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    Patong, es wird besser

    13 november 2022, Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    Nach zwei, etwas mürrischen, Tagen, habe ich mich an meine Situation gewöhnt. Ich werde wohl wenig mit dem Roller auf Erkundungstour gehen aber in Patong zumindest, ist ja auch alles zu Fuss erreichbar. Meine Tage beginnen um 9 Uhr mit einem Frühstück, dann zwischen 11 und 12 Uhr habe ich einen Massage Termin, danach geniesse ich ein Bad im Pool, koche etwas zu Mittag (oder bestelle etwas kleines).
    Am Nachmittag erkundige ich die Stadt und kaufe fürs Abendessen ein. Bisher bin ich Abends gar nicht richtig ausgegangen, eventuell mache ich das heute oder morgen Abend. Ich finde den Mix zwischen Familien, Party Leuten, Paaren und alten Männern etwas befremdlich. So hat es entlang den Strassen auch einen merkwürdigen Mix an Essensständen, Bars, Joint Stände, Nutten und Kinderspielzeug. Zwischen Go go Power Rangers und Gogo-Girls versuche ich am Frühen Abend ein Bier zu trinken, werde aber ständig angequatscht. Alleine fühle ich mich hier nicht wirklich wohl.
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  • Patong, aber warum?

    11 november 2022, Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Nach Singapur geht die Reise zurück nach Thailand. Ich habe mich einige Tage nicht entscheiden können zwischen Phuket und Ko Phangan. Letzten Endes fliege ich nach Phuket, weil ich einen Roller mieten möchte um die Gegend zu erkunden. Ich denke hier gibt es mehr zu sehen, weil die Insel grösser ist. Direkt am Flughafen miete ich einen Honda click 125i für 250 Baht pro Tag. Die fahrt zum Hotel dauert etwa eine Stunde und ist sehr schön. Zumindest bis ich kurz vor Patong in eine gross angelegte Polizeikontrolle komme. Hier hilft mir weder Charme noch Schnauz und ich muss eine Busse von 1000 Baht bezahlen, weil ich keinen Führerschein habe. Im Hotel beziehe ich mein Zimmer, welches sehr schön und geräumig ist. Ausserdem verfügt es über eine Kochzelle, welche mir wichtig ist, weil ich ein wenig kochen möchte. Am nächsten Morgen stürme ich das Frühstück Buffet, welches weniger reichhaltig ist, als ich mir erhofft hätte. Als erstes möchte ich Lebensmittel einkaufen und steige deshalb auf den Roller um zu einem Einkaufszentrum zu fahren, welches ca 1.5 Kilometer entfernt ist. Ich fahre los und stelle fest, dass ich vergessen habe meinen Helm aufzusetzen. Wärend ich noch überlege kurz anzuhalten, fahre ich in die nächste Polizeikontrolle.
    1000 Baht wegen fahren ohne Führerschein,
    2000 Baht wegen fahren ohne Helm.
    Ich handle ihn auf 1500 Baht herunter und komme wütend im Einkaufszentrum an nur um festzustellen, dass es gerade renoviert wird. Ich finde dann doch noch einige Lebensmittel und gerade als ich zurück im Hotel bin, fangt es stark an zu regnen.
    Hoffentlich werden die folgenden Tage besser...
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  • Erkundungstour in Singapur

    8 november 2022, Singapore ⋅ 🌧 29 °C

    Singapur ist flächenmässig der kleinste Staat in Südostasien. Mit 5.6 Millionen Einwohnern für mich als Schweizer aber trotzdem eine grosse Stadt.
    Hier spricht wieder alles Englisch, was die Kommunikation für mich wesentlich vereinfacht.
    Als erstes besuche ich heute das indische Viertel und besichtige vor allem den Hindu Tempel.
    Mit der Metro geht es dann weiter zu den "Gardens by the Bay". Diese Gärten sind das Aushängeschild von Singapur und der darin befindliche "Flower Dome" ist das grösste Gewächshaus der Welt.
    Ein Eintritt für die drei Gewächshäuser kostet stolze 40 Franken. Das ist mir definitiv zu teuer für ein wenig Flora und so kaufe ich lediglich einen Eintritt für die Aussichtsplattform bei den "Super Trees".
    Nach dem Spaziergang muss ich etwas essen und versuche es mit Fischbällchen. Konsestenz wie eine Bratwurst, schmeckt aber nach Fisch. Interessant, aber nicht wirklich mein Ding.
    Ich besuche noch einige andere Gebäude, bis sich der Himmel verdunkelt und ein weiteres Unwetter andeutet. Gerade noch rechtzeitig, komme ich zum Hotel zurück, bevor es wieder stark zu regnen beginnt.
    Zum ersten Mal geht es auch meinem Rücken wieder besser.
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  • Flug nach Singapur

