Von Porto nach Santiago de Compostela
Caminho portugues da costa Senda litoral, caminho central und Camino Espiritual
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Hiking, Nature, Self discovery, Spirituality
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  • Day 10–11

    10. Etappe: Os Castaños bis Vilanova

    June 23, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute morgen wurde ich mit einem fantastischem Frühstück im Hostel überrascht. Es gab frischen O-Saft, Cappuccino, Spiegelei, Toast mit Marmelade, frischen Früchten und Butterkuchen.

    Gegen 9 Uhr haben Berit und ich uns auf den Weg gemacht. Der Weg verlief sehr idyllisch am Fluss entlang. Berit wollte gerne schweigend und alleine gehen. Mir kam das sehr recht. Denn wenn man ins Quatschten kommt, kann man die schöne Natur nicht so wahrnehmen.

    Meine Begleitung war ein Hund von einem Pilgerpärchen weit hinter mir. Der Hund wackelte die meiste Zeit vor mir.

    Ich begann über Lotta nachzudenken. Lotta ist so ein toller Hund. Werden wir nach ihr wieder einen Hund bekommen?

    Ich hatte bisher für Paulina, Emilia, Johanna und Lotta ein Kleeblatt gefunden. Heute wollte ich für Andrej ein Kleeblatt suchen. Das stellte sich als nicht so einfach heraus. Ich musste richtig suchen. Darum habe ich mich umso mehr gefreut als ich eins für ihn gefunden habe.

    Nach der Hälfte des Weges musste ich vom Fluss abbiegen und es folgte viel Straße (nicht viel Verkehr, durch kleine Dörfer). Berit holte ich ein und wir gingen den weiteren Weg gemeinsam.

    Zwischendurch ging es wieder durch Eukalyptuswälder und an vielen Rebstöcken vorbei. Ich erzählte Berit viel von meinen Eltern-Kind-Kursen und ich bemerkte selber wie enthusiastisch ich von der Pädagogik und Emmi Pikler erzählte. Auch wenn ich mich auf die Schule sehr freue, bin ich doch sehr traurig diese Arbeit aufzugeben.

    Irgendwann erreichten wir die Küste. Wir machten Pause in einer toller Beachbar und tranken eine Limonade.

    Danach machten wir uns auf die letzten Meter zu unserem Ziel. Wir erkundeten kurz den Hafen, da wir beide morgen mit unterschiedlichen Booten weiterfahren wurden. Außerdem schauten wir uns ein Restaurant an, das uns empfohlen wurde. Wir reservierten einen Tisch für 20 Uhr und informierten Charly per Whats-App über unser Abendessen.

    Danach trennten wir uns, denn wir hatten unterschiedliche Hostels gebucht. Als ich in meinem Hostel ankam, warteten schon 5 andere Pilger vor der Tür. Es war noch niemand zum Check-in gekommen. Aber was für eine Überraschung: ich traf Lag, die israelische junge Frau vom ersten Tag wieder. Nach kurzem Telefonat mit den Hostelbesitzern kamen sie vorbei uns wir konnten einchecken. Ein mürrischer Mann ohne Englischkenntnisse zeigte uns die Zimmer. Wir waren alle etwas enttäuscht, da wir vorher sehr gute Bewertungen im Internet gelesen hatten. Die Zimmer waren sehr einfach aber sauer. Es fehlte allerdings das gewissen Flair.

    Ich durfte zuerst die einzige Dusche benutzen. Das war allerdings ein Fehler, denn es gab nur kaltes Wasser. Ich hatte keine Lust aus der Dusche rauszugehen und den Besitzer anzurufen, weil ich schnell zum Strand wollte. Daher duschte (und Haare waschen) ich kalt. Das mache ich sonst nie. Die anderen Gäste informierte ich und sie riefen den Besitzer an. Dieser reparierte dem Boiler sehr zügig.

    Ich hatte so großen Hunger und die meisten Restaurants hatten Siesta und öffneten erst um 20 Uhr wie unser Restaurant.

