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  • Day 360

    Natures Window

    March 8, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Da unser Campingplatz direkt an sonem See lag, dachten wir uns, wir gehen heute Morgen mal wieder ne Runde schwimmen. Leider war der aber richtig fies, alles war schlammig und hat ekelig gestunken. Und ungefähr eine Sekunde nachdem ich das Zelt geöffnet hatte, wurden wir wieder attackiert von den Fliegen. Laura und ich haben dann Arbeitsteilung gemacht, sie hat alles abgebaut und ich hab das Geschirr gespült. Ohne fluchen ging das allerdings nicht. Diese Fliegen sind sooooo unglaublich nervig!! Also so schnell wie möglich ins Auto und los zum Kalbarri National Park. Auf einem der Parkplätze haben wir dann gefrühstückt und auf die anderen gewartet, aber die waren natürlich auf einem anderen Parkplatz an der Tourist-Info. Auf unserem Parkplatz haben wir aber dafür eine Riesen-Echse gesehen, die bestimmt mindestens 1,5 m lang war! Also haben wir die anderen gesucht und erstmal einen Plan gemacht, was wir sehen wollen und uns direkt auf den Weg zum Natures Window gemacht. Das war ein 1 km Walk hin und zurück. Zum Schutz vor diesen unglaublich nervigen Fliegen haben wir uns Handtücher über den Kopf und über das Gesicht gehängt. Wir sahen aus wie so alte Omis. 😂 zumindest hat es ein bisschen was geholfen. Aber es war richtig heiß. Natures Windows ist aber ein richtig schöner Ort. Das ist halt ein Fenster, geformt aus Stein und von da aus hat man einen unglaublichen Ausblick auf den National Park, mit dem Fluss, der sich da hindurch schlängelt. Das war nochmal wieder so ein 'top of the world feeling'.

    Generell ist es hier an der Westküste bis jetzt sehr outbackmäßig. Nichts los, roter Sand überall und die Städte hunderte von Kilometern auseinander. Aber ich bin ganz glücklich mit unserer Gruppe, auch einfach wie die sich letztendlich zusammengestellt hat. Die setzt sich wie folgt zusammen:

    Das eine Auto mit unseren eigentlichen Nicht-Freunden besteht aus Craig, der Schotte, der schon 33 ist und son bisschen auf alle aufpasst. Das witzige ist, dass alle Probleme haben, ihn zu verstehen. Sein Akzent ist einfach zu witzig, er spricht zwar englisch, aber rollt das R dabei immer und zieht manche Buchstaben so witzig in die Länge. Dann Iris, die Holländerin, und Anna, eine Deutsche, beide 25. Die beiden sind nur zum Urlaub machen hier und nicht, wie alle anderen, auf dem Wirkung Holiday Visa. Die kapseln sich auch beide ein bisschen von der Gruppe ab und haben irgendwie nicht so Bock auf uns. Dann gibts Lukas (19), auch deutsch, der auch nur zum Urlaub machen hier ist und bald ein duales Studium anfängt in der Unternehmensberatung. Passt voll zu ihm. Er ist irgendwie son Möchtegern, macht auch nur das worauf er Bock hat und wird von Craig auch nur Princes genannt.

    So, dann zu unseren eigentlichen Freunden. Tom, natürlich auch deutsch, hatte Laura immer geschrieben auf Facebook. Er ist zusammen mit Armin hier, die beiden waren 4 Monate in Perth, haben sich dann beide ein eigenes Auto gekauft für diesen Roadtrip. Die beiden sind, wie die meisten Deutschen, direkt nach dem Abi gekommen. Warum sie sich nicht zusammen ein Auto gekauft haben sondern gleich zwei, versteh ich allerdings nicht. Mit Tom habe ich bis jetzt noch kein Wort gesprochen. Und Armin ist glaub ich ganz ok aber ist sich auch teilweise zu schade für manche Sachen. Ich glaube irgendwie, die beiden werden auch noch von Mama und Papa finanziert. Dann gibt es Shane (25) aus England. Er ist ganz cool, hat Advertising studiert, ist dann nach Asien gegangen für eine Weile und jetzt hier in Australien. Mit ihm kann man auch ganz gut quatschen und irgendwie erinnert er mich ein bisschen an Dom. Und er ist irgendwie auch son bisschen son Tollpatsch. Alex (19) ist halb Spanier, halb Engländer und ist auch direkt nach dem College gekommen. Er ist, wie ich finde, auch ziemlich entspannt und macht jeden scheiß mit, auch wenn man auf den ersten Blick denkt, dass er son kleiner Besserwisser ist. Aber mit ihm verstehe ich mich auch besser, als mit den beiden Deutschen. Und dann gibt es noch Luann (oder wie man das schreibt), den Franzosen. Hachja, dieser französische Akzent ist einfach zu geil! Er ist so klein und zierlich, dass man denken könnte, er sei grad 12 geworden. Aber auch er ist 20. am Anfang hat er kein Wort gesagt, aber auf Lauras Geburtstag ist er dann irgendwie aufgetaut.
    Und dann gibt es Laura, Matt und mich in dem vierten Auto.

    Nachdem wir also Natures Window angeschaut haben, sind wir ein paar Lookouts im Park abgefahren. Unter anderem Lookouts auf das Meer und die Klippen. Das ist einfach immer direkt son Urlaubsgefühl, wenn man das Meer sieht! Aber die Fliegen sind sogar an der Küste sooo krass nervig. Alle schlagen immer vor sich rum, was aber auch ziemlich witzig aussieht. Aber man kann die Fliegen auch einfach mit der bloßen Hand fangen. Ich fühle mich immer wie son Pferd oder ne Kuh hier, wenn die ganze Zeit 6382638 Fliegen auf dir sitzen... Später sind wir dann noch an einen Strand gefahren. Ein bisschen abkühlen und dann ein Nickerchen am Strand, oh yes! Ein paar der Jungs haben nachher erzählt, dass sie auch von Quallen gestreift wurden. Allerdings gabs sonst keine Beschwerden, weswegen wir uns diesmal keine Sorgen machen mussten. Nachdem wir noch ein paar hundert Kilometer gefahren sind und im Dunkeln im Camp angekommen sind, gabs nur noch Essen und dann sind wir relativ früh ins Bett.
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