    7 november 2022, Singapore ⋅ 🌧 29 °C

    Gestern bin ich mit einem miesen Kater aufgewacht. Ein gutes Zeichen, den schmerzenden Rücken bemerke ich erst als zweites. Eigentlich habe ich noch eine Nacht im Hostel gebucht, aber mein Flug von Tokio nach Singapur geht schon morgens um 9 Uhr und von meinem Hostel brauche ich fast zwei Stunden zum Flughafen. Also buche ich kurzentschlossen eine Nacht in einem Hotel direkt am Flughafen. Am Nachmittag nehme ich meinen letzten Bullet Train und beziehe mein Hotelzimmer.
    Ein echtes Bett!
    Der Checkin bei Scoot (eine Billig Airline aus Singapur) ist sehr schnell, es stehen praktisch keine Leute an.
    Da der Flug sieben Stunden dauert, habe ich einen Sitzplatz mit extra Beinfreiraum gebucht und ein "Mittagessen", welches aber leider bereits knapp nach dem Start serviert wird. Die Reis-Fleisch-Pilz Pampe kann man bedenkenlos als ungeniessbar bezeichnen.
    Die Immigration in Singapur ist ebenfalls schnell, allerdings muss man zuvor eine Ellen lange Liste elektronisch ausfüllen, welche danach niemanden mehr interessiert. Noch bevor ich im Hotel ankomme beginnt es Sintflut artig zu regnen und bald gesellt sich Blitz und Donner noch dazu. Ich verwende die Zeit um meine weitere Reise zu planen und mal wieder meinen vernachlässigten Reiseblog zu pflegen.
    Ausserdem bin ich echt müde und gehe deshalb früh ins Bett.
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  • Going Bananas in Tokio

    5 november 2022, Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Mein Tag beginnt erst etwa gegen Mittag und nicht ganz überraschend mit Rückenschmerzen. Ich pfeife mir ein paar Schmerzmittel rein und gehe in den Aufenhaltsraum. Da plane ich meine Weiterreise und esse etwas zu Mittag. Ich bin kurz davor für heute Abend abzusagen aufgrund meines Rückens, aber das wäre ja vernünftig und so bin ich nicht.
    Als Dario und Rocio gegen 19 Uhr auftauchen bringt mir Rocio netterweise ein Wärmepflaster mit. Was würden wir Männer nur ohne Frauen machen? (vermutlich alles was wir wollen, aber es wäre nicht das Gleiche)
    Im Nahegelegenen Supermarkt gehen wir einkaufen. Ich brauche Alk gegen die Schmerzen und sie gegen die Hemmschwelle fürs Karaoke.
    Der Einkauf: 2 Flaschen Vodka, 4 Bier und 1 Kübel KFC.
    Das Vortrinken im Hostel läuft super, einige Leute schliessen sich uns an und so entsteht ein munteres Stimmgewirr aus Schweizerdeutsch, Deutsch, Englisch und Japanisch. Ein Hostel Bewohner zaubert irgendwann sogar eine Nintendo Switch hervor und wir spielen ein wenig Mariokart (ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gewonnen habe). Gerade als die Gruppe los möchte, muss Dario einem jugendlichen Volkssport nachgehen, welchen man "Reverse eating" nennt. Vermutlich ein schlechtes Stück Geflügel...
    Da dieser Sport sehr verausgabend ist, müssen die Beiden zu ihrem Hotel zurück.
    Ich schliesse mich der Gruppe an und wir mieten einen Karaoke Raum. Danach muss ich zugeben, kann ich mich nicht mehr an vieles erinnern (die Schmerzmittel sind wohl doch stärker als angenommen).
    Hier eine kurze Zusammenfassung:
    - Das Karaoke hat mich 3000 Yen gekostet
    - Ich merke trocken an, dass die beiden Damen nichts gezahlt haben
    - Die eine wird daraufhin wütend und meint, dass ihr meine Aussage missfällt
    - Ich erkläre ihr freundlich, dass mir ihre Gefühle und Meinungen herzlich egal sind
    - Die Gruppe spaltet sich in Frauen mit Arschkriechern und "Cool guys" (da bin ich drin)
    - Ich diskutiere mit drei Afrikanern, dass wir nicht 3000 Yen Eintritt in ihren Club zahlen möchten und sie uns umsonst rein lassen sollen, weil wir die "cool guys" sind
    - Wir kommen nicht rein
    - Snack um 5 Uhr
    - Bett
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  • Zurück in Tokio

    4 november 2022, Japan ⋅ ⛅ 18 °C

    Eigentlich wollte ich von Tokio aus nochmals einige Ausflüge machen und verschiedene Viertel sehen. Mein Rücken schmerzt aber zu sehr. Aktives nichts tun hat das Problem nicht gelöst und so entscheide ich mich jetzt, etwas gegen die Schmerzen zu unternehmen. In einer nahe gelegenen Drogerie kaufe ich Schmerzmittel und im Laden daneben einige Bier. Schliesslich muss man die Tabletten mit etwas runterspülen. Am Abend treffe ich mich mit Dario (ein Mitarbeiterkollege von der NSN) und seiner Freundin Rocio. Zuerst gehen wir zusammen Abendessen und später dann in eine Bar, wo es zufälligerweise Mikrofone hat für ein spontanes Karaoke. Später möchten wir eigentlich noch weiter, ich gerne in einen "Füdlispunte". Leider finden wir nichts, was nicht mindestens 3000 Yen Eintritt kostet und so beschliessen wir morgens um vier Uhr, Feierabend zu machen und es morgen nochmals zu versuchen.
    Zurück im Hostel möchte ich in der Küche noch einen kleinen Nachmitternachtssnack zu mir nehmen und stosse auf eine schlafende Dame in einer sehr unbequem wirkenden Position. Stört mich ja nicht beim Essen...
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  • Kyōto

