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  • Day 176

    Day 2 in paradise

    September 5, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Den zweiten Tag haben wir heute wieder um 7 Uhr gestartet. Brett meinte, so können wir zumindest die ersten Orte mehr oder weniger für uns haben. Womit er nicht so ganz recht hatte, aber immerhin hatten wir für alles genug Zeit. Unser erstes Ziel nach dem Frühstück waren die Champagne Pools. Das sind einige wenige Felsen, die man auf der größten Sandinsel der Welt findet. Die sind direkt am Meer und trennen quasi kleine Pools vom restlichen Meer ab, wenn eine Welle darüber schwappt. Deswegen kann man hier ganz beruhigt schwimmen gehen. Ansonsten ist auf Fraser schwimmen im Meer gar nicht erlaubt wegen den Haien. Auch hier war der Sand super weiß und richtig schön. Nachdem wir uns im Meer abgekühlt haben, bin ich glaub ich am Strand kurz eingenickt... Auf dem Weg zu den Champagne Pools sind wir übrigens über son Steg gelaufen, von wo aus man einen super Ausblick hatte über die Strände. An unserem nächsten Stopp hatte man aber fast noch einen besseren Ausblick! Das war der Indian Head. Der ist auf einem kleinen Vorsprung und der östlichste Punkt der Insel. Ein kurzer Walk den Berg bzw die Klippen hoch, hatte man einen richtig guten Blick auf das offene Meer. Die Klippe war ca 25 m hoch. Der perfekte Ort um Schildkröten, Fische und Wale zu beobachten, da das Wasser richtig klar war. Wir haben 3 Schildkröten von da oben gesehen, die immer wieder die Köpfchen aus dem Wasser gesteckt haben. Und eine Gruppe von Rochen wahrscheinlich, von denen man aber nur Schatten im Wasser erkennen konnte. Und ein bisschen weiter weg haben wir wieder Wale gesehen, von denen einer die Hinterflosse bestimmt 20 x aus dem Wasser gestreckt hat. Dann kam noch ein Fisch aus dem Wasser gehüpft, der gefühlte 5 Schrauben gemacht hat. Und eine Gruppe von Delfinen, von denen man die Rückenflosse sehen konnte. Haie haben wir leider keine gesehen. Das wäre nochmal ein Highlight on top gewesen. Aber das ist wirklich cool da, um die Lebewesen im Meer zu sehen. Nach dem Indian Head haben wir uns wieder auf dem Weg ins Camp gemacht, um Mittag zu essen. Es gab wieder Wraps, was aber voll ok war. Als nächstes stand Eli Creek auf dem Plan. Das ist ein kleiner Bach, ungefähr knietief, der später ins Meer fließt. Es gibt soo viele Süßwasser Bäche, die alle ins Meer fließen. Und es gibt auf Fraser alleine über 100 Süßwasserseen! Und es gibt das beste Wasser aus dem Wasserhahn, das ich je in Australien getrunken habe. Seit den 90ern zählt die Insel auch mit zum Weltnaturerbe. Brett hatte für uns 3 Schwimmringe mitgebracht, auf denen wir durch den Eli Creek schippern konnten. Das war richtig cool! Auf Bali im Wasserpark konnte man das auch machen, durch son künstlich angelegten Fluss, aber sowas in der Natur ist halt schon tausend mal cooler. Vor allem, weil der Bach auch die ganze Zeit durch den Regenwald ging. Da hatten wir dann auch nochmal Zeit, um uns ein bisschen zu sonnen oder Ball zu spielen. Ein letztes Ziel für den Tag hatten wir allerdings noch. Dafür gings wieder ein Stück in die Insel rein. Zwischen den einzelnen Orten sind wir übrigens immer viel Auto gefahren, was man gar nicht denkt, aber die Insel ist ja 1800 km2 groß! Und dafür dass man im Inland der Insel nur 40 