    Leider habe ich mich heute von Berit mitreißen lassen keine richtige Pause zu machen. Großer Fehler für mich.

    Ich suchte mehrere Bars und Restaurants auf, die offen waren. Aber nirgendwo gab es vor 20 Uhr Essen. Ich musste mich mit einem Stieleis begnügen und verbrachte ein paar Stunden am Strand. Viele Einheimische waren hier, denn es ist Sonntag und heute ist San Juan-Feiertag.

    Ich bekam auch eine Erinnerungs-Whats-App von meinem Bootunternehmen morgen. Ich solle warme Kleidung anziehen und sie bestätigten mir nochmal meinen Treffpunkt. Ich war nämlich den ganzen Tag nervös wegen morgen. Alle Pilger, die ich getroffen habe, haben ein anderes Bootsunternehmen gewählt. Das Boot von ihnen ist auch viel größer. Mein Boot ist ganz klein - eher ein Motorboot.

    Um 20 Uhr traf ich mich mit Berit und Charly zum Abendessen in einer Bodega. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend.
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  • Day 11–12

    11. Etappe: Vilanova bis O Sisto

    June 24, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Leider habe ich beim Aufstehen heute morgen gemerkt, dass mein linkes Auge zugeschwollen war. Entweder Bettwanzenbiss oder Mückenstich (im Laufe des Tages wurde es besser). Ich dachte auch eigentlich, dass ich früh genug aus dem Bett mit den Bettwanzen gehüpft wäre. Das war allerdings nicht der Fall. Die Bisse werden erst nach ca. 4 Tagen sichtbar und fangen dann an zu jucken. Yeah! Heute ist Tag 4 und meine Arme und meine Dekolleté sind voller Bisse. Und es juckt!!!

    Heute bin ich um 8 Uhr mit dem Boot von Vilanova de Arousa nach Pontesecures gefahren. Mein Boot war sehr klein und offen. Daher war es sehr windig und kühl. Das Gefühl mit einem schnellen Motorboot über den Fluss zu fahren, war sehr schön. Am Ufer und auf Steinen im Wasser sind insgesamt 17 Kreuze aufgestellt. Sie erinnern an die Reise des Apostel Jakobus, dessen Leichnam mit einem Schiff bis nach Padron gefahren ist.

    In Pontesecures gehen wir von Board und ein paar von unserem Boot gehen zusammen im nächsten Café frühstücken. Lagil, Gru und Gola aus Norwegen und Will aus England waren dabei. Es war ein sehr nettes und leckeres Frühstück. Ich beschloss mit Lagil den Weg über Padron und dann weiter des Weges zu gehen. Die anderen liefen schon vor, weil Lagil mehr Zeit brauchte.

    In Padron liefen wir anderen Pilgern hinter her und konnten uns schon eine Zertifikat „Padronia“ abholen. Dabei lernten wir Mario aus Mexiko und Lucia und Ella aus England (Mutter und Tochter) kennen. Wir gingen gemeinsam zur Kirche in Padron, wo der Stein ausgestellt ist, an dem Das Boot von Apostel Jakobus der Legende nach vertäut wurde. Die anderen liefen schon weiter. Lagil wollte noch auf eine Freundin warten. Als alle weg waren rief Lagils Freundin an, dass sie ein tolles Hotel in Padron gefunden habe und Lagil bei ihr übernachten sollte. Lagil entschuldige sich, dass sie jetzt dann doch nicht mehr mit mir weitergehen werde. Toll, jetzt waren schon alle weg.

    Ich ging also alleine weiter meines Weges und es war auch gar nicht schlimm. Ich laufe sehr gerne alleine. Heute war es allerdings sehr heiß. Ich beschloss auch, dass ich dringen ein Mittagessen heute nehmen musste. Nicht, dass mir es wieder passiert, dass ich so großen Hunger am Abend bekommen würde.