    2 november 2022, Japan ⋅ ⛅ 22 °C

    Eigentlich hätte ich heute früh nach Kyoto fahren wollen um möglichst viel Erkundungszeit zu haben, weil ich nur eine Nacht dableiben werde. Es gibt da aber mehrere Probleme:
    1. Bin spät ins Bett und deshalb müde.
    2. Bier wurde konsumiert und hängt noch im Kopf fest.
    3. Ich habe seit einigen Tagen Rückenschmerten, welche schlimmer werden.
    4. Ich habe meine Jacke verloren, darin befindet sich auch der Room key welchen ich abgeben muss.
    Das Restaurant in welchem wir gestern waren macht erst um 11:30 Uhr auf. Also verbringe ich den Morgen noch im Hostel und suche, vorbereitet mit Google Translate, das Restaurant auf. Leider ist meine Jacke auch da nicht zu finden. Im Hostel kläre ich alles und verabschiede mich dann von Esther. Die kurze Strecke vom Bahnhof zum Hostel in Osaka ist mit meinem Rücken echt anstrengend und schmerzhaft. Immerhin schreibt mir Esther, dass sie meine Jacke im Eingangsbereich des Hostels gefunden hat. Offenbar sind wir nach dem Karaoke zurück gekommen, ich habe meine Jacke abgezogen und nach dem Schuhe ausziehen gemeint, dass ich sie vergessen habe.
    In Osaka mache ich nur einen kleinen Spaziergang zu einem eindrücklichen Tempel. Das Eingangstor ist eines der grössten hölzernen Eingangstore der Welt.
    Den Tempel selber darf man nur ohne Schuhe besuchen und als ich mir die Schuhe ausziehe wird mir klar, dass ich nachher wieder ins Hostel zurück gehen werde.
    So ist mein onehin schon kurzer Osaka Trip noch kürzer geworden.
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  • Osaka und Karaoke

    1 november 2022, Japan ⋅ 🌧 15 °C

    Lange ist es her seit meinem letzten Eintrag, aber keine Angst, mein Gedächtnis ist so gut wie immer und ich vergesse nie etwas.
    Nachdem ich gestern den ganzen Tag im Universal Studios verbracht habe, möchte ich heute Osaka erkundigen. Ich starte mit dem Osaka Castle, welche von allen bisher besichtigen Burgen von aussen den pompösesten Eindruck macht. Das liegt sicher auch daran, dass die Burg nach dem zweiten Weltkrieg fast komplett restauriert werden musste.
    Nach dem kulturellen Besuch mache ich mich auf den Weg zum Einkaufs- und Essviertel. Da möchte ich eigentlich im Pokémon Café zu Mittag essen, leider ist das Restaurant aber auf drei Tage ausgebucht. So besuche ich nur den Comic Shop nebenan und schreibe Esther, ob wir etwas zusammen essen gehen sollen. Die Suche gestaltet sich schwierig, weil es bereits 15 Uhr ist und die meisten Restaurants erst abends wieder öffnen. Zuletzt landen wir in einem Okonomiyaki Restaurant, ein traditionelles Gericht aus Osaka (umgangssprachlich auch Japan Pizza genannt).
    Die Basis besteht aus Kohl, Wasser, Mehl und Ei und das Topping variiert je nach Bestellung. Wir bestellen das Probier Menu und sind begeistert.
    Satt und zufrieden begeben wir uns auf die Suche nach einem Dessert, von welchem Esther in einem Blog gelesen hat und mir schon mehrfach erwähnt hat. Zwei so erfahrene Weltenbummler wie wir, haben natürlich kein Peoblem einen Kuchen im Reishaufen zu finden und so sind wir schon bald zurück im Hostel, ausgestattet mit Kaffee und Kuchen. Obwohl ich nicht so ein Süssspeisen Fanatiker bin, finde ich den Kuchen wirklich super lecker. Ein bisschen erinnert es mich an Götterspeise. Leider habe ich vergessen, wie der Kuchen heisst...
    Am Abend wollen wir einen Karaoke Raum mieten und suchen dafür noch mutige (oder betrunkene) Gesangstalente. Wir können nur eine Dame aus Hanoi rekrutieren (ihr Name ist mir leider entfallen).
    Ein wenig vortrinken, Abendessen und dann ab zum Karaoke. Wir singen zwei Stunden und kommen etwa gegen 2 Uhr zurück ins Hostel. Sofort bemerke ich, dass meine Jacke fehlt und ich nochmals zurück muss. Esther sagt: "Super, dann können wir ja nochmals eine Stunde singen gehen."
    So machen wir es dann auch, die Jacke taucht aber leider nicht auf.
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  • Universal Studios Japan

    31 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 21 °C

    Wenn man als kultivierter Tourist in Osaka ist, kommt man um einen Besuch im Universal Studios Japan nicht herum. Besonders weil im letzten Jahr die "Super Nintendo World" geöffnet hat. Esther schliesst sich mir ebenfalls an und so machen wir uns zu zweit auf den Weg. Als erstes müssen wir nach dem Eintritt in den Park einen Zeitslot für die Super Nintendo World reservieren. Obwohl es erst 10 Uhr ist, ist der früheste Slot 19:30 Uhr. Jetzt wissen wir zumindest, dass wir genügend Zeit für alles andere haben. Als erstes besuchen wir die Welt von Harry Potter. Wir laufen durch Hogsmeade, besuchen Ollivanders in der Winkelgasse und schauen bei Hagrids Hütte vorbei. 30 Minuten stehen wir für die erste Bahn an und dann 45 Minuten für die Hauptattraktion, welche uns tief durch Hogwarts führt und meine neue Lieblingsbahn wird.
    Nach Hogwarts laufen wir durch den Jurassic Park um da eine Achterbahn zu fahren. Wir nutzen die Single Rider Kolonne und warten deshalb nur 30 Minuten.
    Jetzt besuchen wir die Minions. Das Dörfchen ist sehr schön gemacht und die Anstehzeit für die Bahn beträgt 50 Minuten. Das Ganze kommt mir seltsam bekannt vor. Ich erinnere mich plötzlich, dass es die gleiche Attraktion ist, wie im Universal Studios in Los Angeles, welches ich vor vielen Jahren mit Silvan besucht hatte.
    Mittlerweile ist der Park rappel voll und weil heute Halloween ist, sind 90% der Besucher verkleidet. Anstehen ist bekannterweise ein Volkssport der Japaner. Wir besuchen noch eine weitere Achterbahn und hier warten wir fast eine Stunde in der Single Line. Die normale Zeit wird mit 140 Minuten angegeben. Nach 18 Uhr werden im Park Zombies und Monster mit Kettensägen ausgesetzt. Ziemlich gelungene Showeinlage. Dann können wir endlich zu Super Mario und Konsorten. Die Welt ist sehr ulkig und aufwändig gemacht und neben Hogwarts gefällt es mir hier am besten. Auf einer Bahn kann man hier gegen Bowsers Team in einer Art "Virtual Reality Mario Kart" antreten. Das ist mir ein bisschen zu hektisch und so bin ich fast froh als die Fahrt endet. Müde, aber zufrieden, kehren wir gegen 22 Uhr zurück zum Hostel.
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  • Burg Himejijo und Kobe Beef