kmh fahren darf und nichtmal immer kann, braucht man auch mal ne Stunde oder eineinhalb von A nach B. Zu unserem letzten Ziel heute sind wir also wieder durch die tiefen Sandwege gefahren. Und ungefähr auf halbem Weg sind wir fast stecken geblieben! Da gings ein Stück den Berg hoch und ich dachte echt wir schaffen das nie, als auf einmal unsere Räder durchgedreht sind. Brett war schon oben auf dem Berg, aber er konnte durch son Walkie Talkie immer mit uns Kontakt halten. Er hat uns dann gesagt, was wir tun sollen, also sind wir wieder rückwärts raus gefahren, um nicht noch weiter einzusacken. Aber auch beim zweiten Versuch sind die Reifen durchgedreht. Dann sind wir noch weiter rückwärts gefahren, um ein bisschen Anlauf zu bekommen. Und dann mit Vollgas durch den Sand... Und tadaaaa, es hat geklappt! Wir haben uns dann richtig gefeiert, dass es geklappt hat. Und dann gings weiter zum Lake Allom. Brett meinte, das ist sein Lieblingsort auf Fraser, weil da selten irgendwelche Touristen sind und es ziemlich ruhig ist. Der See ist auch wieder mitten im Regenwald. Da gibt es auch keinen Strand zum hinlegen oder so. Nur eine Treppe, die in den See führt. Am Anfang haben wir uns nur auf die Treppe gesetzt und die Schildkröten im Wasser beobachtet. Dann ist Brett auf einmal durch die Mitte ins Wasser gerannt. Und alle hinterher. Und das Wasser war zwar diesmal nicht so klar, aber ist anscheinend gut für Haut und Haare, wegen den Tea Trees. Und es war nicht so kalt, wie die anderen Seen in denen wir waren! Mit einer kleinen Gruppe sind wir dann bis zum Ende vom See geschwommen und wieder zurück. Das tat richtig gut! Dann ging es wieder zurück in Camp. Die "Straßen" auf Fraser sind einfach zu geil. Auf dem Weg sind uns einige Autos entgegen gekommen, aber die Straßen sind immer nur für ein Auto gebaut. Also muss man voll oft einfach rückwärts fahren, um irgendwo an der Seite in den Busch fahren zu können, damit das Auto vorbei fahren kann. Und ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, woher man weiß, wo man herfahren muss. Gut, Brett macht seinen Job jetzt seit 6 Jahren, aber ohne Tourguide hätten wir uns nie im Leben zurechtgefunden. Das ist echt nicht gut ausgeschildert, und vor allem sind wir einfach immer irgendwo links ins Inland reingefahren, nichtmal da stand ein Schild. Als wir nachher wieder im Camp waren, sind wir auch direkt angefangen zu kochen. Diesmal gab es Pasta Bolognese mit Knoblauchbrot. Mhhhhhhh! Beim Essen sind wir auch mal angefangen zu trinken. Später haben wir dann noch Trinkspiele gespielt und einen coolen Abend gehabt mit Brett. Er hat uns Deutschen noch erzählt, dass er weiß, das sein Name "board" auf deutsch heißt. :D Unsere Gruppe war übrigens international gut gemischt. Wir hatten bei uns im Auto drei aus Israel dabei, eine Amerikanerin, zwei von der Isle of Man und Jens und ich. Und im anderen Auto waren noch zwei Deutsche, eine Schweizerin, zwei Franzosen, vier Engländer und ein Belgier. Das war echt ne ganz coole Truppe! Als wir Kings gespielt haben, hatten wir kein Kingsglas, sondern ne Salatschüssel. Und Jens war der glückliche, der die aus trinken durfte. Eigentlich musste er nur halb trinken, hat aber nachher einfach auch noch den Rest ausgetrunken... Und wir haben ein neues Trinkspiel von den anderen gelernt! Also ein erfolgreicher Abend! :DRead more