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- Saturday, May 11, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 1,732 m
AustriaKasberg47°48’6” N 13°59’54” E
Rossschopf und Kasberg

Es ist also soweit, auch hier in Österreich hat die Wandersaison - nun auch für mich - begonnen. Zwar finden sich immer noch einige Schneefelder in Gipfelnähe bzw. sind die höheren Berge längst nicht aper, so lassen sich aber doch so manche Bergtouren bereits gut durchführen.
Um sich an die derzeitigen Bedingungen heranzutasten, eignet sich der in den Voralpen liegende Kasberg bestens, ist er doch ein recht sanfter Genosse, der nur wenige steilere Passagen zählt.
Mit an Board ist neben Gipfelguru Johnny auch Raphaela, die stets für ausreichend Süßigkeiten sorgt :)
Der Aufstieg zum Kasberg beginnt wenig spektakulär mit einem längeren, aber gemütlichen Waldstück. Erst kurz vor der Steyrerhütte lichtet sich der Weg und gibt den Blick frei auf das südlich davon liegende Tote Gebirge. Von hier weg bleibt die schöne Aussicht ein ständiger Begleiter. Nach der Steyrer Hütte überquert man eine kleinere Alm, ehe es über eine kurze, aber steilere Passage hinauf geht. Hier finden sich noch einige Schneefelder, die durchaus knifflig sind. Der Schnee ist nass, matschig und dadurch unangenehm rutschig. Grödeln wären sicher keine schlechte Idee gewesen, auch wenn sie nur bedingt geholfen hätten. Die Passage ist zum Glück aber nur kurz und kann teils umgangen werden - runter finden wir einen anderen Weg. Den Rossschopf, ein Nebengipfel, nehmen wir dankend mit und machen uns anschließend auf zum Kasberg. Auch hier wartet ein Schneefeld auf uns. Dieses Mal ist es jedoch zu queren, was uns auf Grund der Steigung aber zu unsicher ist. Wir beschließen ein wenig nach unten zu kraxeln, um so das Schneefeld zu umgehen. Auch dieses Unterfangen ist schwieriger als gedacht, wir schaffen es schlußendlich aber im Schneckentempo und besteigen letztlich doch noch den Kasberg.
Der Weg hinab ist deutlich angenehmer zu gehen, auch wenn wir uns ein klein wenig verlaufen.. jaja, immer schön Johnny nach!
Von der Alm weg verläuft die Route wieder an der Steyrer Hütte vorbei und hinein in den Wald.
Rossschopf † 1.647 m
Kasberg † 1.747 m
Distanz: ↔ 18,6 km
Höhenmeter: ↑↓ 1.239 m
reine Gehzeit: ca. 4,5 hRead more
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- Thursday, May 23, 2024
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 693 m
AustriaGallhofkogel47°36’59” N 13°48’46” E
Traunstein

Der Traunstein gilt für viele als Sehnsuchtsberg und zieht dank seiner wuchtig und steilabfallenden Felswände viele Wanderer in seinen Bann. Und das mit gutem Recht! Denn der Berg sieht nicht nur schroff und anspruchsvoll aus, er ist es auch. Als Wächter am Tor zum Salzkammergut prägt er das Bild der oberösterreichischen Voralpen und lädt mich, einschließlich heute, zum vierten Mal auf seinen Gipfel ein.
Nachdem ich bisher nur über den Naturfreundesteig und vor zwei Jahren über die Mairalm (mit Johnny im Schlepptau) auf- und wieder abgestiegen bin, versuche ich mich heute am Hernlersteig. Da die Parksituation nicht mehr so einfach ist wie früher, lasse ich das Auto gleich in Gmunden stehen und gehe von dort ein paar Extrakilometer bis zum Einstieg - soll ja auch gut sein für die Muskulatur ;)
Der Hernlersteig zeigt sich zunächst gnädig und schlängelt sich durch den Wald. Doch schon bald macht er keine Gefangenen mehr und wird ordentlich knackig. Die Höhenmeter purzeln nur so vor sich hin und gehen durchaus rein. Aber was will ich mich beschweren, ich wollte es ja nicht anders. Die Schönheit der Route enttäuscht auf jeden Fall keineswegs und so blicke ich die meiste Zeit hinab auf den Traunsee und passiere so nebenbei seilgesicherte Passagen und Leitern. Kurz vor dem Erreichen des Gipfels zieht der Nebel nach oben, sodass ich kurz Angst um die Gipfelaussicht haben muss. Letztlich löst sich der Nebel aber wieder in Luft auf und ich kann den Gipfel ganz alleine für mich genießen. Bergab lasse ich die Gmundner Hütte links liegen und genieße stattdessen am Traunsteinhaus eine Tasse Kaffee, ehe ich mich über den Naturfreundesteig hinabschwinge. Hier ist auf jeden Fall nochmal volle Konzentration gefragt. Nicht umsonst ist ein Großteil des Hanges mit Drahtseilen und Eisenstiften gesichert. Wer hier stolpert hat definitiv ein Problem. Ich komme aber sicher und unbeschadet am Ufer des Traunsees an und mache mich zurück nach Gmunden - natürlich nicht ohne ein kleines Bad im See.
Traunstein † 1.691 m
Distanz: ↔ 20,7 km
Höhenmeter: ↑↓ 1.334 m
reine Gehzeit: ca. 6 hRead more
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- Wednesday, June 5, 2024
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 1,782 m
AustriaBräuningzinken47°39’39” N 13°46’16” E
Loser - Viergipfeltour

