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- Jun 23, 2024, 3:00 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 12 m
SpainPorto Deportivo Vilanova de Arousa42°33’49” N 8°49’43” W
10. Etappe: Os Castaños bis Vilanova

Heute morgen wurde ich mit einem fantastischem Frühstück im Hostel überrascht. Es gab frischen O-Saft, Cappuccino, Spiegelei, Toast mit Marmelade, frischen Früchten und Butterkuchen.
Gegen 9 Uhr haben Berit und ich uns auf den Weg gemacht. Der Weg verlief sehr idyllisch am Fluss entlang. Berit wollte gerne schweigend und alleine gehen. Mir kam das sehr recht. Denn wenn man ins Quatschten kommt, kann man die schöne Natur nicht so wahrnehmen.
Meine Begleitung war ein Hund von einem Pilgerpärchen weit hinter mir. Der Hund wackelte die meiste Zeit vor mir.
Ich begann über Lotta nachzudenken. Lotta ist so ein toller Hund. Werden wir nach ihr wieder einen Hund bekommen?
Ich hatte bisher für Paulina, Emilia, Johanna und Lotta ein Kleeblatt gefunden. Heute wollte ich für Andrej ein Kleeblatt suchen. Das stellte sich als nicht so einfach heraus. Ich musste richtig suchen. Darum habe ich mich umso mehr gefreut als ich eins für ihn gefunden habe.
Nach der Hälfte des Weges musste ich vom Fluss abbiegen und es folgte viel Straße (nicht viel Verkehr, durch kleine Dörfer). Berit holte ich ein und wir gingen den weiteren Weg gemeinsam.
Zwischendurch ging es wieder durch Eukalyptuswälder und an vielen Rebstöcken vorbei. Ich erzählte Berit viel von meinen Eltern-Kind-Kursen und ich bemerkte selber wie enthusiastisch ich von der Pädagogik und Emmi Pikler erzählte. Auch wenn ich mich auf die Schule sehr freue, bin ich doch sehr traurig diese Arbeit aufzugeben.
Irgendwann erreichten wir die Küste. Wir machten Pause in einer toller Beachbar und tranken eine Limonade.
Danach machten wir uns auf die letzten Meter zu unserem Ziel. Wir erkundeten kurz den Hafen, da wir beide morgen mit unterschiedlichen Booten weiterfahren wurden. Außerdem schauten wir uns ein Restaurant an, das uns empfohlen wurde. Wir reservierten einen Tisch für 20 Uhr und informierten Charly per Whats-App über unser Abendessen.
Danach trennten wir uns, denn wir hatten unterschiedliche Hostels gebucht. Als ich in meinem Hostel ankam, warteten schon 5 andere Pilger vor der Tür. Es war noch niemand zum Check-in gekommen. Aber was für eine Überraschung: ich traf Lag, die israelische junge Frau vom ersten Tag wieder. Nach kurzem Telefonat mit den Hostelbesitzern kamen sie vorbei uns wir konnten einchecken. Ein mürrischer Mann ohne Englischkenntnisse zeigte uns die Zimmer. Wir waren alle etwas enttäuscht, da wir vorher sehr gute Bewertungen im Internet gelesen hatten. Die Zimmer waren sehr einfach aber sauer. Es fehlte allerdings das gewissen Flair.
Ich durfte zuerst die einzige Dusche benutzen. Das war allerdings ein Fehler, denn es gab nur kaltes Wasser. Ich hatte keine Lust aus der Dusche rauszugehen und den Besitzer anzurufen, weil ich schnell zum Strand wollte. Daher duschte (und Haare waschen) ich kalt. Das mache ich sonst nie. Die anderen Gäste informierte ich und sie riefen den Besitzer an. Dieser reparierte dem Boiler sehr zügig.
Ich hatte so großen Hunger und die meisten Restaurants hatten Siesta und öffneten erst um 20 Uhr wie unser Restaurant.
Leider habe ich mich heute von Berit mitreißen lassen keine richtige Pause zu machen. Großer Fehler für mich.
Ich suchte mehrere Bars und Restaurants auf, die offen waren. Aber nirgendwo gab es vor 20 Uhr Essen. Ich musste mich mit einem Stieleis begnügen und verbrachte ein paar Stunden am Strand. Viele Einheimische waren hier, denn es ist Sonntag und heute ist San Juan-Feiertag.
Ich bekam auch eine Erinnerungs-Whats-App von meinem Bootunternehmen morgen. Ich solle warme Kleidung anziehen und sie bestätigten mir nochmal meinen Treffpunkt. Ich war nämlich den ganzen Tag nervös wegen morgen. Alle Pilger, die ich getroffen habe, haben ein anderes Bootsunternehmen gewählt. Das Boot von ihnen ist auch viel größer. Mein Boot ist ganz klein - eher ein Motorboot.
Um 20 Uhr traf ich mich mit Berit und Charly zum Abendessen in einer Bodega. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend.Read more