    30 oktober 2022, Japan ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute habe ich vor allem zwei Dinge geplant: ich möchte die Burg Himejijo besuchen und danach in Kobe das weltbeste Kobe Beef verköstigen.
    Himejijo ist das erste UNESCO Welterbe in Japan und eine der drei Must See Burgen Japans. Im Gegensatz zur Burg Kumamoto, ist diese Burg weitestgehend noch im Original Zustand. Der innenraum ist mehrheitlich leer und so komme ich schnell durch die sieben Stockwerke. Nach etwa zwei Stunden bin ich schon wieder im Zug in Richtung Kobe.
    Natürlich habe ich mich zuvor ausgiebig mit der Wahl des Restaurants auseinandergesetzt, weshalb ich bei meiner Ankunft in Kobe direkt ins Restaurant gehen kann.
    Gekonnt bestelle ich das "200g Kobe Beef Chefs special" und dazu ein lokales Bier. Der Koch nickt anerkennend und macht sich an die Arbeit. Die Speisen schmecken vortrefflich und das Fleisch ist butter zart. Das einmalige Erlebnis kostet mich 18000 Yen (eine normale Mahlzeit kostet 1000 - 2500 Yen). Ich finde, es hat sich gelohnt. Zufrieden kehre ich nach Osaka zurück und kann nun auch in meinem Hostel einchecken. Im Wohnzimmer lerne ich dann eine nette Deutsche kennen und nach einer kleinen Plauderei beschliessen wir, zusammen auszugehen. Wir besuchen zwei kleine Bars in der Nähe und geniessen den Abend. Was für ein Tag.
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  • Kein Platz in Osaka

    29 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 18 °C

    Von Beppu aus geht es heute nach Osaka. Die 650 Kilometer lange Reise dauert, dank Shinkansen, trotz drei mal Umsteigen nur vier Stunden. Als Wegstärkung kaufe ich mir ein Sushi Kit und esse es extrem langsam, um möglichst lange die Maske nicht anzuhaben.
    In Osaka möchte ich dann in mein Hostel einchecken, dabei stellt sich leider heraus, dass ich erst ab morgen gebucht habe. Für heute gibt es keine freien Betten mehr und so muss ich mir für eine Nacht etwas anderes suchen. In der Nähe gibt es leider nur Hotels und so checke ich wenig später in ein überteuertes Hotelzimmer ein. Zum Abendessen besuche ich einen "Italiener". Die Antipasti sind sehr weit weg von allem, was man in Italien kriegen würde und die Pizza ist viel zu fettig. Man kann nicht immer Glück haben. Immerhin habe ich heute ein bequemes Bett und ein Zimmer für mich.
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  • Beppu

    28 oktober 2022, Japan ⋅ ☁️ 19 °C

    Beppu ist mein letztes Reiseziel auf der Insel Kyushu. Es ist vor allem wegen den über 3700 Thermalquellen und den 170 Onsen bekannt.
    Die acht speziellsten Quellen, genannt Jigoku, möchte ich heute besichtigen. Darin kann man jedoch nicht baden, die Jigoku sind bis zu 97 Grad heiss. Vor Ort stellt sich dann heraus, dass die Quellen weiter auseinander liegen, als ich angenommen hatte. Ich besuche also nur drei davon, was aber auch völlig ausreichend ist. Das dritte Jigoku wird zur Zucht von Alligatoren und Krokodilen genutzt. Scheinbar wachsen die Tiere in den warmen Quellen besonders schnell. Mir sind die Gehege aber viel zu klein und die Tiere tun mir leid.
    Am Abend treffe ich mich mit Sina und wir gehen gemeinsam indisch essen. Als Vegetarierin hat sie es schwer in japanischen Restaurants etwas fleischloses zu finden, da hilft die indische Küche von Zeit zu Zeit.
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  • Vulkan Wanderung und Onsen

    27 oktober 2022, Japan ⋅ ☁️ 11 °C

    Mit dem ersten Bus fahren wir heute Morgen zum Mount Azo. Wer sich jetzt vorstellt, wie ich noch vor Sonnenaufgang müde und verkatert in Trekkingschuhen auf den Bus warte, irrt sich gewaltig. Nicht, dass es meinem pochenden Schädel etwas ausmacht, aber der erste Bus fährt erst um 10 Uhr. Mount Azo ist der grösste aktive Vulkan in Japan und einer der grössten der Welt. Zuletzt war er vor einem Jahr aktiv und ich hoffe, das bleibt heute auch so.

