Der Rucksack ist gepackt!

…. Um genauer zu sein: Der Rucksack wurde mehrmals gepackt…. ein und wieder aus, ein und wieder aus!
Meine letzte Mehrtageswanderung über eine Woche habe ich 2013 gemacht, vor 11 Jahren! Da kannもっと詳しく
…. Um genauer zu sein: Der Rucksack wurde mehrmals gepackt…. ein und wieder aus, ein und wieder aus!
Meine letzte Mehrtageswanderung über eine Woche habe ich 2013 gemacht, vor 11 Jahren! Da kann man das Rucksack packen schonmal verlernen. Und vor 11 Jahren war auch noch einiges anders:
1. Ich war 11 Jahre jünger vs. Ich bin 11 Jahre älter. 😅
2. Ich hatte kein Geld. Um zu sparen, habe ich den kleinstmöglichen Rucksack genommen, der noch als Handgepäck durchgeht und allerlei Zeugs draußen dran gebaumelt. Ich hatte sogar eine Umhängetasche dabei! Vs. Ich schaue nochmal nach, wie ich das Gewicht rückenschonend IM Rucksack verteile.
3. „Oh, die schöne Emailletasse mit den bunten Katzen drauf muss unbedingt mit. Die häng ich draußen dran.“ vs. „Das Ding? Hab ich nicht was leichteres? Und was kann ich eigentlich noch auspacken? Das ist alles viel zu schwer.“
4. Die ersten Kilometer sind hart vs. der Rücken tut schon beim Packen weh.
Ich bin bereit! Morgen geht‘s los. Wohin? In das nächste kleine Abenteuer - diesmal zu Fuß, mit der Heimat auf dem Rücken… denn Heimat ist dort, wo man schläft und wo es was zu essen gibt. 🙃もっと詳しく
04:20 Uhr aufstehen… Der Rucksack wurde gestern übrigens NOCHMAL umgepackt - ich wandere jetzt im stylischen Magenta - bestimmt nochmal 500 Gramm leichter als der Schwarze. 😂
Wir fahren mit der Deutschen Bahn (ohne besondere Vorkommnisse oder Verspätungen) nach Eisenach.
Ja, wir wagen uns nach Thüringen!
Vielleicht kann man dem Umstand, dass hier der „Weg der Freundschaft“ startet, ja dieser Tage eine politische Dimension andichten.
1983 eröffnet, führt der Weg nun schon seit über 40 Jahren viele Wanderer in mehreren Etappen oder einem unendlichen Höllenritt von Eisenach nach Budapest - rund 2700 km durch die einstmals sozialistischen Länder DDR, Polen, Tschechoslowakei und Ungarn.
Ich bin nicht besonders (n)ostalgisch veranlagt, aber… „irgendwas mit Freundschaft …und in meinem Geburtsjahr gegründet… let‘s go!“ Zudem kann man eine Langstreckenwanderung, die an der eigenen Haustür vorbeiführt, ja vielleicht auch mal fortsetzen, wenn‘s gefällt - und Budapest ist als Ziel ja auch ganz schön.
So starten wir also mit der Wartburg und der Drachenschlucht als landschaftliche Highlights… und quälen uns dann viele Kilometer den Rennsteig entlang. Quälen? Nun ja, nach dem wirklich schönen Einstieg laufen wir einen endlosen Schotterweg stetig leicht bergauf. Die erste Tagesetappe hat es in sich. Der Rücksack lastet mit knapp 20 kg auf den Schultern, denn wir tragen ja unsere Heimat mit uns herum.
Der Weg der Freundschaft soll Menschen über Grenzen hinaus miteinander verbinden- was für eine schöne Symbolik! Und ja, beim Wandern begegnet uns nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch: Schon in Eisenach wird uns freundlich aus dem fahrenden Auto heraus Hilfe angeboten- wir wirken wohl etwas desorientiert. „Nein danke, wir wissen, wohin es geht.“ Im nächsten Moment kündigt ein Schild die Sperrung des vor uns liegenden Aufstiegs an. Schon ruft der nächste Helfer von hinten “Geht schon, ihr könnt weiterlaufen.“ Wir schnaufen weiter den Berg hoch… hm… gesperrt…. Naja, geht schon…. Links vorbei!