    Also nahm ich gegen Mittag das zweite Restaurant auf dem Weg. Ich wollte gerne Pimientos de Padron essen. Das gab es nicht beim ersten Lokal. Beim zweiten auch nicht. Aber ich musste aus der Sonne raus, trinken und essen. Als ich mich gerade hingesetzt habe, kam Mario und die beiden Engländer und setzten sich an den Tisch zu mir.

    Das Restaurant war ingesamt etwas schäbig und stickig aber es gab ein gutes Pilgermenü für 12 Euro. Vorspeise: Nudeln mit Thunfisch, Hauptgericht: Rippchen mit Pommes, Nachtisch: Melone und ein Getränk. Aber es dauerte insgesamt 2 Stunden und 40 Minuten. Die anderen blieben noch ein bisschen länger sitzen aber ich wollte zu meiner Pension.

    In der Hitze ging es weiter und nach 1 1/2 Stunden war ich in der schönsten und freundlichsten Pension meiner ganzen Reise (auch dir teuerste Unterkunft).

    Mein Nachmittagsprogramm: Duschen, Kleidung waschen und danach in den Garten zum Ausruhen. Dort traf ich Nicole und Christian, ein Pärchen aus Ingolstadt, das ungefähr das Alter meiner Eltern hat. Wir unterhielten uns sehr viel über den Weg, andere Fernwanderungen, Urlaube etc.

    Um 19 Uhr wurden wir zum Abendessen gerufen. Wir wussten gar nicht, dass es inklusive war. Dir Inhaberin der heutigen Pension ist eine Chinesin. Und so gab es einen Mix verschiedener Tapas aus China und Spanien. Es war sooooo lecker. Heute habe ich definitiv genug gegessen.

    Den Abend ließen wir noch ein bisschen im Garten ausklingen und dann wollte ich aber schon auf mein Zimmer. Denn ich musste mich ein bisschen für Santiago vorbereiten. Nicole erzählte von einer tollen Dachführung auf der Kathedrale von Santiago de Compostela. Außerdem las ich ich, dass der Botafumeiro meistens in der Pilgermesse um 12 Uhr geschwenkt wird. Also habe ich auf dem Zimmer ein Ticket für die Dachführung am späten Nachmittag gebucht und ein Schließfach für meinen Rucksack. Denn check-in in meinem Hotel ist erst ab 15 Uhr und in dir Kathedrale dürfen keine größeren Rucksäcke mitgenommen werden. Jetzt bleibt nur noch die Frage: Schaffe ich bis morgen Mittag meine 16 km? Ich möchte hier eigentlich auch noch frühstücken. Es wird knapp werden… Wenn es nicht hinhaut, werde ich einfach in die Pilgermesse um 19 Uhr ohne Botafumeiro gehen. Es ist nämlich nicht sicher, ob er überhaupt in der Mittagsmesse geschwenkt wird. Erst ab einer Spende von 300€ wird er geschwenkt :)

    Eine weitere Frage, die sich mir gerade beim Lesen meines Pilgerführers aufgeht: Bekomme ich morgen schon meine Compostela? Man muss sich im Pilgerbüro eine Wartemarke ziehen und wenn alle Kapazitäten für den Tag verteilt sind, wird es nix. Ich werde morgen alles erfahren.

    Ach ja, heute bin ich nach 14,6 km angekommen. Die Bootstour war zusätzlich 32 km.
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  • Day 12–13

    12. Etappe: O Sisto bis Santiago

    June 25, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Mein Frühstück war eigentlich erst für 7 Uhr bestellt aber da ich früh in Santiago wegen der Messe ankommen wollte, bin ich schon um 6:40 Uhr in den Frühstücksraum gegangen, weil ich hoffte, dass ich schon ein bisschen anfangen könnte. Ich wurde auch nicht enttäuscht und alles war schon vorbereitet. Es gab frisch gepressten Orangensaft, Tee, Toast mir Spiegelei und Marmelade, frische Früchte und kleine Küchlein.