Mir sind nur wenige Berge im Ausseerland bekannt, dafür kenne ich die Gegend nicht gut genug. Ein Name der aber allgegenwärtig ist, ist jener des Losers. Sein markanter Gipfelaufbau lässt ihn schon von weiten erkennen. Da ich aber gerne auch was von den Nebengipfeln sehen möchte, entscheide ich mich für eine Viergipfeltour, startend von der Kirche beim Altausseer See weg. Der Weg ist somit reich an Höhenmetern, dafür technisch nicht allzu herausfordernd, wenn auch durchaus steil. Der Auf- und Absteig bis zur Loserhütte ist ident, ab der Loserhütte folge ich einem Rundweg und passiere dabei zunächst den Augstsee, der teils noch mit Eis und Schnee bedeckt ist. Richtung Osten folgend komme ich an der einsamen Bräuningalm vorbei. Nur eine Gams lässt sich blicken, die Schafe/Kühe (?) sind noch unten im Tal. Den Bräuningszinken geht ein steiler, wenn auch ungefährlicher Anstieg voraus. Den Anstieg wieder zurück geht es westlich zum Greimuth und Hochanger. Ab hier werden die Touristen etwas zahlreicher - es hält sich aber in Grenzen und so genieße ich den Gipfel des Losers mit vier weiteren Menschen nahezu in absoluter Ruhe. Zum Loser rauf gäbe es auch einen Klettersteig, aber solange Johnny nicht fliegen lernt, wird das wohl nichts.
Auf den langen Abstieg freue ich mich weniger, die Anstrengung hält sich aber überraschenderweise in Grenzen und so sind wir flotter als erwartet wieder am Altausseer See angelangt, der mit seinem 15° kalten Wasser förmlich dazu einlädt kurz reinzuhüpfen.
Bräuningzinken † 1.900 m
Greimuth † 1.871 m
Hochanger † 1.838 m
Loser † 1.838 m
Distanz: ↔ 19,7 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.500 m
reine Gehzeit: ca. 6 hRead more
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- Friday, June 7, 2024
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 1,845 m
AustriaZinken Kogel47°34’55” N 13°45’58” E
Ausseer Zinken

Schon vom Loser aus konnte ich einen Blick in Richtung Dachsteingebirge werfen und so fiel meine heutige Wahl auf den Ausseer Zinken, der gemeinsam mit dem Sarstein als nördlichster Ausläufer des Dachsteinmassivs gilt. Der Ausseer Zinken soll, so habe ich zumindest vorab gelesen, Kondition verlangen, ansonsten aber keine größeren Schwierigkeiten aufweisen. Auf Grund der zu überwindenden Höhenmeter auf einer doch recht kurzen Distanz, stimmen die Beine auf jeden Fall der konditionellen Komponente zu. Der Schwierigkeitsgrad mag zwar nicht allzu hoch sein, rutschig ist es allemal, sodass einmal mehr Vorsicht geboten ist.
Die Route führt direkt vom Bahnhof von Bad Aussee weg und geht zunächst gemütlich in Richtung Wald. Allzu weit lässt sich der eigentliche Weg aber nicht verfolgen, da viele Bäume kreuz und quer über den Steig liegen. Die forstlichen Aufräumarbeiten sind schon voll im Gange und so folge ich den Spuren des Aufforstungsbaggerraupendingsbums bis ich zurück zur Forststraße komme, die ich wenig später schon wieder Richtung steilem Waldsteig verlasse. Die Laubbäume werden allmählich weniger und weichen Kiefern und Lärchen, ehe ich nach einer Weile am Hochplateau und somit auf der Handleralm ankomme. Hier heroben ist es nicht nur wunderschön, sondern auch die sanften Wege (Mischung aus Waldboden und kurzem Gras) sind toll zu gehen. Der Gipfel wartet nicht lange auf uns und bietet ein prächtiges 360-Grad-Panorama. Dem Gipfelbuch zu urteilen, kommt nur alle paar Tage jemand hier hoch - dabei gibt es hier so viel zu sehen! Der Weg runter verläuft zunächst noch am Hochplateau, ehe es dann doch stetig und unter Anstrengung nach unten geht. Die Knie melden sich heute schon etwas und freuen sich auf den Moment, wo wir wieder am Forstweg angelangen.
Ausseer Zinken † 1.854 m
Distanz: ↔ 13,9 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.217 m
reine Gehzeit: ca. 4,5 hRead more
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- Saturday, June 22, 2024
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 1,996 m
AustriaLagels Berg47°40’11” N 14°13’59” E
Schallerkogel und Lagelsberg

Zwar mag heute die Sonne nicht so raus, aber das stört uns nicht. Wir visieren Voderstoder an und machen uns daran auf den Lagesberg zu steigen.
Bereits am Parkplatz begegnen uns Holzschnitzereien der etwas anderen Art. Sind es zunächst noch Herzen und Sprüche aus Holz, ändert sich das relativ schnell, und so treffen wir auf ausgesprochen gut bestückte Holzmänner und -frauen, die im wahrsten Sinne ordentlich Holz vor der Hütte haben. Nun ja, da dürfte wohl die Motorsäge keine Feinheiten zugelassen haben 😏
Wir können uns letztlich aber den Blicken entziehen und sammeln fleißig Höhenmeter, lassen dabei die Zellerhütte links liegen und machen uns auf ins neblige Treiben. Der am Weg liegende Schallerkogel lässt nicht viel Aussicht zu, daher suchen wir unser Glück am Lagelsberg. Die Aussicht auch hier eher mäßig. Aber so eine Nebelwanderung hat dennoch was! Da der Weg zum Warscheneck ebenso hier entlang geht, werden wir schonbald die Aussicht nachholen!
Der Rückweg erfolgt über die selbe Strecke, wieder vorbei an den Schallerkogel, den lüsternen Holzfiguren und schließlich noch mit kleinem Umweg zum Schafferteich, wo wir ausnahmsweise die Badegelegenheit verstreichen lassen 🤷🏼♂️
Schallerkogel † 1.845 m
Lagelsberg † 2.008 m
Distanz: ↔ 13.2 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.206 hm
reine Gehzeit: ca. 4,5 hRead more
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- Wednesday, July 17, 2024
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 661 m
GermanySeeleiten47°40’42” N 11°9’59” E
Runde um den Staffelsee

