Umballfälle

Da wir uns nach der gestrigen, anspruchsvollen Wanderung doch überraschend fit fühlen und wir zudem noch ein bisschen was sehen möchten, machen wir uns an unserem letzten vollen Urlaubstag auf, umOkumaya devam et
Da wir uns nach der gestrigen, anspruchsvollen Wanderung doch überraschend fit fühlen und wir zudem noch ein bisschen was sehen möchten, machen wir uns an unserem letzten vollen Urlaubstag auf, um zu den Umballfällen einen Besuch abzustatten.
Diese befinden sich im hintersten Eck des Virgentals, in Ströden. Von hier könnte man natürlich weitere schöne Bergtouren gehen, wir beschränken uns für heute aber ausschließlich auf die Wasserfälle und erhoffen uns nebenher ein paar Schlipfkrapfen auf einer Hütte zu ergattern. Doch die Hüttenkulinarik will bei diesem Osttiroltrip nicht mit uns sein - die einzige Hütte auf unserem Weg hat Ruhetag. Wir begnügen uns daher mit dem Wasserfall und eilen anschließend noch zum Bauernladen in Virgen, um uns dort mit Schlipfkrapfen einzudecken, die wir uns im Wohnwagen zubereiten 🤤
Am Morgen des Folgetages endet unser diesjähriger gemeinsamer Urlaub und bleibt uns bestimmt lange in bester Erinnerung ☺️Okumaya devam et
Frisch zurück aus Skandinavien packt mich Raphaela ein, um ein wenig Berghitze zu genießen. Und Hitze trifft es verdammt gut 🥵
Während bei uns zu Hause derzeit die 30°-plus-Tage gar nicht mehr aufhören wollen, findet sich auch im Höllengebirge keine Abkühlung. Ob der Name wohl daher stammt? 🤔
Wir nehmen uns der Herausforderung dennoch an, parken zwischen Ebensee und Bad Ischl und wandern munter mit dem Ziel Großer Höllkogel los. Ich merke aber schnell, dass ich ordentlich zu beißen habe und komme nur langsam auf Touren. Als ich allmählich auf der Höhe bin, beschließen wir dennoch, die Wanderung abzubrechen, da es für Johnny auch eine einzige Plage ist und wir ihn nicht überfordern wollen. Wir selbst sind auch nicht unbedingt böse, einen Schlussstrich zu ziehen, und kehren mit bestem Gewissen um.
Vor allem haben wir beide schon im Kopf, dass wir ja auf dem Weg nach oben an einem kühlen Bach mit natürlichem Becken vorbeigekommen sind – Abkühlung, wir kommen! ☺️
Und ja, wenn wir schon mal in der Gegend sind, fahren wir natürlich auch nicht direkt zurück nach Hause, sondern legen noch einen Zwischenstopp am Ofensee ein. Es muss schließlich ordentlich gebadet werden! 🏊🏼♂️
Großer Höllkogel † 1.862 m - abgebrochen bei etwa 1.470 m
Distanz: ↔ 14 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.074 hm
reine Gehzeit: ca. 5,5 hOkumaya devam et
Das Warscheneck steht schon lange auf meiner Liste - zu lange! Heute ist es endlich soweit, dass ich den höchsten Punkt der Warscheneckgruppe in Angriff nehme. Da Raphaela bereits während meiner Skandinavienreise dieses Ziel abhaken konnte, müssen Johnny und ich das noch nachholen 😊
Zwar bin ich beim Weggehen noch unschlüssig, ob eine Gipfelbesteigung auf Grund der Schneeverhältnisse überhaupt möglich ist, doch bin ich guter Dinge zumindest mal zum Lagelsberg zu kommen. Wir schreiten also den bekannten Weg (inkl. Holzfiguren) entlang, kommen an der Zellerhütte vorbei und stoßen kurz darauf schon auf die ersten kleineren Schneefelder. Zwar ist nicht der ganze Weg mit Schnee bedeckt, wenn aber, dann so richtig. Und so gilt es gut aufzupassen, um nicht in Schneelöcher einzubrechen ☃️
Johnny fliegt elegant über die Schneepassagen, ich hingegen sinke schon mal bis zum Oberschenkel ein. Letztlich wird es aber mit den wachsenden Höhenmetern deutlich besser. Spätestens nach dem Erreichen des Lagelbergs, ist es sogar möglich die meisten Schneefelder ganz zu umgehen. Und so schreit alles nach erfolgreicher Gipfelbegehung! Ganz alleine genieße ich das auffällig rot-weiß-gefärbte Kreuz, den großartigen Rundumblick und die grandiose Weitsicht 🤸🏼♂️
Auch Johnny findet es herrlich, kann er doch beim Weg nach unten ein wenig im heiß geliebten Schnee herumtollen!