    Nachdem Frühstück holte ich mir noch meinen Stempel für meine Pilgerausweis ab und fragte den Besitzer nach dem Weg zum Camino. Er war so nett und begleitete mich ein paar Straßen damit ich nicht zurückgehen musste, sondern einen kürzeren Weg zum Camino finden konnte.

    Der Weg führte kurz durch Wälder und über alte Pilgerstraßen. Allerdings auch viel über Asphalt und an Straßen vorbei. Die angekündigten Pilgermassen vor Santiago blieben allerdings aus.

    Ich merkte sehr schnell, dass ich auf dieser Etappe nicht mehr so unbeschwert laufen konnte. Auf den anderen Etappen wurde mein innerer Wunsch „der Weg ist das Ziel“ erfüllt. Doch auf dieser Etappe war mein Ziel Santiago. Ich war viel in Gedanken, was ich mache, wenn ich in Santiago ankomme. Der Weg war nebensächlich und ich bin auch viel schneller gegangen als die letzten Tage.

    Das Wetter war sehr wolkenverhangen. Als ich die Straßen in der Altstadt von Santiago erreicht habe, erblickte ich die Türme der Kathedrale in Nebel eingehüllt.

    Auf dem Platz angekommen war eine tolle Stimmung. Viele Pilger und Touristen versammelten sich dort. Ich ließ schnell ein Foto von mir machen, genoß kurz den Blick des Ankommens vor der Kathedrale, machte mich dann aber auf zum Pilgerbüro, dass 5 Minuten entfernt war. Die Massen, von denen ich im Internet las, waren überhaupt nicht zu sehen. Ich zog meine Wartemarke und 2 Sekunden später konnte ich schon an einem Schalter meinen Pilgerausweis und QR-Code mit Personendaten vorzeigen. Ich bekam den letzten Stempel in meinen Pilgerausweis und die Compostela wurde mir überreicht. Nur kurz warf ich einen Blick auf das Zertifikat. Schnell packte ich sie ein, um meinen Rucksack in ein Schließfach zu bringen. Eigentlich hatte ich gestern schon eins online gebucht (ca 7 Minuten entfernt), weil im Internet stand, dass es keine Schließfächer mehr im Pilgerbüro seien. Das stimmt aber nicht. Und so ließ ich mein online reserviertes Fach unbenutzt und schloss schnell meinen Rucksack im Keller des Pilgerbüros für 2€ ein.

    Es ging wieder zurück zur Kathedrale. Dieses Mal nicht auf den Platz, sondern rein in den Innenraum. Daher musste ich auch meinen Rucksack wegschließen, denn dieser ist in der Kathedrale verboten. Ich schaute mir kuru den Altar an. Die Plätze waren schon sehr gut besetzt oder reserviert. Schnell ergatterte ich noch einen Sitzplatz. Es fühlte sich an wie bei unserem Weihnachtsgottesdienst in Pulheim. Ich saß 40 Minuten vor dem Beginn der Messe schon in der Bank.

    Es war eine sehr schöne Messe. Ich habe zwar nichts verstanden, weil sie auf spanisch gehalten wurde aber es war sehr feierlich, die Orgel spielte wunderschön und ich konnte an der Kommunion teilnehmen. Zum krönenden Abschluss wurde der Botafumeiro geschwenkt. Das war wirklich ein besonderes Highlight wie der Weihrauchkessel durch die Kirche „flog“. Ich denke, dass die Familie vor mir auf den reservierten Plätzen dafür gespendet hat.

    Nach der Messe stellte ich mich in der Schlange an, um unter den Altar die Reliquien des Apostels Jakobus anzuschauen und die Statue von hinten zu umarmen und „zu küssen“. Dabei traf ich einen älteren Pilger aus Amerika, den ich aus einem Hostel kannte. Und kurz danach auch noch die Gruppe vom gestrigen Tag mit denen ich gemeinsam Mittag gegessen habe. Es war schön andere Pilger dort wieder zu sehen und ein kurzes Gespräch zu haben.