So begegnen wir schon am ersten Tag vielen lächelnden Menschen in vielen kleinen Gesprächen. Vor allem die Kinder staunen immer wieder über unsere Rucksäcke. Wir staunen auch… und leiden dabei ein bisschen.
Nun liegen knapp 20 km hinter uns. Das Zelt ist aufgebaut hinter einer erstklassigen Schutzhütte, draußen regnet es und die Schmerzen des ersten Tages lassen langsam nach. Auf die Freundschaft!もっと詳しく
Zum Einschlafen regnet es beständig auf unsere Zeltkuppel. Klingt romantisch, ist aber eigentlich ganz schön laut. Ich teste noch ein paar Mal mit der Hand, ob alles trocken bleibt. Danach schläft es sich ganz gut.
Es ist Montag. Die Feuchtigkeit hängt noch in der Luft, der Tag startet sehr stimmungsvoll. Ich möchte wetten, wie vielen Menschen wir heute beim wandern begegnen werden. Ich tippe auf 5 +\- 5, kann aber schon vorab sagen: damit liege ich falsch. Es sind schon ein paar mehr, aber die offensive Freundlichkeit des Vortages haben wir mit der Sonne hinter uns gelassen. Die Grüße sind kurz und beschränken sich auf ein Hallo im Vorbeigehen. Aber vielleicht bekommt man ja auch nur das zurück, was man selber geben kann?
Vorbei an der Schillerbuche führen kleine Wege, die sich angenehm weich unter den Sohlen anfühlen. Danach frage ich mich aber, warum wir nun schon wieder auf einer breiten Wanderautobahn nach oben müssen. Das geht noch ca. 8 Kilometer so weiter und ich erinnere mich immer wieder daran, dass an unseren ersten zwei Tagen 900 Höhenmeter zu überwinden sind. Klingt erstmal nicht so dramatisch… ist es auch nicht… aber es fehlt uns an Abwechslung. Ich motiviere mich mit dem Gedanken „Nach dem Berg wird‘s bestimmt schöner.“ Bei Manu reicht es nur noch für das innere Mantra „Du schaffst das!“. Wir haben beide recht.
Gleich nach dem Gipfel erwartet uns ein abenteuerlicher Abstieg und nun wird der Weg zumindest ein bisschen abwechslungsreicher. Um uns herum leuchtet es in satten feuchten Grüntönen, vor allem wenn die Sonne zum Vorschein kommt. Die meiste Zeit umgibt uns Fichtenwald, der vielerorts sehr gesund aussieht. Aber die Spuren von Forstwirtschaft, Borkenkäfer oder Sturm zeigen sich auch hier immer wieder.
Es hieß, wir sollen für die ersten Etappen viel Wasser einpacken, da die Gasthäuser Montags Ruhetag haben und die Quellen nach einem heißen Sommer kein Wasser hergeben. Schon beim Lesen dieser Info frage ich mich, ob die Gasthäuser sich nicht absprechen können und siehe da: auch an einem Montag finden wir Wasser- und Kuchenquellen. Im Gasthaus „zur Rose“ gibt es noch dazu gemütliches Ambiente und Spiritualität am Nachbartisch.
Wir kommen wieder auf knapp über 20 km und beenden den Tag an der Ebertswiese. Bei mir reicht es sogar noch für einen Abstecher zu einem kleinen Bergsee, der wunderschön in einem Steinbruch gelegen ist. Diesmal bereiten wir unser Nachtlager direkt in der Schutzhütte vor, da wir uns im Naturschutzgebiet befinden. Bezüglich unserer Heimat sind wir ja flexibel. Neben uns fließt ein kleiner Bach und lässt mich von neuen Begegnungen träumen.もっと詳しく
Wir steigen auf einen Aussichtsturm und sehen Fichten - soweit das Auge reicht. Willkommen im Thüringer Wald!
Wir haben uns auf die 20 km für unsere Tagesetappen festgelegt und stellen heute fest: 20 km sind nicht gleich 20 km. Zum einen werbe ich schon zu Beginn der Tour damit, dass am dritten Tag alles leichter wird. Zum anderen haben wir den größten Anstieg gestern hinter uns gebracht. Jetzt beginnt der Genuss… oder?