Im Ammergau, genauer gesagt am Riegsee angekommen, beginnt unser diesjähriger gemeinsamer Urlaub mit dem Wohnwagen. Neben Raphaela ebenso an Board natürlich unser ewig treuer Wanderführer, Johnny 🐶
Nach der Ankunft am Campingplatz möchten wir am darauffolgenden Tag den Hohen Ziegspitz besteigen. In Garmisch-Partenkirchen, von wo die Wanderung losgeht, erwartet uns jedoch ein tristes, wolkenverhangenes Wetter, sodass wir stattdessen kehrt machen, um spontan den Staffelsee zu umrunden.
Im Uhrzeigersinn starten wir in der Nähe des Murauer Bahnhofs los und folgen dem Südufer entlang Richtung Obernacher Moos. Es folgt ein Abschnitt umgeben von Mager- und Moorwiesen, an denen nicht nur wir sondern auch zahlreiche Schmetterlinge und Falter Gefallen finden. Weniger begeistern uns hingegen die Herrschar an Gelsen, die uns belagern, sobald wir nur eine Sekunde stehenbleiben. Unsere wohlverdiente Pause machen wir daher in der Nähe der Wiesen unter einer alten Eiche. Der nördliche Teil des Weges führt uns ran an die Ortschaften Uffing, Rieden und Seehausen, ehe wir wieder am Startpunkt ankommen.
Distanz: 21,2 kmRead more

TravelerSchöne Erinnerung an den 200 km Rundweg, Spitzenwanderweg den ich vor ein paar Jahren gegangen bin, der führt um den halben See herum! Die recht großen quadratischen Wegweiser habt ihr bestimmt auch gesehen!🙋♂️

TravelerOh ja, der Spitzenwanderweg klingt natürlich auch fein, wenn nicht sogar spitze! Die großen quadratischen Wegweiser habe ich tatsächlich nicht wahrgenommen 🤔
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- Friday, July 19, 2024
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1,850 m
GermanyHohe Ziegspitze47°30’5” N 11°0’12” E
Hoher Ziegspitz

Einen wohlverdienten Ruhetag später statten wir Garmisch-Partenkirchen einen erneuten Besuch ab und nutzen den sonnig-heißen Tag für eine Wanderung auf den Hohen Ziegspitz.
Den Beginn macht ein Forstweg, der sich so gar nicht schattig zeigen mag. Somit findet nicht nur die pralle Sonne, sondern auch eine Horde Bremsen ihren Weg zu uns - kurze Verschnaufpausen sind demnach von schmerzhafter Natur. Spätestens ab dem Waldsteig haben wir uns aber den Blutsaugern mit schlagkräftigen Argumenten entledigt. Der Aufstieg über das Gelbe Gwänd zur Stepbergalm wird begleitet mit einer tollen Sicht auf das Wettersteingebirge inklusive Zugspitze. Ab der Alm werden die Wolken etwas dichter und die Sicht schlechter. Dafür gibt’s für den letzten Anstieg auf den Hohen Ziegspitz einen angenehmen Schatten - so lässt es sich bei unserer Gipfeljause noch besser aushalten.
Am Weg zurück halten wir kurz bei der Stepbergalm, wo wir gerne etwas Kuchen naschen möchten. Auf der Almhütte werden jedoch zwei Kaninchen in einen absolut mickrigen und lausigen Verschlag gehalten, sodass wir beschließen weiterziehen und in Garmisch ein nettes Café zu suchen. Über den Kreuzweg geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise. Somit steht also auch ein Gipfel im Ammergau in unserem Gipfelbuch 😌
Hohe Ziegspitze † 1.864 m
Distanz: ↔ 17,2 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.108 hm
reine Gehzeit: ca. 5 hRead more
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- Saturday, July 20, 2024
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 499 m
GermanyPerlachturm48°22’8” N 10°53’52” E
Augsburg

Den Bergen entflohen, machen wir uns auf nach Augsburg, wo Lea und Simon zur Geburtstagsfeier in ihren Kleingarten eingeladen haben. Wir bewundern den schönen Garten mit all den alten Obstbäumen und stürzen uns auf das von den Gästen mitgebracht Essen. Besonderen Fokus legen wir natürlich darauf, dass wir auch wirklich alle unterschiedlichen Kuchen und Süßkram in uns reinstopfen.
Am Folgetag der Feierei, begeben wir uns vormittags in die Innenstadt, um zu Frühstücken. Die Temperaturen sind aber viel zu heiß und so fliehen wir an die Wertach, wo wir den Fluss entlangwaten, um so eine einsame Schotterbank zu finden. Nach der Abkühlung folgt am Abreisetag ein bewölkter Tag mit einzelnen Regenschauern. Perfekt also für einen kleinen Stadtbummel!
Geschlafen haben wir in Augsburg übrigens in unserem Wohnwagen, gleich beim Rosenaustadion, also mittig im Wohngebiet. Zugegeben, schon ein bisschen ein schräges Gefühl so aus dem Wohnwagen zu steigen und direkt die "Nachbarn" grüßen zu können.
So ganz ohne Berge halten wir es aber nicht lange aus und so geht's nach zweieinhalb Tagen Augsburg zurück in die Welt der Gipfel.Read more
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- Wednesday, July 24, 2024
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,560 m
AustriaKleines Niltal47°0’38” N 12°25’49” E
Nilljochhütte und Gottschaunalm

