Tag 38

Ich stehe jetzt mit anderen Campern auf einem Parkplatz ganz nah am Hafen. Bei meiner Ankunft hatte ich richtig Glück, eine liebe Camperin drückte mir ein Tagesparkticket in die Hand. Überhaupt war heute eigentlich ein entspannter Tag, wäre da nicht immer diese Aufregung vor "großen Sachen" (ich versuche die Fährfahrt morgen zu genießen, Doris 😊🤞🏻). Ich habe heute noch richtig lange auf dem Campingplatz gechillt, die Füße in den Teich gesteckt, am Handy gedaddelt,mit einem deutschen Rentnerpaar gequatscht (das erste was beide unabhängig voneinander gesagt haben war "und du bist alleine unterwegs?" Und die Frau direkt "Da hätte ich zu viel Schiß") und von Michael dem Campingplatz Besitzer verabschiedet. Der gibt mir noch zwei Tipps für die Rückfahrt nach Tallinn und ich halte noch am Keila Juga (dem zweitgrößten Wasserfall Estlands, der größte ist der Jägala Wasserfall östlich von Tallinn und da bin ich als ich vom Laheema Nationalpark nach Tallinn gefahren bin einfach dran vorbei gefahren 🙈) und den Türisalu Klippen (die gehören spannender Weise auch zu den Baltischen Klints wo auch die Pangu Klippen auf Saaremaa dazugehören (die Bilder mit dem Seil😂) und die sich ja von Schweden nach Russland erstrecken). Die Türisalu Klippen sind scheinbar ein häufig genutzter Ort unter jungen Menschen für Selbstmorde. Das finde ich zum Glück erst später heraus. Ich tanke, kaufe nochmal beim Lidl ein und fahre zu einem Shoppingcenter. Dort kaufe ich einen dickeren Schlafsack und dickere Hosen und Socken für Skandinavien. Es ist so komisch wieder in der totalen Zivilisation zu sein und ich fühle mich etwas geistlich verwildert 😅. Ich hole mir Reisnudeln, welche ich am Hafen futtere und es gesellt sich eine Möwe zu mir.Meer informatie