Wir machen heute weniger Pausen und fühlen uns wieder wohl beim laufen- auch wenn sich so mancher Schmerz nicht verleugnen lässt. Unser Ziel für heute ist Oberhof. Das erreichen wir schon gegen 16:00 Uhr und eigentlich könnten wir sicher noch ein bisschen weiterlaufen, aber wir müssen uns mit dem Wetter auseinandersetzen und in Ruhe überlegen, wie wir weitermachen wollen. Morgen soll es regnen mit heftigen Böen und danach erwarten uns Nächte mit Temperaturen um die 4 Grad Celsius.
Wir beschließen also, die Nacht unter einem festen Dach zu verbringen, freuen uns auf die Dusche und werden im Hotel „Traumblick“ in Empfang genommen. Ebendiesen Traumblick hatten wir natürlich schon an unseren letzten beiden Schlafplätzen, die uns der Rennsteig immer zur rechten Zeit präsentierte. Und natürlich gibt es ringsum das Hotel nichts anderes als Fichten zu sehen. Dafür begrüßt uns ein breit lächelnder Herr, der in Arbeitshose und Socken vor uns steht: “Ich sehe zwar nicht so aus, aber ich möchte Sie Willkommen heißen, ihr Zimmer ist für Sie bereit.“
Für den Abend heißt es: Füße hoch und das weiche Bett genießen! Pläne sind gemacht - beide beinhalten, dass wir morgen früh erstmal aus dem Fenster schauen und die Lage checken. Der Regenplan beinhaltet außerdem, dass wir durch Oberhof laufen und Aufkleber mit menschenverachtenden Aufschriften entfernen. Wir wandern ja schließlich für die Freundschaft!もっと詳しく
Bei 26 Grad Celsius sind wir los gelaufen. Jetzt haben wir gefühlte 7 Grad. So haben wir nicht gewettet!
Wer den letzten Footprint gelesen hat, kann das erste Bild interpretieren. Wir haben heute Aufkleber in Oberhof entfernt. Inhaltlich möchte ich nicht wiedergeben, was es da zu lesen gab, aber ich sag mal so: „töten“, „kämpfen“ oder Bezüge zum Nationalsozialismus landen im Müll. War jetzt nicht unbedingt wenig. Das nächste Mal packe ich Sticker mit der Aufschrift „auf die Freundschaft“ ein… zum drüberkleben! Beim nächsten Mal? Hm… ich weiß noch nicht.
Heute sind wir also als Aktivisten-Touristen in Oberhof unterwegs. Schön anzusehen sind die mit Schiefer- oder Holzschindeln verkleideten Häuschen. Ansonsten ist der Ort natürlich vom Wintersport geprägt. So sind die Highlights des Tages die Skisprungschanze, die Rodelbahn und die Fahrt mit dem Sessellift. Umgeben sind wir dabei immer von schönsten Nadelwäldern und weiten Hügellandschaften. Zwischendurch flüchten wir immer wieder vor der Kälte.
Menschliche Wärme erleben wir vor allem bei den Stadtbewohnern, die vom Tourismus leben. Hiermit sei eine Empfehlung für das „Vergissmeinnicht“ ausgesprochen. Wir erleben und beobachten, wie die Gäste schon beim Blick auf die Speisekarte freundlich und dabei vollkommen ungezwungen angesprochen werden. Drinnen erwartet uns wohlige Atmosphäre und kreatives Essen aus regionalen Produkten. Hier steckt Liebe im Detail.
Die Kälte ist im Genuss kurz vergessen, aber nun sitzen wir wieder im Hotel und schauen etwas ratlos auf die Karte. Für eine Nacht im Zelt bei 3 Grad Celsius sind wir nicht ausgerüstet. Es ist nicht absehbar, ob wir im nächsten erreichbaren Ort eine Unterkunft finden werden und wie weit wir alternativ kommen würden. 2,1, Risiko?もっと詳しく
Heute bekommen wir das volle Rennsteig-Upgrade - uns erwartet die schönste Etappe des Wanderweges. Gleichzeitig sind wir darauf vorbereitet, heute durchzuziehen. Los geht’s!
In dieser wunderschön nebligen Morgenstimmung, die wir schon kennen, laufen wir los. Die Wege, die so breit sind wie eine Autospur, haben wir wohl erstmal hinter uns gelassen. Auf ihnen hat man das Gefühl, am Wald vorbei zu laufen anstatt mittendrin zu sein. Passend dazu laufen wir heute übrigens durch das Örtchen „Allzunah“… tja…. Alles ein bisschen auf Abstand hier in Thüringen… sogar die Bäume! Indes rücken diese aber langsam näher.
