• Nadine Kämper
  • Nadine Kämper

Indonesien und Malaysia

3 Monate Sabbatical im Malaiischen Archipel Les mer
  • Reisens start
    4. juli 2022
  • Jetlag-Tag in Kuala Lumpur

    5. juli 2022, Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Nachtflug und 6 Stunden später als deutsche Zeit schlaucht etwas.
    Martin und ich haben erstmal nur die direkte Umgebung unseres Hotels erkundet.
    Da das aber mitten im Zentrum von KL liegt gibt es schon eine Menge zu sehen.
    Glitzernde Hochhäuser mit quietschbunter Riesenwerbung, haarige Früchte (Rambutan), stinkende Früchte (Durian) und asiatische Hockklos im Einkaufszentrum.
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  • GuavenSAFT?

    5. juli 2022, Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Mit Jetlag erwischt man schon mal nicht ganz das Gewünschte…
    Z. B. einen Guavensaft, liest irgendwas mit „kesihatan“ (Gesundheit) auf der Dose und fragt sich, warum da eine Gesundheitswarnung drauf ist.
    Guavencocktail mit Wodka, kein Saft.
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  • Schlemmermeile Jalan Alor

    6. juli 2022, Malaysia ⋅ ☁️ 27 °C

    In Kuala Lumpur gibt es an jeder Ecke Essensstände und Restaurants.
    Mit Martin irgendwo hinzugehen, dauert da…
    Heute Abend gingen wir zur beliebtesten Schlemmermeile der Stadt, der Jalan Alor.
    Lauter Imbisstände und Strassenrestaurants. Über allen schwebt der „Duft“ von Durians.
    Wir entschieden uns für ein chinesisches Restaurant. Die sind in Malaysia und Singapur nicht mit denen in Deutschland vergleichbar. Was genau in meinen Singapur-Mie-Nudeln drin war, weiß ich nicht. War jedenfalls sehr lecker, ebenso wie die frittierten Froschschenkel.
    Der Durian gebe ich auch noch eine zweite Chance. Die rochen gut. Mit ins Hotel dürfen die nicht und man ist sie auf der Jalan Alor mit Handschuhen…
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  • Corona-Maßnahmen in Malaysia

    6. juli 2022, Malaysia ⋅ ⛅ 27 °C

    Ein Wort zu den hiesigen Coroba-Maßnahmen:
    Maskenpflicht in Innenräumen und ÖPNV, draussen empfohlen.
    Man hält sich dran.
    Einreise nur mit eingerichteter malaysischer Corona-App inkl. anerkannter ausländischer Impfzertifikate, für Ü60 Booster-Pflicht.
    Die App wird u.a. bei Betreten von Einkaufszentren kontrolliert. Da sie wirklich mit ausländischen Smartphones funktioniert dank E-Mail-Registrierung und auch die Zertifikat-Anerkennung innerhalb weniger Minuten klappt, ist dies auch bei Touristen eine sinnvolle Maßnahme.
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  • Sightseeing in Kuala Lumpur

    7. juli 2022, Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Petronas-Towers besichtigt so ungefähr jeder, der wenigstens einen Tag in KL verbringt. So auch wir vor 7 Jahren bei unserer allerersten Asienreise. Sehen immer noch beeindruckend aus.
    Da wir diesmal allerdings drei volle Tage in KL sind, war heute das historische Zentrum dran.
    Diverse Kolonialbauten erinnern an die Zeit unter britischer Herrschaft, so z.B. das Sultan Abdul Samad Building am Merdeka-Square. Merdeka heißt Unabhängigkeit auf Malaiisch und auch auf Indonesisch. Auf dem Merdeka-Square rief Malaysia 1957 seine Unabhängigkeit aus.
    Ganz in der Nähe befindet sich auch die Jamek Moschee am Zusammenfluss der beiden Flüsse Klang und Gombak. Dieser Zusammenfluss stellt auch den Geburtsort der Stadt Kuala Lumpur da.
    Besonders gut riechen die beiden Flüsse nicht. Kuala Lumpur heißt auf Deutsch sinngemäß übrigens schlammige Flussmündung.
    Mit dem kostenlosen GoKL-Bus fuhren wir ein Stück weiter ins Kampung Baru, ein altes Malaien-Viertel, wo es noch ein paar traditionelle Holzhäuser gibt. Mit den glänzenden Hochhäusern im Hintergrund sehen diese alten Häuschen schon seltsam aus.
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  • Mal eben Monas gucken

