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  • Tag 73

    Weil‘s so schön war…..

    6. August 2023 in Türkei ⋅ 🌙 17 °C

    ……. sind wir noch geblieben im Rose-Valley, an der Kante, direkt oberhalb von Göreme.
    Alleine der Blick auf die quirlige Stadt mit ihren vielen Feenkaminen und Felsenwohnungen, ist es schon wert, über die staubige Schotterpiste zu rumpeln bis vorne in die 1. Reihe. 😅
    Bei allem schön, wer hierher fährt nach Göreme und Umgebung und an exponierten Plätzen stehen will, sollte gute Nerven besitzen, sich durchschütteln lassen können und keine Stauballergie haben.
    Hatten wir den Platz über Tag fast alleine, so versammelt sich heute Morgen ab 05.00 Uhr gefühlt die „ganze Welt“ auf dem Plateau. Neben den Wohnmobilen aus Italien, Litauen, Norwegen und dem Iran, bauen junge türkische Familien abends mit ihren Babys kleine Zelte um uns herum auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang das Ballonspektakel zu erleben. Eine junge Türkin aus Berlin stellt uns ihre Freunde vor. Sie kommen aus fast allen Kontinenten. Mit der wieder in Mode gekommenen Polaroidkamera wird ein Erinnerungsfoto geschossen. 😍
    Heute erleben wir hautnah, wie die Ballone fahrbereit gemacht werden. Unterhalb des Felsendorfes Uçhisar in unserer Nähe, gibt es auch einen Startplatz, wie an vielen Stellen im Tal.
    Einige Ballonfahrer zeigen ihre Fahrkünste und lassen sich und ihre Passagiere tief in den Canyon zwischen die Feenkamine sinken, um dann über die Kante mit viel Winken und Gelächter wieder nach oben zu steigen. Bigfoot ist dabei ein beliebtes Fotomotiv.
    Nach zwei Stunden ist der ganze Spuk vorbei und auch wir machen uns auf den Weg in ruhigere Gefilde.

    Hier noch ein paar Fakten zu Kappadokien aus Wikipedia:

    Mit dem Begriff Feenkamin (türkisch peri bacalari) werden Erdpyramiden in der Türkei bezeichnet, die sich in der zentralanatolischen Provinz Nevsehir in Kappadokien befinden. Feenkamine gibt es unter anderem bei den Ortschaften Göreme, Uçhisar, Ürgüp oder Zelve östlich der Stadt Nevsehir im Nationalpark Göreme, der zum UNESCO-Welterbe gehört.

    Bei Ausbrüchen der Vulkane Ercives Dagi im Osten und Hasan Dagi im Südwesten der Region wurden vor gut 20 Millionen Jahren infolge der Eruptionen solche Mengen an Staub, Asche und Gestein ausgespieen, dass weite umliegende Landstriche hierdurch zahlreiche Meter hoch bedeckt wurden.
    Insbesondere aus den Staub-und Ascheablagerungen bildete sich im Laufe der Jahrmillionen eine Schicht aus dem sehr weichen Tuffstein, die in der Folgezeit überwiegend durch Wind- oder Wassererosion wieder abgetragen wurde. An jenen Stellen, wo über der Tuffschicht härteres und somit erosionsbeständigeres Gestein abgelagert wurde, blieb der darunter liegende Tuffstein teilweise von erosionsbedingten Abtragungen verschont. So haben sich im Laufe der Zeit die zumindest in bestimmten Gebieten Kappadokiens das Landschaftsbild prägenden Feenkamine herausgebildet. Diese turmähnlichen Tuffsteinformationen, überwiegend mit einem aufliegenden und schützenden Deckstein versehen, können eine Höhe von 30 Metern und mehr aufweisen und erinnern optisch häufig an Spargelstangen oder an Phallussymbole.
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