Roadtrip in den Süden

September 2017
A 17-day adventure by Natalie und Jennie Read more
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  • Day 14

    Fahrt ans Meer

    September 26, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Ursprünglich war es geplant morgens früh aufzustehen, alles zusammenzupacken und zum Schwefelbad zu fahren. Wir kamen aber einfach nicht aus unseren Schlafsäcken raus und so verschob sich der Morgen immer weiter nach hinten. Um 9 herum schafften wir es dann aber endlich raus, frühstückten in Ruhe, plauderten mit den Nachbarn und bauten langsam ab. Um 11 machten wir uns auf den Weg. Nach 5 Minuten mussten wir aber bereits umdrehen, da Jennie mich glücklicherweise fragte, ob ich an den Zahnputzbeutel gedacht hatte. Hatte ich selbstverständlich nicht. War aber gar nicht so übel, da wir, wie sich herausstellte, eh in die falsche Richtung fuhren.

    Am Schwefelbad angekommen, stellten wir fest, dass dieses zwar weniger stinkend als gedacht, aber dafür viel zu voll ist. Stattdessen nutzten wir den Halt für unsere Campingplatzsuche. Die Stimmung nahm ein wenig ab, da es schwierig war einen normalen Campingplatz in der Region am Meer zu finden. Überall nur Glamping (Luxuscamping).
    Während Jennie wieder von einem Kreisverkehr in den nächsten (in Italien liebt man Kreisverkehre) fuhr, fand ich dann doch noch einen normalen und offenen (die Saison geht diese Woche offensichtlich zu Ende) Campingplatz mitten im Nirgendwo. Diesen fuhren wir an und blieben, trotz der katastrophalen Sanitäranlagen. Überwiegend Stehtoiletten, aber immerhin auch zwei "normale". Da wir unsere Tage eh am Strand verbringen wollen, ist das nicht weiter schlimm.

    Wir gingen nachmittags noch schnell in einem riesigen Supermarkt einkaufen, spazierten zum Strand, entdeckten dabei eine tote Qualle, freuten uns über den Sand unter unseren Füßen und kochten uns abends leckere Ravioli.

    Lesend schliefen wir in unserem Zelt ein.
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  • Day 15

    Nackt im Meer. Check.

    September 27, 2017 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir gönnten uns ein großes und ausgiebiges Frühstück mit all den leckeren Sachen, die wir uns gestern gekauft hatten. Danach haben wir uns in die doch ziemlich ranzigen Duschen gewagt (zum Glück hatten wir uns gestern Flipflops gekauft, damit wir nichts mit bloßen Füßen berühren müssen) und dann ging's direkt ab ans Meer. Von unserem Campingplatz ist man in ca. 20 Minuten zu Fuß am Meer.

    Ah, was wir bisher noch gar nicht erwähnt haben: hier fliegen mindestens halbstündlich richtig krasse Düsenjets vorbei. Wenn sie über dem Platz eine Kurve fliegen spüren wir das Dröhnen richtig im Köper.

    So. Zurück zum Strand. Der richtig echte Sandstrand war fast leer und wir sind noch ein Stückchen weiter weg vom "Eingang", so dass wir sozusagen komplett alleine waren. Am Strand entlang lagen immer mal wieder große angespülte Äste, was auch total schön aussah.
    Das Wasser war auch hier sehr klar, wir konnten lange bis auf den Grund sehen und dadurch sogar Fische beobachten, wie sie um unsere Füße herum schwammen. Allerdings war das Wasser ganz schön frisch und es dauerte meist eine Weile bis wir endlich komplett drin waren.
    Nichtsdestotrotz sprangen wir später nackt ins Meer.

    Abends spazierten wir durch das Städtchen und fielen glücklich und zufrieden in die Schlafsäcke.
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  • Day 16

    Ein Ja und ein Meer.

    September 28, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Den heutigen Tag erzählen wir nur kurz, da es schwer ist ihn in Worte zu packen.

    Wir verbrachten den ganzen Tag erneut am Meer.
    Heute war es jedoch etwas stürmischer, sodass ich irgendwann Sorge hatte, Jennie würde zurück zum Zelt wollen. Stattdessen sind wir jedoch am Strand an einen ausgewaschenen Baumstamm gezogen, wo es um
    einiges windstiller war. Irgendwann ging die Sonne langsam unter. Wir hatten großes Glück und hatten den gesamten Strand für uns allein. Wir öffneten eine Flasche Wein, die jedoch eher nach Schnaps schmeckte. Was meine Nervosität nur steigerte, da ich während des Sonnenuntergangs um Jennie's Hand anhielt.
    Sie sagte "Ja" und ich konnte ihr endlich den Ring anstecken, den ich bereits den gesamten Urlaub dabei hatte. (Das hier ist jetzt nur die Kurzversion).
    Auf dem Rückweg bzw. unserem anschließendem Weg zum Restaurant sahen wir noch eine vierköpfige Rehfamilie die wenige Meter vor uns quer über den Strand lief. Verrückt!

    Im Restaurant bestellten wir Pasta, grinsten uns ununterbrochen an und blieben danach die ganze Nacht wach, weil wir vor Aufregung nicht schlafen konnten.

    Verliebt. Verlobt. Verhei...
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  • Day 17

    Verlobt sein und nichts machen

    September 29, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Obwohl wir so gut wie kein Auge zugemacht hatten, waren wir früh auf den Beinen. Wir fuhren erstmal Einkaufen und kochten uns Ravioli mit Käsesoße zum Frühstück. Die waren beim ersten Mal einfach zu lecker um sie nicht erneut zu essen. Dann hielten wir einen kurzen Mittagsschlaf und fuhren danach mit unseren Longboards durch die Gegend. Schon wieder begegneten uns fünf Rehe. Entweder wimmelt es hier nur so von ihnen oder wir ziehen sie magisch an.

    Als nächster Programmpunkt stand leider Wäsche waschen auf dem Plan. Super ätzend, da der Campingplatz nun wirklich nicht dafür ausgelegt ist um entspannt Wäsche zu waschen. Die Waschbecken waren viel zu dreckig um die nasse Wäsche dort abzulegen, sodass ich sie zwischen den Beinen festhalten musste und anschließend aussah als hätte ich mir eingepinkelt weil die Hose genau im Schritt komplett nass wurde. Hinbekommen haben wir es selbstverständlich trotzdem und spazierten danach noch ein letztes Mal an den Strand um einen weiteren Sonnenuntergang zu genießen und uns vom Meer zu verabschieden.

    Am nächsten Tag sollte es weiter nach Florenz gehen.
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