    9. juli 2022, Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einem lustigen Trip mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen Kuala Lumpur, nicht ganz 2 Stunden Flug und einer Autofahrt quer durch Jakarta wollten wir heute nur noch kurz das Monas (Monumen Nasional) sehen.
    Die kleinen Straßen in Jakarta sind gar nicht so schlimm. Wenn der Bürgersteig mal gerade von mobilen Warungs belegt ist, kann man neben dem Verkehr auf der Straße gehen.
    Um aber zum Monas und dem Merdeka-Platz zu kommen, mussten wir über eine große Hauptverkehrsstraße gehen.
    Fußgängerampeln gibt es zwar und sie werden auch grün, wenn man auf den Knopf drückt.
    Aber glaube ja nicht, dass irgendein Fahrzeug für Fußgänger hält. Die fahren bei Rot weiter!
    Irgendwie schafften wir es heil zum Merdeka-Platz.
    Kurz ein Foto genacht durch die geschlossenen Gittertore.
    Und schon ging‘s los mit Bule-Selfies.
    Bule: indonesisches Wort für Ausländer europäischer Abstammung.
    Indonesier machen eh gerne Selfies und wenn dann noch Bule auftauchen, müssen die unbedingt mit auf‘s Bild. Auf Bali passiert das weniger, weil dort viele hellhäutige Touristen sind, aber sonst…
    Wir waren schon auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Jakarta die einzigen Bule.
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  • Stadtrundgang Jakarta

    10. juli 2022, Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Westindonesische Zeitzone bringt uns ein wenig durcheinander. Nach Osten geflogen, aber Uhr eine Stunde zurückstellen müssen.
    Kurz vor 8 waren wir schon unterwegs.
    Monumente besichtigen und diesmal haben wir bei den Bule-Selfies selbst welche gemacht.
    Zuerst das Irian-Jaya-Befreiungsmonument, das Monas noch mal von näher und das Selemat-Datang-Monument mitten in einem Kreisverkehr.
    Zwischen den Monumenten liegen auch eine der größten Moscheen Südostasiens und direkt gegenüber eine katholische Kathedrale. Wegen Islamischen Opferfests konnten wir nicht nah genug für ein Foto an die Moschee heran.
    Beim Gambir-Bahnhof haben wir uns noch unsere Bordkarten für den Zug morgen nach Yogyakarta geholt und uns erkundigt, wie das mit dem Gepäck funktioniert.
    Vor Boarding Gepäck wiegen lassen, 20kg sind frei. Pro Kilo Übergepäck 10.000 Rupiah, umgerechnet 0,66€.
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  • Wayang Kulit und Straßenleben

    12. juli 2022, Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Tagsüber war erstmal Weiterreiseorga angesagt. Wir wollen nächste Woche eine Tour durch Ostjava u.a. mit Bromo machen, die an der Fähre nach Bali endet.
    Die Reiseagentur war noch in Fußmarschweite. Allerdings stellte sich heraus, dass Yogyakarta doch eine typische indonesische Großstadt ist. Sprich unglaublich viel lauter Verkehr und die Bürgersteige sind teils kaputt teils mit Ständen und Mopeds zugestellt. Nerviger Spaziergang.
    Abends hatten wir uns die Wayang Kulit Vorstellung des Sonobudoyo Museums vorgenommen. Wayang Kulit ist javanisches Schattentheater mit Gamelan-Musik.
    Auf dem Weg dahin steppte echt der Bär auf der einzigen Fußgängerzone Yogyas, der Jalan Malioboro.
    Überall spielten Bands und es gab Tanzaufführungen.
    Ob das immer so ist oder heute irgendein Festival stattfand, konnten wir nicht herausfinden.
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  • Nachtleben Yogyakarta