Dem Wochenende in Augsburg folgt eine etwas längere Fahrt in unsere, so kann man es wohl mittlerweile bezeichnen, zweite Heimat, Osttirol. Normalerweise schlagen wir unser "Zelt" im Pustertal, nähe Sillian, oder im Villgratnertal auf. Dieses Mal ersparen wir uns aber den langen Anfahrtsweg und biegen bereits bei Matrei ins Virgental ab. Hier gibt es einen wunderschönen Campingplatz mitten in der Natur zwischen der Isel und dem Nationalpark Hohe Tauern.
Nach einem Rasttag, läutet uns der Wecker um 05.00 Uhr aus den Federn, da wir schon früh aufbrechen möchten, um die Weißspitze zu erklimmen. Der Wetterbericht hat sich über Nacht aber nicht an die Vereinbarung gehalten und so klimpern die Regentropfen auf unserem Wohnwagendach. Wir schlafen daher aus und gehen bei leicht bewölkten Himmel auf eine einfache Hüttentour.
Beim Parkplatz Budam starten wir in Richtung Nilljochhütte, die wir bereits nach einer Stunde erreichen. Da es ohnehin zu früh ist, um einzukehren, wandern wir nach einem kleinen Walderdbeersnack weiter. Keine 15 Minuten weiter kommt mit der Schmiedleralm, die nächste potentielle Einkehrmöglichkeit ums Eck. Die Alm hat heute aber ohnehin geschlossen. Der Speisekarte nach, wären wir hier aber ganz bestimmt nicht eingekehrt. Für das Butterbrot werden 5,50€ beanstandet, das Bier kostet 4,50€. Bei der Nilljochhütte lag der Bierpreis übrigens bei 6,50€ (!) - und das obwohl beide Hütte für die Wirten mit dem Auto erreichbar sind. Wir begnügen uns daher mit Kälbchenstreicheln, was wir ohnehin netter finden, und brechen auf zur letzten Hütte, der Gottschaunalm. Diese Almhütte ist nicht nur wunderschön, sondern wird auch herzlich bewirtschaftet. Neben selbstgemachtem Joghurt und Butter (mit Brot um 2,00€), gäbe es auch Bauernkrapfen, die leider schon alle weg sind. Es bleibt aber ein erstaunlich guter Kaffee, der genügend Kraft für den Rückweg spendet. Am Ende des Tages steht zwar kein Gipfel auf dem Zettel, dafür aber eine wirklich schöne Wanderung.
Distanz: ↔ 11,3 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 615 m
reine Gehzeit: ca. 3,5 hRead more
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- Thursday, July 25, 2024
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 2,942 m
AustriaEissee47°3’59” N 12°23’25” E
Seewandspitze (Weißspitze)

Nachdem der gestrigen Aufstiegsversuch bereits am frühen Morgen an den Gewitterwarnungen gescheitert ist, versuchen wir uns tags darauf ein weiteres Mal an der Weißspitze, die mit 3.300m zu Raphaelas ersten 3.000er werden soll.
Am Parkplatz der Bodenalm auf 1.700m begeben wir uns ins Timmeltal hinein, wo wir abwechselnd Schotterstraße und Wiesenpfad folgen. An der Ochsnerhütte angekommen, haben wir die Wahl zwischen drei Aufstiegsvarianten zur Eisseehütte. Die linke Route führt am direktesten hinauf, auch die mittlere ist nicht viel länger. Beide Wege führen jedoch unmittelbar an den Kühen vorbei. Mit Johnny im Schlepptau wählen wir daher die sichere Variante, die rechte Route und somit, wie wir erst während dem Gehen feststellen, die deutlich längste Strecke. Wir fluchen ein wenig vor uns hin, kommen dann nach ein/zwei heiklen Wasserfallquerungen und zahlreichen Murmeltierbegegnungen dennoch an der Eisseehütte an. Gerade als wir diese erreichen, landet ein Rettungshubschrauber bei der Hütte. Er fliegt eine ältere Dame runter, die am Vortag umgeknickt ist und nun nicht mehr alleine runterkommt. Wir beteiligen uns nicht an den Schaulustigen, schließlich haben wir noch knapp 800 Höhenmeter vor uns und ohnehin schon einiges an Zeit eingebüßt. Wir durchschreiten das Kleinitztal und steigen auf zum Wallhorner Törl, von wo wir einen herrlichen Blick auf die Gletscher (Kees) des Großvenedigers erhaschen. Die Vegetation hat sich in den letzten Höhenmetern deutlich verändert und ist nun viel karger. Auch der Untergrund ist nun viel sandiger, bröckeliger und teils unangenehm zu gehen. Wir gewinnen dennoch weiter an Höhe, bis wir auf etwa 3.150m, am oberen Ende des Garaneberkees, auf eine heikle Stelle stoßen. Der eigentliche Pfad, wenn man den noch so nennen will, liegt unter dem extrem weichen Altschnee/Nassschnee - zudem auf einem stark abfallenden Hang. Eine Querung oberhalb des Schneefelds scheint zunächst möglich, ist auf Grund des bröckeligen Untergrunds jedoch noch gefährlicher. Nach langem Überlegen und Ausprobrieren entscheiden wir uns letztlich die Besteigung an diesem Punkt abzubrechen und stattdessen über eine östlichere Route abzusteigen.
Zwar etwas enttäuscht und auch verärgert, wandern wir über den felsigen, jedoch einfachen Weg hinab und kommen ganz unverhofft doch noch an einem Gipfelkreuz vorbei. Direkt über dem Eissee thront das Gipfelkreuz der Seewandspitze (Garaneberkopf) auf 3.024m - somit ist es ganz offiziell, ein 3.000er wurde bestiegen 🥳
Wir sind zunächst zwar weiterhin etwas geknickt, die Freude bricht aber schlussendlich spätestens ab dem Zeitpunkt aus als wir zum aller ersten Mal ins unserem Leben Alpen-Edelweiß entdecken. Auf einem kleinen Abschnitt von vielleicht 200m/2.750hm blühen die wollig-weißfilzigen Blümchen und können sich kaum retten vor lauter Begeisterung, die wir ihnen entgegen bringen.
Bevor es aber überhand mit uns nimmt, brechen wir auf zum kristallklaren Eissee, der für die nötige Abkühlung sorgt - und ja, den Namen Eissee hat er sich verdient 🥶
Nach einer kleinen Badeeinlage gehen wir weiter zur Eisseehütte, wo wir kurz einkehren, ehe wir uns weiter ins Tal hinunter begeben. Die 1.500hm machen sich schön langsam bemerkbar, sodass wir die gemütlichere Forststraße wählen. Wieder am Parkplatz angekommen sind wir dennoch ziemlich im Eimer - jetzt stellt sich nur mehr die Frage, wer heute am besten schlafen kann 😴
Seewandspitze † 3.024 m
Distanz: ↔ 23,3 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.498 hm
reine Gehzeit: ca. 8,5 hRead more
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- Friday, July 26, 2024 at 12:00 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 1,506 m
AustriaIslitzeralm47°0’35” N 12°18’25” E
Umballfälle