Und da Genuss sowieso niemals zu kurz kommen sollte, genieße ich auf der Zellerhütte noch Kaffee und Apfelstrudel 🤤
Warscheneck † 2.388 m
Lagelsberg † 2.008 m
Distanz: ↔ 17,8 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.729 hm
reine Gehzeit: ca. 5,75 hOkumaya devam et
Eigentlich steht Regenwetter und eine Kältefront am täglichen Programm, doch nicht so heute an Raphaelas Geburtstag. Mit einer größeren Gruppe von Freunden machen wir uns auf den Weg zur Bosruckhütte, wo eine absolute Traumtour auf uns wartet. Zwar ist es beim Weggehen noch schneidend kalt, doch die Sonne begleitet uns den ganzen Tag und spendet etwas Wärme ☀️
In so einer großen Gruppe sind wir zuvor noch nie gewandert, daher sind wir uns bei der Tourenplanung noch unsicher; schließlich soll es für alle gut passen und niemand an seine Grenzen kommen. Mit dem kleinen Bosruck und dem Karleck hat Raphaela aber einen Volltreffer gelandet! Wir marschieren im Plaudermodus los, pausieren und jausnen hier und dort und haben nebenbei auch noch Zeit für das wunderbare Panorama 🏔️
Schnell ist der Kleine Bosruck erreicht, das Karleck nach einer Weile ebenso. Von hier gibt es zunächst eine prima Sicht auf die Haller Mauern und anschließend eine ordentliche Rutschpartie im schattigen Wald. Wir erreichen schließlich alle heil das Rohrauehaus, wo wir uns die unterschiedlichsten Köstlichkeiten einverleiben 😌
Kleiner Bosruck † 1.466 m
Karleck † 1.582 m
Distanz: ↔ 8 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 653 hm
reine Gehzeit: ca. 3,5 hOkumaya devam et
Jaja, die Haller Mauern hatte ich bisher eher weniger auf dem Zettel. Zwar haben Raphaela und ich bereits mehrmals den Großen und Kleinen Pyhrgas und einmal auch den Scheiblingstein bestiegen, doch östlicher davon hat mich der Gebirgszug noch nicht gesehen. Durch Raphaelas Geburtstagstour auf den Kleinen Bosruck und den damit verbundenen Ausblick auf die Haller Mauern wurde ich jedoch neugierig. Und so schnappe ich mir den Vierbeinigigsten unter uns und mache mich auf nach Oberlaussa, kurz nach dem Hengstpass.
Von hier startet eine wirklich empfehlenswerte Wanderung, die einen märchenhaften Wald, einen wunderschön gelegenen Almboden und eine mächtige Gebirgskette miteinschließt. Das eigentliche Ziel, die Admonter Warte, wird schnell mit dem Mittagskogel und den in unmittelbarer Nähe befindlichen Natterriegel erweitert. Den Hexenturm, der einen bereits beim Beginn der Wanderung anlächelt, spare ich mir für ein anderes Mal. Denn eins ist klar: Hier möchte ich unbedingt nochmal zurück! 😏
Admonter Warte † 1.804 m
Mittagskogel † 2.041 m
Natterriegel † 2.065 m
Distanz: ↔ 19,3 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.498 hm
reine Gehzeit: ca. 6 hOkumaya devam et
Ein herrlicher Wandertag jagt derzeit den nächsten. Zwar sind die Nächte weiterhin kühl, doch die Tage sind ohne Ausnahme voller Sonnenschein. Das bewegt mich auch dazu, durch das nebelbehangene Traunseeufer zu tauchen und mich ins Weißenbachtal zu begeben, wo die unmarkierte Route auf den Buttergupf und den Kleinen Brunnkogel beginnt. Mit in den Wanderrucksack hat es auch mal wieder Johnny geschafft, der aktuell über beste Wandermuskeln verfügt 💪🏼
Wir folgen zunächst dem nicht zu verfehlenden Forstweg, lassen uns von der enormen Vielfalt an Schwammerl ablenken und verpassen anschließend den Einstieg des Waldpfads. Also nochmal ein paar Meter retour, und schon sind wir wieder zurück im Spiel. An der Marhütte zweigt der Weg erneut ab, welcher sich kurze Zeit später in Luft auflöst. Viele Bäume liegen quer über den sanften, mit Laub bedeckten Hügeln. Wir suchen uns ab hier unsere eigene Spur, klettern über und unter Baumstämme hindurch und landen schließlich am eher schüchternen Kreuz des Buttergupfs. Es geht nochmal ein klein wenig bergab, bis es dann an Latschen vorbei zum Gipfel des Kleinen Brunnkogels geht. Von hier lässt sich auf der Nordseite der Große Höllkogel ausmachen, im Süden wartet mit der Hohen Schrott ebenfalls eine alte Bekannte. Und dazwischen liegt das Nebelmeer über der Traun 😶🌫️
Wir hingegen sonnen uns noch ein wenig, bis wir (eher Johnny) die „Hitze“ nicht mehr länger aushalten. So geht es zurück in den Wald und weglos hinab zur eigentlichen Route.