    Nach dem Besuch der Kathedrale holte ich mein Gepäck im Pilgerbüro ab und ging zu meinem Hotel (7 Minuten von der Kathedrale entfernt). Eine sehr freundliche Mitarbeiterin checkte mich in dem kleinen Stadthotel ein. Es war tatsächlich nur 7 Meter breit :)

    Eigentlich war ich völlig platt. Jegliche Energie, die ich hatte, ist aus meinem Körper entwischen und ich wollte nur noch auf dem Bett liegen und schlafen. Aber das geht nicht, wenn man nur einen Tag in Santiago hat :) Also duschen und ab nach draußen. Ich sprach kurz mit der Mitarbeiterin vom Hotel, wie ich am besten am nächsten Tag zum Flughafen kommen würde. Sie erklärte mit den Weg und ich machte mich auf die Suche nach der Bushaltestelle. Das ging sehr gut.

    In der Zwischenzeit schrieb mir Swen, mit dem ich ein Zimmer in Caminha teilte und wir einen Tag zusammen pilgerten, dass er doch früher als geplant in Santiago heute angekommen ist. Wir verabredeten uns für den Abend. Auf Ligal traf ich auf dem Platz. Sie wollte abends auf eine große Party gehen und fragte, ob ich mitkommen wolle. Das war aber nicht mein Wunschplan für den Abend, also lehnte ich ab.

    Danach ging ich nochmal in Ruhe zum Platz vor der Kathedrale und sog die Pilgerluft in mich auf bevor ich mich dann zum Treffpunkt meiner gebuchten Dachtour-Führung auf der Kathedrale machte. Es war großartig so einen Überblick über die Stadt zu haben.

    Am Ende der Führung erhielt ich leider einen Anruf von der Besitzerin des Hostels, neben dem ich mein Paket nach Deutschland versendet habe. Leider ist mein Paket wieder zurückgeschickt worden, weil es eine Lithium-Baterrie enthält. Ahhh mein Kindle. Kurz etwas zurückgeworfen in meiner euphorischen Stimmung. Überlegungen: ein Ube bestellen, der mein Paket abholt und mir nach Santiago bringt? Ich entschied mich für die Variante: von der Besitzerin erneut das Paket verschicken zu lassen mit der Aufschrift, dass es eine Batterie enthält. Dann geht es nur über den Schiff- oder Landweg. Hoffentlich wird es funktionieren.

    Am späten Nachmittag unternahm ich dann noch einen Einkaufsbummel durch alle möglichen Souvenirläden. Ich hatte das Gefühl alle Menschen humpelten durch die Stadt. Es begann zu regnen. Also kurz einen Zwischenstop am Hotel und Regenjacke holen, bevor ich mich mit Berit und Swen an der Kathedrale verabredet habe. Wir gingen zu einer Bar ein Bier trinken, weil die Restuarants in Spanien ja erst so spät öffnen. Und danach machten wir uns auf in ein eher schlechtes aber günstiges Pilgerrestaurant. Der Abend war sehr schön und wir quatschten viel bevor es dann endgültig hieß Abschied zu nehmen.

    Im Zimmer fiel ich nur platt ins Bett, allerdings geplagt von den Bettwanzenstichen. Seid gestern juckte es sehr stark.
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  • Day 13

    Flughafen Santiago de Compostela

    June 26, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute morgen bin ich ziemlich k.o. aufgewacht. Ich habe mir leider in der Nacht meine Stiche aufgekratzt. Sie sind mittlerweile sehr dick, entzündet und jucken stark. Mein Bruder holt mich heute Abend in Düsseldorf am Flughafen ab und ich habe ihm schon gesagt, dass er einen großen Müllbeutel und Klebeband für meinen Rucksack mitbringen soll. Falls ich eine Wanze mitbringen sollte, bleibt sie dann erstmal im Rucksack und verbreitet sich nicht im Auto. Zu Hause wird dann erstmal Quarantäne eingehalten. Das bedeutet: Striptease vor der Haustür und direkt in die Dusche :) Müllbeutel bleibt bis morgen verschlossen und dann kommt alles in die Waschmaschine oder wird mit Spray aus der Apotheke bearbeitet.