Da wir uns nach der gestrigen, anspruchsvollen Wanderung doch überraschend fit fühlen und wir zudem noch ein bisschen was sehen möchten, machen wir uns an unserem letzten vollen Urlaubstag auf, um zu den Umballfällen einen Besuch abzustatten.
Diese befinden sich im hintersten Eck des Virgentals, in Ströden. Von hier könnte man natürlich weitere schöne Bergtouren gehen, wir beschränken uns für heute aber ausschließlich auf die Wasserfälle und erhoffen uns nebenher ein paar Schlipfkrapfen auf einer Hütte zu ergattern. Doch die Hüttenkulinarik will bei diesem Osttiroltrip nicht mit uns sein - die einzige Hütte auf unserem Weg hat Ruhetag. Wir begnügen uns daher mit dem Wasserfall und eilen anschließend noch zum Bauernladen in Virgen, um uns dort mit Schlipfkrapfen einzudecken, die wir uns im Wohnwagen zubereiten 🤤
Am Morgen des Folgetages endet unser diesjähriger gemeinsamer Urlaub und bleibt uns bestimmt lange in bester Erinnerung ☺️Read more
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- Sunday, September 1, 2024
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1,580 m
AustriaOfenhöhe47°47’23” N 13°41’40” E
Großer Höllkogel ❌

Frisch zurück aus Skandinavien packt mich Raphaela ein, um ein wenig Berghitze zu genießen. Und Hitze trifft es verdammt gut 🥵
Während bei uns zu Hause derzeit die 30°-plus-Tage gar nicht mehr aufhören wollen, findet sich auch im Höllengebirge keine Abkühlung. Ob der Name wohl daher stammt? 🤔
Wir nehmen uns der Herausforderung dennoch an, parken zwischen Ebensee und Bad Ischl und wandern munter mit dem Ziel Großer Höllkogel los. Ich merke aber schnell, dass ich ordentlich zu beißen habe und komme nur langsam auf Touren. Als ich allmählich auf der Höhe bin, beschließen wir dennoch, die Wanderung abzubrechen, da es für Johnny auch eine einzige Plage ist und wir ihn nicht überfordern wollen. Wir selbst sind auch nicht unbedingt böse, einen Schlussstrich zu ziehen, und kehren mit bestem Gewissen um.
Vor allem haben wir beide schon im Kopf, dass wir ja auf dem Weg nach oben an einem kühlen Bach mit natürlichem Becken vorbeigekommen sind – Abkühlung, wir kommen! ☺️
Und ja, wenn wir schon mal in der Gegend sind, fahren wir natürlich auch nicht direkt zurück nach Hause, sondern legen noch einen Zwischenstopp am Ofensee ein. Es muss schließlich ordentlich gebadet werden! 🏊🏼♂️
Großer Höllkogel † 1.862 m - abgebrochen bei etwa 1.470 m
Distanz: ↔ 14 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.074 hm
reine Gehzeit: ca. 5,5 hRead more
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- Thursday, September 26, 2024
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 2,356 m
AustriaWarscheneck47°39’9” N 14°14’27” E
Warscheneck

Das Warscheneck steht schon lange auf meiner Liste - zu lange! Heute ist es endlich soweit, dass ich den höchsten Punkt der Warscheneckgruppe in Angriff nehme. Da Raphaela bereits während meiner Skandinavienreise dieses Ziel abhaken konnte, müssen Johnny und ich das noch nachholen 😊
Zwar bin ich beim Weggehen noch unschlüssig, ob eine Gipfelbesteigung auf Grund der Schneeverhältnisse überhaupt möglich ist, doch bin ich guter Dinge zumindest mal zum Lagelsberg zu kommen. Wir schreiten also den bekannten Weg (inkl. Holzfiguren) entlang, kommen an der Zellerhütte vorbei und stoßen kurz darauf schon auf die ersten kleineren Schneefelder. Zwar ist nicht der ganze Weg mit Schnee bedeckt, wenn aber, dann so richtig. Und so gilt es gut aufzupassen, um nicht in Schneelöcher einzubrechen ☃️
Johnny fliegt elegant über die Schneepassagen, ich hingegen sinke schon mal bis zum Oberschenkel ein. Letztlich wird es aber mit den wachsenden Höhenmetern deutlich besser. Spätestens nach dem Erreichen des Lagelbergs, ist es sogar möglich die meisten Schneefelder ganz zu umgehen. Und so schreit alles nach erfolgreicher Gipfelbegehung! Ganz alleine genieße ich das auffällig rot-weiß-gefärbte Kreuz, den großartigen Rundumblick und die grandiose Weitsicht 🤸🏼♂️
Auch Johnny findet es herrlich, kann er doch beim Weg nach unten ein wenig im heiß geliebten Schnee herumtollen!
Und da Genuss sowieso niemals zu kurz kommen sollte, genieße ich auf der Zellerhütte noch Kaffee und Apfelstrudel 🤤
Warscheneck † 2.388 m
Lagelsberg † 2.008 m
Distanz: ↔ 17,8 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.729 hm
reine Gehzeit: ca. 5,75 hRead more
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- Saturday, October 12, 2024
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 1,576 m
AustriaKarleck47°37’53” N 14°22’30” E
Kleiner Bosruck und Karleck