Buttergupf † 1.413 m
Kleiner Brunnkogel † 1.508 m
Distanz: ↔ 13,6 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.023 hm
reine Gehzeit: ca. 4 hOkumaya devam et
Am Anfang steht das Gähn 🥱 – zumindest heute früh, denn als der Wecker um 02:30 Uhr läutet, sind wir noch nicht richtig in der Lage, etwas anderes von uns zu geben. Das Aufstehen erfordert enorme Überwindung, aber dennoch schälen wir uns aus dem Bett und machen uns auf den Weg ans Südufer des Traunsees, von wo aus wir um 04:30 Uhr unsere erste Sonnenaufgangstour in Angriff nehmen. Das auserkorene Ziel ist ein alter Bekannter, der Erlakogel, passend auch „Schlafende Griechin“ genannt, der uns hoffentlich auch tatsächlich mit einem wolkenlosen Himmel erwarten wird.
Wir stapfen in der stockdunklen, aber überraschend warmen Nacht bergauf, begleitet von einer tierischen Geräuschekulisse, die wir nicht so einfach zuordnen können 🦉
Im Schein der Stirnlampe kommen wir, auch aufgrund des rutschigen Bodens, langsamer als gewohnt voran, verlassen letztlich jedoch nach fast zwei Stunden den dichten Wald und erhaschen so etwas Dämmerungslicht und damit einen Blick auf das Nebelmeer, das bereits unter uns liegt. Nun beginnt ein wenig der Wettlauf mit der Zeit, wollen wir schließlich zum Sonnenaufgang auch am Gipfel stehen. Wir nehmen die Beine in die Hand, lassen die letzten Höhenmeter vorbeisausen und kommen so kurz vor der Sonne am Gipfelplateau an. Was für ein Ausblick und was für eine herrliche und mystische Stimmung! 🌤️
Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall für uns gelohnt ☺️
Nachdem wir über eine Stunde die Morgenstimmung genießen, machen wir uns auf den Weg zurück und erreichen bei etwa 1.000 m, etwa auf der Höhe der Spitzlsteinalm, eine Nebelwand, in der wir schrittweise eintauchen. Ab hier beginnt es wieder etwas rutschiger zu werden, und ja, natürlich rutsche ich ein wenig vor mich hin, sodass ich mir meinen ohnehin schon überstrapazierten Rücken noch mehr beleidige. Das war dann doch mindestens eine Wanderung zu viel für diese Woche 🤕
Aber sei’s drum, meinem Rücken schenke ich nun ein wenig Pause. Die Wandertouren der vergangenen Tage, gekrönt von der heutigen Tour, waren es auf alle Fälle wert, ein klein wenig über die Grenze zu gehen 😌
Erlakogel † 1.575 m
Distanz: ↔ 10,5 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.101 hm
reine Gehzeit: ca. 5 hOkumaya devam et
Anders als bei unserer vorigen Wanderung auf den Erlakogel schlafen wir heute mal aus – naja, wir wachen zumindest ohne Wecker gegen 07:00 Uhr auf und beschließen dann, uns auf die wohl letzte herbstliche Wanderung zu machen.