    Der Hauptwanderweg ist derzeit leider gesperrt wegen den Dämpfen, welche der Vulkan permanent von sich gibt. Stattdessen besteigen wir zwei nahe gelegene Berge, wovon einer ein inaktiver Vulkan ist. Die Aussicht in alle Richtungen ist sehr schön und auch das Wetter spielt mit. Nach drei Stunden sind wir wieder an der Bushaltestelle. Zurück im Hostel, stärke ich mich mit einem Snack. Ich habe einfach etwas gekauft und erst im Hostel die Google Übersetzung angewendet. "Horse Balls" wird mir dabei angezeigt... Es schmeckt mir nicht wirklich, ist aber sättigend.
    Am frühen Abend verabschiede ich mich von Sina, sie reist weiter nach Beppu. Ich besuche das Onsen im Dorf. Der Unterschied zu einem Sento besteht darin, dass ein Onsen das Wasser aus einer natürlichen heissen Quelle beziehen muss. Eine Sauna findet sich darin natürlich ebenfalls und diese erfinderischen Japaner haben doch tatsächlich etwas erfunden, womit sogar ich es 15 Minuten bei 95 Grad aushalte. In der Sauna gibt es einen Fernseher und es läuft gerade Baseball.

    Nach dem Abendessen gehe ich mit einigen aus dem Hostel in eine kleine Karaoke Bar und wir singen uns den Hals Wund. 
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  • Aso

    26 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 17 °C

    Für einmal geht die Reise nicht mit den schnellen Bullet Trains weiter, sondern mit einem Regionalzug, welcher mich tief in die japanische Natur bringt. Mein Ziel ist Aso, ein kleiner Ort am Fusse eines Vulkan. Morgen möchte ich eine Wanderung unternehmen, für heute habe ich aber keine besonderen Pläne. Nachdem ich im Hostel das Gepäck zwischengelagert habe, mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Aso Schrein. Leider ist auch dieser Opfer des Erdbeben geworden. Das Hauptgebäude wurde dabei völlig zerstört und wird derzeit renoviert. Ich unterhalte mich kurz mit einem älteren Japaner, welcher völlig aus dem Häuschen ist, weil er hier einen Schweizer sieht, kaufe einen Glücksbringer und mache mich auf den Rückweg. Vor mir laufen drei Kinder von der Schule nachhause, welche immer wieder besorgt nach hinten schauen. Ob es nun meine massige Erscheinung, der stattliche Schnauz oder aber die Tatsache, dass ich den Imperial March aus Star Wars pfeife ist, die Kinder kriegen Panik und beschleunigen ihr Lauftempo. Natürlich tue ich es ihnen gleich und als ich beim nächsten Blick zurück fast direkt hinter ihnen bin, schreit das Mädchen auf und die drei rennen davon.

    Im Hostel treffe ich auf Sina, die Schweizerin aus Nagasaki, und wir beschliessen morgen gemeinsam wandern zu gehen.

    Am Abend haben wir im Hostel eine gesellige Runde mit vier Schweizern und drei Franzosen. Es fliesst einiges an Bier, hoffentlich habe ich morgen keinen Kater.
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  • Kumamoto Kapsel und Ramen

    25 oktober 2022, Japan ⋅ 🌙 15 °C

    Beim Checkin erhalte ich eine Tasche mit einem Pyjama (welches mir natürlich nicht passt, glaubt mir, ich habe es anprobiert) und Badetüchern. Kapsel Hotels verfügen meistens über einen kleinen Spa Bereich, ein sogenanntes Sento. Die Japaner verwenden diese Hotels um sich unter der Woche ein wenig zu erholen, es gibt neben den Betten auch bequeme Sessel, welche günstiger sind. Begeistert besuche ich vor dem Abendessen das Sento, da ich nicht weiss, wie lange es geöffnet hat.
    Zuerst schrubt man sich im Waschbereich ordentlich sauber, inklusive Rasur und Haare waschen. Dann geht es in den 40 Grad warmen Pool, von da in die Sauna und dann ins kalte Becken. Herrlich erfrischt bin ich nach einiger Zeit dann wieder in der Stadt und besuche ein traditionelles Ramen Restaurant. Man bestellt hier beim automaten am Eingang, ich entscheide mich für das Standard Gericht und eine zufällige Zutat und bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Die Ramen Restaurants unterscheiden sich im wesentlichen durch die verwendete Brühe, oder Bouillon. Jedes Restaurant stellt seine eigene her, der Inhalt (Nudeln, Ei, Bambussprossen und co.) ist dann meistens identisch.
    Satt und zufrieden mache ich es mir in meiner Kapsel bequem und schlafe schon bald ein.
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  • Tagesausflug in Kumamoto

    25 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Kumamoto ist eine Stadt mit ca. 750000 Einwohnern, allerdings kein typisches Ziel für Touristen. Der Grund meines Besuches ist schnell erklärt: Die Hauptattraktion der Stadt ist das Kumamoto Castle, welches zu einem der drei prächtigsten Burgen in ganz Japan zählt. Die Anlage ist gewaltig und wird derzeit saniert. Obwohl die Festung als uneinnehmbar gilt, wurde sie in ihrer 400 jährigen Geschichte einige Male stark beschädigt.
    Zuletzt 2016 infolge eines starken Erdbeben.
    Viele Schulklassen besuchen heute das Museum, die Kinder scheinen allerdings mehrheitlich an mir interessiert zu sein. Kein Wunder, ich habe in dieser Stadt noch keinen anderen Gaijin (abwertender Begriff für Ausländer, Fremder) gesehen.
    Nach dem interessanten Rundgang bleibt mir noch Zeit für einen kurzen Spaziergang im Suizenji Park. Ich geniesse diese friedlichen, gepflegten Parks jedes Mal aufs Neue.
    Weil schon bald die Sonne untergeht, fahre ich mit dem Tram in meine Unterkunft. Ich übernachte heute in einem Kapsel Hotel, darüber berichte ich aber in einem separaten Post.
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  • Knicki knacki Nagasaki