    Das Frühstück im Hotel war wundervoll. Wieder frischer Orangensaft, frisches Toast mit Marmelade, spanischer Käse ind Schinken, frische Melone und Kuchen. Dabei wurden die letzten Postkarten nach Deutschland geschrieben.

    Das Wetter war heute morgen auch wieder gut und so konnte ich mich nochmal zur Kathedrale aufmachen. Ich kam nacheinander mit zwei Frauen ins Gespräch: Kathie aus Boston und Nicole aus Deutschland. Es wirklich leicht auf der Pilgertour Gespräche untereinander anzufangen (mindestens ab der Hälfte der Zeit - dann haben sich alle Pilger eingelebt). Alle gehen freundlich aufeinander zu und helfen einander.

    Die letzten Fotos vor der Kathedrale im Sonnenschein wurden gemacht.

    Danach machte ich mich auf den Weg zu meiner Busstation. Alles war sehr easy. Das Ticket zum Flughafen kostete 1€. Zum Glück habe ich nicht ein Taxi für 26€ genommen. Aber im Internet war diese Verbindung überhaupt nicht zu finden. Oft lohnt sich ein Gespräch mit Menschen zu führen, um zu einer einfachen Lösung zu kommen :) Auch am Flughafen verlief alles optimal. Es ist auch ein sehr kleiner Flughafen, sodass die Wege kurz sind. Ich bin früh da gewesen. Aber wenn ich Flüge vor mir habe, komme ich auf meinen Vater und bin sehr vorsichtig und plane immer mehr Puffer ein. Außerdem darf ich heute auf keinen Fall meine Flüge verpassen, denn morgen hat Emilia Geburtstag.

    Ich liebe es mit so wenig „Gepäck“ am Flughafen unterwegs zu sein. Den Rucksack musste ich aufgeben. Also habe ich nur meine Fleecejacke und meine Gürteltasche bei mir. Normalerweise bin ich immer bepackt mit dem eigenen Rucksack und den Rucksäcken der Kinder :)

    Kurz vor dem Abflug kaufe ich mir noch ein Getränk und ein kleines Pizzastück. Puuuh, Flughafenpreise bin ich nicht mehr gewohnt: 10,50€ :| Ich setze mich damit ans Gate, lade mein Handy und lese in meinem Buch weiter. So richtig zum Lesen bin ich während meiner Pilgerreise nicht gekommen (nicht wie sonst in Urlauben).

    Flug nach Barcelona startet pünktlich um 14 Uhr.
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  • Day 13

    Flughafen Barcelona

    June 26, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 27 °C

    Im Barcelona bin ich ein bisschen shoppen gewesen: eine neue kurze Hose für mich. Ich war schon lange auf der Suche :)

    Danach noch einen Frappuccino trinken. Ich heiße jetzt Martina :) Der Jakobsweg verändert die Menschen, so heißt es…

    Danach verbrachte ich die Zeit am Gate mit Akku aufladen und im Internet nach weiteren schönen Fernwanderwegen stöbern. Vielleicht wird es irgendwann mal dieser Weg: Fishermen's Trail? Ein Pärchen hat von diesem Weg sehr geschwärmt. In ein paar Jahren können die Kinder dann auch richtig gut mitlaufen.

    Wenn ich irgendwann mal Zeit habe :) möchte ich gerne mein Englisch verbessern oder Spanisch lernen.

    Nebenbei mache ich noch Reisebegleitung für die beiden deutschen Mädels Irene und Danie. Sie sind eben in Santiago de Compostela angekommen und wissen nicht weiter: Wo ist der Eingang der Kathedrale? Wo ist das Pilgerbüro? Wie funktioniert das mit der Registration für die Compostela? Wo ist ein gutes Restaurant? :)
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  • Day 13

    Zu Hause

    June 26, 2024 in Germany ⋅ 🌙 24 °C

    Um 20 Uhr bin ich gut in Düsseldorf am Flughafen angekommen. Ich musste allerdings sehr lange auf mein Gepäck warten.