Eigentlich steht Regenwetter und eine Kältefront am täglichen Programm, doch nicht so heute an Raphaelas Geburtstag. Mit einer größeren Gruppe von Freunden machen wir uns auf den Weg zur Bosruckhütte, wo eine absolute Traumtour auf uns wartet. Zwar ist es beim Weggehen noch schneidend kalt, doch die Sonne begleitet uns den ganzen Tag und spendet etwas Wärme ☀️
In so einer großen Gruppe sind wir zuvor noch nie gewandert, daher sind wir uns bei der Tourenplanung noch unsicher; schließlich soll es für alle gut passen und niemand an seine Grenzen kommen. Mit dem kleinen Bosruck und dem Karleck hat Raphaela aber einen Volltreffer gelandet! Wir marschieren im Plaudermodus los, pausieren und jausnen hier und dort und haben nebenbei auch noch Zeit für das wunderbare Panorama 🏔️
Schnell ist der Kleine Bosruck erreicht, das Karleck nach einer Weile ebenso. Von hier gibt es zunächst eine prima Sicht auf die Haller Mauern und anschließend eine ordentliche Rutschpartie im schattigen Wald. Wir erreichen schließlich alle heil das Rohrauehaus, wo wir uns die unterschiedlichsten Köstlichkeiten einverleiben 😌
Kleiner Bosruck † 1.466 m
Karleck † 1.582 m
Distanz: ↔ 8 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 653 hm
reine Gehzeit: ca. 3,5 hRead more
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- Monday, October 14, 2024
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 2,056 m
AustriaHallerplangraben47°38’25” N 14°29’22” E
Admonter Warte, Mittagskgl. & Natterrgl.

Jaja, die Haller Mauern hatte ich bisher eher weniger auf dem Zettel. Zwar haben Raphaela und ich bereits mehrmals den Großen und Kleinen Pyhrgas und einmal auch den Scheiblingstein bestiegen, doch östlicher davon hat mich der Gebirgszug noch nicht gesehen. Durch Raphaelas Geburtstagstour auf den Kleinen Bosruck und den damit verbundenen Ausblick auf die Haller Mauern wurde ich jedoch neugierig. Und so schnappe ich mir den Vierbeinigigsten unter uns und mache mich auf nach Oberlaussa, kurz nach dem Hengstpass.
Von hier startet eine wirklich empfehlenswerte Wanderung, die einen märchenhaften Wald, einen wunderschön gelegenen Almboden und eine mächtige Gebirgskette miteinschließt. Das eigentliche Ziel, die Admonter Warte, wird schnell mit dem Mittagskogel und den in unmittelbarer Nähe befindlichen Natterriegel erweitert. Den Hexenturm, der einen bereits beim Beginn der Wanderung anlächelt, spare ich mir für ein anderes Mal. Denn eins ist klar: Hier möchte ich unbedingt nochmal zurück! 😏
Admonter Warte † 1.804 m
Mittagskogel † 2.041 m
Natterriegel † 2.065 m
Distanz: ↔ 19,3 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.498 hm
reine Gehzeit: ca. 6 hRead more
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- Wednesday, October 16, 2024
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 1,468 m
AustriaBrunnkogel47°46’49” N 13°40’45” E
Buttergupf und kl. Brunnkogel

Ein herrlicher Wandertag jagt derzeit den nächsten. Zwar sind die Nächte weiterhin kühl, doch die Tage sind ohne Ausnahme voller Sonnenschein. Das bewegt mich auch dazu, durch das nebelbehangene Traunseeufer zu tauchen und mich ins Weißenbachtal zu begeben, wo die unmarkierte Route auf den Buttergupf und den Kleinen Brunnkogel beginnt. Mit in den Wanderrucksack hat es auch mal wieder Johnny geschafft, der aktuell über beste Wandermuskeln verfügt 💪🏼
Wir folgen zunächst dem nicht zu verfehlenden Forstweg, lassen uns von der enormen Vielfalt an Schwammerl ablenken und verpassen anschließend den Einstieg des Waldpfads. Also nochmal ein paar Meter retour, und schon sind wir wieder zurück im Spiel. An der Marhütte zweigt der Weg erneut ab, welcher sich kurze Zeit später in Luft auflöst. Viele Bäume liegen quer über den sanften, mit Laub bedeckten Hügeln. Wir suchen uns ab hier unsere eigene Spur, klettern über und unter Baumstämme hindurch und landen schließlich am eher schüchternen Kreuz des Buttergupfs. Es geht nochmal ein klein wenig bergab, bis es dann an Latschen vorbei zum Gipfel des Kleinen Brunnkogels geht. Von hier lässt sich auf der Nordseite der Große Höllkogel ausmachen, im Süden wartet mit der Hohen Schrott ebenfalls eine alte Bekannte. Und dazwischen liegt das Nebelmeer über der Traun 😶🌫️
Wir hingegen sonnen uns noch ein wenig, bis wir (eher Johnny) die „Hitze“ nicht mehr länger aushalten. So geht es zurück in den Wald und weglos hinab zur eigentlichen Route.
Buttergupf † 1.413 m
Kleiner Brunnkogel † 1.508 m
Distanz: ↔ 13,6 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.023 hm
reine Gehzeit: ca. 4 hRead more
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- Sunday, October 20, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 1,476 m
AustriaErlakogel47°49’10” N 13°49’33” E
Erlakogel