    24 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 18 °C

    Um 9:30 Uhr befinde ich mich bereits im Zug nach Nagasaki. Die Fahrt inklusive zwei Mal umsteigen verläuft sehr gut und ohne Komplikationen. Zumindest bis ich nach einigen Minuten in Nagasaki feststelle, dass ich meinen "Man Bag" mit meinem Pass im Zug vergessen habe. Bevor ich aber in Panik verfallen kann, findet mich ein aufmerksamerer Zugfahrer und überreicht mir meine Tasche. Fortuna ist mir hold.
    Zum Hostel nehme ich ein überteuertes Taxi, hinterlege mein Gepäck und mache mich auf den weg zur Hollander Slope. In diesem Viertel lebten ab dem 16. Jahrhundert europäische Händler und so gibt es hier einige westliche Häuser. Weiter geht es zu einem Konfuzius Tempel inklusive Chinesischem Museum. Da gab es aber ein kleines Problem, denn wie schon Konfuzius sagte: 知道这一切 (Besuche kein chinesisches Museum in Japan, wenn du weder Chinesisch, noch Japanisch verstehst).
    Weiter im Süden befindet sich eine bekannte Kirche und ein Park, welche aber ein Entgelt fordern. Da ich beides schon kenne investiere ich lieber in ein lokales Dessert, welches stark an Panna cotta erinnert, und besuche darauf das Gunkanjima digital Museum.
    Gunkanjima ist eine verlassene Insel, welche dem Kohleabbau diente. Die kultivierten unter meinen Lesern kennen die Stadt aus dem James Bond Film "Skyfall".
    Mit dem Bus und Tram besuche ich am Nachmittag den Friedenspark und Ground Zero der zweiten Atombombe "Fat Man".
    Das primäre Ziel für die zweite Bombe war ursprünglich die Stadt Kokura. Wegen dichten Wolken und Nebel konnte der Pilot das Ziel aber nicht ausfindig machen und warf die Bombe deshalb über Nagasaki ab.
    Zurück im Hostel checke ich ein und bin erstsunt, wie schön und gross der Aufenthaltsraum ist. Am Abend checkt zu meinem Glück sogar noch eine Schweizerin ein und wir gehen in eine nahegelegene Bar um etwas zu trinken. Schweizerdeutsch zu sprechen fühlt sich seltsam fremd an.
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  • Hiroshima Tagesausflug

    23 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 22 °C

    Leider bietet mein Hostel nicht die gleich konfortable Schlafgelegenheit, wie die Unterkunft in Tokio. Die Matratze ist sehr dünn und es ist mir zu hell im Schlafsaal. Um 8 Uhr morgens bin ich fast dankbar, dass ich aufstehen kann.
    Mein Programm heute ist ziemlich voll und so mache ich mich direkt auf zum Friedenspark. Er markiert den Ort, an welchem die USA am 6. August 1945 die erste Atombombe "little boy" abgeworfen hat.
    In 600 Meter Höhe detonierte die 4 Tonnen schwere Uran-Bombe und zerstörte 70000 Gebäude und kostete bis Ende des Jahres 140000 Einwohner das Leben. Unzählige weitere starben an den Folgen der Strahlung.
    Der Besuch des Museums und der Gedenkstätte, liess mich einige male leer schlucken.
    Zum Glück ist heute schönstes Wetter und beim Spaziergang durch den Park, lenke ich mich mit einem Gelato ab und mache mich auf den Weg zum Hiroshima Castle. In der ganzen Anlage ist das fotografieren untersagt, es gibt hier vor allem Erzählungen zu den Samurai, viele Rüstungen und Schwerter. Genau mein Ding.
    Nach dem Mittagessen (die Bestellung war abermals eher kompliziert) besuche ich einen weiteren japanischen Garten und lese ein wenig in Fabian R. Aus R. Bei E. e-Reader (ok so?).
    Am Bahnhof organisiere ich mir die Fahrkarte nach Nagasaki für morgen und kehre dann ins Hostel zurück. Bis auf ein paar Japaner, wirkt es wie ausgestorben. Ich beschliesse kurzerhand das gute alte Tinder zu reaktivieren und nach einigen Swipes habe ich den ersten Match. Leider stellt sich nach kurzem Textaustausch heraus, dass es sich um eine Prostituierte handelt. Diese Gesellschaft kann ich mir definitiv nicht leisten und so sage ich entschuldigend ab.
    Dann gehe ich eben alleine Abendessen und dann ins Bett.
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  • Reise nach Hiroshima

    22 oktober 2022, Japan ⋅ ⛅ 24 °C

    Ich bin ein wenig nervös. Heute geht es mit dem Bullet Train nach Hiroshima. Dazu gilt es folgende schwierigkeiten zu meistern.
    1. Ich muss zu einem grösseren Bahnhof kommen, von wo aus die Shinkansen Züge abfahren.
    2. Ich muss herausfinden, wann und von welchem Gleis Züge fahren, welche in meinem Travel Pass inkludiert sind.
    3. Ich muss einen Sitzplatz reservieren.
    4. Keine spontanen WC besuche, welche mich den Zug verpassen lässt.

