Malaysia + Singapur

September - October 2023
A 20-day adventure by Isabell & Fritzi Read more
  • 13footprints
  • 2countries
  • 20days
  • 104photos
  • 3videos
  • 25.1kkilometers
  • 22.6kkilometers
  • 1.7kkilometers
  • 487kilometers
  • 73sea miles
  • 37kilometers
  • 18sea miles
  • 31kilometers
  • 10kilometers
  • Day 12

    Flossentastisches Abenteuer

    September 26, 2023 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Einen wirklichen Plan für den Verlauf unserer Reise hatten wir nie. Für den Fall, dass sich die Möglichkeit eines Tauchgangs ergibt, hatte ich jedoch alles Notwendige dabei.
    Nach unserer Ankunft auf Tioman Island haben wir zwei Tauchbasen besucht, hier hatte ich jedoch nie ein gutes Gefühl. Bei der dritten fühlte ich mich gut aufgehoben und buchte einen Tauchgang für den Nachmittag. Beim Mittagessen im Restaurant suchte mich der Guide auf und fragte ob ich schon Zeit hätte meine Ausrüstung zusammen zu suchen, gesagt getan. Die Ausrüstung schien in einem gutem Zustand und somit wurde mein gutes Gefühl noch besser.
    Die Gruppe bestand aus drei weiteren Touristen, wie sich schnell herausstellte, darunter zwei Deutsche. Jerry war mit UW-Kamera ausgestattet und so konnte ich in aller Ruhe den Tauchgang genießen. Meine Erwartungen waren gering, die Wahrscheinlichkeit Haie und Schildkröten zu sehen war eher gering.
    Nach nicht einmal 10 Minuten sah ich dann jedoch etwa 2m neben mir einen Schwarzspitzen-Riffhai vorbei ziehen. Da war sie also, meine erste Begegnung mit einem Hai. Weniger beängstigend aber deutlich beeindruckender als erwartet. Jerry, der Mann mit der Kamera, verpasste diesen Moment jedoch und war mit den Einstellungen seiner Kamera beschäftigt.
    Kurz darauf ging dann aber noch ein weiterer Traum in Erfüllung - eine Schildkröte schwamm in aller Ruhe vor uns her. Hier hatte Jerry dann seine Kamera auch rechtzeitig zur Hand.
    Bei meinem ersten Tauchgang außerhalb Europas gingen also gleich zwei Träume innerhalb weniger Minuten in Erfüllung.
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  • Day 13

    Von Korallenbunt zu Krebsrot

    September 27, 2023 in Malaysia ⋅ 🌬 30 °C

    Am Abend nach Isas Tauchabenteuer saßen wir noch mit Jerry und seiner Freundin Mascha zusammen beim Abendbrot und in einer Bar (eigentlich der einzigen Bar in der Nähe unserer Unterkunft). Da Jerry nochmal tauchen wollte, entschlossen wir uns, mit Mascha einen Schnorchelausflug zu buchen.

    Am nächsten Morgen um 10 legten wir mit einem Boot ab und erreichten nach gut 10 Minuten Fahrt eine kleinere vorgelagerte Insel. Hier wimmelte es nur von kleinen und großen bunten Fischen. Ein paar lebende Korallen entdeckten wir auch. Der nächste Spot war ernüchternd und beeindruckend zugleich. Im Grunde blickten wir auf ein totes Riff mit abgestorbenen Korallen, aber wir sahen eine Schildkröte und eine Wasserschlange. Das war schon sehr faszinierend, wie diese kleinen Tiere sich durchs Wasser bewegen.

    Den nächsten Stop legten wir an einem malerischen Sandstrand ein und unsere Guide zeigte uns, an welcher Stelle die Chance am größten ist, Haie zusehen…Nach wenigen Minuten unter Wasser entdeckten wir einen mindestens 10 Meter großen Schwarz-Spitzen-Riff-Hai… Ok, er war vielleicht keine 10 Meter groß, aber 70 Zentimeter bestimmt und dann kam noch ein zweiter dazu…Sie waren einfach wunderschön und wir waren so glücklich und beeindruckt. Isa war zum Glück schnell genug und konnte mit der GoPro super Aufnahmen machen.