Am Anfang steht das Gähn 🥱 – zumindest heute früh, denn als der Wecker um 02:30 Uhr läutet, sind wir noch nicht richtig in der Lage, etwas anderes von uns zu geben. Das Aufstehen erfordert enorme Überwindung, aber dennoch schälen wir uns aus dem Bett und machen uns auf den Weg ans Südufer des Traunsees, von wo aus wir um 04:30 Uhr unsere erste Sonnenaufgangstour in Angriff nehmen. Das auserkorene Ziel ist ein alter Bekannter, der Erlakogel, passend auch „Schlafende Griechin“ genannt, der uns hoffentlich auch tatsächlich mit einem wolkenlosen Himmel erwarten wird.
Wir stapfen in der stockdunklen, aber überraschend warmen Nacht bergauf, begleitet von einer tierischen Geräuschekulisse, die wir nicht so einfach zuordnen können 🦉
Im Schein der Stirnlampe kommen wir, auch aufgrund des rutschigen Bodens, langsamer als gewohnt voran, verlassen letztlich jedoch nach fast zwei Stunden den dichten Wald und erhaschen so etwas Dämmerungslicht und damit einen Blick auf das Nebelmeer, das bereits unter uns liegt. Nun beginnt ein wenig der Wettlauf mit der Zeit, wollen wir schließlich zum Sonnenaufgang auch am Gipfel stehen. Wir nehmen die Beine in die Hand, lassen die letzten Höhenmeter vorbeisausen und kommen so kurz vor der Sonne am Gipfelplateau an. Was für ein Ausblick und was für eine herrliche und mystische Stimmung! 🌤️
Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall für uns gelohnt ☺️
Nachdem wir über eine Stunde die Morgenstimmung genießen, machen wir uns auf den Weg zurück und erreichen bei etwa 1.000 m, etwa auf der Höhe der Spitzlsteinalm, eine Nebelwand, in der wir schrittweise eintauchen. Ab hier beginnt es wieder etwas rutschiger zu werden, und ja, natürlich rutsche ich ein wenig vor mich hin, sodass ich mir meinen ohnehin schon überstrapazierten Rücken noch mehr beleidige. Das war dann doch mindestens eine Wanderung zu viel für diese Woche 🤕
Aber sei’s drum, meinem Rücken schenke ich nun ein wenig Pause. Die Wandertouren der vergangenen Tage, gekrönt von der heutigen Tour, waren es auf alle Fälle wert, ein klein wenig über die Grenze zu gehen 😌
Erlakogel † 1.575 m
Distanz: ↔ 10,5 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 1.101 hm
reine Gehzeit: ca. 5 hRead more
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- Saturday, November 9, 2024
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 1,535 m
AustriaKleiner Ofen47°42’25” N 14°4’50” E
Blosskogel

Anders als bei unserer vorigen Wanderung auf den Erlakogel schlafen wir heute mal aus – naja, wir wachen zumindest ohne Wecker gegen 07:00 Uhr auf und beschließen dann, uns auf die wohl letzte herbstliche Wanderung zu machen.
An Hinterstoder vorbei starten wir um 10:00 Uhr vom malerischen Schiederweiher, wo untypischerweise kaum etwas los ist. Liegt wohl auch daran, dass es trotz blauem Himmel und Sonnenschein schon durchaus kalt ist ❄️
Wir passieren die Polsterlucke und folgen dem Tal für einige Kilometer, ehe für uns der Aufstieg beginnt und wir auch endlich auf wärmende Sonnenstrahlen treffen – wobei wir inzwischen ohnehin gut warmgelaufen sind.
Die Bäume wirken schon, als wären sie bereit für den Winter und haben großteils das Laub abgeworfen. Auch die Lärchen erstrahlen schon im satten Gelb. Es scheint, die Herbstzeit ist in den Bergen beinahe vorbei, doch für heute gibt sie sich nochmal besonders Mühe! 🍂
Wir kommen am Prielschutzhaus an, das sich bereits in der Winterpause befindet. Die sonnige Terrasse lädt jedoch zum Verweilen ein, und so genießen wir unsere Jause im vollen Sonnenschein – kleines Nickerchen inklusive 😴
So ganz am Ziel sind wir aber noch nicht angekommen, doch schon wenige Höhenmeter weiter lacht uns der Bloßkogel entgegen. Schön gelegen vor dem Großen Priel blickt auch die stattliche Spitzmauer auf uns – macht auf jeden Fall Lust, im nächsten Jahr hierher zurückzukommen und neue Ziele in Angriff zunehmen 🙌🏼
Blosskogel † 1.530 m
Distanz: ↔ 15,5 km
Höhenmeter: ↑ ↓ 962 hm
reine Gehzeit: ca. 5,25 hRead more
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- Saturday, December 28, 2024
- ☀️ 2 °C
- Altitude: 1,494 m
AustriaGrosser Alpkogel47°49’33” N 14°33’53” E
Burgspitz und Almkogel