    Der Weg zur Shinagawa Station ist schnell gefunden, allerdings fahre ich zuerst in die falsche Richtung. Nach einer Station bemerke ich das Missgeschick und bin bald schon in die richtige Richtung unterwegs. Heute sind die Züge rappelvoll.
    In der Shinagawa Station ist der Weg zu den Shinkansen Zügen gut beschrieben und so muss ich nur noch an einen Sitzplatz kommen. Die Warteschlange bei den Schaltern ist lang, ich erinnere mich aber gelesen zu haben, dass man auch selber an gewissen Automaten Tickets buchen kann. Tatsächlich finde ich den entsprechenden Schaltern und sitze bald darauf schon im Zug nach Kobe. Da muss ich einmal umsteigen um dann ca 6 Stunden totaler Fahrzeit in Hiroshima anzukommen. Hier müsste ich einen Bus erwischen, allerdings ist alles nur noch in japanisch beschriftet und nachdem ich zwei Passanten befragt habe, gebe ich auf und beschliesse die 40 Minuten mit meinem Rucksack zum Hostel zu laufen.
    Nach dem Checkin suche ich mir ein Restaurant in der Nähe und bestelle auf gut Glück einige Speisen. Was ich erhalte ist vermutlich das beste Essen, was ich auf meiner Asien Reise bisher gegessen habe.
    Satt und glücklich kehre ich einige Zeit später ins Hostel zurück.
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  • Tokio Tag 3

    21 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute wollte ich eigentlich früh aufstehen um den Fischmarkt zu besuchen. Mein bequemes Bett will mich aber nicht vor 10 Uhr gehen lassen. Deshalb ändere ich spontan meinen Tagesplan, es gibt in Tokio noch viel zu entdecken. Mit der Metro fahre ich zu einem der grösseren Parks "Koishikawa Korakuen" und schlendere durch die schönen Kieswege. Im Weiher entdecke ich riesige Karpfen (glaube ich zumindest) und einige Kraniche. Auf einem Schild lese ich, dass der Garten von einem Lord der Tokugawa Familie um 1640 angelegt wurde. Auf einer kleinen Anhöhe finde ich eine Sitzbank mit wunderbarem Ausblick auf diesen Garten. Hier sollen die Lords der Tokugawa insperation für ihre Haiku gefunden haben.
    Weil ich Zeit habe und mir danach ist, versuche ich mich ebenfalls an einem Haiku.
    Es besteht traditionell aus nur drei Zeilen mit einer Wort Beschränkung von 5/7/5.
    Gar keine leichte Aufgabe, aber die Poesie ist stark in mir.
    Ich poste das Ergebnis unter das entsprechende Bild, damit meine Leserschaft auch daran teilhaben kann.
    Direkt neben dem Park befindet sich ein Einkaufszentrum inklusive einem kleinen Vergnügungspark. Da verbringe ich ebenfalls ein wenig Zeit, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Treffen mit der Amerikanerin mache, welche ich zuvor in Hanoi kennengelernt habe. Alejandra führt mich in ein authentisches Tokio Ramen Restaurant und hilft mir bei der Bestellung. Das Essen ist super und anschliessend trinken wir verschiedene Sake in einer Sakebar. Ein Glas kostet stolze 1000 Yen, der Sake schmeckt aber ausgezeichnet und brennt nicht im Abgang, obwohl er 50% Alkohol enthält.
    Ein paar Stunden später komme ich erschöpft und angetrunken ins Hostel zurück.
    Morgen geht es nach Hiroshima.
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  • Tokio Tag 2

    20 oktober 2022, Japan ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht in meiner "Kapsel" stehe ich erst gegen halb 10 auf und gehe frühstücken. Heute möchte ich zu Fuss ein wenig die Stadt erkundigen und habe ansonsten keine grossen Pläne. Ich nutze die Bahn um zu einem Viertel zu gelangen, welches bekannt ist für Mangas, Animes und Personen, welche verkleidet in "Costplay" herumlaufen. Ich kriege einen Flyer in die Hand gedrückt, bei welchem es sich um Werbung für eine Maid Bar handelt. Gäste werden da als Master angesprochen und können sich die Dienerin selber aussuchen. Ich nehme mir vor, dieses Schauspiel bei nächster Gelegenheit zu erleben.
    Am Nachmittag informiere ich mich zum Japan Travelpass, ein 14 Tage gültiges Ticket für fast den ganzen ÖV in Japan. Es kostet aber 350 Franken, lohnt sich trotzdem für meine geplante Rundreise. Der Roboter Infoschalter mit Spracheingabe hilft mir nur begrenzt weiter und deshalb beziehe ich das Ticket nach alter Manier an einem, von Menschen betreuten, Schalter.
    Am Abend gehe ich mit einem Deutschen und einem Franzosen essen. Eigentlich wollten wir in ein traditionelles Ramen Restaurant, jedes Gericht enthält aber Schweinefleisch, was für den deutschen Moslem ein Problem ist. Nach dem Essen gehen wir noch in eine Bar für ein paar Drinks, mir ist es aber etwas zu teuer, ein Bier kostet 1000 Yen (im 7-11 kostet ein Bier 250 Yen), und so befinden wir uns bald schon wieder auf dem Heimweg.
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  • Ankunft in Tokio