    Anschließend gab es Mittagessen bei einem lokalen Restaurant und dann sind wir noch zu einem weiteren Schnorchelspot gefahren, wo wir Tintenfische und nochmal eine Schildkröte gesehen haben. Zum Abschluss schwammen wir im glasklaren Wasser mit Blick auf den menschenleeren Monkeybeach.

    Zuhause angekommen, zeichnete sich bei mir schon ab, dass es nicht die schlauste Idee war, ohne UV Hose zu schnorcheln….mein Pops brannte wie Hölle und hatte die Farbe einer Leuchtboje (oder eben krebsrot) angenommen. Bei einem Nachtschnorchelausflug, hätte ich definitiv die Gruppe ausleuchten können.

    Aber wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass direkt vor unsere Unterkunft ein kleines Riff liegt und wir jeden Tag die dort lebende Clownfischfamilie besuchen. Wir bezweifeln aber, dass sie sich über die täglichen Besuche so freuen wie wir.
    Wir fühlen uns ein Bisschen wie die nervigen, unerbetenen Nachbarn, die einfach über den Gartenzaun schauen und unangenehme Fragen zum Wetter oder der aktuellen politischen Lage stellen.

    Aber morgen sind sie uns ja los.
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  • Day 14

    Von Flugechsen, Chamäleons und Dosenbier

    September 28, 2023 in Malaysia ⋅ ☀️ 30 °C

    Gemeinsam mit Jerry und Mascha entschieden wir uns eine Dschungel-Tour zu buchen. Die wilde Reise, in die tiefen des unberührten Dschungels, in der Mitte der Insel, begann für uns auf der Landefläche des Geländewagens unseres Guides Ari. Entlang der einzigen Straße ging es einen 45 Grad steilen Anstieg hinauf. Der Weg führte uns bereits durch dichten Dschungel. Palmenwedel in unvorstellbaren Größen zierten den Wegesrand. Nach circa 20min stoppte Ari den Wagen und wir stiegen aus. Er legte für jeden ein Snickers, eine Flasche Wasser und einen Stock zur Abwehr von Tieren bereit.
    Nach der Kurzung Stärkung ging es auch direkt los in die tiefen des Dschungels - keine 10m dauerte es bis Ari uns den ersten tödlichen Baum zeigte. 5m weiter zeigte er uns dann einen Baum dessen Blätter einen natürlichen Insektenschutz darstellen. Also für uns sahen beide Bäume identisch aus.
    Wir schlugen uns circa 4km durch den Dschungel, die Geräusche der Affen stets im Hintergrund. Einige wenige konnten wir sehen.
    Mehr Glück hatten wir mit den Chamäleons, jeder von uns trug sogar kurzzeitig eines auf dem Kopf.
    Nach unser Wanderung fuhren wir ein Stück weiter und Ari zeigte uns einen Wasserfall an dem wir wenige Minuten Rast einlegte. Zur Mittagspause brachte er uns auf die Ostseite der Insel. Gestärkt ging es wieder zurück, normalerweise hätte die Tour an dieser Stelle geendet. Ari schien aber keinerlei Verpflichtungen zu haben und so brachte er uns an einen Privatstrand im Süden der Insel. Hier gingen wir schnorcheln und ließen den Tag ausklingen. Ari verschwand zwischenzeitlich, kehrte dann aber schnell zurück - mit seinem Hund und ausreichend Dosenbier. Promillegrenzen für Autofahrer scheint es auf dieser Insel nicht zu geben.
    Kurz vor Sonnenuntergang brachte uns Ari dann wieder zurück. Ein weiterer erlebnisreicher und gelungener Tag neigte sich also dem Ende.
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