Nachdem die zypriotisch-österreichische Akklimatisierungsphase in einer leichten Grippe endete und die weihnachtlichen Festtage eher als bewegungsarm bezeichnet werden können, starten wir gemächlich in die winterliche Wandersaison. Wobei „starten“ nicht ganz zutrifft, denn Raphaela war ja bereits am schneebedeckten Schafberg.
Sicherheitshalber wählen wir dennoch eine gemütlichere Tour und werden beim Burgspitz und Almkogel fündig. Diese befinden sich im Reichraminger Hintergebirge und beginnen am Ende einer schmalen, durchaus fordernden, zugeschneiten Anfahrtsstraße. Alles ist also angerichtet für eine vermeintlich einsame Tour, doch der Schein trügt, wie der überraschend volle Parkplatz vermuten lässt. Tatsächlich ist es jedoch recht ruhig, denn die meisten Wanderer wählen scheinbar den direkten Weg zur bewirtschafteten Ennserhütte, sodass wir letztlich nur wenigen Menschen begegnen.
Bevor wir losmaschieren, überlegen wir, ob wir unsere Schneeschuhe benötigen, entscheiden uns jedoch dagegen und vertrauen darauf, dass die Grödeln ausreichen werden. Schon nach wenigen Metern wird klar, dass dies absolut ausreichend ist, denn zum einen liegt kein Neuschnee und zum anderen ist der Weg bereits gut gespurt. Ich lege die Grödeln dennoch sofort an, denn die Spur ist teilweise richtig eisig, und meine winterlichen Wanderschuhe sind höchstens optimal, wenn es uns Thema Wegrutschen geht. 🙃
Wir bewegen uns zunächst ein wenig durch den Wald, kommen kurz an einer Forststraße entlang, gehen aber ansonsten ausschließlich auf gemächlichen Pfaden. Glücklicherweise verläuft die Tour meist direkt unter der Sonne, sodass wir genügend Sonnenstrahlen einfangen können. Recht rasch erreichen wir den ersten Gipfel, den Burgspitz, genießen dort unsere Jause und machen uns anschließend weiter über den Dürrensteigkamm zum Kleinen Almkogel. Von hier verläuft der Weg schön entlang eines breiten Grats zum etwas höher gelegenen Großen Almkogel. Der Gipfel mag zwar in keiner schwindelerregenden Höhe liegen, dennoch versperrt kein anderer Berg den Rundumblick, sodass die Sicht frei ist auf das Gesäuse, die Kalkalpen und das Tote Gebirge.
Beim Hinabgehen haben wir noch genügend Energie, sodass wir ein Stück weit die Schneebahn voll ausnutzen und ein wenig laufen. Johnny hat sichtlich seinen Spaß, was er im Schnee ohnehin immer hat! Noch rechtzeitig für die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse erreichen wir die Ennserhütte und gönnen uns dort einen einmalig guten Apfelstrudel – so lässt es sich genießen! 😊
Wir flitzen die letzten Höhenmeter hinab Richtung Parkplatz und erreichen letztlich, vollgetankt mit Sonne, unser Auto. Auch wir selbst fühlen uns noch recht energiegeladen, sodass sich die Wahl der beiden Gipfel als ideal herausgestellt hat. So kann es gerne weitergehen!
Burgspitz † 1.429 m
Almkogel † 1.513 m
Distanz: ↔ 10,4 km
Höhenmeter: ↑↓ 900 hm
reine Gehzeit: ca. 3,5 hRead more
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- Monday, December 30, 2024
- ☀️ 0 °C
- Altitude: 1,867 m
AustriaWildalmleiten47°40’10” N 14°12’8” E
Wilde (Brennert)

Wenn zu Hause wochenlang ein Nebelmeer vorherrscht, gibt es nur wenige Bewältigungsstrategien, um dem Blues entgegenzuwirken. Eine bewährte Methode ist dabei die Flucht in höhere Lagen! So machen wir uns heute auf den Weg nach Vorderstoder, um das Gipfelglück der Wilden zu suchen.
Die Wilde, auch Brennert genannt, ist ein etwas unscheinbarer Berg zwischen der nahegelegenen Warscheneckgruppe und der Prielgruppe, die mit ihren imposanten Gipfeln, der Spitzmauer und dem Großen Priel, aufwartet. Kurz gesagt, ein Berg, der uns am heutigen Tag mit Ruhe und einem unglaublich schönen Ausblick erwartet.
Unsere Tour starten wir nicht ganz in Vorderstoder, sondern etwas höher gelegen beim Almresort Baumschlagerberg, nahe der Waldgrenze. Von hier aus geht es zunächst über eine steile Wiese zum Waldrand und anschließend eher gemütlich im Wald an einer Forststraße entlang. Diese kann man entweder bis zur Wildenalm weiterverfolgen oder die deutlich kürzere Variante wählen – die Direttissima über den wirklich steilen Wald. Wir entscheiden uns für Letzteres und kommen dadurch so richtig ins Schwitzen! Da wir jedoch nur vom Schatten begleitet werden, lässt es sich zumindest temperaturtechnisch einigermaßen aushalten. Anstrengend ist es allemal, sodass schon jetzt klar ist, dass wir bergab die längere Forststraße wählen werden.
Vorbei an den drei Hütten der Wildenalm bleibt der Weg zunächst im Waldschatten, ehe er dann doch mit uns Erbarmen hat und uns mit einer gehörigen Portion Sonne verwöhnt. Nach einem mäßig steilen Stückchen erreichen wir schließlich den sanft ansteigenden Bergrücken. Hier dürften sich im Sommer wohl Labyrinthe aus Latschenfeldern befinden, über die wir uns heute jedoch keine Gedanken machen müssen, da wir problemlos darüber hinwegstapfen können.
Am Gipfel angekommen wird schnell klar, dass uns nicht zu viel versprochen wurde – was für eine wunderbare Aussicht! Es ist auch schön zu sehen, wie viele Berge wir nicht nur vom Namen her kennen, sondern wie viele wir bereits bestiegen haben. Die Sehnsucht nach einigen Gipfeln, die ich noch nicht erklommen habe, wächst wieder. Jaja, liebe Prielgruppe, nächstes Jahr werde ich euch öfter einen Besuch abstatten!
Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder auf den Weg zurück zur Wildenalm und von dort über die deutlich entspannendere Forststraße. Zwar ist der Weg auf dieser um einige Kilometer länger, doch wirklich Zeit verlieren wir deshalb nicht, schließlich lässt es sich locker flockig dahinmarschieren. Von daher: gute Wahl! 🤸🏼♀️
Und ehe wir uns versehen, sind wir auch schon wieder zurück im Tal. Definitiv eine feine Tour, die möglicherweise auch an heißen Sommertagen eine attraktive Option ist ☀️
Wilde † 1.881 m
Distanz: ↔ 11,5 km
Höhenmeter: ↑↓ 911 hm
reine Gehzeit: ca. 4 hRead more