    13. juli 2022, Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Indonesisches Leben spielt sich auf den Straßen ab. Genau wie aus dem Lehrbuch meines Indonesisch-Kurses. Das betreffende Kapitel spielt auch noch in Yogyakarta.
    Sobald es dunkel wird und das ist bereits um 17.35 Uhr der Fall, drängen alle Leute auf die Straßen. Kaki Lima, die Fünf-Beinigen, verkaufen Essen von ihren kleinen Wagen. In einfachen Restaurants sammeln sich die Leute zum Abendessen und Verkäufer mit blinkenden Ballons versuchen ihre Ware unter die Leute zu bekommen. Es wird „ramai“, wuselig, trubelig.Les mer

  • Jeeptour am Merapi

    14. juli 2022, Indonesia ⋅ ☁️ 20 °C

    Nahe Yogyakarta liegt einer der aktivsten Vulkane Indonesiens.
    An seinen Hängen kann man eine Jeeptour machen, wo man die Hinterlassenschaften des heftigsten Ausbruchs der letzten Zeit, in 2010, besichtigen kann.
    Die Dörfer am Hang mussten evakuiert werden. In einem kleinen Museum kann man verbrannte Überbleibsel des pyroklastischen Stroms sowie Fotos von der Evakuierung während des Ascheregens besichtigen.
    In einem Bunker versuchten damals Menschen den Ausbruch zu überleben. Leider wurde es im Bunker so heiß, dass sie dort dennoch starben.
    Die Asche des Ausbruchs eignet sich als Baumeterial und wird inzwischen abgebaut.
    Außer machten noch viele indonesische Touristen die Jeeptour, u.a. eine Studierendengruppe aus Batam nahe Singapur.
    Der Merapi selbst hüllte sich leider schnell in Wolken, so dass ein Foto nicht lohnte.
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  • Ausgehen wie in Europa?

    14. juli 2022, Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    In Yogyakarta gibt es ein paar Bars wie bei uns. Da gehen auch gerne Studierende hin. Wir waren nur etwas früh da… Um kurz nach 19 oder 20 Uhr geht noch nicht so viel. Also wie bei uns.
    Mit Ü40 bzw. Ü60 ist spät ausgehen mittlerweile etwas anstrengend, v.a. wenn man um 5.45 Uhr wegen Ausflügen aufstehen muss.
    Trotzdem, Tap House Biergarten ist ne coole Location in einem halb ruinenartigen Gebäude!
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  • Borobudur Highlands Hike

    16. juli 2022, Indonesia ⋅ ☁️ 21 °C

    Rund um Yogyakarta gibt es auch viel Natur. Über eine lokale Reiseagentur haben wir eine geführte Wanderung im Hochland nahe des bekannten Borobudur-Tempels gebucht.
    Wanderapps wie Komoot nützen in Indonesien nicht soviel. Es ist zu wenig kartiert und interessante Punkte markiert. Ohne Guide geht es hier nicht.
    Gestartet wurde bei einer kleinen Tee-Plantage.
    Durch kleine Dörfer und ein paar Pfade mit glitschigen Steinen ging es hinab vom Hochland auf ca. 900m Höhe bis auf ca. 300m Höhe.
    Nach dem Mittagessen in einem Rumah Makan (lokales kleines Restaurant) besuchten wir noch den Borobudur-Tempel.
    Leider darf man (wegen Corona?) nicht mehr auf die Plattform mit den glockenförmigen Aufbauten hinauf. Gerade die Bilder, die man mit diesen buddistischen Tempel verbindet, blieben uns so verwehrt.
    Ein echter Horrortrip war der Weg durch tausende Souvenir-Stände in verwinkelten Gassen bis zum endgültigen Ausgang.
    Das war schlimmer als Chichen Itza in Yucatan, Mexico.
    Vor diesem Hintergrund fanden wir den Eintrittspreis zum Borobudur für Ausländer happig, 25€ pro Person. Einheimische Touristen zahlen in Indonesien übrigens grundsätzlich deutlich niedrigere Eintrittspreise.
    Fazit: Weltbekannte Standard-Sehenswürdigkeiten lassen wir in Indonesien ab sofort liegen.
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  • Candi Cetho to Candi Sukuh Hike