Aus einer etwas versteckten Schutzhütte wird uns ein „Gut Runst!“ entgegen geschmettert. Das sagt man wohl so unter den Wanderern auf dem Rennsteig. Auf die interessierten Fragen „woher, wohin“ erkläre ich immer wieder gern, dass wir den „Weg der Freundschaft“ antesten. Ist doch schön, ein bisschen was anderes zu machen als alle anderen. „Ach so… und heute noch so weit! Da wollen wir euch mal nicht aufhalten.“ Das Schmettern und Lachen verstummt nur langsam hinter uns und die Stille des Waldes kehrt zurück. So ganz nebenbei passieren wir den höchsten Punkt des Rennsteiges.
Heute ist uns der Wald wirklich so nah und ich denke mir: Warum nicht gleich so?!
Wir laufen auf schmalen weichen Wegen, fühlen uns umgeben von der Natur und genießen es. Natürlich ist auch der heutige Tag nicht frei vom Schotter, aber immer öfter bildet sich neben den angelegten Wegen ein Netz aus neuen ausgetretenen Pfaden. Der Wanderer möchte eben Wald unter den Sohlen spüren.
Schon viel wurde auf dieser Tour über den Nadelwald gelästert, aber wenn man mal mit Bedacht hinschaut, dann zeigt sich auch dieser auf den ersten Blick eintönig wirkende Wald in all seiner Vielfalt. Mit offenen Sinnen kann man Schönheit finden.
Ironischerweise führt uns die heutige Strecke recht oft parallel zur Straße entlang, aber der Verkehr hält sich in Grenzen. Zudem sind wir auf weiten Teilen der Strecke allein mit uns. Aber auch Begegnungen gibt es heute. Da ist zum Beispiel der Herr, der noch nicht alt sein will und sein Bäuchlein schwungvoll vor sich her trägt. Er ist den Rennsteig schon 12 Mal gelaufen und ringt sich ein „Chapeau“ ab, als er hört, dass wir heute schon 32 Kilometer hinter uns haben. „Was, und du läufst das in Sandalen, das geht?“ Wer mich kennt….
Dann ist da noch der langhaarige Glasbläser, der schon von weitem aus der Schutzhütte winkt. Er spielt dort auf seinem Digeridoo- aus Glas, natürlich selbst geblasen - und es klingt wundervoll vor der Kulisse des Nadelwaldes..
Zum Abschluss begleiten uns in der Abendsonne 2 Eichelhäher, die immer wieder ein Stück fliegen, neben uns landen und uns genau beobachten.
Kurz vor Masserberg gibt es sogar noch ein bisschen Aussicht und Weitblick.
Nun haben wir bereits 38 Kilometer hinter uns… 38! Natürlich hatten wir immer wieder das Gefühl, der Weg würde nie enden. Da wir aber die kalte Nacht nicht draußen verbringen wollten, hatten wir keine Wahl. Durchziehen war die Devise!
Die Dörfer hier bekommen durch die schieferverkleideten Häuser ein besonderes Flair. Wir laufen die letzten Meter durch den Ort zum Hotel „schöne Aussicht“. Ja, eine Aussicht gibt es diesmal wirklich. Das Hotel wirkt auf den ersten Blick etwas in der Zeit stehen geblieben. Umso überraschender ist der Mix aus Tradition und Moderne im Inneren. Ich sage nur: selbst gehäkelte Souvenire im Kaugummiautomaten!
Der Empfang ist sehr herzlich und warm. Der Besitzer berichtet besorgt, dass immer öfter Gäste hier ankommen, die sich etwas übernommen haben. Der Eindruck, den wir gerade machen, ist damit klar. Als Nächstes sagt er mit einem Schmunzeln, dass wir dank seiner Frau ein Upgrade bekommen hätten und nun das Superior-Doppelzimmer beziehen können. Am nächsten Morgen wird uns seine Frau übrigens erklären, dass wir das Upgrade ihrem Mann zu verdanken haben.もっと詳しく
Den Abschluss meiner Reiseberichte schiebe ich wohl gern etwas auf- vielleicht, um gedanklich noch etwas länger am Erlebten festhalten zu können!?
