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  • Day 16

    Etappe 14: Pommern - Koblenz

    June 2, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    43,0 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 542 km

    Fazit des Tages:
    „Zusammen schafft man alles“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute haben wir die letzte Etappe unseres RiverRuns beendet und damit unser Projekt erfolgreich abgeschlossen.
    Nach dem Frühstück sind wir relativ zügig knapp 13 Kilometer gelaufen und haben dort eine kurze Apfelschorlenpause gemacht. Leider konnten wir morgens kein stilles Wasser bekommen und so haben wir direkt zwei Erfahrungen gemacht: die Trinkbecher haben die Kohlensäure nicht vertragen-das Wasser ist immer wieder rausgespritzt und Maurten verträgt sich definitiv nicht mit Kohlensäure. Das Wetter war aber super. Keine Sonne, kein Regen-nur etwas hohe Luftfeuchtigkeit. Weiter ging es bis KM 25, wo wir eine kurze Trinkpause eingelegt haben.
    Dann ging es weiter durch die Weinberge Richtung KM 35. Dort wieder kurz pausiert und auch Wasser nachgekauft. Außerdem mit dem Rest an Salztabletten, Gel und Traubenzucker (und Kirschen 🍒) die letzten Kräfte mobilisiert. Dann kamen bereits schon Vororte und auch ganz schnell Koblenz selbst. Bei einer Brückenüberquerung hatten wir dann noch Applaus von einer netten Gruppe. Das hat nochmals angespornt.
    Den letzten Kilometer bis zum Kaiser Wilhelm Denkmal am Deutschen Eck sind wir wie in Trance gelaufen. Überglücklich und von den Gefühlen völlig überwältigt, denn wir würden in Kürze unsere Söhne und Männer wiedersehen und unsere Projekt mit Erfolg beenden. Und dann haben wir sie entdeckt. Unsere Kinder wie sie uns entgegenlaufen. Wie schön, nur noch ein paar Meter und wir konnten sie in die Arme schließen und zusammen mit ihnen die letzten Meter laufen. Dann der Empfang durch unsere Männer. Und durch Ginnys Mutter, die extra hat Medaillen anfertigen lassen. Wie unglaublich dieser Augenblick war können nur Menschen verstehen, die etwas Ähnliches gemacht haben wie wir. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, konnten wir das alkoholfreie Radler genießen, was unsere Göttergatten mitgebracht hatten.
    Anschließend haben wir erzählt und die Sonne genossen, die sich pünktlich zu unserem Zieleinlauf gezeigt hat. Auch einigen Fahrradfahrern von der Strecke konnten wir noch auf Wiedersehen sagen.
    Abends haben wir uns dann beim Grillen auf dem Campingplatz verwöhnen lassen.

    Viele haben uns belächelt, einige unser Projekt zum Scheitern verurteilt und die meisten haben nicht an uns geglaubt. Aber unsere Familien haben an uns geglaubt und uns 16 Tage hindurch unterstützt. Und das Wichtigste: WIR HABEN AN UNS GEGLAUBT! An unser Projekt und an den Sinn dahinter. Und nun realisieren wir, dass wir Recht hatten.
    „You can think it-you can make it!“ Es hat uns emotional, psychisch und körperlich stark gemacht. Und es macht uns stolz-weil wir es geschafft haben und weil wir es für einen guten Zweck gemacht haben.
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