Hanoi

Gestern gings via Flugzeug weiter nach Hanoi. Erneut hatte ich beim Checkin eine gnädige Frau am Schalter, welche mich ohne Aufpreis beim Notausgang sitzen lässt. Die Fahrt vom Flughafen zum Hostel dauert etwa 80 Minuten, deshalb suche ich mir nur noch ein Restaurant und gehe bald darauf ins Bett. Heute habe ich einiges vor, als ersten Punkt auf der Traktandenliste steht ein Besuch beim Friseur an. Ich zeige ihm ein Bild des jungen Hugh Jackman und sage: "That's how i want to look". Er versteht weder den Witz, noch sonst ein Wort von dem, was ich ihm sagen will, also setze ich mich auf den Stuhl. Es beruhigt mich nicht im geringsten, dass wir beide etwa gleich nervös sind. Nach erledigter Arbeit drücke ich ihm einige Scheine in die Hand, er gibt mir ein paar zurück und ich verlasse den Barbershop mit gestutzten Flügeln (Schnauz).
Frisch gestylt und verdammt gutaussehend, laufe ich die Stadt ab und besuche etwa die hälfte der Sehenswürdigkeiten, welche ich mir zuvor markiert hatte. Im Hostel finde ich leider niemanden, der mit mir ausgehen möchte, deshalb schlendere ich alleine los. Weil heute Tag der Wiedervereinigung ist, findet ein grosses Fest Stadt. Ich beobachte das Spektakel bis ich hungrig werde und besuche dann ein Italienisch Restaurant (don't judge me). Hier lerne ich eine interessante Amerikanerin kennen, welche in der US Army arbeitet und in Tokyo stationiert ist. Wir geniessen ein leckeres Abendessen zusammen und ich muss ihr versprechen mich bei ihr zu melden, wenn ich in Tokyo bin. Mal schauen, ob es sich bei der Einladung um die berüchtigte freundliche amerikanische Oberflächlichkeit handelt.
Zurück im Hostel gehts ab ins Bett, morgen muss ich früh raus.
Ich träume von einem Barbershop irgendwo in Australien. Hugh Jackman betritt das Geschäft, zeigt dem Friseur ein Bild von mir und sagt: "That's how i want to look".
Diesmal lachen alle.Read more