In den letzten Wochen war ich immer wieder auf dem ,Weg der Freundschaft‘ unterwegs, zumindest in Gedanken. Ich begleite Rebecca Maria Salentin in ihrem Buch ‚Klub Drushba‘ auf ihrer Wanderung. Sie ist die knapp 2700 km am Stück gelaufen, gerade befinden wir uns an der slowakischen Grenze.
Sie schreibt von ihren Herausforderungen, die ich nur zu gut kenne, von der Zufriedenheit, die einen überkommt, wenn man abends in seinem Zelt liegt, von den Sehnsüchten nach den einfachen Dingen - bei ihr sind das Knacker, Cola und Kaktuseis, bei mir waren es ein freundliches Lächeln, Kaffee und Kuchen.
Besonders gern habe ich natürlich den Teil gelesen, den auch wir gelaufen sind. Wir haben an der selben Schutzhütte geschlafen und ich habe den Aufstieg auf den Inselsberg vor Augen, den sie (und auch wir!) sich hart erkämpft hat. Doch dann wandert sie weiter als wir - und neue Bilder entstehen in meinem Kopf.
Für uns ist die Wanderung in Neuhaus erstmal vorbei. Passenderweise ist das der Ort, wo sich der EB vom Rennsteig trennt und Richtung Saale abbiegt. Wenn ich noch zwei Tage Zeit gehabt hätte, wäre ich gern den Rennsteig zu Ende gelaufen. Es wären noch 40 km gewesen und nun fühlt es sich an, als hätte ich einen losen Faden zurück gelassen- obwohl der Rennsteig ja gar nicht meine Mission war… paradox!
Das Ende kam nicht unerwartet, aber abrupt. Am letzten Tag ziehen wir durch und laufen die 17 Kilometer fast ohne Pause. Es ist empfindlich kalt, die Stimmung ordnet sich der Effektivität unter. Kein Wunder, dass da die Sehnsucht nach mehr bleibt, die Sehnsucht nach der Wanderzufriedenheit.
In Neuhaus werden wir eingesammelt und am Abend wartet, zumindest auf mich, unser großes Familienfest - Kontrastprogramm…ich hänge noch zwischen den Welten. Aber beim Erzählen kommt die Wanderzufriedenheit wieder auf und ich weiß sofort, dass es weiteres Fernwandern geben wird. Eigentlich will ich sofort wieder los.
Das könnte ein guter Abschluss sein… wenn Du also möchtest, dann hör an dieser Stelle einfach auf, zu lesen.
…
Für mich, für meine drei Leser 😉, für das nächste Mal möchte ich hier noch ein paar Gedanken sammeln, ein Fazit ziehen:
Wir sind in 6 Tagen ca. 130 km gelaufen, inclusive einem Pausentag.
Die längste Etappe betrug 37 km.
Nimm beim Packen jedes, wirklich jedes Stück in die Hand und überlege, ob Du es wirklich wirklich brauchst. Du wirst es auf deinen Schultern tragen!
Wenn es anfängt, wehzutun, dann kannst Du noch locker 15 km laufen. 🤪
Es gibt Wanderer, die den Augenblick genießen und es gibt Wanderer, die das Ziel vor Augen haben. Dessen sollte man sich bewusst sein. „Oh, schau mal da, wie schön sich der Sonnenstrahl im Grün verfängt!“ vs. „Wie weit ist es noch?“ Zu welcher Kategorie gehörst Du?
Wandern vor der eigenen Haustür weckt in mir die Sehnsucht nach Küstenwanderungen in Portugal, England oder Frankreich. Aber worum geht es beim wandern denn eigentlich?
Offen bleibt die Frage, ob es auf dem Weg der Freundschaft weiter geht. Wenn, dann nur mit Aufklebern im Gepäck - gewappnet für die sächsische Provinz (Motivvorschläge sind willkommen)!
Auf die Freundschaft!もっと詳しく
旅行者Da hab ich doch glatt die App wieder installiert... 😎 Freu mich auf das Lesen neuer Abenteuer! 🍀 Einen guten Weg euch!
Viel Freunde und wundervolle Landschaften und interessante Begegnungen wünsche ich dir auf deiner Reise [Julia]