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  • Day 71

    Kappadokien, -UNESCO Welterbestätte -

    August 4, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 27 °C

    Von unserem idyllischen Platz am Fluss kommen wir heute in der überall bekannten Region Kappadokien, im Nationalpark Göreme an.
    Und sofort im Pasabagi-Tal beginnt der Kommerz. Um ein paar „Tuffsteine mit Hut“ anzuschauen bitten sie ordentlich zur Kasse.
    Das machen wir nicht, sondern fahren ins Dorf Cavusin bekannt für seine Felsenwohnungen und -Kirchen, davon die von Johannes dem Täufer, eine der ältesten Felsenkirchen der Türkei. Sehr beeindruckt, klettern wir vor dem Frühstück über alte Steine und bekommen am Ende im Restaurant noch leckeren Tee serviert. Das alles ohne „Eintritt“ zahlen zu müssen.
    Der Hauptort Göreme besteht aus Touristenbuden, Hotels und Buchungsshops für Ballonflüge. Auf jedem Parkplatz Absperrgitter, erst wird kassiert dann kannst du dir einen Parkplatz suchen. Ein Blick in die tolle Natur mit ihren wundersamen Steinformationen versöhnt sofort wieder.

    Wir suchen zunächst das Weite und fahren in das etwas abgelegene „Red Valley“ zum Frühstücken. Später schauen wir uns die Gegend an. Touristen werden hier mit Kamelen geführt, reiten auf Pferden um die Tuffsteinköpfe herum, werden kutschiert, donnern mit Quads durch den Staub, werden mit Landrovern von übereifrigen Fahrern über Off-Road Pisten gejagt, man hört die Schreie der Passagiere. 😅
    Das Ganze mag ein Naturwunder sein, aber schwer erträglich, wenn man aus dem beschaulichen Osten der Türkei kommt.

    Dieter denkt wehmütig an die Zeit vor 40 Jahren zurück, als er, mit seinem ersten selbstausgebauten Wohnmobil, einem Mercedes 207 Kastenwagen, hierher kam.
    Da gab es noch keine von mir aufgezählten „Attraktionen“ geschweige denn quietschpinke und knallrote Cadillacs, die Brautpaare und andere Leute mit offenem Verdeck zum Sonnenuntergang auf die Hügel fahren.
    Gerade stehen wir, frisch gepudert vom Staub des Tuffsteins am Rand des Canyons im sogenannten „Love Valley“ und haben uns den Wecker gestellt, um die Ballone zum Sonnenaufgang starten zu sehen. Auf 1100 m Höhe herrschen angenehme Temperaturen.

    Wir haben keinen Ballonflug gebucht. Zum Einen, bin ich nicht höhentauglich und hätte wohl immer die Augen zu und zum Anderen werden hier Touristenpreise aufgerufen, die wir nicht bereit sind zu zahlen.
    Stattdessen trinken wir auf unserem „Hügel“ ein leckeres Effes und freuen uns des Lebens! 🥳
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