An Hinterstoder vorbei starten wir um 10:00 Uhr vom malerischen Schiederweiher, wo untypischerweise kaum etwas los ist. Liegt wohl auch daran, dass es trotz blauem Himmel und Sonnenschein schon durchaus kalt ist ❄️
Wir passieren die Polsterlucke und folgen dem Tal für einige Kilometer, ehe für uns der Aufstieg beginnt und wir auch endlich auf wärmende Sonnenstrahlen treffen – wobei wir inzwischen ohnehin gut warmgelaufen sind.
Die Bäume wirken schon, als wären sie bereit für den Winter und haben großteils das Laub abgeworfen. Auch die Lärchen erstrahlen schon im satten Gelb. Es scheint, die Herbstzeit ist in den Bergen beinahe vorbei, doch für heute gibt sie sich nochmal besonders Mühe! 🍂
Wir kommen am Prielschutzhaus an, das sich bereits in der Winterpause befindet. Die sonnige Terrasse lädt jedoch zum Verweilen ein, und so genießen wir unsere Jause im vollen Sonnenschein – kleines Nickerchen inklusive 😴
So ganz am Ziel sind wir aber noch nicht angekommen, doch schon wenige Höhenmeter weiter lacht uns der Bloßkogel entgegen. Schön gelegen vor dem Großen Priel blickt auch die stattliche Spitzmauer auf uns – macht auf jeden Fall Lust, im nächsten Jahr hierher zurückzukommen und neue Ziele in Angriff zunehmen 🙌🏼
Blosskogel † 1.530 m
Distanz: ↔ 15,5 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 962 hm
reine Gehzeit: ca. 5,25 hOkumaya devam et
Nachdem die zypriotisch-österreichische Akklimatisierungsphase in einer leichten Grippe endete und die weihnachtlichen Festtage eher als bewegungsarm bezeichnet werden können, starten wir gemächlich in die winterliche Wandersaison. Wobei „starten“ nicht ganz zutrifft, denn Raphaela war ja bereits am schneebedeckten Schafberg.
Sicherheitshalber wählen wir dennoch eine gemütlichere Tour und werden beim Burgspitz und Almkogel fündig. Diese befinden sich im Reichraminger Hintergebirge und beginnen am Ende einer schmalen, durchaus fordernden, zugeschneiten Anfahrtsstraße. Alles ist also angerichtet für eine vermeintlich einsame Tour, doch der Schein trügt, wie der überraschend volle Parkplatz vermuten lässt. Tatsächlich ist es jedoch recht ruhig, denn die meisten Wanderer wählen scheinbar den direkten Weg zur bewirtschafteten Ennserhütte, sodass wir letztlich nur wenigen Menschen begegnen.
Bevor wir losmaschieren, überlegen wir, ob wir unsere Schneeschuhe benötigen, entscheiden uns jedoch dagegen und vertrauen darauf, dass die Grödeln ausreichen werden. Schon nach wenigen Metern wird klar, dass dies absolut ausreichend ist, denn zum einen liegt kein Neuschnee und zum anderen ist der Weg bereits gut gespurt. Ich lege die Grödeln dennoch sofort an, denn die Spur ist teilweise richtig eisig, und meine winterlichen Wanderschuhe sind höchstens optimal, wenn es uns Thema Wegrutschen geht. 🙃
Wir bewegen uns zunächst ein wenig durch den Wald, kommen kurz an einer Forststraße entlang, gehen aber ansonsten ausschließlich auf gemächlichen Pfaden. Glücklicherweise verläuft die Tour meist direkt unter der Sonne, sodass wir genügend Sonnenstrahlen einfangen können. Recht rasch erreichen wir den ersten Gipfel, den Burgspitz, genießen dort unsere Jause und machen uns anschließend weiter über den Dürrensteigkamm zum Kleinen Almkogel. Von hier verläuft der Weg schön entlang eines breiten Grats zum etwas höher gelegenen Großen Almkogel. Der Gipfel mag zwar in keiner schwindelerregenden Höhe liegen, dennoch versperrt kein anderer Berg den Rundumblick, sodass die Sicht frei ist auf das Gesäuse, die Kalkalpen und das Tote Gebirge.
