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  • Day 7

    Strandspaziergang

    September 19, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Am Morgen nach der unruhigen Regennacht wachten wir mit angeschwollenen Augen und tiefen Augenringen auf. (Das Foto ersparen wir uns an dieser Stelle.)
    Nach einem kurzen Frühstück und einer warmen Dusche machten wir uns auf den Weg zu den Cinque Terre. Von unserem kleinen Bahnhof in Deiva Marina ging's mit dem Zug direkt am Meer nach Levanto. An unserer Rezeption wurde uns gesagt, man könne in 1,5 Stunden von dort zum ersten der fünf Städtchen an der Küste entlang spazieren. Klang gut, wollten wir unbedingt machen.

    Die ersten 15 Minuten am Strand entlang (Foto 1) waren total schön. Das Meer hatte eine wunderschöne Farbe, die Sonne schien, es war endlich warm und wir schlenderten ganz entspannt den Weg entlang. Aber dann, dann änderte sich der entspannte Strandweg und es ging steil bergauf. Je weiter wir uns bei gefühlt 28 Grad in langen schwarzen Hosen nach oben schleppten, desto mehr sank meine Laune. Nach knapp 10 Minuten haben wir tatsächlich auch kurz darüber nachgedacht umzudrehen, waren aber dann der festen Überzeugung, dass es nach diesem Aufstieg bestimmt ganz entspannt am Meer entlang weitergehen würde. Aktuell waren wir nämlich nicht so ganz direkt an der Küste unterwegs (Foto 2).

    Überzeugung hin oder her, es ging weiterhin aufwärts - STEIL aufwärts. Aus dem matschigen Pfad wurde ein steiniger Weg, wurden große Steine, wurden große Felsen; teilweise ging es rechts direkt steil abwärts. Und wir mit unseren super wandergeeigneten Schuhen. Zwischendurch sank die Laune sogar bei Natalie und das heißt was. Die Schilder sprachen mittlerweile auch nicht mehr von 1,5 sonder von 2,5 Stunden. Die Aussicht war natürlich absolut grandios. Das endlose Meer, die Farben des Wasser, die Wellen - wunder wunder schön.
    Nach etwa 1,45 Stunden hatten wir den höchsten Punkt erreicht. Unsere Köpfe glühten rot vor Anstrengung, die Füße schmerzten, die Knie meckerten auch schon und dann zogen auch noch dicke, fette, schwarze Regenwolken auf. Zum Glück ging es ab jetzt nur noch abwärts und in ca. 1 Stunde waren wir endlich, endlich in Monterosso angekommen.

    Fortsetzung folgt...
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