    18. juli 2022, Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Vier Tage lang reisen wir nun mit dem Auto weiter nach Osten Richtung Bali.
    Die Ost-Java-Tour begann heute mit einer Wanderung am Hang das Gunung Lawu von einem Tempel zu einem weiteren aus dem 14. Jahrhundert, einer Umbruchszeit zwischen Buddismus/Hinduismus und Islam auf Java.
    Auf 1400m Höhe herrscht ein sehr angenehmes Klima. Die Wanderung führte durch Gemüsefelder, Pinienwälder und urzeitliche Baumfarnwälder.
    Baumfarne gaben es mir seit La Réunion angetan.
    Zur Übernachtung haben wir heute ein „einfaches, aber sauberes“ Hotel. Eine indonesische Hotelkette wie bei uns Ibis oder Mercure. Das Niveau bleibt also, in Yogya haben wir eine Woche in einem Ibis-Hotel übernachtet. Total okay für Stadthotels.
    Mit unserem Guide haben wir auch Glück. Als wir durch Solo fuhren erwähnte ich, dass ich einen indonesischen Roman gelesen habe (Deutsche Übersetzung), in dem die Hauptfigur in Yogyakarta und Solo studierte. Bei Nennung der Autorin wusste er sofort, von welchem Roman ich rede. Spielt in einer politisch heiklen Zeit in Indonesien… Er gab mir einen Literaturtipp:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Garten_der_Mens…
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  • Bromo und Tengger-Caldera

    19. juli 2022, Indonesia ⋅ ⛅ 19 °C

    Vom Dorf Cemorolawang aus wanderten wir durch die Tengger-Caldera bis hinauf zum Krater des Bromo.
    Je näher wir kamen, um so mehr brummte und grummelte es. Zuerst dachte ich, dass seien die in der Caldera herumfahrenden Motorräder. Falsch gedacht, das war der Bromo! Der aktive Vulkan hat derzeit eine laute Phase.
    Im beigefügten Video kann man ihn hören.
    Die Nacht verbringen wir in einem Hostel direkt an der Caldera auf 2200m Höhe, d. h. es wird nachts kalt, ca. 9 Grad. Ohne Heizung heißt das, dick in Decken einpacken, Socken anlassen, etc. Duschen ist auch nicht so lustig.
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  • Sonnenaufgang am Bromo

    20. juli 2022, Indonesia ⋅ 🌙 9 °C

    Das schönste Licht wirft der Sonnenaufgang auf den Bromo und die Tengger-Caldera.
    Um 3.30 Uhr brachen wir vielen hundert anderen Leute per Jeep zum Aussichspunkt auf.
    Eine Stunde warteten wir bei einem heißen Tee im Warung bis das Schauspiel beginnen konnte. Bei sternenklarem Himmel war die Sicht super, aber es waren auch nur ca. 9 Grad.
    Abgesehen von mehren Schichten übereinander hatte ich noch dünne Neopren-Tauchhandschuhe an :-)
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  • Nachtwanderung auf den Kawah Ijen

    21. juli 2022, Indonesia ⋅ 🌙 11 °C

    Auf dem Ijen-Krater waren wir vor 7 Jahren schon einmal. Der Schwefelabbau in harter Handarbeit hat uns damals sehr bewegt. Inzwischen tragen die Arbeiter den Schwefel nicht die ganze Strecke in Körben auf den Schultern herunter sondern fahren ihre Ware größtenteils mit Handwagen.
    Dieses Mal wanderten wir allerdings deutlich früher auf den Krater als damals, Start 2 Uhr morgens. Bedeutete für uns Aufbruch im Hotel um 24 Uhr…
    In einer Stirnlampen bewehrten Kolonne bewegten wir uns die 4km hinauf. Aus größerer Entfernung konnten wir kurz auch das blaue Feuer am Schwefel sehen. Weiter ging es zum Sunrisepoint. Dort warteten wir bei Lagerfeuer auf den Sonnenaufgang. Knapp 1,5h auf einem 2300m hohen und windigen Kraterrand warten kühlt ganz schön aus.
    Der Sonnenaufgang bot eine seltsame Wolkenformation am Gipfel des angrenzenden Bergs Merapi, hier kein Vulkan. Wie ein komisches Hütchen bedeckte die Wolke den Gipfel.
    Völlig durchgefroren aber mit schönen Eindrücken ging es gegen 6.30 Uhr wieder bergab.
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