    Beim Rauskommen wurde ich von meiner Familie überrascht, die mich mit Blumen und Bannern abgeholt hat. Sooo schön!

    Alle blieben aber auf Abstand zu mir wegen meiner potentiellen Freunde :) Daher Rucksack in einen Müllbeutel eingepackt und ab nach Hause. Da auch alles vor der Haustür ausgezogen und ein einen Müllsack gepackt bis ich zum Waschen komme. Duschen und ab geht der Alltag los: Muffins für den Geburtstag von Milli dekorieren. „Urlaub“ beendet!

    Fazit:
    Ich würde es jederzeit wieder machen. Es war so eine schöne, aufregende und prägende Zeit für mich. Auch wenn ich nicht so viel über meinen Weg an sich geschrieben habe, war er wunderschön. Mein Kopf und meine Gedanken konnten gelüftet werden, ich habe viele neue Impulse erhalten, nette Menschen kennengelernt, Zeit für mich und meine Bedürfnisse und konnte die Herausforderung alleine meistern. Dies alles gibt mir Kraft und Selbstvertrauen.

    Packliste Rucksack (35l):
    2 kurze Hosen
    1 3/4 Leggins
    1 lange Leggins
    3 T-Shirts (Funktionsshirts)
    Regenjacke
    Fleecejacke
    3 Unterhosen
    2 BH‘s
    3 Wandersocken
    1 Nylonsöckchen
    Ladegerät
    Kniebandagen
    Kopftuch (Buff-Sonnenschutz)
    Reiseapotheke (Voltaren, Fenistilgel, Blasenpflaster, Pflaster, Blasenstick, Hirschtalgcreme, Ibu, Magnesium, Imodium)
    Kultursachen (Elektrische Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo, Duschgel, Hasrbürste, Handcreme, Gesichtscreme, Abschminktücher, Mascara, Ohrstäbchen, Nagelpfeile, Nagelschere, Haargummis, Rasierer, Haarschaum)
    Handtuch
    Rei in der Tube
    2 Wäscheklammern, 5 Sicherheitsnadeln)
    Ohrstöpsel
    AirPods
    Nadel und Faden (Hilfe bei starken Blasen)
    Zippbeutel
    Taschenmesser
    Taschentücher
    Sonnencreme
    Schreibheft, Kugelschreiber
    Brillenputztücher
    Müsliriegel, Plätzchen
    Schlafsack
    Regenüberzug Rucksack
    FlipFlops

    Packliste Gürteltasche:
    Buch Reiseführer
    Pilgerausweis
    Handy
    Powerbank
    Kleines Portemonnaie
    Sonnenbrille
    kleine Sonnencreme (50er)

    Was ich an meinem Gepäck ändern würde:
    - größere Powerbank
    - Ladegerät mit zwei Steckern (für Handy und Powerbank gleichzeitig)
    - längeres Kabel zum Aufladen des Handys
    - 2 Paar Wandersocken sind ausreichend
    - andere Gepäcktaschen (bessere mit Reißverschluss und sichtbarem Netz beim
    Öffnen)
    - Bessere Regenjacke (ich bin kein Ponchotyp- evt. Einwegponcho einpacken oder vor Ort kaufen)

    Was ich nicht mehr einpacken würde:
    - Taschenmesser
    - Nadel und Faden für Blasen
    - Blasenstick

    Nach Hause geschickt, weil ich es nicht brauchte:
    - Schal
    - Cappi
    - langes Funktionsshirt
    - T-Shirt
    - Top
    - Schlafsachen (T-Shirt, kurze Schlafhose)
    - Kindle
    - Trekkingsandalen
    - Regenponcho
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