Beim Hinabgehen haben wir noch genügend Energie, sodass wir ein Stück weit die Schneebahn voll ausnutzen und ein wenig laufen. Johnny hat sichtlich seinen Spaß, was er im Schnee ohnehin immer hat! Noch rechtzeitig für die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse erreichen wir die Ennserhütte und gönnen uns dort einen einmalig guten Apfelstrudel – so lässt es sich genießen! 😊
Wir flitzen die letzten Höhenmeter hinab Richtung Parkplatz und erreichen letztlich, vollgetankt mit Sonne, unser Auto. Auch wir selbst fühlen uns noch recht energiegeladen, sodass sich die Wahl der beiden Gipfel als ideal herausgestellt hat. So kann es gerne weitergehen!
Burgspitz † 1.429 m
Almkogel † 1.513 m
Distanz: ↔ 10,4 km
Höhenmeter: ↑↓ 900 hm
reine Gehzeit: ca. 3,5 hOkumaya devam et
Wenn zu Hause wochenlang ein Nebelmeer vorherrscht, gibt es nur wenige Bewältigungsstrategien, um dem Blues entgegenzuwirken. Eine bewährte Methode ist dabei die Flucht in höhere Lagen! So machen wir uns heute auf den Weg nach Vorderstoder, um das Gipfelglück der Wilden zu suchen.
Die Wilde, auch Brennert genannt, ist ein etwas unscheinbarer Berg zwischen der nahegelegenen Warscheneckgruppe und der Prielgruppe, die mit ihren imposanten Gipfeln, der Spitzmauer und dem Großen Priel, aufwartet. Kurz gesagt, ein Berg, der uns am heutigen Tag mit Ruhe und einem unglaublich schönen Ausblick erwartet.
Unsere Tour starten wir nicht ganz in Vorderstoder, sondern etwas höher gelegen beim Almresort Baumschlagerberg, nahe der Waldgrenze. Von hier aus geht es zunächst über eine steile Wiese zum Waldrand und anschließend eher gemütlich im Wald an einer Forststraße entlang. Diese kann man entweder bis zur Wildenalm weiterverfolgen oder die deutlich kürzere Variante wählen – die Direttissima über den wirklich steilen Wald. Wir entscheiden uns für Letzteres und kommen dadurch so richtig ins Schwitzen! Da wir jedoch nur vom Schatten begleitet werden, lässt es sich zumindest temperaturtechnisch einigermaßen aushalten. Anstrengend ist es allemal, sodass schon jetzt klar ist, dass wir bergab die längere Forststraße wählen werden.
Vorbei an den drei Hütten der Wildenalm bleibt der Weg zunächst im Waldschatten, ehe er dann doch mit uns Erbarmen hat und uns mit einer gehörigen Portion Sonne verwöhnt. Nach einem mäßig steilen Stückchen erreichen wir schließlich den sanft ansteigenden Bergrücken. Hier dürften sich im Sommer wohl Labyrinthe aus Latschenfeldern befinden, über die wir uns heute jedoch keine Gedanken machen müssen, da wir problemlos darüber hinwegstapfen können.
Am Gipfel angekommen wird schnell klar, dass uns nicht zu viel versprochen wurde – was für eine wunderbare Aussicht! Es ist auch schön zu sehen, wie viele Berge wir nicht nur vom Namen her kennen, sondern wie viele wir bereits bestiegen haben. Die Sehnsucht nach einigen Gipfeln, die ich noch nicht erklommen habe, wächst wieder. Jaja, liebe Prielgruppe, nächstes Jahr werde ich euch öfter einen Besuch abstatten!
Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder auf den Weg zurück zur Wildenalm und von dort über die deutlich entspannendere Forststraße. Zwar ist der Weg auf dieser um einige Kilometer länger, doch wirklich Zeit verlieren wir deshalb nicht, schließlich lässt es sich locker flockig dahinmarschieren. Von daher: gute Wahl! 🤸🏼♀️
Und ehe wir uns versehen, sind wir auch schon wieder zurück im Tal. Definitiv eine feine Tour, die möglicherweise auch an heißen Sommertagen eine attraktive Option ist ☀️
Wilde † 1.881 m
Distanz: ↔ 11,5 km
Höhenmeter: ↑↓ 911 hm
reine Gehzeit: ca. 4 hOkumaya devam et