufs Neue überrascht, wie vielfältig sich der Sandstein präsentieren kann. Auch hier unternahmen wir eine bekannte Wanderung, Angels Landing, die am Schluss über einen schmalen Grad nach oben führt. Dieser schmale Grad war dann doch etwas zu viel für Claudias Höhenangst, aber auch vor dem letzten Abschnitt war der Ausblick bereits phänomenal!Read more
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- Day 80
- Saturday, May 4, 2019
- ☀️ 37 °C
- Altitude: Sea level
United StatesFurnace Creek Airport36°27’25” N 116°51’55” W
Las Vegas und Death Valley

Nach der Wanderung im Zion Nationalpark fuhren wir noch gemeinsam nach Las Vegas, wo wir sehr spontan für uns und Christophs Familie ein Zimmer in einem Hotel/Casino gebucht hatten. Dort aßen wir sogar um 1 Uhr nachts noch zusammen zu Abend und spielten am Einarmigen Banditen. Hier war es möglich, dass alle mitspielen konnten, da auch unter 21-jährige im Casino sein durften (das Casino war der Eingangsbereich des Hotels).
Am frühen Morgen darauf mussten wir uns voneinander verabschieden, da Christophs Familie nach einer sehr schönen und intensiven gemeinsamen Zeit von San Diego aus wieder nach Hause fliegen musste.
Wir blieben noch einen Tag länger in Las Vegas und zogen in das Hotel Circus Circus um, in dem Claudia schon als kleines Kind gemeinsam mit ihrer Familie gewesen war. Am Abend zogen wir durch die Hauptmeile von Las Vegas und genossen das rege Treiben und die riesig angelegten Hotels/Casinos. Diese waren unglaublich pompös und waren nach unterschiedlichen Thematiken aufgebaut, wie zum Beispiel Venedig, Paris usw. Im Ceasar‘s Palace spielten wir auch ein wenig Roulette, es stellte sich jedoch heraus, dass wir zu zurückhaltende Spieler waren, um nennenswerte Summen zu erreichen.
Am nächsten Tag ging es dann Richtung Death Valley. Diesen Reisetag nutzten wir auch, um das Auto wieder zu strukturieren und ein wenig zu putzen (wir hatten nämlich vor, wie auch in den Parks zuvor, in unserem Auto zu schlafen, hatten aber den Komfort des mitreisenden RVs von Christophs Familie verloren).
Wir übernachteten auf einem Campingplatz, der an ein Hotel angebunden war, und hatten somit auch Zugang zu einem richtig tollen Pool. Dort verbrachten wir fast die meiste Zeit des Tages da es hier tagsüber extrem heiß war (daher auch der Name Death Valley) und wir es genossen, nach den erlebnisreichen Tagen zuvor, ein wenig zu entspannen;-) Morgens und abends machten wir Erkundungstouren, bei denen wir unter anderem eine Salzwüste mit dem tiefsten Punkt des Kontinents (Badwater Basin), bunt verfärbte Steinformationen (Artist‘s Palette) und Sanddünen (Mesquite Flat) besichtigten. Außerdem besuchten wir einen Ghost Town, an dessen Beispiel der Gold Rausch in Amerika gut veranschaulicht wird: innerhalb von kürzester Zeit nach einem Goldfund zogen 1904 ca. 10 000 Menschen in den Ort Rhyolite und nach Abebben der Euphorie und Erschöpfung der Goldvorkommen war der Ort 1919 menschenleer.Read more
😍😍😍 Startet gut in die weite Welt!
Travelerviel Spass euch zwei ! Gruß Martin 🖖👍💎🤗