    19 oktober 2022, Japan ⋅ ⛅ 17 °C

    Um 7 Uhr morgens landet mein Flugzeug in Tokio. Ich bin mit Vietjet geflogen, das ist etwa das asiatische Pendant zu Ryanair. Die Rückenlehne kann nicht verstellt werden, man kriegt nicht mal ein Wasser umsonst und als ich mich zum schlafen auf den zwei freien Sitzen neben mir ausbreite, weckt man mich kurz darauf wieder und teilt mir mit, dass ich die anderen beiden Sitze auch bezahlen muss wenn ich darauf liegen möchte.
    Das Visafreie Einreisen in Japan stellt sich als komplizierter heraus, als es im Internet beworben wird. Ich muss zwei Formulare ausfüllen und eine App installieren, mich registrieren lassen und meine Covid Impfungen hinterlegen. Jetzt darf ich mich zur Migration anstellen.
    Zum Glück klappt alles auf Anhieb und so bin ich bald schon am Bahnhof, wo ich eine Suica Karte kaufe und ein Guthaben auflade. Bis zu meinem Hostel ist es eine 1.75h Zugfahrt mit Umsteigen. Wie durch ein Wunder schaffe ich es auf Anhieb und verfahre mich ausnahmsweise nicht.
    Obwohl die Stadt, mit fast 10 Millionen Einwohnern, sehr belebt ist, ist es viel ruhiger als die Städte in Vietnam oder Thailand. Es wird nicht gehupt und es gibt fast keine Motorräder. Nach dem Self Checkin im Hostel begebe ich mich auf Erkundungstour und lande kurz darauf in einem riesigen Spielhaus mit ungefähr 100 Greifarm Automaten und noch viel mehr Arcade Gamestationen.
    Am Abend gehe ich noch kurz mit einigen Mitbewohnern vom Hostel in den Ausgang. Zuvor haben wir in der Küche im Hostel zu Abend gegessen und Bier getrunken.
    Wir besuchen die kleinste Bar, in der ich jeh war. Es gibt hier nur den Tresen und 7 Barstühle. Nach zwei Whiskey Cola verabschiede ich mich französisch und Robbe bald darauf in mein Bett.

    Ps: auf einem der Fotos findet man bei genauerer Betrachtung eine Art easter Egg in Form des bekanntesten Einwohners Japan. Wer findet es/ihn?
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  • Hanoi chill and grill

    15 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Meine drei verbleibenden Tage in Hanoi kann ich schnell zusammenfassen. Ich brauchte nach dem abenteuerlichen Trip mal wieder ein wenig Zeit für mich und habe deshalb ein Hotelzimmer mieten wollen. Bei meiner Ankuft stelle ich fest, dass es eher eine Wohnung ist (siehe Video), was mir aber entgegenkommt, weil ich so selber bestimmen kann, was ich die nächsten Tage essen möchte. Neben Netflix, baden im Pool, Spaziergängen und kochen, mache ich nicht wirklich viel. Mit aufgeladenen Batterien buche ich meinen nächsten Nachtflug nach Tokio.Läs mer

  • Ha Giang Loop Teil 4 und Rückfahrt

    14 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ist bereits der letzte Tag der Moped Tour, meine durchgeschüttelten Gliedmassen sind darüber nicht allzu enttäuscht. Nach kurzer fahrt erreichen wir einen kleinen Wasserfall, in welchem wir baden und runterspringen können. Hier muss ich abermals einen Asiaten retten, der vor mir rumplantscht. Zumindest dachte ich zuerst, dass er rumplantscht, bis ich realisiere, dass er nicht schwimmen kann. Müsam helfe ich ihm zurück zum Ufer. Nach der willkommenen Erfrischung fahren wir bis zum Mittagessen relativ zügig auf guter Piste. Als letztes Hindernis überqueren wir am Nachmittag eine kleine Brücke und kommen um 16 Uhr erschöpft in Ha Giang an.
    Natürlich beschäftigt mich die Rückfahrt im Nachtbus jetzt schon, ich habe für 10 Franken ein Upgrade erworben um in einem VIP luxury sleeping Bus zurück zu fahren. Im Unterschied zum normalen Bus hat man hier eine eigene Kabine, ein Klo gibt es leider auch hier nicht und die Kabine ist nur etwa 170 cm lang. Trotz Müdigkeit schlafe ich nur kurz und als ich am Morgen um fünf Uhr endlich im Hostel in Hanoi ankomme, werfe ich mich erschöpft aber glücklich ins Bett.
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  • Ha Giang Loop Teil 3

    13 oktober 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Der heutige Tag verspricht grossartig zu werden. Meine Erkältung scheint vorbei zu sein, das Wetter sieht gut aus und nach dem Mittag trennen wir uns von Gruppe zwei und drei, weil die nur eine drei Tage Tour gebucht haben. Die erste Teilstrecke führt uns über eine anspruchsvolle Schotterpiste und wir kommen nur langsam vorwärts. Unerwartet ist die Strasse dann auf einmal wieder sehr gut. Freudig lassen wir unsere Motoren aufheulen und düsen die Passstrasse hinunter. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns dann vom Rest und jetzt kann uns nichts mehr aufhalten. Ausser natürlich wir selber. Wie bisher jeden Tag stürzen wieder zwei und die Fahrt Geschwindigkeit drosselt sich vorübergehend, bis nach ein paar Kilometer alle wieder übermütig werden und das Tempo erhöhen.
    Obwohl mir Nacken, Rücken, Oberschenkel und vor allem der Allerwerteste weh tut, ist der heutige Tag mein absoluter Favorit. Weil wir früh in der Unterkunft ankommen, gehen wir noch im nahegelegenen Fluss baden, bevor es Abendessen gibt. Ich sehne mich nach Abwechslung in meiner Ernährung und überlege mir bereits, was ich mir in Hanoi als erstes gönnen werde.
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